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30 | Eifersüchtig?

• Apocalyptica ft. Adam Gontier - I Don't Care •

Nachdem Alec verschwunden ist, ist meine Mutter auf mein Zimmer gestürmt. Ich habe sie noch unten mit ihm reden hören, bevor sie wie eine Verrückte die Treppen hinaufgestürmt ist. Vielleicht hat Alec gehört wie meine Mutter die Einfahrt hinaufgefahren ist und wollte verschwinden, bevor sie ihn sieht. Jedenfalls habe ich mich an diesen Gedanken festgeklammert, denn er hat mich irgendwie getröstet. Die Tatsache, dass er mich liegen lassen hat, obwohl ich ihn darum gebeten habe, zu bleiben, fühlt sich an wie ein Schlag ins Gesicht.

Ich liege drei Tage im Bett, huste vor mich hin, sterbe ein paar Tode und schlafe viel; ab und zu bringen meine Eltern mir einen Tee, aber mehr tue ich nicht. Mein Bett ist in diesen Tagen mein treuster und engster Freund und mehr als mich durch ein paar TV-Kanäle zu zippen und eine Serie nach der anderen zu sehen, schaffe ich nicht. Und wisst ihr was das Schlimmste daran ist, krank zu sein? In den Ferien krank zu sein.

Am zweiten Tag schreibe ich Alec eine SMS, in der ich mich für alles entschuldige, was ich in meinem Fieberwahn von mir gegeben habe und mich gleichzeitig dafür bedanke, dass er für mich da war.

Ich will mich gar nicht an alles erinnern, was ich in meinem kranken Zustand zu ihm gesagt habe, aber leider kommen die Erinnerungen Stück für Stück wieder. Am liebsten würde ich mich unter meinem Bett verkriechen und nie wieder unter Menschen treten. Ich wünschte, ich müsste Alec nie wieder begegnen, denn dass ich ihm von meinen Träumen erzählt habe, ist wahrscheinlich die peinlichste Beichte, die ich je von mir gegeben habe und ich verdränge sie so gut ich kann. Andererseits...vielleicht hat er es auch vergessen. Er muss es einfach vergessen haben.

Er schreibt mir so unerwartet schnell zurück, dass ich zusammenzucke, als ich gerade mein Handy zurück auf die Kommode legen und weiter schlafen möchte. Das Vibrieren des Handys in meinen Händen strömt durch meine Fingerspitzen, über meine Hand bis zu meinem Oberarm. Mein ganzer Körper fängt zu beben an, als ich mit zitternden Händen seine Nachricht öffne und lese.

Also doch keine feuchten Träume? Schade. Gute Besserung, Rebecca.

Okay, er hat es vermutlich doch nicht vergessen.

Ich starre die Nachricht gefühlt zwei Stunden an, analysiere jedes Wort, drehe und winde jeden einzelnen Buchstaben und jedes Satzzeichen. Hätte er nicht noch einen oder zwei Smileys an die Nachricht dranhängen können?

Verunsichert lege ich das Handy schließlich wieder zurück, ohne ihm zu antworten; stattdessen schalte ich das Licht aus und lege mich schlafen.

In dieser Nacht träume ich von Alec.

Als ich am nächsten Morgen schweißgebadet in meinem Bett aufwache, erinnere ich mich nicht mehr an den Traum. Ich schnappe immer und immer wieder nach Luft und atme erst richtig auf, als frische Luft durch meine Lungen strömt. Ich wische mir die Tränen aus den Augen, ohne zu wissen, wieso ich im Schlaf geweint habe und ohne mich an etwas aus meinem Traum zu erinnern. Alles was ich noch weiß, ist, dass ich Alec gesehen habe, alles andere ist nur noch verschwommen und unklar.

Nachdem ich auch nach langem Überlegen keine Erinnerung erlange, gebe ich auf und verdränge den Traum wieder. Ein Traum ist ein Traum und wenn er weg ist, dann ist er nun mal weg.

Am dritten Tag kommt Loreen vorbei.

Ich sitze zusammengekauert und die Wand anstarrend auf meinem Bett, als sie die Tür öffnet und mich durch den Spalt hindurch anschaut. »Hey Becci, wie sieht's aus?«

»Ich stecke nicht in Lebensgefahr und mir geht's wieder gut, also kannst du ohne Bedenken reinkommen.«

Als hätte sie nur auf diese Antwort gewartet, reißt sie die Tür nun komplett auf und tritt strahlend in mein Zimmer. »Nimm's mir nicht übel, aber die Magen-Darm-Grippe, die ich letztens hatte, reicht mir für die nächsten paar Jahre.«

Ich lache. »Alles gut. Ich bin so froh, dass du vorbeigekommen bist. Im Ernst, ich sterbe hier vor Langeweile. Erzähl mir was. Gibt es irgendwas Interessantes zu wissen? Hab ich was verpasst?«

Loreen kichert, während sie dir Tür hinter sich schließt und auf mein Bett zukommt. »Ich habe gestern Abend mit Aaron geredet. Du glaubst niemals, was er mir erzählt hat.«

»Sara hat sich an ihrer eigenen bissigen Zunge verschluckt und ist gestorben?« Nicht dass ich irgendjemandem den Tod wünsche, aber das ist der erste Gedanke, der mir in den Sinn kommt. Vielleicht liegt das daran, dass ich seit Tagen isoliert und einsam in meinem Zimmer vor mich hin verrotte, vielleicht auch nur daran, dass ich Sara nicht leiden kann.

»Noch besser«, meint Loreen kichernd. Sie lässt sich neben mich aufs Bett fallen. »Aaron hat endlich Schluss gemacht. Ich meine so richtig. Er hat sogar ihre Nummer aus seinen Kontakten gelöscht. Sara ist wohl ziemlich abgegangen.«

»Nicht dein Ernst!« Ich schlage mir die Hände vor den Mund, um nicht vor Freude aufzuschreien. Dass er endlich den Mut zusammen kratzt und tatsächlich Schluss macht, hätte ich mir nie erträumen lassen können. Ab nun an muss ich nie wieder freundlich zu dieser Schlange sein, wir müssen nicht mehr mit ihr reden oder sie an unserem Tisch dulden. »Wirklich? Das ist ja super!«

»Aaron hat sich echt schlecht gefühlt danach, aber er meinte, dass es schon längst fällig gewesen wäre. Ich glaube, dieses Mal meint er es wirklich ernst. Er wirkte so entschlossen.« Sie strahlt vor sich hin und nachdem wir noch kurz über Aaron sprechen, legt sie sich neben mich ins Bett und wir schauen zusammen Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Kurz vor Ende des Films holt sie eine Packung Taschentücher heraus, gibt mir eins und schnäuzt dann lautstark in ihr eigenes. Wir haben den Film nun schon um die fünf Mal gesehen und müssen jedes Mal an der selben Stelle weinen - bei Hazels Grabrede für Gus.

Am nächsten Tag bin ich so gesund und munter, dass ich mich mit Aaron in der Stadt treffe. Er hat mich darum gebeten, ihn zu treffen, aber als ich meinte, dass ich Loreen Bescheid gebe, um zu fragen, ob sie Zeit hat, hat er gemeint, dass er mich alleine treffen möchte.

Wir treffen uns im McDonalds. Als ich herein komme, sehe ich ihn bereits an einem Tisch sitzen und nervös mit seinem Handy herum spielen. Mit zusammengezogenen Brauen und ein wenig verunsichert, gehe ich auf ihn zu. Vielleicht hätte ich Loreen doch von diesem Treffen erzählen sollen? Obwohl ich Aaron nun schon Jahre lang kenne, bekomme ich es auf einmal mit nassen Händen und einem klopfenden Herzen zu tun. Ich weiß nicht, was mich erwartet und genau das verunsichert mich.

»Becca...« Aaron zieht scharf die Luft ein, als ich mich gegenüber von ihm auf die Bank setze. Zwei Tablette liegen vor uns auf dem Tisch, also gehe ich davon aus, dass er schon für mich mit bestellt hat, was nicht schwer ist, da ich hier immer das selbe esse und trinke. »Dass ich dich ohne Loreen treffen wollte, hat einen bestimmten Grund.«

Ich starre ihn an, überrascht darüber, dass er sofort mit der Tür ins Haus fällt und nicht einmal wartet, bis ich meine Jacke ausgezogen habe. »Ach echt? Welchen denn?«

Was ist denn plötzlich in ihn geraten? Ich ziehe meine Jacke aus und falle ohne zu zögern sofort über das Essen her, das vor mir auf dem Tablett liegt.

»Ich...ich möchte unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen, Becca, deshalb habe ich nie etwas gesagt, aber es gibt da etwas, dass mich schon seit Jahren beschäftigt. Weißt du, ich-«

»Aaron hör mal«, unterbreche ich ihn schnell, als ich ahne, was als nächstes kommt. Ich fürchte mich vor seinen Worten, vor seinem Geständnis und wünschte mir, ich hätte Loreen trotz Aarons Bitte mit hierher geschleppt. Langsam schlucke ich die Pommes herunter, die ich mir eben noch in den Mund gestopft habe. »Ich hab' dich echt gerne und du siehst verdammt gut aus und...du bist einfach Aaron, aber...das zwischen uns ist und bleibt nur freundschaftlich. Wirklich.«

Er legt die Stirn in Falten, während er mich anstarrt, als wären mir soeben Flügel gewachsen. »Was?«

»Was?«, wiederhole ich seine Frage und beiße mir nervös auf die Unterlippe. Ich halte die Luft an, aus Angst, seine Antwort zu überhören, aber er fährt sich nur mit einem nervösen Lachen durchs Haar. Jetzt sind wir wohl beide ziemlich verwirrt.

Plötzlich erhellt sich seine Miene, seine Augen werden ganz groß, als er den Mund öffnet. Ich wünschte, ich könnte das auch von mir behaupten, aber ich verstehe immer noch nur Bahnhof. »Ohhh...Rebecca, ich meinte nicht...ich wollte nicht...«

Ich hebe verwirrt eine Braue.

Aaron atmet tief ein und aus, bevor er weiterspricht. »Du bist ein tolles Mädchen, aber ich...ich meinte nicht dich.«

»Was? Wie?« Wenn er nicht von mir spricht, von wem dann?

Er presst die Lippen aufeinander, versucht meinem Blick auszuweichen. »Ich...ich rede von Loreen.« Langsam hebt er wieder den Blick. »Ich liebe Loreen.«

»Was?« Ich blinzle verwirrt.

Aaron rauft sich seufzend die Haare. »Ich weiß, ich bin so ein Volltrottel. Wenn ich es ihr sage, zerstöre ich nur unsere Freundschaft damit. Rebecca, du musst mir versprechen, dass du Loreen nichts von diesem Gespräch verrätst.«

Immer noch verwirrt, blinzle ich, bis ich endlich begreife, was er da gerade zugegeben hat und als mir das klar wird, stehe ich auf und greife über den Tisch nach seinem Kragen, um ihn näher zu mir zu ziehen. »Ich werde Loreen alles erzählen. Jedes einzelne Wort werde ich genauso wiedergeben und weißt du auch wieso? Weil die Arme seit der dritten Klasse in dich verliebt ist!«

Jetzt ist Aaron derjenige, der verwirrt blinzelt. »Was?«

»Du hast mich schon verstanden, Aaron. Loreen und du, ihr seid wie füreinander geschaffen und wärst du nicht all die Monate so verblendet von Sara und ihren Riesen-Brüsten gewesen, hättest du es auch bemerkt.«

Er schüttelt den Kopf. »Ich-«

»Was auch immer du sagen möchtest: nein. Hör auf dich selbst zu belügen. Sara ist älter als wir, sie ist reifer und erfahrener und hübsch ist sie auch – das ist es doch, was dich so fasziniert hat, oder?«

Aaron beißt sich auf die Unterlippe und legt den Kopf schief. Er scheint nachzudenken. Ich beiße in der Zwischenzeit in meinen Burger, um ihm die Zeit zum Nachdenken zu geben, die er benötigt, als ich plötzlich eine mir bekannte Stimme höre.

»Guck mal, Alec! Da ist Becca!«

Ich drehe den Kopf so lange umher, bis ich Caleb weiter weg an der Schlange stehen und mir zuwinken sehe. Er strahlt über das ganze Gesicht, als er mich sieht, greift nach Alecs Hand und zieht ihn hinter sich her.

»Oh hey«, rufe ich überrascht, als Caleb Alec bis vor unseren Tisch zieht. Unsicher schaue ich zu Aaron, der mich verwirrt mustert. Natürlich, er hat die beiden noch nie zuvor gesehen, aber ich hoffe dennoch, dass ich oft genug über Alec gesprochen habe, sodass er weiß, wer er ist.

»Hey Becca«, begrüßt Caleb mich. Er umarmt mich kurz und schnappt sich dann eine Hand voll Pommes von meinem Tablett, die er daraufhin sofort in sich stopft. Mit offenstehendem Mund beobachte ich ihn dabei, aber er nimmt sich noch einmal eine Hand voll von den Fritten, während er mit den anderen in seinem Mund noch zu kämpfen hat.

»Wir waren gerade in Footlocker. Alec hat mir richtig coole neue Schuhe gekauft!«, ruft Caleb mit vollem Mund und großen Augen. »Und was tust du hier? Ist das...ist das dein Freund?« Er deutet auf Aaron, der mir immer noch stumm gegenübersitzt.

»Oh, das? Nein. Das ist nicht mein Freund. Das ist Aaron.« Ich kratze mich nervös am Hinterkopf, kann mir aber beim besten Willen nicht erklären, wieso ich mit einem Mal so schrecklich unsicher bin. »Aaron ist...«

Ich schaue von Caleb zu Alec, der mich keines Blickes würdigt, dafür kleben seine Augen aber an Aaron. Er presst die Lippen aufeinander, die Augen zusammengekniffen. Als sich unsere Blicke treffen, zieht er Caleb, der sich zum vierten oder fünften Mal nun schon an meinen Pommes vergreift, am Kragen, um ihn zurückzuziehen. »Komm, Caleb, lass uns verschwinden. Wir wollen die beiden ja nicht weiter stören.«

»Aber ich möchte einen-«

»Ich kaufe dir sogar zehn Burger, nur nicht hier.«

Ohne weiter zu diskutieren, trottet Caleb schmollend hinter Alec her.

Aaron grinst mich über den Tisch hinweg an. Immer noch verwirrt frage ich:»Was?«

»Der ist aber eifersüchtig gewesen.«

»Was? Alec?« Ich lache auf. »Nein, ganz bestimmt nicht..«

»Es ist nicht schön eifersüchtig zu sein und dieser Kerl ist eindeutig eifersüchtig.« Aaron fährt sich lachend durch sein Haar. »Er hat mich angesehen, als würde er mir am liebsten die Augen mit Löffeln ausreißen und anschließend meinen Kopf abreißen und ob du es glaubst oder nicht, ich hätte meinen Kopf gerne noch ein paar Jahre dran. Vor allem jetzt wo ich weiß, dass Loreen meine Gefühle erwidert.« Er grinst. »Also los, geh und klär das mit ihm.«

»Aber...ich bin mit dir hier?«

»Na und? Ich verschwinde schon nicht. Geh und kläre das mit ihm. Ich bleibe solange hier sitzen. Versprochen.« Er legt seine Hand auf meine und nickt mir lächelnd zu. Erleichterd und dankend lächle ich zurück.

Ohne zu zögern, springe ich auf und laufe zu den Parkplätzen herüber, wo ich die beiden vermute. Als ich durch die Tür stürme, sehe ich Alec gerade Calebs Tür zuknallen und dann auf die Fahrerseite herübergehen.

»Alec!«, rufe ich über den gesamten Parkplatz.

Er dreht sich um. Als er mich sieht, verdreht er mit einem Seufzen die Augen. Ich bleibe nach Luft schnappend neben ihm und dem Auto stehen. Alec schaut zu Caleb ins Auto, der auf dem Beifahrersitz sitzt und auf seinen großen Bruder wartet.

»Alec, was ist los?«

»Nichts. Was soll sein?« Er presst die Lippen aufeinander und weicht dabei meinem Blick aus. Was ein offensichtliches Anzeichen dafür ist, dass er mich anlügt.

Unsicher darüber, wie ich dieses Gespräch jetzt angehen soll, kratze ich mich am Hinterkopf. »Ähm, bist du...bist du vielleicht...möglicherweise...irgendwie...ähm, nur ein kleines bisschen...eifersüchtig?« Sobald die Worte meinen Mund verlassen, bereue ich, was ich soeben gesagt habe.

Er schaut mich an. »Wieso sollte ich eifersüchtig sein?«

»Weiß nicht«, murmele ich verlegen, während mein Gesicht an Röte gewinnt. »Sag du's mir.«

Alec seufzt. Er schaut von oben auf mich herab und lehnt sich schließlich lässig gegen sein Auto. Zuerst denke ich, dass er reden wird, aber es bleibt ruhig zwischen uns. Nachdem ich die Stille irgendwann nicht mehr aushalte, öffne ich den Mund. »Wieso hast du Mecces verlassen, ohne dir etwas geholt zu haben?«

Er verengt die Augen. »Also, erstens ich wollte mir gar nichts holen, sondern Caleb und zweitens wollte ich dich nicht weiter stören.«

»Wobei wolltest du mich nicht stören?«, hake ich weiter nach.

Alec zieht eine Augenbraue hoch, als wäre er selbst auf einmal verwirrt. »Bei deinem...Date?«

»Welches Da-« Ich halte inne, als ich begreife, worauf er hinaus möchte. Dass Alec glaubt, dass ich ein Date gehabt habe, habe ich nun wirklich nicht erwartet. »Ach, du meinst Aaron.« Ich lache leise in mich hinein und halte mich dabei an ihm fest. Die Vorstellung ein Date mit Aaron zu haben, ist so lächerlich, dass ich nicht aufhören kann, zu lachen.

Ein Schatten fällt über sein Gesicht. »Was ist so witzig?«

»Er ist nicht mein Date, Alec. Er ist mein bester Freund.« Ich schüttele lachend den Kopf. Natürlich hätte ich mir denken können, dass er glauben wird, dass Aaron und ich ein Date hätten...in McDonalds. Wie romantisch. »Außerdem«, ergänze ich und hebe den Finger, um meine Worte zu unterstreichen, »ist er sozusagen schon mit Loreen zusammen. Du erinnerst dich, meine beste Freundin? Ich habe dir mal von ihr erzählt.«

»Oh.« Alec kratzt sich am Nacken, woraufhin ich lächeln muss. Die Verwirrung steht ihm immer noch ins Gesicht geschrieben, aber neben ihr steht noch etwas in seinem Gesicht geschrieben – Erleichterung.

Ich fasse all meinen Mut zusammen, atme tief ein und aus und gehe dann einen Schritt auf Alec zu, so dass ich nun direkt vor ihm stehe. Er leckt sich über die Lippen, während er mich ansieht. Mit einem vorsichtigen Lächeln stupse ich ihn neckend in die Seite. »War der selbstsichere und total selbstverliebte Alec Moranis etwa eifersüchtig?«

Er grinst schief, ohne mich eine Sekunde aus den Augen zu lassen und beißt sich schließlich auf die Lippe. »Vielleicht.«

Mit klopfendem Herzen weiche ich seinem Blick aus. Ich habe wirklich mit allem gerechnet, aber ein Vielleicht ist bei allen Möglichkeiten, die ich im Kopf durchgegangen bin, nicht dabei gewesen.

Eine Hand legt sich um meinen Nacken. Langsam hebe ich den Blick, als Alec mich dazu zwingt, ihn anzusehen. Irgendjemand sollte meinem Herz sein lächerliches Trampolin wegnehmen, auf dem es viel zu gerne herum hüpft, sobald es Alec sieht. Ich atme tief ein und schließe die Augen.

Alec wird mich küssen, in drei...zwei...

Ein ohrenbetäubendes Hupen ertönt neben uns. Ich zucke zusammen und reiße erschrocken die Augen auf. Während ich einen Schritt zurückspringe, sehe ich Alec an, der genauso verwirrt aussieht. Mit großen Augen dreht er sich um, reißt die Tür seines Range Rovers auf und sieht Caleb an, der sich über die Mittelkonsole gebeugt hat. Seine Hand liegt immer noch auf der Hupe.

»Caleb, was zur Hölle sollte das?«, höre ich Alec knurren.

»Können wir los?«, quengelt Caleb. »Ich habe Hunger, Alec, oder willst du, dass ich hier verhungere?«

Ich beobachte Caleb durch die offene Tür, als er sich zurück auf den Beifahrersitz fallen lässt und beleidigt die Arme vor der Brust verschränkt. Alec seufzt schwer. »Okay, okay«, höre ich Alec zu Caleb sagen, bevor er sich zu mir umdreht. »Rebecca, wir sehen uns, oder?«

Verwirrt runzele ich die Stirn bei seiner Frage, nicke aber dennoch. »Ja...ich, ähm, ich sollte zurück zu Aaron.« Ich beuge mich kurz zu der offenen Tür und winke Caleb zum Abschied zu. »Tschüss Caleb.«

Immer noch ein wenig irritiert über das Ereignis – oder die Ereignisse – eben, mache ich auf dem Absatz kehrt. Als ich mich am Eingang noch einmal umdrehe, sehe ich Alec, der mir über das Dach seines Autos hinweg hinterherschaut.

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