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„Würdest du mir dann mal erklären, weshalb du eine Stunde später erst hier erschienen bist als abgemacht?", fragt Jimin.
Mittlerweile nutze ich seinen Bauchen als Kissen für meinen Kopf, während ich mit seiner Hand, welche so süß klein ist, spiele.
„Bin etwas spät aufgewacht. Außerdem hat mich Lisa vollgequatscht", antworte ich und kreuze meine mit seiner Hand und wedle damit langsam umher.
„Wer ist Lisa?"
„Ein Mädchen aus dem Heim. Sie sagte auch diese Sachen, welche mich dich ignorieren lassen haben."
„Hat sie wieder irgendwas gesagt?"
„Nur dass du mich irgendwann verletzen wirst, aber...", sage ich und lasse seine Hand los. Mit einem Ruck liege ich etwas gebeugt über ihn und führe meinen Satz zu Ende. „...Du wirst mich nicht verletzen."
„Bist du dir da sicher?", kommt es von ihm und grimmig sehe ich ihn an. „Wag es dir-"
Er unterbricht indem er seine Lippen auf meine legt und mich danach lächelnd ansieht.
„-Als ob ich dich verletzen könnte, Hässchen. Dafür liebe ich dich dich zu sehr."
Nach seinen Worten kann ich nicht anders als ihn in meine Arme zu nehmen. „Du hast zum ersten Mal gesagt, dass du mich liebst", stelle ich fest und mein Griff verstärkt sich leicht.
Wenn ich mich recht erinnere, hat bisher nur Yugyeom einmal gesagt, dass er mich liebt. Jedoch war das nur auf freundschaftlicher Basis.
„Dann wurde es ja mal Zeit, dass ich es endlich sage", meint er und legt nun auch seine Arme um mich.
So verweilen wir dann gut zehn Minuten, bis wir uns dazu entschließen zu Zocken. Dabei verliere ich die ganze Zeit und könnte wirklich ausrasten, da Jimin meint mich auch noch auslachen zu müssen. „Dieses Spiel ist blöd", schmolle ich dann, als ich auf dem Boden liege und meinen Kopf zu Jimin drehe.
Dieser lächelt nur kopfschüttelnd. „Wie kann ein Hase, der sonst nur jeden zusammengeschlagen hat, so unglaublich niedlich sein?"
Seine Worte lassen mich erröten. „Warum musst du immer sowas sagen?", jammere ich, während ich meine Hände vor mein Gesicht halte.
„Weil es die Wahrheit ist", sagt er, packt sanft meine Hände und zieht sie weg. Auf einmal ist er über mich gebeugt und sieht mich mit verträumten Augen an. „Also verdeck dein Gesicht nicht. Verdeck deine Ohren nicht, nur weil sie kein weißes Fell haben. Am wichtigsten, verdeck dich nicht."
Erneut zieht er mich in einen Kuss und jedesmal wenn sich unsere Lippen berühren, fühle ich mich so unglaublich frei. So als ob es keine Probleme mehr geben wird. Als ob ich alles tun könnte, ohne Angst vor jemanden haben zu müssen.
Jimins Nähe lässt mich beschützt fühlen.
Ich fühle mich nicht mehr alleine und verloren.
Und das war alles was ich wollte.
Diese Einsamkeit nicht mehr zu haben. Anderen endlich zu vertrauen.
„Worüber denkst du nach?", kommt es auf einmal von Jimin. Ich habe gar nicht gemerkt, dass der Kuss schon vorbei ist.
„Nur daran, wie sehr du mein Leben zum guten gewendet hast und dafür danke ich dir.
Weißt du, immer gibst du mir Komplimente, aber dabei bist du es, der so wundervoll ist. So jemanden wie dich habe ich nichtmal verdient-"
„Doch, hast du", widerspricht er mir ernst.
„Ich bin nur froh, dass ich nicht auf die anderen gehört habe und dich trotzdem immer genervt habe."
„Also wirklich genervt hast du nicht..."
„Hast du aber immer gesagt."
„Ist doch egal. Wie wäre es, wenn wir uns einen Film anschauen, dabei kuscheln und irgendwann einschlafen. Es wird nämlich dunkel", schlage icv vor und deute auf das Fenster. Tatsächlich ist durch das Zocken sehr viel Zeit vergangen.
Jimin willigt ein und so tun wir genau das, was ich gesagt habe. Während des Films schlafen wir aneinander gekuschelt tief und fest ein.
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