Trauer
Sie war mir wirklich wichtig. Sie war eine die mich verstanden hatte, eine die gleich blöd dachte wie ich.
Eine Art beste Freundin in alt.
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Ich löste mich aus der Umarmung und ging nach drinnen, um meinen Brüdern bescheid zu sagen, falls sie es noch nicht wussten.
Meine Beine zitterten, doch ich quälte mich trotzdem die Treppe hoch. Vor der Tür vom Zimmer der Zwillinge hielt ich kurz inne.
Ich war mir nicht sicher, ob ich es schaffte ihnen es zu sagen. Do sie mussten erfahren.
Schwach klopfte ich gegen die Zimmertür. Die Tür öffnete sich und vor mir stand Tom, der mich erschrocken musterte.
Meine rot geweinten Augen mussten wohl sehr abschreckend sein, aber darauf konnte ich keine Rücksicht nehmen.
Ich drängte mich an ihm vorbei ins Zimmer. Nick saß auf seinem Bett und guckte rüber.
"Kylie? Hasst du geweint? Was ist mit dir los?" Fragte er verwirrt. Er kam zu mir und nahm mich in den Arm
Schluchzend berichtete ich den beiden was passiert war.
Nachdem ich wieder geendet hatte, setzte ich mich immer noch mit Tränen in den Augen auf das Bett und beobachtete die Reaktion von den beiden.
Tom starrte aus dem Fenster als konnte er dort den Geist unserer Oma sehen, während Nick auf dem Boden mit angewinkelten Knien saß und mit den Tränen kämpfte.
Es klopfte an der Tür und meine beiden anderen Brüder kamen rein. Diesmal war nicht ich die berichtete, sondern Tom.
Letztendlich saßen wir Black Geschwister alle voller Trauer im Raum. Wir alle hatten unsere Oma geliebt.
Die Nacht brach schon über uns herein, aber niemand wollte sich weg bewegen. Meine Lieder wurden immer schwerer und ich bemerkte nur noch wie mein Kopf auf Scotts Schulter sackte.
Am nächsten Morgen weckte uns das helle Licht was aus dem Fenster herein schien . Die Zwillinge waren auf Nick seinem Bett eingeschlafen, während Mikel auf dem Boden lag und immer noch vor sich hin döste.
Mein Kopf lag noch auf der Schulter von Scott. Ich hob diesen und stand auf.
Ich ging langsam aus dem Zimmer raus in meines, was verlassen war. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir das es schon halb zehn war.
Wir hatten den Unterricht verpasst. Aber das tat nicht zur Sache, der war unwichtig im Gegensatz zu dem Tod unserer Oma.
Ich duschte kalt und putzte danach meine Zähne. Im Spiegel sah ich dunkle Augenringe unter meinen Augen, die mir müde entgegen blickten.
Ich spritzte mir noch einmal Wasser ins Gesicht, auch wenn ich schon geduscht hatte und zog mir meine Sachen.
Unter der Dusche hatte ich lange gebraucht, weshalb ich nur leicht verfrüht zum Mittag Essen kam.
Ich holte mir bei der Cafeteriatante mein Mittag ab und setzte mich an unseren Tisch.
Ich rührte mein Essen nicht an und beobachtete wie nach und nach die Schüler durch die beiden Glastüren ins innere strömten.
Cat und Emmi kamen nach zehn Minuten mit Rylie im Schlepptau und stürzten sich sofort auf mich.
Sie versuchten mir antworten raus zu quetschen doch ich starrte nur monoton weiter zur Tür.
Nach ner Zeit gaben die beiden auf und holten sich ihr Essen ab. Kurz vor Schluss der Mittagspause, kamen meine Brüder .
Sie holten sich ihr Essen und Stühle und setzten sich zu uns. Besser als ich sah keiner aus und die dunklen Augenringe zierten auch ihre Gesichter.
Zumindestens kamen die vier soweit in ihrem Essen rumzustochern, während ich meins Rylie rüber schob.
Nach Ende der Pause begab ich mich in den Unterricht. Dieser zog am mir vorbei wie ein Farbfilm im Wasser.
Wenn mich einer der Lehrer dran nahm, reagierte ich nicht, bis sie aufhörten zu fragen.
Mein Blick war die ganze Zeit fast aus dem Fenster gerichtet. In Kunst, wo wir unsere Gefühle zeichnen sollten, zeichnete ich ein Grab und darum stehende trauernde.
Das passte wirklich gut. Doch als die Lehrerin meinte das wir nun ein fröhliches Gefühl zeichnen sollten ,viel mir nichts ein.
Die zweite Kunst Stunde verbrachte ich also ohne etwas zu zeichnen und nur damit auf das erlösende läuten zu warten.
Am Abend legte ich mich sofort ins Bett und zog die Decke über meinen Kopf. Mittlerweile hatte Rylie, Emmi und Cat schon darüber aufgeklärt was passiert ist.
Ich schnappte mein Handy und erstellte eine Playlist mit traurigen Liedern. Ich stellte diese an und stöpselte mir meine Kopfhörer ein.
Doch trotzdem bekam ich mit wie Rylie und Cat redeten. Worüber war ja klar.
Irgendwann reichte es mir. In meinem Schlaf Shirt und kurzer Hose ging ich an den beiden vorbei auf den Flur.
Diesen ging ich runter und nach draußen. Es waren Minus Grade schon und die Nacht lag dunkel vor einem.
Wolken verdeckten die Sicht auf die Sterne und nur der Mond leuchtete leicht durch diese.
Nebelschwaden hatten sich schon gebildet und hüllten einen ein. Mit meinem Handy leuchtete ich den Weg zur Tischtennisplatte entlang.
Gänsehaut bildete sich schon auf meiner Haut und ich bereute innerlich, das ich mir keine Jacke übergezogen hatte.
Ich setzte mich auf die Platte und schaute nach oben.
Hallo , vielleicht sind wir doch noch nicht am Ende.
Was würdet ihr zu noch einer Entführung sagen, die gelingen würde? Oder währe das zu viel?
Glg Wolfsmaedchen01
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