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Kapitel 6

»Er ist bitte WAS!?«

Er hat ein Foto von mir in Unterwäsche gemacht und unsere Deutschlehrerin gevögelt!
hätte ich am liebsten laut gesagt.

»Austin McMillan ist mein Nachbar,« drang es stattdessen nur erneut aus meiner Mundhöhle.

Ich musste es ihr einfach erzählen und hoffte das sie über meine Notlüge von eben nicht sauer war.

»Mein Nachbar.« - Es hörte sich immer noch so unwirklich und apart an. Niemals hatte ich daran geglaubt, dass sich unsere Leben auf diese Art wirklich wieder kreuzen würden.

Chloe und ich saßen nun in der Cafeteria.
Und ich musste leise sprechen, da McBaddy zufälligerweise gerade an unserem Nebentisch Platz nahm. Er und seine Clique.

Wenn man vom Teufel spricht...
Dieser Typ steckt aber auch überall!

Austin's Clique bestand zum größten Teil aus dem Team der Football-Mannschaft und deren weiblicher Plastik-Anhängseln, welche durch aufgespritzte Lippen und gemachter Titten mehr als nur herausstachen.

Oh... und da war auch noch sie.
Mrs Schlauchboot alias „Katja's größter Fan". Sie tat so, als hätten wir uns noch nie zuvor gesehen. Warum auch? - Noch hatte ich sie ja nicht verpfiffen.

Meine beste Freundin, Chloe, gaffte mich mit ihren großen Bärenaugen an. Diese wurden eigentlich nur größer, wenn sie Hunger verspürte.

»Austin ist... dein Nachbar?!« ein schriller Ton erklang aus ihrem Mund.

Ich sah mich um. »Pscht. Ja, genau... mein Nachbar.«

»Wieso tun wir hier denn so scheinheilig?«

Ich machte ein Nicken in Richtung Austin und Chloe schien zu verstehen.
Unsere Teller waren jetzt leer, denn vor wenigen Minuten hatten wir schon unsere Sandwiches verspeist.
Danach war ich jegliche Gesprächsvariante im Kopf durchgegangen. Lüge. Keine Lüge. Lüge.
Und ich war zum dem Entschluss gekommen:
Ich konnte es Chloe einfach nicht sagen. Zumindest nicht die volle Wahrheit.

Chloe Cavendish war zwar meine beste Freundin, aber auch die Tratsch-Nase Nr. 1 und ich hatte mich dafür entschieden nicht als Gesprächsthema Nr. 1 der Schule zu enden.
Wenn ich mir nur für eine Minute vorstellte, dass jeder mich in dieser rosa-roten Katzenunterwäsche auf dem Handy sah, drehte sich mir der Magen um.

»Ja krass. Ich meine, heftig. Ich bin sprachlos, Vi.«

Sprachlos war sie. Sie - Tatsächlich. Wow.
Ich atmete erleichtert aus. Immerhin schien sie nicht sauer zu sein.

»Das mit der Textaufgabe, war ne Notlüge, oder? Mach' dir keine Gedanken. Ich weiß es ja jetzt. Alles ist gut.«

Oh man. Was würde sie wohl sagen, wenn sie die eigentliche Wahrheit erfuhr? Wenn sie wüsste, dass Austin McMillan mich mit einem Unterwäschebild erpresste, weil ich ihn knutschend mit unserer Deutsch-Lehrerin vor meinem eigenen Fenster erwischt hatte?

Ich wusste es nicht.
Und ich wollte es ehrlich gesagt auch nicht herausfinden.

Chloe steckte gerade selbst in einer Krise.
Eigentlich nannte ich sie heimlich die „Wann-kriege-Ich-endlich-einen-Freund-zum-Knutschen-Krise".

Sie war bildhübsch. Doch vor wenigen Tagen wieder von einem Kerl versetzt worden.

Chloe redete mit mir nicht mehr als nötig darüber. Es waren Fakten, wie Happen, die sie mir ab und zu wie ein Stück Fleisch auf den Tisch warf. Allgemein tat sie immer stärker, als sie eigentlich war. Doch ich wusste, dass es sie das Ganze sehr verletzt haben musste.

»Geht es dir eigentlich wieder besser, Chloe?«

Meine Frage erwischte sie eiskalt. So sollte es sie nicht treffen: »Nein, alles prima.«

In ihrem Blick herrschte ein trauriges Funkeln. Seit einer Weile gehörte es zu ihr. Sie tat mir unheimlich leid.
Was war das bloß für ein Scheißkerl, der so jemanden, wie Chloe überhaupt abblitzen lassen würde?

Chloe war einfach umwerfend.
Blondes Haar umspielte ihr sanftes Gesicht und die Locken darin verliehen ihr dazu etwas Wildes. Und ihre Figur, - die war einfach nur zum dahin knien, traumhaftschön.
Und das, was Chloe an Oberweite hatte, hatte ich eindeutig zu wenig. Meiner Meinung nach hatte sie noch dazu die perfekte Sanduhrenform.

»Ich bin echt neidisch auf dich. Muss echt aufregend sein neben so einem Leckerbissen zu wohnen,« riss sie mich aus meinen Gedanken.

»Ach überhaupt nicht. Musst du nicht sein. Er ist ein Arsch, glaub mir.« War er schon immer.

»Nein, es ist echt nicht fair! Ich gehe schon viel länger auf diese Schule als du!« doch das stimmte nicht so ganz.

Chloe Cavendish war meine einzige Freundin. Violet Channing's beste Freundin. Jedoch nicht die von Violet Garfunkel-Furunkel.

In den Sommerferien, vor vier Jahren hatte ich mit ihr zwischen Büchern und Staub Freundschaft geschlossen.
Wer hätte es gedacht, dass ein beliebtes Mädchen, wie Chloe Cavendish, Nicholas Sparks Bücher las? - Sie gab meinem Leben Hoffnung.

»Chloe, glaub mir, am liebsten würde ich mit dir tauschen.«

»Das ist eine Lüge. Wer möchte denn nicht neben dem Gott des Poseidon wohnen?« Ich.

»Unsinn. Ich hasse ihn wie die Pest. Er denkt ihm gehört die Welt, alle sind ihm untergeben. Aber ihr seid diejenigen die ihn zu einem verdammten König machen. Niemand kann so gut aussehen und gleichzeitig eine charakterliche Nummer eins sein.« Ich dachte an das Geld, welches er in meinen Spint gesteckt hatte.

»Du findest er sieht gut aus? Naja, okay. Wer findet das nicht?« Natürlich hatte sie nur diesen Part meiner These behalten.

Doch Chloe hörte mir schon gar nicht mehr zu, denn ihr Blick schwebte bereits über McBaddy's Tischreihe.

Aus dem Nichts. Völlig unerwartet, trat plötzlich durch die Cafeteria ein Heulen.
Ein Stuhl schob sich zurück und in einem ekelhaften Ton kratzte dieser über den Boden.

»Austin McBaddy, du bist ein Arsch! Aber nicht einer von der guten Sorte, sondern einer von der... Beschissenen!« es war eine der Plastiks, welche an dem Tisch, von Austin's Clique gesessen hatte.

Oho. Das war ja mal ne Ansage!
Da ist es, Austin. - Dein Karma.

Alle Unbeteiligten klatschten.
Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, sie taten es, da Austin einfach nur meisterhaft kühl blieb.

»Was soll ich sagen, Maddy? Du bringst es halt einfach nicht mehr im Bett,« er zeigte ein strahlendes Lächeln voller weißer Zähne.

Rot und geschwollen, so sah „Maddy's" Gesicht aus. Und kaum hätte ich sie wieder erkannt: Madame Schlauchboot alias „der Fisch". Mit einem hässlichen Schluchzen rannte sie an uns vorüber.

»Ist das nicht Maddison Horne? Oh je, dass sieht nicht gut aus zwischen den Beiden.«

Maddison, ...wer?

»Guck nicht so, Vi. Sag bloß du kennst Maddison nicht? Sie ist Austin McMillan's Freundin. Das weiß doch wohl jeder.«

Scheiße. Er hatte eine Freundin. Das machte die Sache wohl noch komplizierter. »Echt jetzt?«

»Ja, echt jetzt! Obwohl man vor wenigen Wochen noch gemunkelt hat, sie sei eine J.N.V.M.«

»Eine J.N.V.M.?«

»Ja, eine Jeder-Nascht-Von-Mir. Ist doch wohl klar?«

»Natürlich... Sonnenklar!« - Nicht.

»Naja, obwohl. Das gerade eben sah wohl eher nach einer ziemlichen Abfuhr aus. Also heißt das wieder garantiert für sie: back to the roots!«

Klar, er hat ja auch was am Laufen mit Mrs Banks! grätsche ein Gedanke dazwischen.

Moment. Wusste sie das?
Wusste Maddison davon?

Aber was bockte es mich. Sie war arrogant, verwöhnt und fake. Stahl das Geld aus jedermanns Portemonnaie, ohne mit der Wimper zu zucken. Nur weil ihr der eigene Berg an Kohle immer noch nicht reichte, obwohl sie sich diesen wahrscheinlich noch nicht einmal selbst geschaufelt hatte. Ich konnte sie nicht ausstehen.

Doch sollte nicht jedes Mädchen die Wahrheit erfahren? Würde ich nicht auch wollen, dass man mir erzählte warum wirklich „Schluss" war?

Und ich kannte die Antwort. Ich.
Irgendwie fühlte ich mich jetzt verantwortlich.

Fast schon automatisch schob sich mein Stuhl zurück.

»Vi, was hast du vor?« Chloe war beunruhigt.

Was ich vor hatte? Keine Ahnung.
Ich tat es einfach. »Maddison, warte!«

Das Mädchen stoppte sofort. Sie hörte wie ein Hund, der auf Kommando reagierte.

»Austin hat gelogen.«

Alle Augen richteten sich nun auf mich.
Ich konnte praktisch spüren, wie mich die Pupillen meiner Mitschüler, gnadenlos fixierten.
Jetzt gab es keinen Weg mehr zurück.

Plötzlich. Meine Kehle schnürrte sich zu und mein Körper begann zu zittern.
Da war es wieder. Das Rampenlicht, welches ich so sehr hasste. Und auf einmal war ich wieder Violet Garfunkel. Das hässliche, dicke Mädchen aus der fünften Klasse, der fette Pickel, den keiner mochte. Doch ich scheuchte sie weg, schluckte die Angst unter, denn hier ging es diesmal nicht um mich.

»Der wahre Grund... weswegen er dich abserviert ist...« fing ich mich und schluckte, „der wahre Grund ist nämlich, der...«

Verdammt. Aus der Nummer komm ich jetzt nicht mehr raus.

Ein Arm legte sich plötzlich um mich.
Kraftvoll und schützend zugleich.
»Ja, der wahre Grund steht genau vor dir, Maddison. Das hier ist nämlich meine neue Freundin.«

Als hätte diese Schlagzeile noch nicht gereicht, nahm er meinen Kopf in beide Hände und küsste mich. Direkt auf den Mund.

Doch alles ging viel zu schnell und unerwartet, dass ich mich dagegen wehren konnte. Ich konnte praktisch fühlen, wie vielzählige Blicke uns verschlangen. Am aller meisten den von Maddison.
Ein tiefes Lufholen durchflutete den Raum und ich spürte es förmlich auf der Haut.
Doch am aller meisten spürte ich den sanften Druck seiner Lippen auf Meinen. So sanft, dass sie mich das ganze Spektakel um uns herum, beinahe vergessen ließen.

»Du blöde Bitch!« hörte ich Maddison knurren.

Es schaltete die Realität schlagartig an. Ich erlangte wieder die Kontrolle über meinen Körper und schob den Fehler von mir.

»Och Maddy, ich bitte dich. Jeder weiß, dass du billiger bist als jeder einzelne Artikel im 1€ Markt.« Er legte wieder einen Arm um mich, »Abgesehen davon ist sie hier zehntausend mal besser im Bett, ohne dafür vorher mit der ganzen Football-Mannschaft gevögelt zu haben,« Austin lächelte falsch und zwinkerte dann mir zu.

Mein Blick schwang allerdings nur hin und her, realisierte nur wenig, was hier gerade vonstatten gegangen war. Während mein Kopf höchstwahrscheinlich schon die Farbe einer Tomate angenommen hatte.

Austin McBaddy.
Austin McBaddy und Ich.
Austin McBaddy und ich sind zusammen.

Und so ging es dahin.
Mein schönes langweiliges Leben.
Ciao, ciao, ich hatte dich sehr geliebt!

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