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02. chapter

[ a d o r a ]

Müde schleppe ich mich aus den vielen Kissen und tapse ins anliegende Badezimmer. Ein Seufzen verlässt meine Lippen, als ich mich im Spiegel betrachte und die dicken Augenringe sehe. Zu meinem Pech beginnt heute wieder Schule und die entspannten Sommerferien sind vorbei.

Langsam greife ich nach der Zahnbürste und führe sie zwischen meine Lippen, dabei schweifen meine Gedanken sofort davon und ich bin wieder in der Welt voller Trauer gefangen.

Auch wenn ich mir gesagt habe, ich soll Nathan hinter mir lassen — kann ich nicht einfach, nicht an ihn denken.

Wir waren zwar nur ein halbes Jahr zusammen, doch waren es die besten sechs Monate meines Lebens. Seit Samstag bin ich nur zu Hause und denke darüber nach, wie herablassend und kalt er Schluss gemacht hat. Nicht das ich nur eine Wette war oder ein Zeitvertreib?

Gott, Adora, mach dich nicht irre.

Hustend spucke ich die Zahnpasta aus und schüttle genervt von mir selber meinen Kopf. Schnell ziehe ich mir frische Sachen an und gehe dann mit meinem Rucksack nach unten in die Küche. Während meine Eltern noch schlafen, versuche ich so leise wie möglich mein Essen zu machen.

Meine Eltern lieben Nathan. Sie würden genauso traurig sein wie ich, wenn sie erfahren, dass er Schluss gemacht hat. Aber ich muss es ihnen sagen, es würde auffallen, wenn er nicht wie jeden Tag bei mir schläft.

Ich binde meine Haare zu einem hohen Zopf zusammen und gehe, nachdem ich gegessen habe, aus dem Haus. Schnell laufe ich ein paar Straßen entlang, bis ich das Eingangstor meiner Schule sehe.

Bevor ich den Schulhof betrete, versuche ich zu lächeln, allerdings fällt es wieder, als mir auffällt, wie dumm das Ganze ist. Es wird wahrscheinlich schon jeder wissen. Genervt gehe ich auf meinen zwei besten Freundinnen zu und setzte mich neben ihnen ins Gras.

Sanft lächeln sie mich an. „Guten Morgen. Meine eigentliche Frage wäre jetzt, wie es dir geht, aber ich glaube, die kann ich mir sparen", murmelt Ayleen entschuldigend.

Ich wüsste nicht mal, wie ich diese Frage beantworten würde. Mein Herz wurde zutiefst gebrochen. Jede Erinnerung an Nathan fügt mir Wunden zu und ich habe das Gefühl zu verbluten.

Allerdings ist der Schmerz, nichts dagegen tun zu können, nicht der größte. Sondern Nathan selbst. In seine Augen zu blicken und zusehen, wie egal ihm das Ganze ist, ist viel grausamer.

Traurig funkeln meine Augen ihr entgegen und ich versuche nicht zu weinen, als ich mal wieder merke, dass ich die besten Freunde der Welt habe.

„Lass uns einfach nicht darüber reden. Mir reichen schon die Blicke der anderen", murre ich gereizt und lasse meinen Blick um mich gehen, dann setzte ich mich zwischen den beiden Mädchen auf die Decke und genieße die letzten Minuten, bevor die Schule wieder anfängt.

„Du hast recht und weißt du, was viel wichtiger ist? Unser Abschluss, der dieses Jahr ansteht!", kichert Ella aufgeregt. Lächelnd verdrehe ich meine Augen und blicke dann nach unten in das Gras.

Wie schnell die Zeit doch vergangen ist. Ich weiß noch, als ich mit den beiden zusammen eingeschult wurde und wir uns nicht einig wurden, wer mit wem an einem Tisch sitzt. Zu dieser Zeit waren unsere größten Probleme nicht das Filly Pferdchen zu bekommen, was wir uns eigentlich gewünscht hätten.

Schrecklich, wie die Zeit vergeht.

„Mach dir darüber nicht so einen Kopf. Du bist die Schlauste von uns", zischt Ayleen ihr gespielt beleidigt entgegen und abrupt kriegt sie einen Schlag auf ihren Hinterkopf. „Genau. Ich muss mir keinen Kopf machen, aber du mit deinen jetzigen Noten schon", provozierend streckt sie ihr die Zunge raus und ich beobachte amüsiert, wie sie sich immer stärker provozieren.

Mein Blick geht rauf zum Himmel und ich schließe die Augen, als der Wind über mein Gesicht weht. Ella und Ayleen provozieren sich weiter, doch kriege ich davon nicht wirklich viel mit, da es mittlerweile sowieso zu Gewohnheit worden ist.

Gerade, als ich die Gedanken ganz abschalten will, stupst mich jemand an der Schulter an und ich schaue in das wunderschöne Gesicht von Ella. Fragend ziehen sich meine Augenbrauen zusammen, denn bleiben noch ein paar Minuten, bis es klingelt.

„Neben uns...", murmelt sie leise unauffällig und erst jetzt merke ich den bedrückten Blick von Ayleen auf mir. Verwundert dreht sich mein Kopf nach rechts — ein unangenehmer Schauer jagt sich über meinen Rücken, als ich das herzliche Lachen von Nathan hören kann.

Sei charmantes Lachen gräbt sich in Haut und Knochen bei mir. Das Gefühl von Geborgenheit und alten Erinnerungen kommt in mir hoch, doch vergeht es schnell, bei dem Verlust.

Sein ansteckendes Lächeln zerstört gleichzeitig meins. Ich würde innerlich verbrennen, wenn ich seinen Klängen noch länger lauschen würde, und dann würde nichts außer eine leere Hülle meines selbst zurückbleiben.

Mit ekliger Gänsehaut richte ich mich gerade auf und drücke mich etwas an Ella. Sie legt sofort ihre Hand auf meinen Oberschenkel und drückt lächelnd zu. „Hey Mädels!", ruft Taylor lächelnd zu uns rüber und ich atme tief durch, bevor mein Kopf zu den besten Freunden von Nathan schwingt und ich schwer schlucken muss, als alle auf uns zu steuern.

Angespannt greife ich mit kräftigen Herzklopfen nach der Hand von Ella und drücke sie zusammen. Ein Glück, bleiben die Jungs ein paar Meter von uns entfernt stehen, sodass ich nicht gezwungen bin, meinen Ex-Freund anzuschauen.

„Hey, wie gehts?", presst Ayleen mit einem falschen Lächeln hervor und ein kurzes Grinsen huscht über meine Lippen, als ich in ihren Augen den puren Hass gegenüber Nathan sehen kann.

Dieser steht hinter den beiden blonden Jungs und ist am Handy. Sein Blick geht nicht einmal zu mir, geschweige überhaupt zu uns. Verletzt sinkt mein Blick nach unten auf Ellas Hand und ich lehne mich gegen sich. „Gut, nur dass wir jetzt Mathematik haben und ich keinen Bock auf die Alte habe", grinst Taylor verschmitzt und Oskar stimmt ihm zu.

Belustigt schaue ich zu den beiden rauf — sie sind wirklich wahre Schätze. Nathan kann so glücklich sein, Freunde wie Oskar und Taylor zu haben. Am Anfang unserer Beziehung habe ich mich sofort mit beiden verstanden und hab zu beiden Brüder Gefühle entwickelt.

Es wundert mich nur, warum die beiden so locker auf uns zu gegangen sind, wenn sie wissen, was für eine dicke Luft zwischen Nathan und mir herrscht.

Apropos Nathan. Dieser hat mittlerweile seine Aufmerksamkeit auf uns gelenkt und durchlöchert mich förmlich mit Blicken. Mein leichtes Lächeln verschwindet und ich gucke kurz in seine kristallblauen Augen, doch fesseln sie mich nicht mehr — es verletzt nur noch mehr, wenn ich sie mustere.

Es vergehen gefühlte Minuten, Stunden, Tage, doch sind es nur ein paar Sekunden in welchen wir uns anschweigen und die Stille einen zwingt nichts zu sagen. Ein einziges Wort würde von Nathan ausreichen, um das erkämpfte Gleichgewicht in meinem Inneren zum Brechen zu bringen.

Nathans Körper ist wie eingefroren, bis auf seine Brust, die sich viel zu schnell und stark hebt und senkt. Meine Fingerspitzen fangen an zu zittern und ich habe Angst davor einzuatmen. Ein Reiz und ich würde alles in mir explodieren lassen.

„Adora? Wie geht es dir?", meint Oskar behutsam zu mir und ich schaffe es Nathan ganz auszublenden, als ich mich ihnen öffne. „Wie soll es mir gehen? Beschissen halt. Aber ich habe zwei wundervolle Menschen, die mich aufbauen", stürmisch lege ich meine Arme um meine beiden besten Freunde und ziehe sie dicht in meine Arme, wodurch beide laut lachen müssen.

Oskars und Taylors Blick bleibt wie davor — ihre Augen sagen mehr als Worte. Ich erkenne, dass ich ihnen leidtue. Doch will ich kein Mitleid, vor allem nicht von den besten Freunden meines Ex.

Seufzend stellt sich Nathan näher zu uns und schaut abschätzend auf mich herab. Ich ignoriere seinen Blick und kriege das gefälschte grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht. Würde ich es nicht behalten, hätte ich schon längst angefangen zu weinen.

Ding Dong.

Räuspernd dreht Taylor seinen Kopf zu Oskar und nickt ihm unauffällig zu. „Wir lassen euch jetzt in Ruhe. Ihr müsst wahrscheinlich auch los...", verabschiedend hebt er seine Hand und zieht Nathan am Shirt mit sich.

Die Verkrampfung in meinen Muskeln lassen nach und meine Maske fällt. „Wir hätten sie auch wegschicken können, Engel", flüstert mir Ayleen sanft zu und lächelnd schaue ich sie an, währenddessen klopfe ich mir den Dreck von meinen Sachen und stehe auf.

„Oskar und Taylor haben mit der Sache nichts zu tun, außerdem interessiert mich Nathan gar nicht. Du hast doch in seinen angewiderten Blick gesehen, wie egal ich ihm bin", murre ich und entschuldige mich gleich, wegen meines blöden Tones gegenüber ihr.

„Wahrscheinlich hat dieser Vogel schon nh neue". Lachend schütteln beide ihren Kopf und verschränken meine Arme mit ihren. „Komm jetzt, kleiner Zwerg. Setzt deine Energie lieber in dem besten Fach ein", scherzt Ella, worauf sie einen verwirrten Blick von mir kriegt.

„Physik!"

[ n a t h a n ]
als sie die Mädchen verlassen haben

„Was ist nur los? Sonst bist du doch nicht so respektlos?", zischt mir Oskar entgegen und erntet einen Schlag von mir in die Seite. „Warum sind wir eigentlich zu ihnen gegangen? Du weißt, dass es Schluss zwischen Adora und mir ist!", fauche ich verständnislos und gehe etwas schneller.

„Hör auf, uns anzulügen, Nathan Walker! Auch wenn du Schluss gemacht hast, warum auch immer du so dumm bist, wissen wir alle drei, dass du es irgendwann bereuen wirst", grinst er verschmitzt und schnalzt mit der Zunge. Fassungslos bleibe ich stehen und balle meine Hände zu Fäusten. Er hat überhaupt kein Recht darauf, so etwas zu sagen.

„Ich? Bitte was?", meine Zähne quietschen übereinander und ich brauche eine Menge Kraft, meinem besten Freund keine reinzuhauen. „Ich sage nur die Wahrheit und ich habe recht", genervt bleibt er ebenfalls stehen und ich sehe, wie Taylor neben ihm anfängt leise zu lachen.

„Ihr solltet mich unterstützen! Warum zu Hölle seid ihr auf ihrer Seite?!", frage ich sie wütend und komme beiden näher. „Wir sind auf gar keiner Seite. Wir sind zwar immer für dich da, aber ist das ein großer Fehler, den du gemacht hast und diesen unterstützen wir nicht, Nathan". Oskars Gesichtszüge werden monoton und mir fällt es schwer Emotionen zu lesen.

„Du weißt noch nicht mal, wieso du Schluss gemacht hast...", merkt Taylor an und mir fehlen kurz die Worte. Ich blinzle ein paar Mal, bevor ich sie wieder anblicke. „Hört auf, euch einzumischen. Es hat geklingelt, wir sollten gehen...", wispere ich zum Ende, mit Kraft in der Stimme und lasse beide stehen, um zum Unterricht zu gehen.

Zwischen Adora und mir ist Schluss, daran wird sich nichts ändern. Gefühle kommen und gehen. Ich kann nichts dafür, wenn ich für sie nichts fühle.

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