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Bitterkeit

„Claire? Mon nighean." Jamies sanfte Stimme reisst mich aus meiner Trance. Kaum merklich schüttle ich den Kopf und spüre seine Hand auf meiner Schulter ruhen. „Er ist fort und er hat mir gedroht. Er uns gedroht." Mit Jamies Hilfe stehe ich auf und schaue zu ihm auf, zu dem grossen Schotten der mein Mann ist und den ich beschützen werde. Mit allen Mitteln. „Gedroht?", hakt er nach. Wieder schüttle ich meinen Kopf, so dass sich meine widerspenstige Mähne aus dem Dutt löst und mir ins Gesicht fällt. „Mit was hat er dir gedroht?" Eine steile Falte gräbt sich in Jamies Stirn und lässt ihn um Jahre älter aussehen, ich höre Schritte, der Reverend wird gleich da sein, deshalb löse ich mich von Jamie und schaue zur Treppe. Tatsächlich erscheint ein Schatten der ganz und gar nicht zu der rundlichen Figur von Mrs. Graham passt.

„Es ist nichts was ich nicht in den Griff bekommen würde. Nur die Drohung eines verstossenen Mannes." Mein Mann mustert mich, ich weiss, dass er mich durchschaut doch ich kann es ihm nicht sagen. Denn wenn ich es tue, dann würde er Frank vernichten und das kann ich nicht zulassen. „Am besten gehst du wieder rauf, bis ich mit dem Reverend gesprochen habe. Ja?" Widerwillig nickt Jamie und geht die Treppe rauf, wo er auf den gutmütigen Reverend Wakefield trifft. Ich kann ihn nach Luft schnappen hören, ich spüre wie eine Last auf meiner Brust. Aber ich muss es ihm sagen, nur mit seiner Unterstützung können Jamie und ich ein neues Leben beginnen. Ganz von vorne anfangen weit, weit weg wo uns niemand kennt. „Mrs. Rendall, wo ist Frank und was macht dieser...dieser Schotte hier?" Ungläubig sieht er zur Treppe rauf wo er Jamie gesehen hat, ich lege meine Hand auf seinen Arm und ziehe ihn ins Wohnzimmer. „Ich wollte schon Gestern mit Ihnen sprechen, doch Sie waren noch nicht da."

Ich mache eine Pause und schenke uns zwei Gläser mit Whisky ein, die bernsteinfarbene Farbe schimmert in den Kristallgläsern. „Ich weiss, dass viel darüber spekuliert wurde wo ich mich die letzten zwei Jahre aufgehalten habe. Frank hat mir davon erzählt, aber ich kann Ihnen versichern, dass keine der Vermutungen stimmt. Glauben Sie mir, es war ganz anders." Ich beginne ihm zu erzählen wie ich durch die Steine gereist, durch den Wald gerannt und auf Franks Vorfahren gestossen bin. Und auch alles was danach geschah erzähle ich ihm. Der Reverend unterbricht mich kein einziges Mal, steht nur einmal kurz auf um sich nachzuschenken. Auch ich bin immer wieder aufgestanden, während ich meine aufregende Geschichte erzähle. „Und dieser...dieser Jamie ist dieser Schotte?"

Wieder wandert sein Blick zu der grossen Haupttreppe, obwohl Jamie dort gar nicht mehr steht. „Ja, das ist er.", ich lächle milde und spüre wie der Gedanke an Jamie mich von innen wärmt. „Ich kann mir vorstellen, dass Sie mich jetzt für eine Lügnerin halten müssen. So wie es Frank tut." Mit Schmerz erinnere ich mich an unsere vorherige Auseinandersetzung. So habe ich ihn noch nie erlebt, die letzten zwei Jahre müssen ihn mit einer Bitterkeit erfüllt haben, die ihn dazu verleiten liess. Aber vielleicht ist es auch nur seine wissenschaftliche Seite die ihm sagt, dass das alles Humbug und völliger Schwachsinn ist was ich ihm erzählt habe. So oder so er glaubt mir nicht und ich weiss nicht wie ich es ihm glaubhaft machen könnte. „Ich denke das würde jeder tun, aber ich, Mrs. Rendall, tue es nicht. Es gibt genügend Lieder und Erzählungen über die Kraft der Steine." Er steht auf und kommt auf mich zu, ich stehe am Kamin und drehe den Kopf zu ihm.

„Ich glaube an die Kraft der Steine und das sie jemandem das Privileg zukommen lassen durch die Steine zu reisen und wieder zurückzukommen. Aber ich glaube nicht daran, dass sie es auch zulassen würden, wenn jemand von der Vergangenheit in die Zukunft reist. Das wird nicht gut gehen, denn er gehört nicht hierher. Es ist nicht seine Zeit, sondern die Ihrige." Ich schlucke, denn ich weiss, dass ich auch schon mal daran gedacht habe. Doch wie damals tue ich es mit einem heftigen Kopfschütteln ab. „Nein. Wieso sollte Jamie dann durch die Steine gereist sein?" Ich schaue ihm direkt in die blassen Augen und fürchte mich vor der Antwort. „Das weiss ich nicht." Ist seine einzige Antwort, der Reverend setzt sich wieder hin und sieht nachdenklich ins Feuer. „Werden Sie uns helfen?" Er sieht mich an und ich spüre, dass er es kann, aber ob er es will weiss ich nicht.

„Sie sind verheiratet, Claire, mit Frank. Die Kirche wird die Ehe mit diesem Schotten nicht akzeptieren.", seine ernste Stimme nimmt einen tadelnden Ton an. Was mich wütend macht, ich weiss, dass es nicht üblich ist aber ich liebe Jamie. Ich liebe ihn mehr als mein Leben. „Ich werde mich von Frank scheiden lassen. Denn ich trage Jamies Kind in mir und ich werde alles dafür tun, um mit ihm eine gemeinsame Zukunft zu haben. Mit oder ohne Ihre Hilfe." Ich lasse ihn stehen und gehe nach oben, in unser Zimmer wo ich mich schnaubend auf das Bett setze. „Sieht so aus als wäre es nicht so gelaufen wie du es erhofft hast." Jamie steht am Fenster und dreht sich zu mir um, er sieht nicht glücklich aus. Das rote Haar schimmert nicht, denn die Sonne wird von zähen Wolken verdeckt.

Die Worte des Revernds kommen mir in den Sinn, dass Jamie hier nicht glücklich werden kann, da es nicht seine Zeit ist. „Ich weiss nicht ob wir auf seine Hilfe zählen können, aber ich werde einen Weg finden." Entschlossen stehe ich auf und ziehe mich an, als ich zur Tür gehe, hält mich Jamie auf. „Wo willst du hin?" Wir sehen uns direkt an, seine blaue Augen stechen sich in meine bernsteinfarbenen. „Ich werde Frank finden und ich dazu bringen in die Scheidung einzuwilligen. Und dann werden wir fortgehen, irgendwohin wo uns keiner kennt und dann können wir ein neues Leben anfangen. Gemeinsam." Ich nehme seine Hand und lege sie auf meinen Bauch in dem unser Kind heranwächst. „Er braucht eine Familie, Jamie." Ich küsse ihn, spüre wie ich ihn begehre doch das muss warten, zuerst muss ich Frank finden und ich habe bereits eine Idee wo ich ihn finden könnte.

„Ich bin bald wieder da." Entschlossen löse ich mich von ihm und gehe die Treppe runter, im Wohnzimmer kann ich den Reverend nicht sehen, vielleicht ist er nach oben gegangen. Was kümmert es mich. Ich verlasse das Haus und suche das alte Wirtshaus auf, in dem ich Frank vermute. Auch nach zwei Jahren finde ich es auf Anhieb, es scheint sich wirklich nicht viel verändert zu haben. Vor der Tür bleibe ich stehen, atme tief ein und öffne die Tür. Quietschend geht sie auf, drinnen scheint nicht viel los zu sein. Kein Wunder ist es auch erst neun Uhr morgens. Ich sehe mich suchend um, kann aber niemanden sehen. Doch dann sehe ich einen Hut. Es ist Franks Hut. Er trägt ihn also noch immer. Ein hässliches Ding das ich nie an ihm gemocht habe, aber er fand es den schönsten Hut auf Erden. Ich finde ihn am hintersten Tisch sitzen, vor ihm ein Krug Bier den er beinahe leer getrunken hat. Ohne ein Wort zu sagen setze ich mich ihm gegenüber, zuerst sieht er nicht auf, doch dann tut er es und ein verächtliches Glitzern tritt in seine Augen.

„Na, hat er gebettelt das du kommst um es mir auszureden?" Sein Lachen erinnert mich wieder an das von seinem Vorfahr Black Jack Rendall. „Jamie weiss es nicht, denn ich habe es ihm nicht erzählt." Ich halte seinem Blick stand, vielleicht waren die zwei Jahre in denen ich immer wieder mit seinem grässlichen Vorfahr zutun hatte, eine gute Lehre. „Und was willst du dann hier?" Er lehnt sich nach hinten und leert den Krug, winkt den Wirt heran und bestellt sich noch einen. Der Wirt verschwindet mit dem leeren Krug und kehrt mit einem vollen zurück, den Frank wieder zur Hälfte leert. „Wie bemitleidenswert du aussiehst, wie ein getretener Hund." Ich sollte mein Temperament etwas zügeln, aber bei so viel Hass und Intoleranz kann ich mich kaum beherrschen. „Du erinnerst mich immer mehr an deinen Vorfahr.", speie ich ihm voller Verachtung entgegen.

„Wenigstens etwas was sich manifestiert hat." Es scheint ihn nicht einmal zu stören, ich frage mich was schlimmer ist. „Hast du nie an mich gedacht? Dich gefragt wie es mir geht?" Er sieht mich nicht an, starrt auf den Tisch und scheint sich das wirklich zu fragen. Es quält ihn regelrecht. „Ja. Ich dachte jeden Tag an dich, fragte mich was du gerade machst, oder was du von meinem Verschwinden hältst. Du warst bei mir, jeden einzelnen Tag." Ich zeige ihm seinen Ehering, den ich nach wie vor trage. Verbittert schaut er den goldenen Ring an, doch dann gleitet sein Blick zu Jamies Ring. „Und wieso trägst du dann diesen Ring?" Ich ziehe meine Hände zurück und lege sie in meinen Schoss.

„Weil ich mit ihm verheiratet bin, Frank. Ich habe mich gewehrt, wirklich das musst du mir glauben, ich habe alles daran gesetzt, dass ich wieder zurück zu dir kann. Ich habe dich gehört, ich war am Craigh na dun und habe deine Stimme gehört. So schnell ich konnte rannte ich den Hügel hinauf und wollte zurück zu dir, doch ich wurde gefangen genommen. Black Jacks Soldaten haben mich gefangen genommen und nach Fort William gebracht. Jamie hat mich gerettet, wäre er nicht gekommen wäre ich jetzt tot." Meine Stimme bricht und ich muss die Bilder zurück drängen, die sich wie ein Film vor meinem geistigen Auge abspielen. „Jamie hat mich gerettet, mehr als nur einmal." Frank starrt weiterhin auf den Tisch und schweigt, ich habe keine Ahnung wie ich es noch erklären könnte. „Frank bitte sieht mich an." Ich lege meine Hand auf seine und hoffe, dass er mich ansieht.

Nach ein paar Sekunden hebt er den Blick und sieht mich an. „Ich wollte das nicht, ich wollte mich nicht in ihn verlieben." Wieder wendet er den Blick von mir ab und zieht auch seine Hand zurück. „Das will ich nicht hören, Claire. Du bist meine Frau und nicht seine. Und auch wenn er dich gerettet hat, hat er keinen Anspruch auf dich." Meine Hoffnung zerplatzt wie eine Seifenblase und die Wut kehrt zurück. „Glaubst du allen ernstes, dass du Anspruch auf mich besitzt? Da muss ich dich enttäuschen, niemand hat einen Anspruch auf mich.", zische ich. Wie kann er so etwas sagen? „Ich erkenne dich gar nicht wieder." Meine Augen weiten sich, meint er das wirklich so, oder versucht er mich dadurch auf die richtige Spur zu bringen? „Du erkennst mich nicht wieder? Du erkennst mich nicht wieder? Scheint so als würde das auf Gegenseitigkeit beruhen."

Es war ein Fehler ihn aufzusuchen, ich hätte nicht hierher kommen sollen. „Was? Glaubst du wirklich, dass ich dich einfach so aufgebe? Du bist meine Frau und das wird das Gericht, die Kirche, einfach jeder genauso sehen. Es ist also das Beste wenn du das einsiehst, bevor es deinem kleinen Schotten an den Kragen geht." Er steht auf, holt aus seiner Hosentasche etwas Kleingeld heraus und legt es auf den Tisch. „Du hast bis heute Abend Zeit, bis dann musst du dich entschieden haben. Für mich oder für diesen schottischen Hochstapler." Er setzt seinen Hut auf und verschwindet aus der Schenke, zittrig stosse ich den Atem aus und kann nicht glauben was gerade passiert ist. Auf keinen Fall werde ich mich auf dieses Ultimatum einlassen, ich habe zu viel riskiert um mir das jetzt kaputt machen zu lassen. Mein Entschluss steht fest, wir werden noch heute aufbrechen. Mit oder ohne Hilfe des Reverends.

Was denkt ihr von meiner FF?

Und wie geht es mit Claire und Jamie weiter?

eure Amanda

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