
Back to Life
Julias Sicht
Shit, in 2 Tagen sind die Ferien vorbei und ich habe noch nichts für die Schule gekauft...
Wenigstens habe ich die Ferien voll ausgenutzt. Ok hab ich nicht, wieso rede ich mir das ein und wieso führe ich in meinem Kopf Selbstgespräche.
Während ich in meinen Gedanken verloren war kam meine Mom ins Zimmer.
"Hey Schatz, gleich gibt es Frühstück, kommst du dann bitte runter?" meinte sie gut gelaunt.
Ich habe gar keinen Hunger!
"Klar ich komme sofort." meinte ich und versuchte ein Hungergefühl in mir zu entdecken.
Nichts.
Mein Handy leuchtet auf und eine Nachricht erscheint auf dem Bildschirm.
Sie ist von Benni, meinem besten Freund. Nur er weiß, dass meine Schwester im Krankenhaus ist, ich manchmal Depressionen habe und mein Vater Alkoholiker ist.
Das erzähle ich eigentlich nie jemanden, aber er weiß es.
>>Chat zwischen Benni und Julia<<
B: Hey sunshine❤️
I: Na badboy😉
B: Wie geht's so, alles gut?💞
I: Ja, Kati kommt aus dem Krankenhaus!
B: Super Princess, das freut mich🙈
I: Ja ich bin schon so gespannt ob wirklich wieder alles gut ist:/
B: Ja mach dir keine Sorgen das wird schon❤️
I: Ich muss jetzt runter bis später❤️
Ich legte mein Handy beiseite und warf mir meinen Bademantel über. Die Treppe knarzte als ich sie hinunter lief.
"Da bist du ja endlich!" rief meine Mom freudig, als ich in der Küche erschien.
"Ja, Benni hat eben noch geschrieben."
"Ja? Ihr versteht euch ja ganz gut." bemerkte meine Mutter und grinste.
"Mom! Wir sind nur Freunde!"
"Ist ja gut, jetzt setz dich erstmal hin und nimm dir ein Brötchen." meinte sie sichtlich enttäuscht, denn sie mochte Benni sehr gerne.
"Die sind ja kalt!" rief ich, als ich, etwas sehr heißes erwartend, nach einem Brötchen griff.
"Ja du warst ja auch zu lang oben!" meckerte meine Mutter und stellte ein Glas Wasser vor mich hin.
"Is ja gut!" zog ich ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter und fing an mein Brötchen zu schmieren.
Nachdem Frühstück packte ich meine Sachen und lief zum Bahnhof.
Bevor die Ferien zu Ende waren wollte ich unbedingt nochmal zu meiner Freundin nach Hanover, da wir nochmal Shoppen wollten.
Außerdem wird es für mehrere Wochen das letzte Mal sein, dass ich Hanna sehe.
Der Zug ging um 9 und ich stieg noch rechtzeitig in den Zug.
Ich sah aus dem Fenster. Bäume, Häuser und Landschaften schienen nur so an mir vorbei zu fliegen. Das liebte ich an Zugfahrten.
Verträumt steckte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren, drehte die Musik auf und schloss meine Augen.
---
Um 11 kam ich in Hanover an.
Sofort sah ich Hanna und rannte auf sie zu.
Verdammt lange hatte ich sie nicht mehr gesehen.
Sofort schloss ich sie in eine feste Umarmung.
Wie sehr ich dieses Mädchen doch liebte.
"Babygirl!" rief ich freudig und lachte über beide Ohren.
"Julia!" sie war genau so happy wie ich.
"Wie geht's dir?" nuschelte ich mit meinem Kopf in ihre Schulter vergraben.
"Super, ich freu mich so dass du da bist!"
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