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Eleven

Irgendwas hat sich verändert. Jeongin kannte es nicht anders, wenn man ihn anstarrte. Sein Babyface und seine Kleidung war Grund genug. Nur dachte er, dass die Studenten sich schon längst an sein Aussehen gewohnt hatten. Er ging schon seit über einen Monat über den Campus. Zeit genug um sich an so jemanden wie ihn zu gewöhnen. Doch heute zog es die Aufmerksamkeit der Studenten auf ihn. Sie tuschelten, sobald sie ihn sahen, flüsterten wild aufeinander ein. Worte wie Notgeil und pervers hallten zu ihm rüber, vergruben sich tief in sein Gehirn. Jeongin schaute sich besorgt um, sah nur, dass ihn alle anstarrten. Nicht nur wie sonst nur ein paar Augenpaare. Jeder Student, ob aus seinem Kurs oder ob völlig fremd starrte ihn fassungslos an. Jeongin traute sich nicht zu fragen, wieso er Zentrum der Aufmerksamkeit war. Wenn er nicht mal das Wort 'Sex' aussprechen konnte, dann würde er noch weniger die Stimme heben können.

Das musste er allerdings auch nicht.

Denn die Antwort lag vor seinen Augen. Wortwörtlich. Inmitten von Aktitvitätenflyer, die verschiedene Kurse anbieten und Informationen über die Universität, waren seine ausgedruckten Nacktbilder angepinnt worden. Sein Ebenbild schaute ihn mit dicker, schwarzer Brille erregt an, während er auf sein Bett saß und seinen harten Penis der Kamera präsentierte. Panisch riss Jeongin das Nacktbilder ab und zerknüllte es, damit es niemand es mehr sehen konnte.

Doch es war zu spät.

Sein Nacktbild ging in der Minute durch die Universität und brannte sich in den Köpfen der Studenten ein. Die einzige Person, die jemals die Bilder bekommen hatte war Chan.

Chan hatte ihn verarscht.

In Jeongins Augen traten Tränen hervor. Während er vor den verurteilenden Blicken der anderen floh, wurde ihm bewusst, was das alles für ihn bedeutete. Man wird ihn mobben, ihn für dumm halten, weil er so naiv war, um solche Bilder jemanden zu schicken. Wäre da nicht nur das eine Nacktbild, das so einsam an der Wand hing. Er hatte es schnell aus der Welt geschafft. Wenn das Problem nur so klein wäre.

Chan hatte seinen Untergang heraufbeschworen.

Der Musikstudent hatte die ganze Universität mit seinen Nacktbildern verschönert. An jeder Gebäudewand hing mindestens ein Bild davon. Jeongin sah sogar ausgedruckte Chatnachrichten, die er mit Chan ausgetauscht hatte. Darin stand, wie er von ihm gefickt werden wollte. Tränen tropften auf den Boden. Jeongin hatte das Gefühl zu sterben, denn Chan hatte ihn gerade getötet. Jedes Bild welches er sah, wurde von ihm unter heftigen Schluchzen abgerissen. Panisch schaute er sich, da er das Gefühl hatte verfolgt zu werden. Jeder wollte ihn sehen. Jeder wollte ein Stück seiner Verzweiflung bekommen und an ihr laben. Grinsen, amüsiertes Grinsen, überall. Sie haben alle Gefallen an seiner Bloßstellung.

Mittlerweile war Jeongins komplette Arme gefüllt mit zerknülltes Papier, die Augen brannten vor Tränen. Seine Beine gaben nach, er wollte einfach nur auf den Boden zusammenrollen und alles ausblenden, sein Herz, das so zerfetzt in seinem Brustkorb hielt, schützend in seinen Armen. Jeongin wollte sich einfach nur verkriechen. Sein Handy klingelte. Der Klingelton bekannt. Es war sein Vater. Natürlich rief ihm sein Vater an. Irgendjemand von den Studenten oder die Unileitung fand es hilfreich seinen Vater darauf aufmerksam zu machen, damit er mitbekam, was für ein fehlerhaftes Verhalten er an den Tag legte. Schlimmer noch, dass sein Vater jetzt wusste, dass er mit Männer Sex haben wollte. Jeongin konnte nicht mehr nach Hause. Dort würde er fertig gemacht und enterbt werden, wenn das noch das Freundlichste war, was er sich vorstellen konnte. Eher würde sein Vater ihn erstechen, weil er auf Männer stand. Insgeheim hatte Jeongin immer Angst vor seinem Vater gehabt, deswegen war er so fügsam und machte keine Probleme. Die Nacktbilder waren schon schlimm genug, doch das würde nichts im Gegensatz zu einer Aufeinandertreffung seines Vaters sein. Während er sich auf der Toilette versteckte und wegen seinem zerbrochenen Leben trauerte, was Chan mit nur ein paar Bilder geschafft hatte, spürte er heftige Angst. Er hatte noch nie so viel Angst wie in dem Moment gespürt. Zitternd schaute Jeongin auf das Display auf seinem Handy, welches ununterbrochen eingehende Telefonate von seinem Vater anzeigte.

'Stimmt das? Dass du eine Schwuchtel bist? Sohn, antworte mir gefälligst und erkläre mir das!'

Doch Jeongin würde den Schritt niemals wagen können. Auf keinen Fall würde er ihm gestehen, dass er auf Männer stand und so sein Leben riskieren. Er erinnerte sich zu gut darin, dass sein Vater homosexuelle Leute umbringen lassen wollen. Wenn das Gesetz nichts macht, würde er es aus eigener Hand machen. Das wurde Jeongin jetzt klar. Jeder Moment mit dem er sein Vater erlebte und er seinen Hass auf homosexuelle Menschen zeigte, so bekam es Jeongin mit der Angst zu tun. Diese Kraft, die er in den Armen seines Vaters sah, wenn er etwas Abfälliges über sie sagen, dann hatte Jeongin stets das Gefühl, er würde am liebsten seine Hände um die Hälse der armen Menschen zu legen und sie zu erdrosseln. Wenn sie in der Küche waren, dann wanderten die Augen seines Vaters automatisch zu dem Schrank, in dem die Messer aufbewahrt wurden. Sein Vater wollte jeden von ihnen auslöschen. Und so auch ihn.

'Ich schwöre auf meine Kanzlei. Wenn du eine Schwuchtel bist, dann bringe ich dich um, Sohn.'

Da hatte er es. Sein Vater drohte ihm. Jeongin war sich zu hundert Prozent sicher, dass es keine leere Drohung war. Innerlich wusste er es. Wusste es schon immer, dass er nicht sicher im Haus seines Vaters war, nur hatte er es überspielen können, hatte alles gemacht um sein Vater zu gefallen. Selbst Jura zu studieren, wenn er einfach nur Videospiele spielen wollte.

'Ich bringe dich um. Mir wurden Aufnahmen von dir und einem Jungen geschickt, wo du offen zugibst etwas von Männern zu wollen. Komm bloß nie wieder mehr nach Hause oder du findest deinen Tod.'

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