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⛓️Silent Promises⛓️

Die Zeit im Keller verlief anders, als ich es mir vorgestellt hatte.

Ich wusste nicht, wie viele Tage vergangen waren – es gab kein Fenster, keine Uhr, nichts, was mir verriet, ob es Tag oder Nacht war. Nur das leise Summen der Deckenlampe begleitete mich, zusammen mit meinen eigenen Gedanken, die immer lauter wurden, je länger ich allein war. 

Ich hatte versucht zu schlafen, doch der Schlaf kam nicht. Stattdessen lag ich wach auf der Matratze, lauschte in die Stille und fragte mich, warum es sich nicht mehr ganz so unerträglich anfühlte wie am Anfang. 

Dann hörte ich Schritte. Ruhig, kontrolliert – nicht hastig, nicht aggressiv. Ich erkannte sie sofort. 

Die Tür öffnete sich, und Minho trat ein. In seinen Händen hielt er etwas. Kein Essen diesmal, keine neue Kleidung.
Als er sich mir näherte, erkannte ich, was es war: ein Notizbuch, ein Bleistift und – zu meiner Überraschung – ein MP3-Player mit Kopfhörern. 

Er ließ sich vor mir auf die Hocke sinken und legte die Sachen neben mich. Sein Blick ruhte auf mir, beobachtend, wartend. 

„Falls dir langweilig wird,“ sagte er schließlich. 

Ich starrte auf die Gegenstände. Mein Herz schlug schneller, obwohl ich mir nicht sicher war, warum. 

„Danke…“ murmelte ich leise. 

Minho lächelte kaum merklich.
„Sag mir einfach, wenn du noch etwas anderes brauchst.“ 

Seine Worte ließen mich für einen Moment vergessen, wo ich war. Als wäre das hier keine Gefangenschaft, sondern ein Ort, an dem Wünsche erfüllt wurden. Doch das war es nicht. Das durfte es nicht sein. 

Ich hob den Kopf und wagte die Frage, die mir schon seit Stunden durch den Kopf ging. 

„Darf ich irgendwann hier raus?“ Meine Stimme klang ruhiger, als ich mich fühlte. „Wenn ich… brav bin?“ 

Minho musterte mich lange. Dann neigte er leicht den Kopf zur Seite, als würde er über meine Worte nachdenken. 

„Ich werde darüber nachdenken.“ 

Mehr sagte er nicht. Keine Lüge, kein falsches Versprechen – aber auch keine wirkliche Antwort. 

Enttäuschung breitete sich in mir aus, vermischt mit etwas anderem, das ich nicht benennen konnte. Vielleicht hatte ich insgeheim gehofft, dass er Ja sagen würde. Dass er mir eine Zukunft außerhalb dieses Kellers erlauben würde. 

Aber Minho tat nie etwas ohne Grund. 

Er ließ mich mit meinen Gedanken zurück, genau wie mit dem Notizbuch und dem MP3-Player. Als er die Tür hinter sich schloss, hatte ich das Gefühl, dass etwas zwischen uns unausgesprochen in der Luft hing. Ein stilles Versprechen, das ich noch nicht ganz verstand.

⛓️

Nachdem Minho gegangen war, blieb ich eine Weile einfach nur sitzen.

Das Notizbuch lag vor mir, der Bleistift daneben, der MP3-Player in meiner Hand. Ich fuhr mit den Fingern über die glatte Oberfläche, als könnte ich durch Berührung verstehen, warum er mir das gegeben hatte. 

Er hätte es nicht tun müssen. Und doch hatte er es getan. 

Langsam schaltete ich das Gerät ein und machte mir die Kopfhörer rein. Ein sanftes Rauschen lag in der Stille, dann drang Musik in meine Ohren – ein Lied, das ich kannte, eines, das ich früher oft gehört hatte.
Mein Herz zog sich zusammen. 

Ich wusste nicht, ob Minho meine Musik bewusst ausgesucht hatte oder ob es nur Zufall war. Aber es fühlte sich seltsam an. Nostalgisch. Beinahe wie ein Stück von meinem alten Leben, das sich in diesen Keller geschlichen hatte. 

Ich schob den Gedanken beiseite und griff nach dem Notizbuch. 

Die erste Seite war leer, makellos. Ich strich mit den Fingern darüber, bevor ich den Bleistift aufsetzte. 

Bin ich noch derselbe?

Ich hielt inne, betrachtete die Worte. Sie kamen einfach, ohne dass ich wirklich darüber nachgedacht hatte. 

Langsam begann ich weiterzuschreiben. 

Ich weiß nicht, wie lange ich schon hier bin. Die Tage verschwimmen. Ich weiß nicht mehr, was draußen passiert. Aber heute… heute hat er mir das hier gegeben. Warum? Damit ich mich weniger allein fühle? Damit ich mich sicher fühle?

Ich biss mir auf die Lippe, dann setzte ich den Stift erneut an. 

Das Schlimmste ist, dass es funktioniert.

Die Wahrheit lag schwer auf meiner Brust. Ich sollte ihn hassen. Ich sollte die Dinge nicht annehmen, die er mir gibt. Doch ich hatte es getan. Und ein Teil von mir… ein winziger, leiser Teil… war dankbar dafür. 

Ich klappte das Notizbuch zu und ließ den Bleistift darauf ruhen. Mein Blick wanderte zur Tür. 

Minho hatte gesagt, er würde darüber nachdenken. 

Ich fragte mich, ob er es wirklich tun würde. Oder ob ich nur darauf wartete, dass eine Hoffnung zerbrach, die ich nicht einmal haben sollte.

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