⛓️Fractured Resistance⛓️
Die Luft war zu still.
So schwer, dass sie auf meiner Brust lastete, dass sie in meine Lunge kroch und mich erstickte. Ich saß auf der Matratze, mein Körper angespannt, meine Finger zitternd um den Saum des Kleides gekrallt, das er mir angezogen hatte. Es fühlte sich falsch an, wie ein fremder Schatten auf meiner Haut, etwas, das ich abstreifen wollte – aber nicht konnte.
Weil ich wusste, dass er es nicht zulassen würde.
Minho stand vor mir.
Sein Blick war ruhig, zu ruhig. Er sagte nichts, tat nichts. Er beobachtete mich nur – wie eine Katze, die mit ihrer Beute spielte, bevor sie zubiss.
Ich hasste es, wie still er war.
„Was willst du von mir?“ Meine Stimme war leise, kaum mehr als ein Hauch.
Er neigte leicht den Kopf, als würde er über meine Frage nachdenken. Dann trat er näher.
Ich rutschte automatisch zurück, bis mein Rücken gegen die kalte Wand stieß. Mein Herz hämmerte gegen meine Rippen, mein Atem wurde schneller. Ich versuchte, mich selbst zu beruhigen, mir einzureden, dass er mich nicht berühren würde. Nicht wirklich.
Aber tief in mir wusste ich, dass das eine Lüge war.
„So viel Angst.“ Seine Stimme war ein Flüstern, ein sanftes Streichen durch die Dunkelheit. „Dabei hab ich noch gar nichts getan.“
Ich presste meine Lippen zusammen, zwang mich, ihm nicht zu antworten.
Minho seufzte leise – dann griff er nach meinem Handgelenk.
Ich keuchte, versuchte, mich loszureißen, doch sein Griff war unnachgiebig. In einer einzigen, fließenden Bewegung zog er meine Arme nach vorne, legte die kalten Handschellen um meine Handgelenke und kettete sie ans Bett.
Mein Magen drehte sich um.
„Lass mich los.“ Meine Stimme war heiser, panisch. Ich riss an den Fesseln, zog, zerrte – doch es war sinnlos.
„Wozu?“ Minho setzte sich neben mich, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Seine Knie berührten meine, der Abstand zwischen uns schwand auf eine unerträgliche Weise. „Damit du wegläufst?“
Ich schnappte nach Luft. „Damit ich—“
„Sei Still, verdammt nochmal.“
Seine Finger strichen über meine Wange.
Ich erstarrte.
Die Berührung war leicht, kaum spürbar, doch sie brannte sich in meine Haut, als hätte er ein unsichtbares Zeichen hinterlassen. Mein ganzer Körper schrie nach Widerstand, nach Flucht – doch ich konnte nichts tun.
Minho ließ seine Hand sinken, strich langsam über meinen Arm.
„Du bist angespannt.“ Seine Stimme war leise, fast sanft. „Lass los.“
Ich biss mir auf die Lippe.
Er hatte keine Ahnung.
Oder vielleicht doch.
Seine Finger fuhren an meinem Handgelenk entlang, zeichneten Kreise auf meine Haut. Ich wusste nicht, was er wollte, wusste nicht, was sein Ziel war – aber ich spürte, dass er etwas suchte. Eine Reaktion. Eine Grenze.
Seine Hand glitt tiefer, streifte meine Hüfte.
Ich zuckte zusammen.
„Nicht.“ Meine Stimme war kaum mehr als ein Zittern.
Er hielt inne.
Dann hob er das Kinn leicht, seine Augen suchten meine.
„Nicht?“
Es war keine Frage. Es war ein Test.
Ich zitterte. „Nicht.“
Minho betrachtete mich einen Moment lang – dann zog er seine Hand zurück.
Ich wusste nicht, ob ich erleichtert sein sollte oder nicht.
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Braver Junge.“
Ich fühlte mich, als hätte er mir einen Schlag verpasst.
Mein ganzer Körper war angespannt, meine Finger in das Bettlaken gekrallt, mein Atem viel zu flach.
Er legte seine Hände an meine Oberschenkel, schob meine Beine auseinander.
Dann betrachtete er mich, sah auf mich hinab, als wäre ich sein Spielzeug, sein Eigentum.
Beinahe sanft strich er über meine nackten Innenschenkel, beugte sich hinab und legte seine kalten Lippen an meine Haut.
Ich zuckte zusammen, wollte ihn wegdrücken, doch er hielt meine freie Hand fest.
Minho leckte über meine Haut, saugte sich daran fest, sodass ich spüren konnte, wie sie leicht kribbelte.
Ich zitterte, schloss die Augen, wollte ihn nicht sehen, nicht hier sein.
Meine Lippen bebten, ich hörte das Geräusch, wenn seine Lippen sich schon mir lösten und an eine andere Stelle legten.
Es war mir unangenehm, doch wenn ich mich wehren würde, könnte es doch nur noch schlimmer ausfallen.
Er verschenkte seine Hand plötzlich in meiner, stimulierte mit der anderen meinen Körper indem er mir in den Schritt fuhr.
Ich zuckte zusammen, versuchte, die Beine zusammenzupressen, doch er drückte sie wieder auseinander.
Seine Hand rieb über meinen Schritt, meine Brust zog sich zusammen.
Ich musste hier raus.
Bevor ich es realisieren konnte verließ ein leises Keuchen meinen Mund.
Minho richtete sich auf, sah mir in die Augen.
"Gefällt dir das, Babydoll?"
Dieser Name..
Ich könnte kotzen. Er zeigte mir, dass ich ihm gehörte, dass er mit mir tun konnte, was auch immer er wollte.
Niemand scherte sich um mich, es gab keinen, der auf mich wartete.
Es würde niemandem auffallen, dass ich weg war.
Die Luft zwischen uns veränderte sich.
Minhos Gesicht blieb ausdruckslos, seine Augen dunkel, unergründlich – doch etwas an ihm war anders. Eine Spannung lag in der Art, wie er mich ansah, wie seine Finger noch immer in der Luft hingen, als hätte er sich nur mit Mühe zurückhalten können.
Ich wusste, dass ich ihn verärgert hatte.
Aber es war mir egal.
Ich schlang meine Finger um die Kette an meinem Handgelenk und versuchte, ruhig zu atmen. Es brachte nichts, gegen die Fesseln zu ziehen – ich hatte es bereits versucht. Doch allein der Gedanke, mich irgendwie aus seiner Reichweite zu bringen, hielt mich davon ab, völlig den Verstand zu verlieren.
„Du bist so verdammt stur.“ Minhos Stimme war leise, fast beiläufig – doch ich konnte die Kälte darin hören.
Ich schluckte. „Lass mich gehen.“
Er sah mich an, als hätte ich einen Witz gemacht. Dann seufzte er leise und beugte sich vor.
Mein Atem stockte.
„Glaubst du, dass du mir ewig ausweichen kannst?“ Seine Stimme war sanft, doch es lag etwas Schweres in seinen Worten. „Dass du mich immer abweisen kannst?“
Meine Finger krallten sich in das Laken. „Ich werde dich immer abweisen.“
Ein Fehler.
Minhos Gesicht veränderte sich kaum, doch seine Augen wurden dunkler, sein Blick schwerer. Seine Kiefermuskeln spannten sich kurz an, und dann – in einer einzigen Bewegung – griff er nach meinem Kinn.
Ich keuchte und versuchte, mich wegzudrehen, doch sein Griff war fest. Nicht schmerzhaft, aber bestimmt.
„Du tust so, als hättest du eine Wahl.“ Seine Stimme war tiefer, leiser.
„Aber die hast du nicht.“
Wut flammte in mir auf, heiß und unkontrollierbar. „Fass mich nicht an.“
Für einen Moment sagte er nichts. Dann ließ er mein Kinn los – abrupt, fast gelangweilt – und richtete sich auf.
Ich erwartete, dass er etwas sagen würde. Eine Drohung, eine Warnung. Doch er schwieg.
Und das war schlimmer.
Denn als er sich umdrehte und zur Tür ging, wusste ich, dass er nicht aufgegeben hatte.
Er ließ mich nur zappeln.
⛓️
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro