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Kugelzeit - die schönste Zeit!

Nun gehörte ich also auch zu den Glücklichen die durch die Gegend kugeln und es ging mir gut. Wirklich richtig gut. Ich hatte keine Probleme mein Frühstück bei mir zu behalten. Mein Mann musste nicht mitten in der Nacht raus, um mit dem Boot aufs Meer zu rudern (nein wir haben kein Boot und auch kein Meer in der Nähe), weil ich Lust auf Lachs habe und auch den Klassiker Nutella mit sauren Gurken habe ich nicht auf meinen Speiseplan gesetzt.

Das Einzige womit ich in den ersten drei Monaten zu tun hatte war, dass ich ständig müde war. Ich konnte wirklich überall und egal zu welcher Uhrzeit schlafen. Und auch wenn ich zwölf Stunden am Stück geschlafen habe, dann war ich nach dem Aufstehen trotzdem müde. Schlafen wurde also meine Hauptbeschäftigung. An manchen Tagen wechselt ich nur von Bett zur Couch und wieder zurück.

Trotzdem konnte ich die ersten Monate meiner Schwangerschaft genießen. Nicht zuletzt, weil ich von meiner Frauenärztin erst krankgeschrieben wurde und anschließend durch meinen Arbeitgeber ins Beschäftigungsverbot geschickt wurde. Für all diejenigen unter euch, die nicht wissen was das bedeutet. Ich denke am besten beschreiben kann man es als bezahlten Urlaub. Ich dürfte also zu Hause bleiben und habe trotzdem mein volles Gehalt ausgezahlt bekommen.

Ganz ehrlich, das ist kein schlechtes Leben und ich war nicht traurig drüber, dass ich mal nicht arbeiten musste. Dazu muss man wissen, dass ich noch nie arbeitssuchend war und ich auch nach der Schule direkt mit einer Ausbildung begonnen habe. Ich denke da darf man sich auch über solch eine Auszeit freuen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

In vielen Berufsgruppen ist es aber gar nicht so einfach ein Beschäftigungsverbot zu bekommen, wie ich vor kurzem von anderen jungen Müttern im Rückbildungskurs erfahren musste. Da ich allerdings in der Pflege arbeite und mir meine Arbeit keinen Alternativjob für die Zeit der Schwangerschaft anbieten konnte (worüber ich natürlich nicht traurig war), blieb ihnen keine andere Wahl, als mich ziehen zu lassen. Die Gefahr, dass ich mich mit etwas anstecken könnte, oder Ähnliches ist einfach zu groß. Ich arbeite in einer Einrichtung für behinderte Menschen und da kann es durchaus auch mal vorkommen, dass diese Menschen ihre Gefühle nicht im Griff haben und zum Beispiel handgreiflich werden. Ganz davon abgesehen, dass es auch körperlich keine leichte Arbeit ist. Naja aber sie bekommen mich ja in weniger als einem Jahr wieder.

Ich hatte nun also das Glück meine Zeit zu Hause genießen zu dürfen. Die ersten Wochen war das auch wirklich toll. Ich hatte genug zu tun, wenn ich nicht gerade schlief. Ich habe die Zeit genutzt, um all die Dinge zu tun, die man immer nur vor sich herschiebt. Aufräumen und so, also besser ausmisten. Ja nicht sonderlich spannend ich weiß. Das ist wohl auch der Grund, warum man das gerne vor sich herschiebt. Ausserdem konnte ich endlich, ohne große Diskussionen führen zu müssen, Dinge wegschmeißen. Mein Mann tut sich mit sowas immer sehr schwer. Überall scheinen irgendwelche Erinnerungen dranzuhängen und sei es ein lausiger Plastikkochlöffel. Selbst da würde er eine minutenlange Konversation mit mir führen, warum wir ausgerechnet diesen Löffel nicht wegwerfen dürfen. Ich glaube das hängt mit der Jäger und Sammler Sache zusammen, die man den Männern seit sie aufrecht gehen können nachsagt. Das ist wohl einfach in der männlichen DNA verankert.

Und wenn ich nicht zu Hause war, dann war ich draußen und habe den Sommer genoßen. Ich gönnte mir jeden Tag ein Eis und schob es auf die Schwangerschaft. Endlich kannst du essen was du willst und niemand schaut dich schief an. Wobei ich sagen muss ich habe nie größere Mengen gegessen als ich es sonst getan hätte. Denn das Motto man isst für zwei ist völliger quatsch. Ich meine wie gruselig wäre der Gedanken, wenn man einen erwachsenen Menschen zur Welt bringt. Ich habe so in der ganzen Schwangerschaft nur circa 15 kg zugenommen und davon gingen 2890g an Ava.

Die ersten Monate meiner Schwangerschaft waren einfach herrlich ereignislos. Leider sollte das nicht so bleiben, aber dazu kommen wir später.

Das Spannendste und gleichzeitig auch Schönste waren die Frauenarztbesuche und der damit verbundene Ultraschall. Da man ja in den ersten Wochen sein Baby noch nicht spüren kann, wartet man als brütende Mama immer sehnsüchtig auf den nächsten Termin, weil man natürlich wissen möchte, ob es dem kleinen Wunder in seinem Bauch gut geht.

Ich war vor jedem Termin nervös, ach nein sagen wir ängstlich. Hibbelig saß ich im Wartezimmer und zählte die Minuten, bis ich endlich an der Reihe war. Mein Mann war immer mit von der Partie, da er das Glück hat einen Job zu haben, der es ihm ermöglicht auch mal von zu Hause auszuarbeiten.

Und wenn es dann soweit war und das kalte Gel auf meinem Bauch verteilt wurde, schlug mir mein Herz bis zum Hals. Alles um mich herum wurde nebensächlich. Ich wollte einfach nur sehen, dass das kleine Herz in mir schlug und erst dann konnte ich erleichtert aufatmen.

Das Gefühl, als ich das erste Mal den Herzschlag gesehen habe, kann ich nicht beschreiben. Es ist einfach so unwirklich zu wissen, dass da ein kleiner Mensch in einem heranwächst. Dieser Gedanke ist selbst jetzt noch nicht wirklich real für mich. In dem Moment, wo ich das hier schreibe liegt mein kleines Gummibärchen neben mir und sieht mich mit ihren großen, runden, blauen Augen (sie hat wirklich große Augen) an und brabbelt dabei fröhlich und ich denke nur „Wahnsinn, du bist in mir heran gewachsen"

Ich kann und werde das vermutlich nie wirklich begreifen, oder in Worte fassen können.

Nun gut, zurück zum eigentlichen Thema. Mein Mann und ich wir hatten uns dazu entschieden alle Untersuchungen, die man machen kann und wobei man dem Kind nicht schadet, zu machen. Allerdings nicht, weil wir Angst hatten, dass sie behindert sein könnte, sondern einfach nur, weil wir jede Chance nutzen wollten um sie sehen zu können. Es ist unheimlich faszinierend, dass man wirklich sehen kann was sie in einem treibt.

Und unsere Kleine war nicht schüchtern. Als es zum Beispiel um ihr Geschlecht ging machte sie die Beine breit als würde sie sagen wollen seht her, ich bin ein Mädchen. Natürlich hoffe ich, dass sie das nicht bei behält.

Ich hatte mir früher immer einen Jungen gewünscht. Mein Mann hingegen ein Mädchen. Gesagt haben alle, die wussten dass ich schwanger war „Du bekommst ein Mädchen". Ich habe keine Ahnung, warum das Jeder geglaubt hat und sie am Ende sogar recht hatten.

Ein anderes Mal sah man beim Ultraschall, wie sie ihren Fuss im Gesicht hatte. Ich weiß bis heute nicht wie sie das eigentlich gemacht hat, denn da war ich schon in der 36 Woche und sie hatte nicht mehr wirklich viel Platz.

Und wieder ein anderes Mal zog sie ein Gesicht wie unsere Bundeskanzlerin und bei der Feindiagnostik in der 17 Woche saß sie in meiner Gebärmutter, als würde sie ein Auto steuern.

Und von alldem haben wir die Bilder. Ich glaube, man kann ganz gut verstehen, warum wir uns und sicherlich auch alle anderen werdenden Eltern, immer auf diese Termine gefreut haben.

Das erste Mal gespürt habe ich sie so um die 20 Woche herum glaube ich, am Anfang waren das immer nur ganz zaghafte Bewegungen. Aber mit jeder Woche wurden diese stärker und irgendwann konnte man sie dann auch von außen erkennen und natürlich fühlen. Wobei Ava hier eher schüchtern war. Sobald mein Mann die Hand raufgelegt hat war Ruhe, auch wenn sie wenige Sekunden vorher noch eine Bauchparty veranstaltet hat. Trotzdem hatte Ava immer ein Nachsehen mit mir. Sie hat mich nie so doll getreten, dass es wehtat. Überhaupt, war sie eher eine die sich rum geschoben hat, anstatt zu treten. Sehr rücksichtsvoll, wenn ich hören muss, dass es auch sein kann, dass ein Kind so heftig tritt, dass eine Rippe angebrochen sein kann. Sie war schon in meinem Bauch ein sehr aktives Kind und damit hat sie oft meine Sorge, es könnte ihr nicht gut gehen zerstreut.



Nun gut, so viel zu den ersten Monaten meiner Schwangerschaft, das nächste Mal geht es dann weiter. Denn, was mir da alles passiert ist würde jetzt den Rahmen sprengen. Uhhh, ein Cliffhanger! Seht ihr, ich kann das nicht nur bei meinen normalen Geschichten, ich kann das auch hier. ^^

Und nun möchte ich mir für eure tollen Kommentare, eure Votes und das ihr eure Geschichten mit mir teilt, bedanken. Der Austausch mit euch allen, egal ob mit KInderwunsch, mit Kindern oder ohne macht mir unheimlich Spaß.

Heute nur eine einzige Frage...

Habt ihr etwas, worüber ich erzählen soll, was euch interessiert? ZB wie sind wir auf ihren Namen gekommen, oder so? Ich verspreche nicht, dass ich auf jedes Thema eingehen, aber dennoch würde mich interessieren, was euch interessieren könnte.

Ach und das oben auf dem Bild, das ist unsere Ava. Ich glaube da war ich so im vierten, oder fünften Monat. Könnte ihr etwas erkennen?

Anni

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