Der Biss der Schlange
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
- Vincent van Gogh
Autor: helenzapatero
Genre: Fantasy
Klappentext:
In einer Welt, geprägt von Unterdrückung, Gewalt und Leid scheint das Leben wenig lebenswert. Zumindest, wenn man zu denjenigen gehört, die unterdrückt werden, Gewalt und Leid erfahren. Doch sind es nicht genau diejenigen, die eine ungeahnte Energie und Willenskraft entwickeln, um eben jenen Missständen zu entkommen? Wohingegen diejenigen, die scheinbar alles besitzen, keine Intention haben, irgendetwas zu ändern und sich weiterhin in ihrem Wohl suhlen wollen?
Eine Veränderung dieser Welt ist nur möglich, wenn sich die Unterdrückten zusammenschließen und erheben. Manche nennen es Revolution, manche sozialer Ungehorsam. Eines allerdings es ist gewiss: Veränderung.
Inspiration-Schreiben:
Wie bei all meinen Geschichten hat mich das Leben bzw. der Alltag inspiriert. Wenn ich etwas sehe, das mich bewegt oder mir gefällt, verarbeite ich es in abgeänderter Form in meinen Geschichten, sodass etwas ganz Neues entsteht.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Die allererste Grundidee kam mir im Traum :)
Was hat euch bewegt?
Schwierige Frage. Ich denke, dass mich diese grundsätzliche Idee der sozialen Ungleichheit bzw. der Ausbeutung der Tiere bewegt und beschäftigt. Zwar bin ich keine militante Tierschützerin, aber die Vorstellung, im Einklang mit allen Lebewesen auf der Welt zu leben gefällt mir ziemlich gut.
Welchen Charakter mögt ihr am liebsten?
Atimis, weil er aus meiner Sicht die positivste Entwicklung durchmacht.
Wie viel steckt von euch in diesem Werk?
Sicherlich eine ganze Menge, da ich meist nur schreibe, was mich selbst beschäftigt irgendwie in eine fiktive Welt verpackt.
Welche Botschaft vermittelt es dem Leser?
Man sollte andere Lebewesen nicht ausbeuten und für seine Ziele einstehen.
Hier kommt direkt ein kleiner Auszug aus diesem wundervollen Werk:
Atimis hörte sein eigenes Wimmern, aber er konnte es nicht unterdrücken. Sein Körper fühlte sich an, als sei er von innen nach außen gekehrt. Alles schmerzte, brannte und schien ihn zu zerreißen.
Hin und wieder wehte eine kühle Brise über sein wundes, rohes Fleisch auf seinem Rücken und er glaubte in diesem Moment auseinander zu fallen. Solche Schmerzen hatte er noch nie in seinem Leben ertragen müssen und er wusste nicht, ob er es überleben würden, wenn ihn nicht bald jemand fand.
Irgendjemand musste doch über den Platz kommen und ihn sehen. Er schaffte es nicht, mehr als dieses Wimmern zustande zu bringen, das sich gleichzeitig irgendwie von allein aus seiner Kehle brach. Nur zu gern hätte er seine Hand auf seinen Armring gelegt und auf diesem Wege nach Laskina gerufen, aber jegliche Bewegung verursachte unendliche Schmerzen, sodass ihm schwarz vor Augen wurde.
Er wagte es nicht, die Augen zu schließen, denn er hatte Angst, dass er sie dann nicht mehr öffnen würde. Wie lange er schlussendlich hier lag, vermochte er nicht zu sagen, es fühlte sich an wie Stunden.
„Atimis", schrie auf einmal eine Stimme, die Laskinas so ähnlich war. Aber sie konnte nicht hier sein, sie war doch bei Ethonis.
„Atimis! Oh nein, bitte nicht!", drang schon wieder diese Stimme zu ihm, dann sah er eine Bewegung im Augenwinkel. Sein erster Instinkt war Flucht, aber er konnte sich einfach nicht bewegen.
Atimis blinzelte und tatsächlich sah er Laskinas wunderschönes Gesicht vor sich. Ihre braunen Haare wehten im Wind und ihr Gesicht war voller Sommersprossen.
„Oh nein, was haben sie dir nur angetan", sagte sie und erst langsam begriff er, dass es tatsächlich Laskina war, die hier vor ihm im Dreck kniete. Keine Halluzination, sondern Laskina.
„Hilf... mir...", brachte er hervor, doch allein das kostete ihn so große Anspannung, dass ihm für einen Moment lang schwarz vor den Augen wurde.
***
Puh! Was für ein Textauszug, der meine Neugierde geweckt hat. Diese einfachen Beschreibungen und doch habe ich den Schmerz gespürt, den Atimis gefühlt hat.
Ein Buch, dass in meine Leseliste landen wird, weil der Klappentext mich bereits gepackt hat und ich gerne wissen will, was für Veränderungen hier passieren werden. Ich will wissen, wie sich Atimis weiter entwickelt und wie es ihm nach diesen Textausschnitt geht.
Wie sieht es bei euch aus? Hat die liebe Helen eure Neugier ebenfalls geweckt?
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