Jɪᴍɪɴ POV
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"Herein?" rief ich und die Türen öffneten sich. Es war Hoseok, der Diener von Jungkook. Was er wohl wollte?

"Guten Tag mein Prinz." er verbeugte sich gleich vor mir. "Bitte verzeihen Sie mir die Störung, aber der König verlangt euch zu sehen. Er wartet draußen im Schlossgarten auf euch, zu einem Tee." erzählte er mir und erhob sich.

"Ich...ist gut..ich werde gleich zu ihm gehen vielen Dank Hoseok." "Nichts zu danken mein Prinz." er verbeugte sich erneut und verließ meine Gemächer. Was zum..WAS?! der König will mich sehen?! Wieso?! In mir breitete sich eine Panik aus.

"Scheint als will dich dein Hottie etwas näher kennenlernen~" sagte Taehyung schelmisch und grinste pervers. "Lass das Tae." schmollend sah ich ihn an. "Ich will nicht zu ihm.." "Wieso nicht? Das ist doch die Gelegenheit ihn etwas näher kennenzulernen. Du gehst ihm jetzt schon 2 Tage nur noch aus dem Weg, machst gleich kehrt wenn du ihn im Flur siehst und versteckst dich sogar wenn er dich erblickt, aber du musst bedenken das du schon nächste Woche mit ihm heiratet sein wirst.

Was dann? Ihr werdet in einem Bett schlafen Jimin und da kannst du ihm nicht mehr aus dem Weg gehen. Also nutz das doch aus." belehrte er mich wie immer und wie immer hatte er natürlich recht. Ich hasste es wenn er recht hatte!!

"Ja ich weiß.." sagte ich nur und senkte den Kopf. "Weißt du was wir jetzt machen Jiminie? Ich werde dich jetzt erstmal schick anziehen und dich herrichten und dann gehst du zu ihm und bezaubert ihn mit deinen wunderschönen Augen.

Versuch einfach mal ein Gespräch mit ihm zu führen und dann wenn du wieder hier bist, dann reden wir darüber wie so dein Eindruck jetzt von ihm war. Wenn es soweit ist dann schauen wir was wir als nächstes machen okay?" Taehyung legte seine Hände an meine Wangen und lächelte mich aufmunternd an.

"Na gut..Ich versuche es.." gab ich nach. "Perfekt~ Dann komm, lass uns deine Vorzüge etwas hervorheben~" sagte er nur und wir standen von der Couch auf. Er richtete mich wieder her und dann begleitete er mich zum Schlossgarten.

Von weitem entdeckte ich schon den dunkelhaarigen an dem Tisch sitzen, welcher mitten im Schlossgarten unter einem Pavillon stand.

Er war mit dem Rücken zu mir gerichtet und rührte in seinem Tee. Diese Eleganz die er ausstrahlte ließ mich inne halten. Wie konnte jemand nur so unnahbar sein? Eindeutig war er auf einem anderen Level als ich und ich konnte ihn nicht mal das Wasser reichen. Er drehte sich zur Seite und trank einen Schluck seines Tees.

Ich konnte nun sein Profil erblicken welches durch einzelne Sonnenstrahlen erhellt wurde. Er wieß keinerlei Markel auf.

Ich wurde nervös und betrachtete ihn noch eine Weile aus der Ferne. Mir fielen seine breiten Schultern auf und die leichte Sommerbriese fuhr durch seine leicht gewellten Haare. Meine Augen ließen nicht zu mich von diesem Anblick welches einem Kunstwerk glich, abzuwenden. Schwer schluckte ich und hatte Angst mich ihm zu nähern.

"Du schaffst das Jimin~" flüsterte mir Tae Mut zu. Ich nickte und ging zaghaft zu dem Mann. "Eure Majestät." kurz verbeugte ich mich vor ihm. Als ich mich wieder hinstellte war mein Blick jedoch weiterhin zu Boden gerichtet.

"Schön das du gekommen bist Jimin. Setz dich zu mir." musste ich ja wenn ihr mich zu euch ruft, aber egal. Ich setzte mich neben ihn an den Tisch. "Willst du auch einen Tee?" fragte er mich daraufhin. "Nein danke." nuschelte ich.

"Okay." er nippte an seinem Tee und sah zu den Blumen. Es herrschte kurz stille. Eine bedrückende Stille in meinem Empfinden. Doch er schien entspannt und gefasst. Sein Blick strahlte zwar eine kühle und dominanz aus, aber diese Stille schien ihm keinesfalls unangenehm zu sein.

Doch dann brach er nach einer Weile diese Stille. "Jimin?" "Ja eure Hoheit?" "Ich habe dich her gerufen, weil ich mich bei dir entschuldigen wollte." sagte er. Ich erhob meinen Blick und sah ihn überrascht an, doch seine Augen waren weiter auf die Ferne gerichtet.

"Wegen was mein König?" fragte ich nervös. "Es tut mir leid das ich dich ungefragt einfach berührt habe vor dem Frühstück letztens. Das war unangebracht und hat dich verschreckt. Seither gehst du mir nur noch aus dem Weg, daher wollte ich das klären und meines Fehlers bewusst werden.

Du musst wissen, ich habe bisher noch nie jemanden in irgendeiner Weise gedatet oder ähnliches und ich weiß daher nicht so recht wie man sich bei einer Bindung verhält.

Ich bin es gewohnt das jeder gefallen an mir findet und dementsprechend auch gefallen an meinen Berührungen. Darum ging ich davon aus, dass auch du von mir berührt werden wolltest.

Normalerweise bin ich nicht gerade die Person die Zärtlichkeiten austauscht, da du jedoch bald mein Ehemann werden wirst, wollte ich dich so etwas beruhigen und dir Sicherheit geben." erklärte er mir sein verhalten und sah mich daraufhin an.

"Damit wollte ich dich keinesfalls abschrecken oder dir gar Angst einjagen." ergänzte er. Sein Blick war so fest, lange hielt ich diesem nicht stand. "Das ist.. schon okay. Es hat mich nur etwas überfordert tut mir leid mein König.." nuschelte ich schüchtern und senkte darauf wieder meinen Kopf.

"Du musst dich nicht entschuldigen. Es war mein Fehler. Ich werde dich nicht wieder ohne Erlaubnis berühren." schüchtern nickte ich. "Vielen Dank eure Majestät.." es beruhigte mich, dass er mich nur mit erlaubnis berühren wollte, aber da ich ihn nicht kannte hatte ich doch ein wenig Zweifel daran.

Es überraschte mich jedoch das er mit seinen 124 Jahren bisher noch nie eine Beziehung geführt hatte. Da er aber davon sprach das andere gefallen an ihm fanden und von ihm berührt werden wollten, denke ich das er dennoch Körperliche Akte vollzog.

Wir saßen noch eine ganze Weile einfach Stumm da, er war wirkte weiterhin entspannt und genoss meine Gesellschaft, aber seine Dominanz machte mich so fertig! Mein Herz raste die ganze Zeit und ich kaute immer wieder nervös an meiner Unterlippe herum.

"Dich scheint meine Aura einzuschüchtern.." sprach der König dann plötzlich und ich sah mit geröteten Wangen zu ihm. Er hat es gemerkt oh man.

"Nein das..ich..." "Ganz ruhig. Als Omega ist es normal das du so fühlst, aber ich denke mit der Zeit gewöhnst du dich daran." ich will mich gar nicht gewöhnen. "Ja mein König.." traurig senkte ich meinen Blick.

Er schien mich eine Weile zu mustern und meine Trauer aus meiner Mimik zu lesen. "Wenn du erst bei mir im Schloss bist, wird alles leichter. Ich weiß momentan ist es etwas zu viel auf einmal für dich, aber das ändert sich wenn wir erst verheiratet sind und uns näher kennenlernen." sagte er. Damit wollte er mich wohl aufheitern, aber das Gegenteil war der Fall.

"Ja ganz sicher eure Majestät..." meine Augen wurden glasig und ich hatte das Gefühl gleich weinen zu müssen bei dem Gedanken das ich schon bald in einer richtigen Ehe sein werde.

Ich werde ihm gehören und ich werde ihm Folge leisten müssen... "Eure Hoheit?" "Ja?" "Dürfte ich mich wieder zurück ziehen?" kurz herrschte eine Zeit lang Stille. Er musterte mich lediglich und beobachtete jede noch so kleine Mimik von mir.

"Selbstverständlich." kam es dann von ihm und er wendete sich wieder von mir ab. "Vielen Dank eure Majestät.." ich stand auf, verbeugte mich vor ihm und verließ den Schlossgarten. Da ich auch nicht in meine Gemächer wollte wo Taehyung auf mich wartete, zog ich mich in die große Bibliothek zurück.

Dort setzte ich mich in eines der Sessel, winckelte meine Beine an und bettete seufzend meinen Kopf auf meine Knie. Das ganze bedrückte mich einfach nur. Es waren nur noch 4 Tage zur Hochzeit. Mit jeder schlaflosen Nacht kam ich dem Bündniss zwischen ihm und mir näher.

Ob er es mir übel nimmt weil ich eben von ihm weggegangen bin? Er wollte immerhin etwas Zeit mit mir verbringen. Ach wieso Sorge ich mich auch darum? Immerhin konnte er wenigstens damals zur Verlobung sein Einverständnis geben. Also soll er auch damit leben das ich ihm nicht Nahe sein wollte.

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-Chiyo