Jɪᴍɪɴ POV
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Nachdem ich von der bevorstehenden Hochzeit erfuhr, habe ich meine Eltern angefleht mich nicht mit diesem Mann zu vermählen. Jedoch haben sie gesagt das es anders nicht geht. Der Hochzeitstermin steht schon und die Einladungen zu unserer Hochzeit sind ebenfalls schon verschickt worden, dazu ist er bereits auf dem Weg zu uns und wird schon bald eintreffen. Ich kann nichts tun. Die Hochzeit wird stattfinden.

Betrübt und wütend begab ich mich noch immer weinend in meine Gemächer und ließ mich auf das Bett fallen. Taehyung mein persönlicher Diener und bester Freund kam mir direkt nach und legte sich zu mir auf das Bett um mich in den Arm zu nehmen. Genau das brauchte ich jetzt. Die Tränen stiegen mir erneut in die Augen und da wir hier unter uns waren, ließ ich den Tränen freien lauf und drückte mich mehr an Taehyung. "Alles wird gut Minie." sprach er sanft auf mich ein und streichelte mir durchs blonde Haar.

"Das ist alles so unfair.." meine Stimme kratzte ab und ich weinte immer stärker. "Ich weiß mein kleiner. Du verdienst es das du deinen Gatten selbst bestimmen darfst, immerhin hat keiner so viel über sich ergehen lassen müssen wie du, aber..hör mal Schatz..vielleicht ist dieser Mann ja gar nicht so übel." "Bist du jetzt etwa auch auf deren Seite.." gab ich vorwurfsvoll von mir. "Nein natürlich nicht. Ich war, bin und werde immer auf deiner Seite sein Jimin. Ich will dich doch nur aufmuntern. Immerhin kennst du diesen Mann noch nicht und vielleicht ist er ja ganz nett. Wer weiß vielleicht gefällt er dir sogar. Natürlich ist es dennoch nicht schön das du dieser arrangierten Ehe zustimmen musst, aber wie gesagt vielleicht ist er kein übler Kerl und du verliebst dich eines Tages in ihn." erklärte mir Taehyung.

"Es ist mir egal ob er ein guter Kerl ist oder nicht. Ich möchte ihn nicht Heiraten. Nur weil ich ein Omega bin, darf ich nicht meine eigenen Entscheidungen treffen. Es wäre alles ganz anders wenn ich wie du ein Omega wäre der in bürgerliche Verhältnisse geboren wurde. Du hast so wunderbare Eltern und Geschwister und du kannst dein Leben so gestalten wie du es willst. Deine Eltern zwingen dich nicht einen wild fremden zu heiraten. Ich liebe es wie es bei dir ist Taehyung." schniefend versteckte ich mein Gesicht an seiner Halsbeuge.

Obwohl er mein Diener war und somit meinen befehlen unterworfen, hatte er dennoch viel mehr Freiheiten. Als Omega muss er zwar auch die Lüsternen Blicke der Alphas ertragen, aber er kann über sein Leben frei verfügen. Natürlich ist sein Leben nicht sorgenfrei und er arbeitet im Schloss um seine Familie Finanziell unterstützen zu können, aber dennoch.

"Hey Minie. Deine Eltern sind genauso wunderbar. Sie Lieben dich über alles und haben immer versucht dir Mut zu machen, haben dir immer gesagt du darfst dich von keinem unterkriegen lassen. Du bist der stärkste Dämon dem ich jemals begegnet bin, egal wie oft du enttäuscht wurdest oder ausgegrenzt oder nicht beachtet, du bist trotzdem nicht zu Boden gegangen. Du standst mit erhobenem Haupt da und hast alles ausgehalten. Du kannst wirklich Stolz auf dich sein." er hauchte mir einen kleinen Kuss auf den Kopf und streichelte mich weiter.

"Trotzdem war es schwer und hat geschmerzt." "Das leugnet auch keiner. Ich war schon von klein auf immer bei dir und weiß was du alles durchstehen musstest, auch die Hochzeit wirst du überstehen mein kleiner. Lass uns erstmal sehen was das für ein Mann ist und du solltest nochmal mit deinen Eltern reden. Sie wirkten sehr verletzt nach eurem Streit. Ich denke das auch sie sich ein anderes Leben für dich gewünscht hätten." der Streit war wirklich heftig. Das erste mal in meinem Leben habe ich meine geliebten Eltern angeschrien.

"Wie könnt ihr mir das antun!!" "Bitte mein Junge beruhige dich doch. Ich weiß das ist alles etwas viel für dich, aber es geht nicht anders. Du musst einen Alpha heiraten und Jungkook ist ein sehr guter Mann. Er wird sich gut um dich kümmern und dich beschützen.

Sein Volk schwärmt förmlich nur von ihm und dazu ist er der mächtigste Dämonenkönig der Unterwelt. Er steht quasi auch über uns. Sein Land erstreckt sich über einen riesigen Teil. Keiner kann ihm das Wasser reichen und dieser Mann will dich als Gemahl, dass ist eigentlich ein Grund zum Feiern. Du hast großes Glück." sprach mein Vater. "Glück?! Ihr nennt es Glück das ich nun mein Leben mit einem wildfremden Mann verbringen soll?! Mich ihm unterwerfen soll und zu seinem Besitz werde?! Ist dass das Glück was ihr euch für mich erhofft hattet!!? Das euer Sohn wie eine Hure an diesen Mann verkauft werden soll?!!" schrie ich immer lauter und mir flossen unzählige Tränen über meine Wangen.

"Es tut mir leid mein Sohn..Wir wollen doch nur dein bestes. Jungkook ist ein herzensguter Mensch. Ich kenne ihn sehr gut und du wirst es besser bei ihm haben. Ich weiß du willst es nicht, aber es gibt keine andere Möglichkeit. Bitte verzeih uns..." das erste mal in meinem Leben bat mein eigener Vater mich um Vergebung. So schwach und zerbrechlich wie jetzt, habe ich ihn noch nie gesehen. Doch meine Wut über diese Erkenntnis war zu groß. "Das werde ich euch niemals verzeihen können.." wutentbrannt stürmte ich aus dem Thronsaal meines Vaters.

"Ich habe ihnen gesagt das ich es ihnen nie verzeihen werde und habe sie traurig gemacht. Das wollte ich nicht." jetzt wo mir meine Worte wieder in den Sinn kamen, fühlte ich mich schlecht. Die Schuld breitete sich in meinem Magen aus.

Ich liebe meine Eltern und sie waren immer gut zu mir. Ich wollte sie nie so verletzen. "Das wissen sie Minie. Du warst wütend und unkontrolliert, dass kann dir aber auch keiner Übel nehmen. Sprich dich einfach nochmal mit ihnen aus wenn du dich etwas beruhigt hast. Sie werden sicher nicht sauer auf dich sein." "Du hast recht Tae. Danke das du immer für mich da bist." ich gab ihm einen kleinen freundschaftlichen Kuss auf die Wange.

"Nichts zu danken. Ich werde immer für dich da sein Jimin und dich in meine Arme schließen wenn du mich brauchst~" leicht musste ich lächeln und kuschelte mich wieder an meinen Besten Freund. Ich bin so froh das wenigstens er mit mir mit kommt in mein neues zuhause bzw. unser neues zuhause und ich nicht so alleine bin.

Taehyung und ich kuschelten den restlichen Tag im Bett bis es dann Zeit für das Abendessen war. Er richtete mich nochmal ordentlich her und dann begleitete er mich zum Speisesaal. Meine Eltern saßen bereits auf ihren plätzen und auch mein jüngerer Bruder Jihyun war anwesend.

Wenn ich hier ausgezogen bin werde ich ihn wirklich sehr vermissen. Unser Verhältnis war schon immer sehr gut. Zum Glück konnte er wenigstens sein leben so genießen wie er wollte. Da er der zweite Sohn war hatte er nicht solche Verpflichtungen wie ich und er hatte auch kein Anrecht auf den Thron, zumindest solange ich lebe, auch wenn er ein Alpha war. Das gute ist das er den Thron auch gar nicht wollte. Er will sich selbst ein Leben aufbauen. Ich bin froh das ich ihm, durch meinen Verzicht auf ein eigenes Leben, dies ermöglichen kann.

"Mutter? Vater?" schuldbewusst stand ich mit gesenktem Kopf vor ihnen. "Ja mein Junge?" "Es tut mir leid das ich euch angeschrien habe. Das war nicht meine Absicht, ich konnte mich nicht zügeln. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse." sprach ich leise. "Wir könnten nie böse auf dich sein mein Schatz." meine Mutter erhob sich und nahm mich in den Arm. "Es tut viel mehr uns leid das wir dir von der Verlobung erst jetzt berichtet haben. Wir waren der Meinung das es so besser ist.." "Schon okay Mutter. Ich bin euch nicht böse. Das was ich bei unserem Streit gesagt habe, waren Worte der Wut. Ich war nicht ich selbst und war frustriert." erklärte ich.

"Jimin mein Sohn, es ist in Ordnung auch mal alles raus zu lassen. Uns ist bewusst dass das nicht das Leben war von dem du Träumtes. Dein Ärger ist begründet." meldete sich dann mein Vater zu Wort und schloss mich ebenfalls in seine Arme. "Danke Vater.." er gab mir einen Kuss auf meine Stirn und wir setzten uns an den Tisch.

"Bruderherz? Vergiss bitte nie das wir alle immer für dich da sein werden. Wenn dein zukünftiger also etwas tun sollte was du nicht willst, kannst du jederzeit zu uns nach Hause kommen." schmunzelnd legte ich meinen Arm um meinen geliebten Bruder und drückte ihn in meine Halsbeuge. "Ich weiß mein kleiner~" er schlang seine Arme um meine Taille und vertiefte die Umarmung. Ich liebe euch alle so sehr.

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Ausnahmsweise heute mal noch ein Kapitel, weil ich noch bissi was vorgeschrieben habe und heute relativ gut mit dem Lernen voran gekommen bin🤭

Bald ist auch das erste Treffen der beiden ich hoffe ihr seid schon gespannt🥺💜

-Chiyo