Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Frösche, Regenbögen und Tentakeln (✯)

Gelangweilt male ich auf meinem Tisch vor mich hin. Zwar dürfen wir das eigentlich natürlich nicht, aber alles ist spannender als Matheunterricht. Das Gerede meines Mathelehrers rückt immer mehr in den Hintergrund und das Etwas auf meinem Tisch verwandelt sich langsam aber sicher in etwas, dass aussieht wie ein Frosch mit spitzen Zähnen und Fledermausflügeln. Woher diese Ideen immer kommen, weiß ich auch nicht. Während ich noch über den Namen für das Geschöpf nachdenke, klopft es an der Tür. Als sich selbige öffnet, steht unser Schulleiter im Türrahmen und bittet mich, mitzukommen. Etwas verwundert und sehr wiederwillig erhebe ich mich und folge ihm. Keiner mag den Schulleiter und es gibt mehr als ein Gerücht, welches besagt, er wäre eigentlich ein Vampir oder ein Zombie der sich auf dem Rückweg zum Friedhof, der nebenan lag, verlaufen hätte und nur ausversehen in der Schule gelandet wäre. In dessen Büro angekommen, sperrte er die Tür ab. Nanu? Irritiert sehe ich ihn an, aber er grinst nur. Plötzlich gerinnt mir das Blut in den Adern. An seinem Handgelenk ist ein Tattoo, das genau so aussieht, wie meine Zeichnung. Das ist allerdings noch nicht der Grund für meinen Schock, denn der Schulleiter hatte einen unauffälligen Eichenholzschrank geöffnet indem sich ein herumwirbelndes Regenbogenportal befindet. Aufforderung blickt er mich an. Als ich mich kein Stück bewege, nimmt er ein sehr langes Lineal vom Schrank und geht auf mich zu. Allerdings muss er das Lineal gar nicht einsetzen, denn meine Beine bewegen sich wie von selber. Sosehr ich auch versuche, mich an einem Regal festzuhalten und mich zu wehren, ich bewege mich unaufhaltsam auf den Schrank zu und trete schließlich durch das Portal. Nachdem kurz alles zu einem Strudel aus allen Farben des Regenbogens verschwimmt, stehe ich auf einer neongrünen Wiese. Abgesehen von der Tatsache, dass hier alle Farben viel intensiver sind, scheint sich nicht viel verändert zu haben. Ich trage immer noch meine Sachen von vorhin und fühle mich auch sonst nicht anders. Das ändert sich allerdings schlagartig, als ich mich umdrehe und meinen Schulleiter erblicke. Oder das, was sich in unserer Welt als Schulleiter ausgibt. Jetzt hat es nämlich nicht mehr viel Ähnlichkeit mit dem mittelalten Mann mit Brille, der immer im Anzug rumläuft. Stattdessen steht dort jetzt ein Wesen welches aussieht, als hätten ein Gewitter, Wasser, unser Schulleiter und ein Oktopus einen Unfall gehabt. Der Oberkörper hat sich nicht groß verändert, dafür aber der Unterkörper. Dieser besteht jetzt nicht mehr aus zwei Beinen und zwei dazugehörigen Füßen, sondern acht riesigen, glitschig aussehenden, lila Tentakeln, an dessen Ende sich jeweils ein Schuh befindet. Keiner der Schuhe bildet ein zusammengehörendes Paar. Des weiteren sehen die Tentakeln irgendwie aus, als wären sie flüssig und würden ständig minimal die Form verändern, ein wenig wie Wackelpudding. Über dem Kopf dieses Wesens schwebt eine kleine Gewitterwolke die regelmäßig Blitze schießt, welches die Kreatur kurzzeitig in Flammen aufgehen lässt, was diese aber nicht weiter zu stören scheint. Mein erster Impuls ist es zu rennen. Aber wohin? Verzweifelt schaue ich mich um. Ein Stückchen entfernt entdecke ich eine kleine Hütte. Da dies meine einzige Möglichkeit zu sein scheint, laufe ich auf die Hütte zu. Unterwegs begegne ich den fliegenden Fröschen, die ich schon von meiner Zeichnung und dem Tattoo des Schulleiters kenne, Schmetterlingen mit spitzen Reiszähnen, ähnlich denen von Schlangen, Blumen die mit winzigen Pfeilen auf mich schießen, welche anfangen wie Hölle zu brennen, sobald sie meine Haut berühren und Marienkäfen, die neben mir herfliegen und mir Vorträge über Matheaufgaben halten. Endlich bei der Tür angekommen, zögere ich kurz. Was erwartet mich drinnen? Aber ein Blick zurück zeigt mir, dass mein Schulleiter nicht mehr weit entfernt ist, also klopfe ich todesmutig an die dicke, mit Eisen beschlagene Holztür. Nach einem Moment, der sich wie eine Ewigkeit anfühlt, öffnet eine ältere Dame und lächelt mich freundlich an. Ich bin so erleichtert, dass sie weder Tentakel noch spitze Zähne hat, dass ich sie umarme. Sie bittet mich herein und ich setze mich an den Tisch. Als sie sich umdreht weht ihr Kleid ein kleines Stück hoch und ich sehe, dass ihre drei Beine komplett aus winzigen, übereinander krabbelnden Skorpionen bestehen. Panisch lasse ich meinen Blick umher wandern, entdecke allerdings keine Fluchtmöglichkeit. Immer noch lächelnd dreht sich die Frau um, in der Hand eine Teetasse, und kommt langsam auf mich zu. Dann stellt sie die Tasse ab, schüttelt sich, lässt sich auf den Boden fallen und verwandelt sich. Ihr Kleid reißt und ihr Körper wird länglich und schmaler. An ihren Händen bilden sich dicke, gepanzerte Scheren und es bilden sich außerdem an ihren Seiten weitere Beine, sodass es jetzt insgesamt sechs sind. Ihr ehemaliges drittes Bein schwillt an und spitzt sich am Ende zu, sodass der typische Skorpionsstachel daraus wird. Diesen tunkt sie nun in die Tasse und nimmt die Flüssigkeit daraus auf. Mit Schrecken wird mir klar, dass das kein Tee, sondern Gift war. Überall auf dem Boden krabbeln weitere Miniskorpione. Vor Angst kann ich nicht einmal schreien. Langsam krabbelt die Skorpionsfrau auf mich zu und hebt ihren Stachel. "Auf Wiedersehen", flüstert sie und versenkt den Stachel tief in meiner Haut. Genau in diesem Moment wache ich auf. Gott sei Dank war alles nur ein Traum. Auf dem Weg zur Schule überlege ich, wie ich den Traum am besten für meine Freunde zusammenfassen könnte. Als wir uns im Matheraum an unsere Plätze setzen und ich gerade anfangen will zu erzählen, fällt mein Blick auf die Tischplatte und ich fast in Ohnmacht. Denn dort auf dem Tisch ist eine Zeichnung. Und zwar von einer Art Frosch, mit spitzen Zähnen und Fledermausflügeln.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro