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62. Druckmittel

Avery P.O.V.

Als ich am nächsten Morgen aufwache, dauert es einen Moment, bis ich mich orientieren kann. Ich blinzele verschlafen und drehe langsam den Kopf zur Seite.

Mein Blick fällt auf Adrian, der auf der anderen Seite des Zimmers steht. Es dauert einen Moment, bis ich begreife, was er da tut. Er packt meinen Koffer. Er zieht sorgfältig meine Kleidung aus dem Schrank, faltet sie schnell und präzise und legt sie in den Koffer. Es ist, als hätte er einen inneren Drang, etwas zu tun, um sich von etwas abzulenken.

Er dreht sich um und bemerkt, dass ich wach bin. Seine Augen treffen meine, und für einen Augenblick scheint die Zeit stillzustehen. Wortlos sieht er mich an, sein Gesichtsausdruck ist angespannt, fast unruhig.

Dann wendet er den Blick ab und packt weiter.

„Was machst du da?" frage ich und stütze mich etwas auf.

„Packen." sagt er knapp, seine Bewegungen werden schneller und ungeduldiger.

„Fliegen wir heute zurück?" Ich höre die Unsicherheit in meiner eigenen Stimme, und etwas an seiner Haltung sagt mir, dass das nicht einfach nur eine geplante Abreise ist.

Er zögert kurz, hält einen Moment inne, dann nickt er, ohne mich anzusehen. „Ja." sagt er schließlich, und ich sehe, wie seine Kiefermuskeln sich anspannen.

Etwas in mir zieht sich zusammen, und ich kann die Verwirrung nicht ganz verbergen. Seine Art, diese kühle, fast abweisende Haltung, kenne ich nur zu gut. Doch heute ist da etwas anderes, etwas, das ich nicht greifen kann.

„Ist...ist irgendetwas?", frage ich schließlich unsicher.

Adrian sieht mich nach wir vor nicht an. „Nein verdammt, was sollte denn sein?", fragt er komplett gereizt.

Ich ignoriere seine Aussage einfach.

Er wirft einen kurzen Blick auf die Uhr an seinem Handgelenk. „Ich muss dann zu Matteo." sagt er. „Ich bin in etwa einer Stunde zurück."

Ich nicke langsam, beobachte ihn, wie er sich abwendet, als könnte er es nicht ertragen, mich noch länger anzusehen. Irgendetwas stimmt hier nicht, aber ich komme nicht dahinter, was es ist.

„Okay," sage ich schließlich leise, unsicher, was ich sonst sagen soll.

„Ich habe dir Frühstück bestellt. Es sollte bald kommen." Er vermeidet meinen Blick, als könnte er mir diese Freundlichkeit nicht direkt ins Gesicht sagen.

„Danke..", flüstere ich.

Er nickt nur knapp, zieht seine Schuhe an und geht zur Tür. Als er die Hand auf die Klinke legt, hält er einen Moment inne, als wolle er etwas sagen. Doch er tut es nicht. Stattdessen öffnet er die Tür und verschwindet ohne ein weiteres Wort.

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Adrian P.O.V.

Ich gehe durch den Flur und steuere auf Matteos Hotelzimmer zu. Mein Kopf ist ein einziges Durcheinander. Jeder Schritt fühlt sich schwer an. Ich weiß, dass es das richtige ist, das Avery zurückfliegt, aber es fühlt sich an, als würde ich dabei gegen jeden Instinkt in mir ankämpfen.

Ich klopfe an die Tür und als Matteo öffnet, sieht er mich mit diesem halb belustigten, halb verwirrten Blick an. „Was gibt's?" fragt er und tritt einen Schritt zur Seite, damit ich eintreten kann.

Er schließt die Tür hinter mir und ich atme tief durch, bevor ich spreche. „Ich habe eine Bitte," sage ich, meine Stimme klingt fester, als ich mich fühle.

Matteo hebt eine Augenbraue und runzelt leicht die Stirn. „Eine Bitte?"

Ich lehne mich an die Armlehne eines Sessel und sehe ihn ernst an. „Ich möchte, dass du mit Avery zurückfliegst. Heute. " sage ich und beobachte, wie seine Stirn sich noch tiefer in Falten legt. „Ich habe noch ein paar Termine hier in Bogotá und muss bleiben. Sofia und Valentina brauche ich für einen Termin hier, aber es ist zu gefährlich für Avery."

Matteo sieht mich an, und ich erkenne das leicht andeutende Grinsen auf seinen Lippen. „Machst du dir Sorgen, weil dein Mittel zum Zweck gefährdet ist, Adrian?", fragt er mit einer Stimme, die vor provokanter Ironie nur durchzogen ist.

Ich ignoriere seine Bemerkung und zwinge mich, ruhig zu bleiben, obwohl ich innerlich vor Wut brodele. Aber ich kann mich jetzt nicht von ihm provozieren lassen.

„Sie ist nicht sicher hier. Jemand ist hinter uns her."

Ein kurzes Schweigen breitet sich zwischen uns aus.

„Jemand?", hakt Matteo nach.

„Ich weiß nicht wer. Aber ich denke es ist die selbe Person, die diese Männer geschickt hat um Avery zu entführen und sie gezwungen hat den Schlüssel zu stehlen. Dieselbe Person die es geschafft hat auf die Feier einen Mann mit einem Messer einzuschleusen um Avery zu töten. Dieselbe Person die Mila getötet hat. Dieselbe die diese Regierungsbeamten bestochen hat um uns einzuschüchtern..", ich halte einen Moment inne. „Wobei ich bei letzterem nicht weiß was dessen Zweck war."

Matteo sieht mich angespannt an. Man merkt ihm an, dass die Gedanken rasen.

„Adrian...was wenn Dominic Smith hinter all dem steckt?"

„Anfangs dachte ich auch. Aber.. mittlerweile nicht mehr. Denn weshalb sollte er riskieren dass seiner eigenen Stieftochter etwas passiert, um an den Schlüssel ranzukommen? Sie hätte dabei draufgehen können. Er kann es nicht gewesen sein."

„Und Avery?", hakt Matteo nach.

Sofort spannt sich mein Körper an als ich realisiere worauf er anspielen möchte. „Was meinst du damit?"

„Naja vielleicht hat Dominic sie ja nicht dazu gezwungen. Vielleicht hat sie es freiwillig gemacht. Denkst du es ist Zufall das ausgerechnet Dominics Stieftochter in deinem Club arbeiten will?"

Mein Herzschlag beschleunigt sich als ich Matteos Worte höre.

„Nein das ist unmöglich. Das würde ich durchblicken.", sage ich überzeugt.

Matteo sieht mich ungläubig mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Kannst du denn bei ihr wirklich einen klaren Kopf bewahren?"

Nein

„Ja."

Matteo seufzt. „Okay vielleicht hast du ja recht..tut mir leid ich denk ich bin einfach paranoid."

„Wie auch immer..Du musst sie heute zurückbringen. In die Villa. Dort ist sie am sichersten."

Matteo nickt langsam. „Okay, wann geht der Flug?"

„23:00 Uhr" antworte ich.

Er nickt erneut.

Ich halte seinem Blick stand, mein Gesicht ist ausdruckslos, aber meine Gedanken rasen.

„Pass gut auf sie auf." sage ich und meine es ernst. „Sie ist..." Ich halte inne, schüttele den Kopf. Die Worte bleiben mir im Hals stecken. Sie ist wichtig, viel wichtiger, als ich es mir selbst eingestehen will. Und definitiv wichtiger, als irgendjemand erfahren darf.

„...sie ist nützlich, falls wir mal ein Druckmittel brauchen," beende ich den Satz.

Matteos Grinsen wird breiter. „Nützlich, ja? Du klingst aber, als wäre sie mehr als nur ein Druckmittel."

Ich verenge die Augen, meine Fäuste ballen sich automatisch. „Halt die Klappe, Matteo. Ich meine es ernst."

Er hebt beschwichtigend seine Hände, aber sein Blick funkelt weiterhin vor Provokation.

„Tut mir leid Kumpel.. Ich finde nur, du wirkst ein bisschen... angespannt. Für jemanden, dem sie angeblich nichts bedeutet."

In mir brodelt es. Ich mache einen schnellen Schritt auf ihn zu, unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. „Sie ist mir scheiss egal und wenn du nicht sofort aufhörst so zu tun als wäre es nicht so, werde ich dir eine verpassen"

„Beruhig dich, ich hab's ja kapiert. Aber keine Sorge Kumpel, wenn du bereit bist drüber zu reden, hör ich dir zu.", sagt er mit einer einfühlsamen Stimme.

Ich brauche seine einfühlsame Art nicht. Ich werde mich niemals öffnen.

„Sie ist nichts weiter als ein Mittel zum Zweck. Und jetzt hör auf, Scheiße zu reden.", schnauze ich ihn an.

Matteo mustert mich und für einen Moment herrscht Stille. Dann nickt er langsam. „Klar. Dein Druckmittel." Seine Stimme trieft vor Sarkasmus. „Mach dir keine Sorgen, ich werde gut auf dein Mädchen..ähm dein Druckmittel aufpassen."

Ich halte meinem Impuls stand, ihm eine reinzuhauen. Mit einem letzten warnenden Blick wende ich mich ab, ohne ein weiteres Wort zu sagen.

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