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35. Ware

Avery P.O.V.

„Tomaremos una botella de Dom Perignon Rosé para empezar.", bestellt Adrian, nachdem der Kellner uns zu unserem Tisch geführt hat.

„Una excelente elección, señor.", antwortet der Kellner lächelnd, während ich den Austausch gebannt beobachte und kein Wort bis auf den Namen des Champagners verstehe.

„Woher kannst du denn so gut spanisch?" frage ich schließlich, als der Kellner unseren Tisch verlässt.

Adrian zuckt mit den Schultern und reicht mir die Speisekarte. „Habs über die Jahre aufgeschnappt."

Aufgeschnappt? Wie schnappt man denn eine Sprache auf?

Ich werfe einen Blick auf die Speisekarte als mir beim Anblick des Preises schlagartig übel wird.

„Adrian...", sage ich fast flüsternd. „Ist das der Champagner den du bestellt hast?!" Ich halte ihm die aufgeklappte Speisekarte hin, mein Finger auf dem Champagner den er bestellt hat.

Er wirft einen kurzen Blick darauf und nickt.

„Ja. Der ist wirklich gut.", sagt er gleichgültig und wendet seinen Blick wieder auf die Speisekarte.

„Das erwarte ich auch für 6 150€ pro Flasche!", sage ich schockiert.

Adrian sieht mich an, absolut unbeeindruckt von dem Preis, aber amüsiert über meinen Schock.

„Wir trinken ja auch nicht die ganze Flasche.", sagt er und zwinkert mir einmal zu.

Ich schüttel ungläubig den Kopf und sehe mir weiter die Speisekarte an.

„Hier sind ja nur Getränke drinnen.", stelle ich fest.

„Eine klassische Speisekarte gibt es nicht. Die Gerichte werden exklusiv ausgewählt in einem mehrgängigen Menü. Auf der ersten Seite siehst du was es geben wird.", erklärt Adrian mir, als im nächsten Moment schon der Kellner mit unserer 6000€ Champagnerflasche kommt.

Mit gekonnten professionellen Bewegungen füllt er uns je ein Glas ein.

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1h später

Wir sind bereits beim Hauptgericht und ich bin hin und weg von dem Essen.

„Ich hab keine Ahnung was genau das ist, aber es ist verdammt gut.", stelle ich hörbar begeistert fest woraufhin mich Adrian amüsiert mustert.

„Róbalo con Salsa de Coco.", sagt er selbstverständlich, als würde ich verstehen was er sagt.

„Ich hab im Gegensatz zu dir nirgends Spanisch aufgeschnappt.", sage ich leise und nehme noch einen Bissen.

„Wolfsbarsch mit Kokossoße."

„Klingt und schmeckt teuer.", sage ich grinsend.

„Der Preis spielt keine Rolle.", sagt Adrian und nimmt einen Schluck von dem Rotwein, welchen wir passend zu dem Fisch serviert bekommen haben.

Ich spüre schon leicht die Wirkung des Alkohols, und hoffe das Adrian auch dadurch etwas lockerer ist, denn mir brennt schon tagelang die selbe Frage auf der Zunge. Und vielleicht ist jetzt ein guter Moment sie zu stellen.

„Sagst du mir irgendwann, welche Geschäfte du am Laufen hast..und weshalb wir dafür in Bogotá sind?", frage ich schließlich mit einer Direktheit die ihn anscheinend etwas unerwartet trifft.

Für einen Moment herrscht Stille auf dem Tisch. Adrian isst weiter und ich widme mich ebenfalls wieder meinem Essen, fest davon überzeugt dass diese Frage wie so oft untergehen wird.

„Ich importiere Ware.", sagt er schließlich und sofort beginnt mein Herz zu pochen. So nah an der Information war ich noch nie dran.

„Ware?", hake ich nach und werfe gleichzeitig einen Blick um uns herum, ob jemand etwas von dem Gespräch hören könnte. Doch die Hintergrundmusik ist laut genug um unsere leise Stimmen zu unterdrücken, und die anderen Gäste sitzen weit genug entfernt.

„Ja. Ware.", sagt er fast schon gelangweilt.

„Und...was genau?", frage ich da meine Neugierde einfach zu groß ist.

Adrian wirft mir einen stirnrunzelnden Blick zu. Als würde er mir nicht ganz abkaufen, dass ich es wirklich nicht weiß.

„Kokain.", sagt er schließlich todernst.

Adrian wirkt völlig ruhig. Als hätte absolut keine Sorge, dass uns jemand hören könnte, während mir fast das Herz aus der Brust springt. Ich beuge mich zu ihm vor, um noch leiser sprechen zu können.

„Kokain? Also...du schmuggelst die Drogen von hier aus weg?", flüstere ich schockiert.

Aus seiner Lunge stößt ein amüsiertes Lachen.

„Nein. Ich schmuggle es nirgends hin. Dafür habe ich Leute."

„Du hast Leute die das für dich machen?", frage ich überrascht. Er nickt nur wortlos, nimmt einen Schluck vom Wein als wäre das hier ein völlig normales Gespräch. „Und...und was machst du dann?"

Adrian legt sein Besteck beiseite und stützt sich entspannt mit seinen Ellenbogen am Tisch ab. „Ich bin verantwortlich für die gesamte Strategie und die Leitung. Ich entscheide, welche Märkte wir bedienen und welche Wege wir nutzen."

Gebannt folge ich jedem Wort welches seinen Mund verlässt.

„Welche Märkte bedient ihr denn? Also...welche Städte?", frage ich und man hört die Nervosität eindeutig aus meiner Stimme heraus.

„Wir reden hier nicht von Städten.", antwortet er kalt.

„Mehrere Länder?!", frage ich schockiert.

„Aktuell den gesamten Westen Europas."

„Was?!", platzt es etwas zu laut aus mir raus. Schnell räuspere ich mich und zwinge meine Stimme wieder nach unten.

„Ja. Und das Gespräch ist jetzt beendet.", sagt er schließlich streng und lässt dabei keinen Raum für Diskussion.

Ich nicke nur stumm, während mir tausend neu aufgekommene Fragen durch den Kopf rasen. Doch die Frage weshalb es ihn nicht interessiert, dass unser Champagner 6000€ kostet, ist wohl geklärt.

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17:56 Uhr

Als Adrian unsere Rechnung bezahlt und wir mit dem Essen fertig sind ist es bereits abends. Adrian und ich verlassen das Restaurant, der schwarze SUV wartet schon auf uns, der Fahrer steht freundlich lächelnd vor der geöffneten Beifahrertür.

„Wollen wir nicht lieber zu Fuß gehen?", frage ich und bleibe stehen. Adrian der gerade ins Auto steigen wollte dreht sich zu mir um und sieht mich an.

„Es sind doch nur knapp 3 Kilometer bis zum Hotel...", sage ich, denn ich will nicht wieder in dem Zimmer eingesperrt sein. Ich will so viel Zeit wie möglich draußen verbringen können.

Adrians Miene ist kalt und undurchschaubar. Doch dann schüttelt er den Kopf.

„Nein wird fahren.", sagt er streng und will gerade wieder ins Auto einsteigen. Ich greife nach seinem Unterarm, woraufhin ich spüre wie sich jeder einzelne Muskel seines Körpers anspannt. Langsam, fast wie in Zeitlupe dreht er sich zu mir um und ich rechne jede Sekunde damit, dass er gleich grob seinen Arm aus meinen Groff entreisst.

Doch er tut es nicht.

„Bitte..", sage ich schließlich leise und setze einen flehenden Blick auf.

Adrian atmet einmal tief ein und aus. Seine Augen wandern langsam über mein Gesicht. Dann wirft er dem Fahrer einen Blick zu.

„Puedes conducir. Vamos a pie.", sagt Adrian woraufhin der Fahrer im wortlos zu nickt.

„Necesitas un guardaespaldas? Las calles aquí pueden ser peligrosas, especialmente para las mujeres", fragt der Fahrer ihn und plötzlich wenden beide ihren Blick auf mich.

Was reden die bitte?!

Reden die über mich?!

Können die nicht einfach auf englisch sprechen?

Adrian mustert mich einmal eindringlich. Dann wendet er sich wieder dem Fahrer zu.

„No, gracias. Mientras ella esté conmigo, no le pasará nada.", sagt Adrian und obwohl ich kein Wort verstehe, spüre ich dass es etwas mit mir zu tun hat.

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