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28. Fremde Stimmen

Avery P.O.V.

Als das Sonnenlicht durch das Fenster tritt wache ich langsam auf. Mein Kopf pocht heftig als ich meine Augen leicht öffne, und für einen Moment muss ich sie wieder schließen, um das pulsierende Stechen zu lindern. Ich blinzle und strecke die Hand aus, um Chloe zu kraulen. Mit einem seufzenden Atemzug drücke ich ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, während ich mich langsam im Bett aufsetze.

Sofort schießen die Erinnerungen an die Nacht davor wie ein kalter Schauer durch meinen Körper.

Der Mann mit dem Messer. Sein schwerer Atem. Die Hand.

Ich schüttle den Kopf als könnte ich dadurch die Erinnerungen loswerden

Ich möchte gerade aufstehen und ins Badezimmer gehen, als mein Blick zur Tür wandert – sie steht offen.

Meine Neugierde ist stärker als mein Verstand, weshalb ich langsam zu der offenen Tür tapse. Auf einmal höre ich mehrere Stimmen, weshalb ich in meiner Bewegung stoppe und im offenen Türrahmen stehen bleibe. Es sind fremde Stimmen.

Jemand ist hier und es ist nicht Adrian.

Auch wenn mir bewusst ist dass ich nicht sollte, gehe ich langsam aus dem Zimmer. Mit gespitzten Ohren gehe ich zu der Treppe. Meine Füße berühren den kalten Boden der Stufen, und ich gehe langsam hinunter. Die Stimmen werden lauter, aber ich kann sie immer noch nicht zuordnen. Unten angekommen, bleibe ich einen Moment stehen und versuche, einen klaren Gedanken zu fassen. Mein Herz klopft schneller, als ich um die Ecke zur Küche biege und zwei junge Frauen und zwei Männer, alle um die große Küchentheke inmitten des Raums versammelt sehe.

Als einer der Männer mich sieht verstummt er. Er mustert mich einmal ausdruckslos von oben bis unten und im nächsten Moment bekommen auch die anderen mit das wohl jemand hier ist.

Fast zeitgleich drehen sie sich um und sehen mich alle an.

Ich spüre wie mein Herz zu pochen beginnt und gleichzeitig mein Schädel schmerzhaft stärker pocht.

Ehe ich etwas sagen kann, tritt eine der jungen Frauen einen Schritt vor und lächelt mich breit an. Sie wirkt, als sei sie schon ewig wach, energiegeladen und völlig in ihrem Element. Ganz im Gegensatz zu mir.

„Hey! Du musst Avery sein." Ihr Tonfall ist fröhlich, und ihre blauen Augen funkeln neugierig. Ich nicke langsam, zu perplex, um sofort zu antworten, während mir tausend Fragen durch den Kopf schießen.

Sie streckt mir begrüßend ihre Hand entgegen.

„Ich bin Valentina.", sagt sie lächelnd.

Unsicher strecke ich ihr ebenfalls meine Hand entgegen welche sie sofort begrüßend schüttelt.

„Das da hinten ist Sofia.", sagt sie und deutet zu der anderen jungen Frau, welche an der Küchentheke sitzt und mich kritisch, fast schon prüfend mustert. Sofia hat im Gegenzug zu Valentina kein Lächeln auf den Lippen.

„Hi..", begrüße ich Sofia, welche nur wortlos ihre Stirn runzelt.

Wie unangenehm.

„Das da drüben sind Leonardo..mein Freund. Und Matteo."

Etwas überfordert werfe ich Leonardo und Matteo einen Blick zu, welche mir freundlich zunicken.

„Hi..", sage ich nun auch in die Richtung der Männer.

„Hast du Hunger?", fragt Valentina, deren rotes Haar in den Sonnenstrahlen die durchs Fenster treten glitzern.

„Ähm...ich...", sage ich und werfe einen Blick hinter mir Richtung Treppen. „Ich glaube ich sollte hoch gehen."

„Ach Blödsinn.", winkt Valentina ab. „Ich habe dir die Tür doch extra aufgesperrt, dass du zu uns kommen kannst."

Sofia, deren pechschwarzes Haar zu ihrem Gesichtsausdruck passt wirft mir einen giftigen Blick zu. „Valentina, du bringst uns noch alle miteinander in Schwierigkeiten.", faucht sie Valentina an.

„Entspann dich. Adrian ist nicht mal hier. Es könnte Stunden dauern bis er wieder kommt. Abgesehen davon bin ich mir sicher du findest einen Weg ihn zu beruhigen, wenn er wütend wird.", entgegnet Valentina ihr und der zweideutige Unterton ist nicht zu überhören.

Zum ersten Mal sehe ich eine Art Grinsen auf Sofias Lippen. „Du hast recht.", sagt sie mit einem Zwinkern.

Okay..

„Und ihr ähm...ihr wohnt auch hier?", hake ich nach da meine Neugierde zu groß ist.

„Genau..Alle bis auf Matteo. Matteo nistet sich hier nun ein, geniesst das frisch gekochte Essen von Marta und lässt sich bedienen.", sagt sie und wirft ihm einen grinsenden Blick zu.

„Hey...das ist unfair...Adrian wäre doch traurig wenn er mich nich ständig sehen würde.", verteidigt sich Matteo grinsend.

„Das stimmt.", sagt Valentina zu ihm. Dann beugt sie sich zu mir. „Adrian und Matteo sind quasi unzertrennlich. Es ist schon fast nervig.", flüstert sie mir zu.

Sie atmet einmal tief durch. „Naja wie auch immer...setz dich zu uns. Jetzt gibts erstmal Frühstück."

„Das klingt gut", murmele ich. Ich gehe zaghaft zu der Küchentheke und setze mich auf einen der Barhocker. Vor mir stehen Teller mit Rührei, Croissants, frischem Obst und dampfendem Kaffee. Der Duft ist verlockend, aber mein Magen fühlt sich immer noch leicht flau an von der Nacht zuvor. Trotzdem nehme ich ein Croissant und reiße ein Stück ab, während ich die vier heimlich mustere. Sie scheinen sich hier ziemlich wohlzufühlen, im Gegenzug zu mir.

Tja sie werden eben nicht gegen ihren Willen hier festgehalten.

Valentina schiebt mir eine Tasse Kaffee zu und lächelt dabei.

„Danke.", flüstere ich ihr lächelnd zu.

Die Minuten vergehen und die vier verlieren sich wieder in einem Gespräch. Es geht um alles mögliche– welches Restaurant die besten Pasta hat, welche Filme gerade im Kino laufen.

„Arbeitet ihr eigentlich auch für Adrian im Club?" frage ich beiläufig.

Die Worte sind kaum ausgesprochen, da wird es still. Die vier werfen sich Blicke zu, schwer zu lesen – es ist, als würden sie eine stumme Unterhaltung führen, auf die ich keinen Zugriff habe.

Valentina ist die Erste, die sich wieder gefasst hat. Sie lächelt mich an. „Ja, wir arbeiten für Adrian", sagt sie schließlich und nimmt einen Schluck Kaffee. „Aber nicht direkt im Club." Sie spricht die Worte so, als würde sie mir nur einen Bruchteil der Wahrheit sagen wollen.

„Ich kümmere mich zum Teil um die Logistik", fügt Valentina hinzu und stößt Leonardo mit dem Ellbogen an. „Und Leonardo ist für die Sicherheit zuständig."

Leonardo nickt knapp, seine Augen fixieren mich für einen Moment, bevor er wieder auf sein Essen schaut.

Ich nicke langsam, während sich die Fragen in meinem Kopf stapeln. Logistik? Sicherheit? Ich frage mich, wann mir endlich jemand erzählen wird, welche Geschäfte Adrian wirklich am Laufen hat.

Die Unterhaltung um uns herum fließt weiter, Matteo macht einen Witz, Valentina kichert, und für einen kurzen Moment fühlt sich alles fast normal an. Ich versuche, mich auf das Gespräch zu konzentrieren, aber in meinem Kopf häufen sich immer noch die Fragen.

Plötzlich erstarrt die Luft um uns herum. Eine tiefe Stimme schneidet durch den Raum.

„Was ist hier los?"

Ich zucke zusammen. Adrians Präsenz füllt den Raum sofort aus. Er steht im Türrahmen, sein Blick voller Wut. Seine Augen bohren sich in mich und fordern eindeutig eine Erklärung, weshalb ich hier bin.

Bevor ich reagieren kann, stürmt er auf mich zu, die Wut in seinen Augen lässt mir keine Zeit zum Nachdenken. Mein Herz schlägt schneller, doch bevor er mich erreicht, stellt sich Valentina vor mich. „Lass sie in Ruhe", sagt sie scharf, ihre Stimme ist fest, auch wenn ich die Anspannung in ihrem Gesicht sehen kann.

„Was fällt dir ein?" faucht Adrian zurück. „Sie sollte nicht hier unten sein, Valentina!" Die Spannung im Raum steigt. Ich presse mich gegen die Küchenzeile, unfähig, mich zu rühren. Valentina lässt sich nicht einschüchtern. „Wir haben nur gefrühstückt."

Auf einmal mischt sich Sofia ein. „Wenns nach mir ginge wäre sie nie aus dem Zimmer rausgekommen."

Matteo erhebt sich um Stuhl, zieht Adrian leicht am Arm zurück. „Adrian, beruhig dich. Das bringt doch nichts."

Doch Adrians Blick verengt sich nur noch mehr, und plötzlich geht alles viel zu schnell.

Er stößt Matteos Hand weg, und die beiden Männer stehen sich gegenüber, ihre Stimmen überschlagen sich. Jeder Satz wird lauter, schärfer, und ich spüre, wie die Panik in mir aufsteigt.

Die Schreie der beiden hallen in meinen Ohren wider, jedes Wort drückt mir die Luft ab. Es wird mir zu viel. Ohne noch weiter nachzudenken, drehe ich mich um und renne nach oben, reisse die Tür zu meinem Zimmer auf und knalle sie hinter mir zu.

Meine Atmung geht stoßweise, ich kann die Tränen nicht mehr zurückhalten. Das Geschrei von unten hallt noch immer in meinem Kopf nach, wie ein Echo, das mich verfolgt.

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