Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

21. Aufs Zimmer

Avery P.O.V.

Sofort lege ich die Waffe zur Seite. Als wäre sie Gift. Adrian beobachtet mich belustigt, wendet seinen Blick dann jedoch wieder nach vorne. Er gibt dem Fahrer ein Kopfsignal und sofort startet er den Wagen.

Adrian schweigt die ganze Fahrt über, aber ich merke, wie er alle paar Minuten einen kurzen, kontrollierenden Blick zu mir nach hinten wirft. Ich sage kein Wort. Es gibt auch nichts mehr zu sagen.

Als wir bei der Villa ankommen, steigt Adrian aus und reißt meine Tür auf. „Raus", befiehlt er, ohne mich direkt anzusehen. Ich schiebe mich langsam aus dem Wagen, meine Beine fühlen sich schwer an.

„Muss ich wieder in den Keller?" frage ich, hörbar ängstlich.

Adrian schüttelt den Kopf. „Nein. Hunter wird sich um dich kümmern.". Adrian packt mich am Oberarm und beginnt mich neben sich mitzuziehen.

Als wir die Einfahrt der Villa hinaufgehen, fällt mir sofort der markante Kontrast zu meinem eigenen Zuhause auf. Die Villa ist in dunklen Tönen gehalten, fast schwarz, was ihr eine bedrohliche Eleganz verleiht. Die Auffahrt ist breit und von perfekt gestutzten Bäumen umgeben, die in präziser Symmetrie gepflanzt sind.

Obwohl ich an Luxus gewöhnt bin, packt mich der Anblick. Das hier ist nicht nur Reichtum, das ist überwältigende Pracht. Alles an diesem Ort strahlt Macht aus – von den makellosen Steintreppen zum Eingang der Villa bis hin zu den edlen, dunklen Materialien, die die Fassade dominieren.

Adrian geht neben mir, wortlos, doch sein Blick verrät, dass er genau weiß, was ich denke. Als wir näher kommen, nickt er in Hunters Richtung, der bereits vor der Villa wartet.

„Hier.", sagt Adrian und schiebt mich in Hunters Richtung.

Sofort packt mich Hunter fest am Arm und führt mich durch den imposanten Haupteingang in das Innere der Villa. Der erste Eindruck ist überwältigend. Es ist genauso dunkel wie außen, vielleicht noch düsterer, aber auf eine merkwürdig faszinierende Weise. Der Boden besteht aus schwarzen, glitzernden Fliesen, die im schwachen Licht funkeln. Die hohen Wände sind in tiefen, satten Farben gehalten, fast vollständig von abstrakten Kunstwerken bedeckt.

Eine breite, geschwungene Treppe, ebenfalls aus schwarzen Steinfliesen, zieht sich in den ersten Stock hinauf. Sie glitzert leicht bei jedem Schritt, den Hunter mich hinaufzieht. Das Geräusch unserer Schritte hallt dumpf in der Stille wider, und ich spüre, wie meine Nervosität mit jedem Meter wächst. Die Atmosphäre ist schwer, fast erdrückend, und doch kann ich meinen Blick nicht von den Details lösen.

Oben angekommen, geht es direkt zum ersten Raum auf der rechten Seite. Hunter öffnet die Tür und stößt mich hinein.

Ich stolpere in das Zimmer und verliere fast das Gleichgewicht, fange mich aber gerade noch. Hinter mir knallt die Tür zu.

Mein Blick wandert durch den Raum und dann, von einer Sekunde auf die andere, stockt mir der Atem.

Auf dem großen Bett, umgeben von weichen Kissen, liegt Chloe. Sie hebt den Kopf, blinzelt mich verschlafen an und streckt sich, als wäre das hier ihr Zuhause, als wäre nichts gewesen. Einen Moment lang kann ich nur stehen und starren, unfähig zu begreifen, was ich da sehe.

„Chloe...", flüstere ich ungläubig, meine Stimme ist kaum mehr als ein Hauch. Tränen schießen mir in die Augen, und ich fühle, wie eine riesige Last von meinen Schultern fällt. Ich stürze zu ihr, lasse mich auf die Knie fallen, und ziehe sie in meine Arme. Chloe miaut leise, ein vertrautes Geräusch, das mein Herz fast brechen lässt. Ich vergrabe mein Gesicht in ihrem weichen Fell, und die Tränen fließen unaufhaltsam.

„Was machst du denn hier?", frage ich sie als könnte sie mir antworten.

Chloe drückt ihren Kopf sanft gegen meine Wange, als würde sie mich beruhigen wollen. Für einen kurzen Augenblick vergesse ich, wo ich bin, was geschehen ist. Es zählt nur, dass sie hier ist.

Chloe schnurrt leise, während ich meinen Kopf neben ihr auf das Kissen lege. Ihre Wärme und der vertraute Duft ihres Fells sind das Einzige, was mich noch ein wenig beruhigen kann. Mit jeder Sekunde, die vergeht, wird mein Atem langsamer, gleichmäßiger, bis meine Augen schwer werden und ich schließlich von all der Erschöpfung in einen, tiefen Schlaf falle.

Es fühlt sich an, als wäre ich nur einen Augenblick, vielleicht 10 Minuten, weg gewesen, als mich ein leises Geräusch aus meiner Erschöpfung reißt. Noch halb im Schlaf öffne ich die Augen und sehe eine ältere Frau, die sich auf Zehenspitzen in das Zimmer schleicht. Ihre Haare sind grau, zu einem engen Knoten gebunden, und sie trägt eine schlichte Schürze. Sie wirkt überrascht, als sie bemerkt, dass ich wach bin, und bleibt einen Moment unschlüssig stehen.

Ich fahre erschrocken hoch.

„Oh, Entschuldigung! Ich wollte Sie nicht erschrecken", sagt die Frau hastig, hebt beschwichtigend die Hände und tritt einen Schritt zurück. „Ich bin Marta, ich arbeite hier im Haus. Ich wollte nur die Heizung wärmer stellen."

Verwundert sehe ich ihr zu, wie sie zum Temperaturregler neben der Tür geht und daran dreht.

„Mr. Sanchez hat mir befohlen das Zimmer auf 25 Grad zu heizen", erklärt sie und wirft mir einen unsicheren Blick zu. „Ich glaube er will nicht, dass Sie frieren."

Ich blinzle verwirrt. Dass Adrian ausgerechnet das Zimmer auf 25 Grad geheizt haben will, irritiert mich. Warum sollte es ihm wichtig sein, ob mir warm genug ist?

Marta blickt mich mit einem schwachen Lächeln an, das ihre Besorgnis kaum verbergen kann. „Ich bringe Ihnen dann einen warmen Tee und eine Wärmeflasche."

Etwas überrumpelt sehe ich sie an. „Ähm...das ist echt nett, aber das müssen Sie nicht.", sage ich, als sie gerade das Zimmer verlassen will.

Sie stockt in ihrer Bewegung und dreht sich zu mir um.

„Das ist ein Befehl von Mr. Sanchez.", sagt Marta und verlässt eilig das Zimmer.

Perplex bleibe ich zurück.

Ist das irgendein Psycho Spiel von Adrian? Es wird ja wohl kaum ein Akt der Nettigkeit sein..

Erschöpft und verwirrt lege ich mich wieder auf die weichen Kissen. Chloe schnurrt leise neben mir, und die gleichmäßige Wärme der Heizung breitet sich wohltuend aus. Meine Augen fallen erneut zu, und ich sinke in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

________________

Als ich aufwache, fühle ich mich desorientiert. Es ist dunkel, und ein flüchtiger Blick aus dem Fenster zeigt mir, dass es auf jeden Fall Nacht ist. Ich habe keine Ahnung, wie spät es ist, und ein seltsames Gefühl der Unruhe überkommt mich. Chloe schläft noch immer an meiner Seite, doch mein Magen knurrt laut vor Hunger, kein Wunder wenn man bedenkt wie lange ich nichts mehr vernünftiges gegessen habe.

Langsam setze ich mich auf, schiebe die Decke beiseite und lasse meine Füße auf den kühlen dunklen Holzboden gleiten. Ein kurzer Blick zur Tür, und mein Herz setzt für einen Moment aus. Die Tür steht einen Spalt offen.

Mein erster Instinkt sagt mir, dass ich auf gar keinen Fall nach draußen gehen soll.

Aber die Verlockung ist zu groß.

Ich stehe auf, mein Körper fühlt sich schwer an. Vorsichtig trete ich auf den dunklen Flur hinaus, schaue mich um. Alles ist still. Ich wage mich die kalte Steintreppe hinunter, jeden Schritt so leise wie möglich, während mein Herz unkontrolliert in meiner Brust hämmert.

Die Villa wirkt verlassen, als wäre ich der einzige Mensch hier. Das einzige Geräusch was man hören kann ist mein eigener erhöhter Atem. Mein Magen zieht sich wieder schmerzhaft zusammen, und ich kann das Hungergefühl nicht länger ignorieren. Vorsichtig gehe ich weiter, bis ich zu der Rechten der Treppe, die Küche finde, ein großer, edel eingerichteter Raum mit glänzenden schwarzen Oberflächen und hohen Schränken.

Ich zögere, als ich durch den Rundbogen in die große, weitläufige Küche trete. Ein Gefühl der Unsicherheit steigt in mir auf – sollte ich wirklich hier sein? Doch der Hunger ist stärker als die Angst, und so setze ich vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Die Küche ist makellos, fast unheimlich perfekt, mit glänzenden schwarzen Oberflächen und modernen Geräten.

Noch immer etwas verunsichert, lasse ich meinen Blick durch den Raum schweifen, bis er auf einen Obstkorb in der Mitte der Kochinsel fällt. Ganz oben liegt ein verlockend aussehender roter Apfel. Ich nähere mich langsam der Kochinsel und greife ohne weitere Überlegung nach dem Apfel.

Plötzlich durchbricht ein leises Geräusch die Stille hinter mir. Instinktiv drehe ich mich um und sehe Adrian im Türrahmen stehen. Er sagt kein Wort, seine Augen sind kalt, sein Gesicht wie versteinert, ohne jede Regung. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen und ich fühle mich aus irgendeinem Grund ertappt.

Die Luft in der Küche scheint plötzlich dünner zu werden, und meine Finger umklammern den Apfel fester. Langsam wandert sein Blick meinen Körper entlang. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich immer noch seine wärmende Anzugjacke trage.

„Ich... ich hatte nur Hunger", murmele ich, die Worte kommen kaum über meine Lippen.

Adrians Augen verengen sich, und seine Stimme ist leise, aber bedrohlich, als er spricht. „Lass den Apfel liegen und geh sofort nach oben", befiehlt er.

Seine Haltung ist angespannt.

Ich öffne den Mund, um zu protestieren, um ihm zu erklären, dass ich ewig nichts gegessen habe, doch er hebt eine Hand.

„Kein Wort", sagt er, und seine Stimme hat einen Tonfall, der es mir eiskalt den Rücken hinunterlaufen lässt.

„Marta hat scheinbar vergessen, die Tür wieder zu verschließen. Das darf nicht passieren. Also geh sofort aufs Zimmer.", wiederholt er, diesmal lauter, und ich spüre, wie etwas in mir zusammensackt. Ich nicke schwach und lege den Apfel wieder weg.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro