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2. Pandora

Avery P.O.V.

K: 21:30 Uhr? 19:40 Uhr

Kathi und ich müssen mittlerweile keinen Treffpunkt mehr ausmachen, wenn wir uns verabreden, denn wir landen sowieso immer im selben Club, wenn wir feiern gehen.

Auch wenn wir selten etwas anderes mache als Feiern, genieße ich die Zeit mit ihr, weil ich in diesen Nächten einfach alles andere vergessen kann.

A: „Sollte klappen. Ich nehm dir ein Stück Kuchen mit!" 19:41 Uhr

K: „Ernsthaft? Du nimmst Kuchen in den Club mit?" 19:41 Uhr

A: „Ja...sei froh dass du ihn verkosten darfst." 19:42 Uhr

Ich werfe mein Handy zur Seite und springe vom Bett auf. Motiviert laufe ich zu meinem Kleiderschrank gegenüber und schnappe mir schwarze Jeans und ein schwarzes Top. Dazu meine Stiefel. Perfekt.

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Ich springe unter die Dusche und dusche mich schnell ab, bevor ich mich beeile, mein Make-up aufzutragen. Ein wenig Foundation, Mascara, roter Lipgloss – fertig. Ich ziehe mir das schwarze Top und die Jeans an, als der Timer meines Handys läutet. Der Kuchen.

Ich schnappe mir mein Handy und renne die kalte Steintreppe hinunter. Etwa bei der Hälfte der Treppen, bleibe ich abrupt stehen, als ich mehrere männliche Stimmen höre. Verdammt, Dominics Geschäftspartner sind schon hier.

Okay. Still und unauffällig.

So leise wie möglich tapse ich die Marmortreppen entlang nach unten in die Küche, welche sich gleich auf der rechten Seite befindet. Ich kann den Duft des Kuchens schon riechen.

Ich gehe gerade zum Backofen, als ich sehe dass er schon abgeschaltet ist. Verwirrt öffne ich die Tür des Ofens, als ich realisiere das mein Kuchen nicht mehr drinnen ist.

„Ich hol uns den Champagner!", höre ich meine Mutter grell lachend rufen, im nächsten Moment steht sie in der Küche. Sie wirft mir einen giftigen Blick zu.

„Was machst du hier?! Verschwinde sofort in dein Zimmer!", faucht sie mich an.

„Wo ist der Kuchen?"

„Im Müll. Der war ohnehin schon verbrannt.", sagt sie kalt.

Für einen Moment sehe ich sie ungläubig an. Ich löse mich aus meiner Starre und laufe zum Mülleimer. Als ich ihn öffne sehe ich meinen absolut perfekt gebacken goldbraunen Kuchen. Ich atme einmal tief ein und aus und versuche die Wut die in mir aufkommt zu unterdrücken.

Aufgebracht greife ich in den Mülleimer und versuche den Kuchen herauszuheben. Bei dem Versuch bricht er entzwei. Mit zittrigen Händen nehme das grössere Stück und lege es auf einen Teller.

Dann wende ich mich meiner Mutter zu.

„Den restlichen Kuchen kannst du gern Dominics Geschäftspartner anbieten.", sage ich schnippisch und stürme an ihr vorbei zu den Treppen.

So eine Schlange.

Ihr knalle hinter mir die Zimmertür zu. Dann stelle ich den Kuchen auf der Kommode ab. Im Augenwinkel sehe ich wie ich durch meine Wut Chloe kurz geweckt habe. Jedoch legt sie sich sofort wieder hin.

Keine Sekunde später reißt die Tür mit einem ohrenbetäubenden Knall auf, und im Türrahmen steht Dominic, das Gesicht vor Wut knallrot. Ein kalter Schauer durchfährt mich und mein Magen zieht sich schmerzhaft zusammen.

„Was fällt dir ein, so mit deiner Mutter zu reden!!??", brüllt er wutentbrannt. Ich zucke heftig zusammen, mein Herz hämmert in meiner Brust. Mein ganzer Körper ist angespannt, jeder Muskel bereit zur Flucht, doch ich bin wie festgenagelt. Es läuft immer gleich ab: Erst kommt das Brüllen, dann die Schlage.

Aufgeladen kommt er einen Schritt auf mich zu.

„So redest du nicht mit deiner Mutter!", schreit er noch einmal, diesmal lauter, die Venen an seinem Hals treten hervor.

Bevor ich überhaupt reagieren kann, holt er aus, und ich spüre den brennenden Schmerz auf meiner Wange, als seine Hand mich trifft. Mein Kopf schnellt zur Seite und meine Ohren beginnen unangenehm zu rauschen.

Ich spüre, wie Tränen in meine Augen steigen, doch ich schlucke sie hinunter, denn ich will nicht, dass er meine Schwäche sieht. Dominic funkelt mich ein letztes Mal an, sein Atem schwer und unkontrolliert, bevor er sich abrupt umdreht und aus dem Zimmer stürmt und die Tür hinter sich zuknallt.

Komplett neben der Spur bleibe ich allein in meinem Zimmer zurück, mein Herz hämmert unangenehm gegen meine Brust. Das Rauschen in meinen Ohren wird lauter, und ich presse die Hände gegen meine Schläfen, als könnte ich so den Lärm in meinem Kopf ersticken. Chloe hat sich vor lauter Angst unter dem Bett verkrochen.

Ich will weg, einfach nur weg, irgendwohin wo mich niemand so anschreit.

Entschlossen hier einfach wegzukommen schnappe ich mir meine Handtasche, werfe mein Handy hinein, schlüpfe in die schwarzen Stiefel und gehe zum Fenster. Als ich das Fenster öffne kommt mir sofort die eiskalte Luft entgegen, weshalb ich mir noch schnell den Hoodie der gleich neben mir auf dem Sessel hängt schnappe.

„Tschüss Chloe...ich bin bald wieder bei dir.", sage ich zu Chloe welche mich aufmerksam mustert.

Mit dem Hoodie über den Schultern steige ich vorsichtig auf die Fensterbank. Die kalte Luft weht durch meine langen Haare und verpasst mir eine Gänsehaut.Langsam schwinge ich ein Bein nach draußen, dann das andere, bis ich auf dem schmalen Vorsprung stehe. Meine Sicht ist verschwommen von den Tränen in meinen Augen. Mein Herz schlägt schneller, während ich mich an der Wand entlangtastend in Richtung des alten Kirschbaums bewege, der direkt unter meinem Fenster steht.

Der Baum ist mein Ausweg, seit ich denken kann. Die Äste sind dick und stabil, perfekt, um daran herunterzuklettern. Vorsichtig greife ich nach einem tiefhängenden Ast und lasse mich langsam hinab. Meine Stiefel finden Halt auf dem Holz, und ich atme erleichtert aus, als ich sicher am Boden ankomme.

Ich werfe noch einen Blick zurück zum Haus, bevor ich über den Garten, am Pool vorbei, von dem Grundstück davonschleiche.

Perfekt. Jetzt steht der Partynacht nichts mehr im Weg.

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„Tut mir leid Mädels, das wird heute nichts mit Party, wir sind voll.", sagt der stämmige Security vor dem Club.

„Was heißt ihr seid voll?", faucht Kathi ihn an.

„Das der Club eben voll ist.", entgegnet der Security unberührt.

„Komm Kathi...lass uns gehen.", sage ich seufzend und ziehe sie am Arm zurück.

„So ein Arschloch..", murmelt sie vor sich hin. „Voller Club..so ein Blödsinn. Ich mein Hallo? Wir sind Stammkunden!"

„Vielleicht wird es Zeit, dass wir uns einen anderen Club suchen.", schlage ich vor und verschränke meine Arme vor der Brust um mich vor dem eisigen Wind zu schützen. „Was ist mit diesem Club..ähm..irgendwas mit P."

„Club Pandora?", hakt sie nach.

„Ja! Genau! Lass uns dort hingehen."

„Ist das nicht ein Stripclub?", fragt sie unbegeistert.

„Ach die tanzen doch nur.", entgegne ich.

Unmotiviert zuckt Kathi mit den Schultern.

„Es gibt dort Alkohol und Musik und somit alles was wir brauchen. Komm schon, das wird toll. Ich wollte schon immer mal dort hin.", lüge ich denn eigentlich will ich einfach nur Ablenkung und nicht, dass der Abend hier endet und ich zurück muss.

„Du bist die einzige Person die ich kenne die dort hinwill."

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„Wie alt seit ihr?", fragt der gefühlt 2 Meter große Securtiy als wir vorm Club stehen, über ihm hängt ein neonrotes Schild mit dem Schriftzug Pandora. Der Club wirkt von außen ziemlich unscheinbar, die bröckelnde Backsteinfassade passt zur düsteren Umgebung. In dieses Viertel der Stadt geht man normalerweise nicht freiwillig.

„22.", antwortet Kathi.

„Ausweise.", seine Stimme ist fest, als würde er hier keinen Raum für Diskussion lassen.

„Ich fühl mich geschmeichelt..", antwortet Kathi, während wir unsere Ausweise aus der Handtasche kramen. Wir zeigen sie dem Securtiy welcher stirnrunzelnd einen Blick drauf wirft.

„Viel Spaß.", sagt er emotionslos und wendet sich kurz darauf schon dem Personen hinter uns zu.

Im Club angekommen kommt uns sofort ein Schwall warmer Luft entgegen, der es schwer macht tief einzuatmen. Kathi und ich gehen den kaum beleuchteten dunklen Gang entlang der direkt in den Hauptraum führt.

„Ach du scheisse..", murmelt sie vor sich hin, als wir uns umsehen.

So unscheinbar der Club auch von außen aussieht, umso beeindruckender ist er von innen. In der Mitte des Raumes sind runde Podeste, auf denen jeweils eine Tänzerin halbnackt zur Musik tanzt. Runderum sind Tische, und in der Ecke eine scheinbare VIP Lounge, welche etwas höher gebaut ist.

Zu unserer rechten Seite is eine riesige Bar, mit unzähligen Barkeepern, welche gekonnt die Getränke mischen.

„Ich sags ja nur ungern, aber das sieht aus wie ein Club in dem ein Getränk 17€ kostet.", stelle ich fest.

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2.5 h später

„Noch 4 Tequila bitte!", rufe ich dem mittlerweile genervten Barkeeper zu, während ich jegliche Konzentration benötige um nicht vom Barhocker zu fallen.

„Ich nehm das selbe!!", schreit Kathi und bricht in einem Lachanfall aus. „Tut mir leid übrigens dass du alles zahlen musst...ich hab nur meinen Ausweis in die Tasche geworfen und dann total meine Geldbörse vergessen."

Wie meistens

„Kein Ding..wirklich.", antworte ich und lege das Geld auf die Bar.

Der Barkeeper atmet einmal tief ein und stellt uns schließlich die 8 Tequila Shots vor uns hin.

„Ich...muss mal aufs..Klo..", lalle ich vor mich hin. „Warte mit dem...trinken auf mich! Wehe der Tequila ist dann..weg!"

Ich rutsche unbeholfen vom Barhocker runter und beginne Richtung WC zu taumeln. Bei jeder Gelenghelt halte ich mich an irgendetwas an um nicht hinzufallen.

Als ich im Flur bin lehne ich mich für einen Moment erschöpft gegen die Wand.

„Verdammt ich bin besoffen..", murmel ich vor mich hin und schließe meine Augen.

„Schnee?" reißt mich plötzlich eine tiefe, männliche Stimme aus meinem tranceartigen Zustand.

„Du hast mich erschreckt!", fauche ich den blonden Typen an, der lässig an der Wand neben mir lehnt.

„Schnee?", wiederholt er, seine Augen auf mich gerichtet, als würde er eine einfache Frage stellen.

Verwirrt sehe ich ihn an. „Was?"

Genervt verdreht er die Augen und seufzt. „Ob du Koks willst."

Ich blinzle, überrumpelt. „Was? Nein, bist du irre?"

„Komm schon. 70 Euro das Gramm. So ein Angebot kriegst du nirgendwo", sagt er und grinst schief, als wäre das ein unschlagbares Verkaufsargument.

„Nein, danke." Mein Blick wird ernst, aber er gibt nicht auf.

„Ich geb dir ne gratis Kostpr-"

Der blonde Junge erstarrt plötzlich mitten im Satz, als hätte er einen Geist gesehen. Sein Blick schweift langsam hinter mich, während sein Gesicht jegliche Farbe verliert.

„Sag mal hast du nen Geist gesehen oder wi-"

„Raus aus meinem Club.", unterbricht mich plötzlich eine tiefe männliche Stimme. So rau, dass mir ein Schauer über den Rücken läuft.

Ich drehe mich um, als ich eine große männliche Gestalt vor mir sehe. Er würdigt mich keines Blickes. Stattdessen, starrt er den blonden Jungen hinter mir an, seine Augen leer von jeglichen Emotionen.

Er trägt ein schwarzes Hemd, welches seinen muskulösen Körper perfekt betont. Alle sichtbaren Stellen seiner Haut sind übersäht mit Tattoos. Sie reichen bis zu seinem Hals und Enden bei seinem markanten Kiefer.

„T-tut mir l-leid..", stammelt der blonde Koks Junge.

„Raus.", sagt der tätowierte Mann ernst.

Der blonde Typ nickt hastig und ist keine Sekunde darauf schon verschwunden.

„Wow. Was bist du für ein Spaßverderber. Ich wollte gerade überteuertes Koks kaufen", sage ich gespielt selbstbewusst, um diese unangenehm angespannte Stimmung zu überbrücken.

Langsam fast wie in Zeitlupe, fällt sein Blick auf mich und er würdigt mich zum ersten Mal eines Blickes. Er sieht mich todernst an, ohne auch nur eine Miene zu verziehen.

Den Witz fand er wohl nicht so lustig.

„Tut mir leid..bin betrunken..", sage ich und könnte mich dafür Ohrfeigen, dass man bereits meine Unsicherheit in meiner Stimme hört.

Wortlos sieht er mich an. Auch wenn ichs nicht gern zugebe, schüchtert mich seine Art verdammt ein.

„Hunter.", sagt er, während er seine Augen keine Sekunde von mir nimmt.

„Ja?", höre ich plötzlich eine Stimme und ein stämmiger großer Typ kommt zu uns.

„Schmeiss sie raus.", sagt er ernst, seine Stimme voller unausgesprochenen Drohungen.

„Was? Ich hab doch gar nichts gemacht?!", versuche ich mich aus der Sache zu reden. Wäre ich nüchtern würde ich vermutlich nicht mal ein Wort rauskriegen.

Im nächsten Moment werde ich von dem Security Typ grob am Oberarm gepackt. Mit einem heftigen Ruck entreisse ich mich aus seinem Griff. Ich werfe dem tätowierten Idiot einen wütenden Blick zu.

„Du kannst mich nicht einfach rausschmeissen. Wer denkst du wer du bist?! Der Clubbesitzer?"

Er sieht mich belustigt an, und sagst nichts. Und seine Stille ist Antwort genug.

Oh verdammt

„Schmeiß sie raus," sagt er ernst und trotzdem ruhig. Sein Blick trifft mich hart, eine stumme Warnung, die keinen Widerspruch duldet, bevor er sich umdreht und weggeht.

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