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165. Rot

Adrian P.O.V.

Die Stunden vergehen langsam, gefüllt mit einem quälenden Warten, das mich beinahe zerreißt. Ich bleibe im Wartebereich, starre auf die Wanduhr, höre das Piepen der Monitore und die leisen Schritte des Personals, die durch die Flure hallen.

Irgendwann kommt eine ältere Krankenpflegerin zu mir. Sie hat ein freundliches, aber professionelles Lächeln und deutet mir mitzukommen.

Ich stehe sofort auf, mein Herz schlägt schneller. Sie führt mich zu einem kleinen Raum am Ende des Korridors, in dem Avery liegt.

Als ich eintrete, trifft mich der Anblick wie ein Schlag. Avery sieht blass aus, ihre Augen geschlossen, ihr Körper schwach und zerbrechlich unter den weißen Laken. Eine Sauerstoffmaske bedeckt ihr Gesicht, und mehrere Kabel und Schläuche führen zu den Monitoren, die ihre Vitalzeichen überwachen.

Ich trete langsam an ihr Bett und lasse mich vorsichtig auf den Stuhl neben ihr sinken.

„Avery.." sage ich leise, während ich ihre Hand nehme. Sie fühlt sich kalt an, aber sie reagiert leicht, ihre Finger bewegen sich schwach in meiner Hand. „Ich bin hier.", sage ich, obwohl ich nicht sicher bin, ob sie mich hören kann. „Du bist in Sicherheit, mi solecito. Sie kümmern sich um dich und du wirst wieder gesund."

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Ich sitze etwa eine Stunde neben Averys Bett, streiche ihr beruhigend über die Stirn und erzähle ihr einfach irgendetwas was mir gerade einfällt.

Nach einer Weile tritt die Krankenschwester wieder ins Zimmer. „Lo siento, pero tiene que irse ahora.." sagt sie sanft. „Ella necesita descansar y seguiremos cuidándola."

Ich nicke schwach, beuge mich über Avery und drücke ihr einen sanften Kuss auf ihre Stirn. „Ich bin bald wieder bei dir, okay?" flüstere ich.

Avery öffnet langsam die Augen, ihre Lider schwer. Ihre Lippen bewegen sich kaum, doch ich höre ein schwaches, kaum hörbares Flüstern. „Adrian... mach dir...keine Sorgen." Ihre Stimme ist brüchig, jedes Wort ein sichtbarer Kampf, doch sie schafft es, mir einen schwachen Blick zuzuwerfen.

Ich beuge mich näher zu ihr, meine Hand hält ihre noch etwas fester. „Wie könnte ich mir keine Sorgen machen? Du bist das wertvollste in meinem Leben.", flüstere ich sanft, ein wenig hilflos, während ich mit meinem Daumen sanft über ihre Finger streiche. Ein schwaches Zucken durchläuft ihre Lippen, fast wie ein Lächeln und sie schließt langsam wieder die Augen, völlig erschöpft. Ich lehne mich vor, drücke einen sanften Kuss auf ihre Stirn. „Ich liebe dich, Avery.."

Widerwillig lasse ich ihre Hand los, stehe langsam auf und werfe ihr einen letzten Blick zu, bevor ich mich umdrehe. „Ich bin bald wieder bei dir." sage ich leise, mehr zu mir selbst als zu ihr, und verlasse das Zimmer.

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Die Nacht vergeht in einem quälenden Rhythmus aus kurzen Gesprächen mit Ärzten und langen Momenten des Schweigens. Die Antibiotika scheinen zu wirken, sagen sie mir. Ihr Fieber ist leicht gesunken, ihre Sauerstoffsättigung hat sich verbessert. Es ist ein winziger Fortschritt, aber ein Fortschritt.

Am Morgen darf ich erneut zu Avery. Die Maschinen um Averys Bett geben ein regelmäßiges Piepen von sich, das ihren Herzschlag überwacht, während der Sauerstoffgenerator ein leises Summen in den Raum wirft.

„Hey.." sage ich und setze mich wieder an ihr Bett. „Wie fühlst du dich?" Ich hebe meine Hand und streiche ihr sanft über den Kopf.

„Adrian..", murmelt sie schwach, ihre Stimme kaum mehr als ein Hauch, aber es reicht, um mein Herz schneller schlagen zu lassen. Sie blinzelt langsam, ihre Augen glasig, aber sie sieht mich an. „Mir...gehts schon....besser." flüstert sie, doch jedes Wort scheint ihr enorme Kraft abzuverlangen.

Ich lächle, obwohl meine Augen brennen. „Das ist gut, Liebes. Du machst Fortschritte."

Sie versucht zu lächeln, aber es ist kaum mehr als ein Zucken ihrer Lippen. Ich halte ihre Hand, während sie wieder die Augen schließt, aber diesmal nicht aus Erschöpfung, sondern aus dem Bedürfnis nach Ruhe. Es dauert nicht lange bis ihre Atmung regelmäßiger und ruhiger wird und sie einschläft.

Ich sitze neben ihr, fast den ganzen Tag. Meine Hand ruht auf ihrer, und obwohl ihre Haut kühl und zart ist, scheint sie etwas mehr Farbe zu bekommen als am Vortag. Avery bewegt sich kaum, und doch spüre ich manchmal ein leichtes Drücken ihrer Finger, ein schwaches Zeichen, dass sie spürt, dass ich da bin.

Manchmal öffnet sie die Augen, ihre Lider schwer, und ihr Blick sucht meinen, bevor sie kurz darauf wieder einschläft.

Ich lehne mich etwas zurück und lasse meinen Blick durch den Raum wandern, der steril und unpersönlich wirkt. Der Geruch von Desinfektionsmitteln hängt in der Luft, eine ständige Erinnerung daran, wie ernst die Situation ist. Ich spüre wie sie leicht zusammenzuckt als sich die Tür plötzlich öffnet und eine Krankenschwester hereinkommt.

Sie ist jung, vielleicht Ende zwanzig, mit dunkelblondem Haar, das zu einem lockeren Knoten gebunden ist und wachen, fast neugierigen Augen. Sie trägt ein Klemmbrett bei sich und tritt an Averys Infusionsständer heran, um die Medikamente zu überprüfen.

Avery die sich kurz erschrocken hat, versucht ihre Atmung wieder etwas zu beruhigen.

„Alles gut..", flüstere ich ihr zu und lehne mich leicht vor. Ich lege meine Lippen sanft auf die Stirn und gebe ihr einen Kuss darauf. Als ich mich wieder aufrichte, sehe ich wie die Krankenschwester uns beobachtet.

Ihre Bewegungen während sie die Infusion wechselt sind routiniert, aber ich bemerke, dass ihr Blick ein paar Sekunden länger auf mir verweilt, als nötig wäre. Es dauert nicht lange bis dieser Blickkontakt ein Unbehagen in mir auslöst.

„Puedo ayudarle?" frage ich schließlich, bemüht, freundlich zu klingen, obwohl ich mich zunehmend unwohl fühle.

„No, todo bien." sagt sie schnell und wendet sich ab. Doch ihre Augen scheinen neugierig, fast prüfend, bevor sie den Raum verlässt. Ich runzle die Stirn, aber hinterfrage es nicht weiter.

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Am Nachmittag schläft Avery fast durchgehen. Ich halte ihre Hand als ich bemerke wie ihre Atmung unruhiger wird. Ihre Finger greifen schwach nach der Decke. Ich beuge mich über sie, streiche sanft über ihre Stirn und sehe, wie ihre Lippen sich leicht bewegen.

„Was ist los?" frage ich leise, bemüht, ruhig zu bleiben, obwohl mir die Besorgnis das Herz zusammenzieht.

Sie öffnet schwach die Augen, und ihr Blick trifft meinen, müde und flehend. „Ich...hab...Durst..." flüstert sie kaum hörbar, ihre Stimme brüchig und rau.

„Okay, warte kurz." Ich greife nach dem Glas Wasser auf dem Tisch neben ihrem Bett. Bevor ich es ihr an die Lippen halten kann, nehme ich vorsichtig die Sauerstoffmaske von ihrem Gesicht. Ihre Atmung wird sofort noch schwerer, und ich beeile mich, ihr zu helfen. „Alles gut, ich bin hier..." murmle ich beruhigend.

Ich stütze sie sanft mit einem Arm, richte sie ein Stück auf, damit sie trinken kann. Ihre Bewegungen sind schwach, fast unmerklich, und ich fühle, wie sie sich leicht an mich lehnt. Ich halte das Glas an ihre Lippen, und sie nimmt langsam einen kleinen Schluck, dann noch einen. Doch jeder Schluck scheint sie anzustrengen, und ich beobachte besorgt, wie ihre Brust sich mühsam hebt und senkt.

„Ganz langsam, Avery.." sage ich leise, während ich mit der freien Hand über ihren Rücken streiche. Sie trinkt noch ein wenig, doch nach ein paar Schlucken dreht sie den Kopf weg, erschöpft.

Ich streiche ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht, während ich das Glas zur Seite stelle. Ihre Lider flackern, und ich spüre, wie ihr Körper wieder schwerer gegen meinen lehnt. Vorsichtig lege ich sie zurück auf das Kissen. Dann nehme ich die Sauerstoffmaske und setze sie ihr wieder auf, ziehe die Bänder sanft fest und überprüfe, ob sie richtig sitzt.

Während ich ihre Decke zurechtrücke, spüre ich eine Präsenz hinter mir. Ich drehe mich um. Die junge Krankenschwester steht wieder dort, diesmal ohne das Klemmbrett. Sie beobachtet uns, und diesmal hält ihr Blick länger, fast unverhohlen. Es ist kein Blick der Besorgnis, sondern etwas anderes – etwas, das mich alarmiert.

„Todo bien?" frage ich, diesmal mit einer Spur von Schärfe in der Stimme. Meine Augen fixieren sie, und ich sehe, wie sie leicht zusammenzuckt.

„Si." sagt sie schnell, ein wenig zu hastig, und dreht sich um, um und verschwindet in den Flur.

Mein Magen zieht sich zusammen. Es könnte Zufall sein, vielleicht bin ich einfach nur übervorsichtig. Aber in mir keimt ein unangenehmes Gefühl auf. Ich schaue zu Avery, die mich besorgt ansieht.

„Was ist los?", frage ich leise und rutsche näher zu ihr. „Wieso siehst du mich so an?"

Sie versucht zu sprechen, doch ihre Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern. Ich beuge mich näher zu ihr, damit ich sie besser hören kann.

„Du... musst gehen.", haucht sie, ihre Stimme brüchig und zittrig.

Ich runzle die Stirn, die Worte treffen mich völlig unerwartet. „Was meinst du? Ich bleibe hier. Ich lasse dich nicht allein, Avery." Meine Stimme ist leise, aber fest, während ich ihre Hand etwas fester halte.

„Die Krankenschwester..." Sie stoppt kurz, um Atem zu holen, jeder Satz scheint sie zu erschöpfen. „Ihre Blicke... sie... weiß vielleicht... wer du bist."

Mein Magen zieht sich zusammen. „Das bedeutet nichts. Vielleicht war es nur Neugier, nichts weiter."

Avery schüttelt schwach den Kopf, ihre Lider flackern vor Anstrengung. „Nein... bitte, Adrian. Es ist zu gefährlich... für dich."

Ihre Worte reißen an mir, doch ich zwinge mich, ruhig zu bleiben. „Ich werde nicht gehen, Avery. Du brauchst mich hier. Ich habe dich viel zu oft im Stich gelassen und das wird nicht noch einmal passieren."

„Bitte...Für mich...ich...brauche dich schließlich...noch..länger.", sagt sie mit einem schwachen Lächeln.

Ich schließe die Augen, der Konflikt in mir brennt. Jeder Instinkt in mir sagt, dass ich bleiben muss, doch ihre Worte lassen mich zweifeln. Schließlich atme ich tief durch und beuge mich näher zu ihr.

„Okay.." flüstere ich widerwillig, und meine Stimme bricht fast. „Lass mich noch eine Stunde bleiben.." sage ich leise, meine Stimme bricht. „Danach gehe ich."

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Die Stunde vergeht viel zu schnell. Ich halte ihre Hand, erzähle ihr von all den Plänen, die ich habe für das Haus und alles was wir darin erleben werden. Ich sehe, wie ihre Augen langsam schwer werden.

„Du...musst gehen...", sagt sie schließlich schwach. Ich schlucke schwer, streiche ihr über den Kopf und drücke ihr noch einen letzten liebevollen Kuss auf die Stirn, bevor ich mich widerwillig von ihr löse.

„Erhol dich gut..", sage ich leise. Sie lächelt mich an und nickt.

Ich zwinge meinen Blick weg und kämpfe gegen jeden Instinkt in mir an, um den Raum zu verlassen.

Ich gehe zügig durch den grell beleuchteten Flur des Krankenhauses, die sterilen Wände wirken erdrückend, doch ich zwinge mich, ruhig zu bleiben. Sie wird bald wieder bei mir sein, rede ich mir ein, während ich meinen Blick auf die Glastür des Ausgangs richte. Mein Herz schlägt schneller, nicht nur wegen der Sorge um sie, sondern auch wegen diesem unbehaglichen Gefühl, das mich seit Stunden nicht loslässt.

Die Tür gleitet lautlos auf, als ich mich nähere, und die kalte Nachtluft schlägt mir entgegen. Der Parkplatz liegt still und verlassen vor mir, beleuchtet von den surrenden Straßenlaternen, deren grelles Licht Schatten auf den Asphalt wirft. Nur das Rascheln der Blätter im Wind und das Summen der Lampen durchbrechen die drückende Stille.

Ich bleibe stehen und atme tief ein.

Instinktiv lasse ich meinen Blick über den Parkplatz wandern. Autos, Schatten, die sich in den schwachen Windstößen bewegen – nichts Ungewöhnliches. Aber das Gefühl bleibt. Etwas stimmt nicht. Meine Hand zuckt kurz, als ob ich nach einer Waffe greifen wollte, doch ich habe sie nicht bei mir.

Ich atme tief durch und mache einen Schritt nach vorn, bereit, den Parkplatz hinter mir zu lassen – doch plötzlich halte ich inne. Ein kleines, rotes Licht flackert im Rand meines Blickfeldes. Ich sehe an mir hinab.

Ein roter Laserpunkt, direkt auf meiner Brust.

Mein Atem stockt, und mein Herz setzt einen Schlag aus, als ich realisiere, dass ich mich direkt im Visier eines Scharfschützen befinde.

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