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163. Es geht nicht

Adrian P.O.V.

Der nächste Tag bricht an, doch für mich fühlt es sich an, als hätte er nie begonnen. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen, meine Augen brennen, doch ich bleibe an Averys Seite. Ihr Zustand hat sich verschlechtert, das kann ich sehen – ihre Haut ist noch blasser und ein ungesundes Rot zieht sich über ihre Wangen. Sie hustet häufiger, und jedes Mal klingt es tiefer, rauer, als würde es direkt aus ihrer Brust kommen.

Ich sitze auf dem Bett, meine Hand streicht beruhigend über ihren Kopf, während sie schlafend in meinen Armen liegt. Ihr erhitzer Kopf auf meiner Brust. Sie sieht so krank und zerbrechlich aus und dieser Anblick schnürt mir die Kehle zu.

„Avery..", sage ich schließlich leise und streiche ihr über den Kopf. „Du musst etwas essen."

Ihre Augen öffnen sich langsam, schwer, als koste es sie jede Menge Kraft. „Ich hab...keinen Hunger.." murmelt sie, ihre Stimme heiser und kaum mehr als ein Flüstern.

„Du musst.." sage ich sanft, aber bestimmt. „Ein paar Bissen, das reicht. Ich mache dir etwas Leichtes, okay?"

Sie nickt kaum merklich und ich drücke ihr einen Kuss auf den Kopf, bevor ich langsam zur Seite rutsche und sie sich wieder auf ihr Kissen legt. Ich stehe vom Bett auf und gehe aus dem Zimmer.

Ich gehe in die Küche, mache ihr einen Tee und einen Teller mit Toast. Jede Bewegung fühlt sich mechanisch an, mein Kopf rast. Was, wenn es schlimmer wird? Was, wenn ich zu lange warte?

Zurück im Zimmer stelle ich das Tablett auf den Nachttisch und setze mich wieder zu ihr. „Hier..", sage ich und helfe ihr, sich aufzusetzen. Sie nimmt den Toast mit zitternden Fingern und beißt vorsichtig ab.

„Danke..", murmelt sie leise und ich sehe, wie sie sich bemüht, mehr zu essen, auch wenn es ihr schwerfällt.

Doch die Erleichterung, die ich kurz spüre, verschwindet, als ein Hustenanfall sie plötzlich überkommt. Sie greift sich an die Brust, ihr Körper bebt, und ich halte sie sanft, damit sie nicht nach vorne kippt. Ihr Husten klingt, als würde er sie innerlich zerreißen und ich spüre, wie Sorge in mir aufsteigt.

Als der Husten endlich abklingt, fällt sie zurück in die Kissen, ihr Atem schwer und unregelmäßig. Ich kann nicht länger zusehen. Ich stehe auf, fahre mir nervös durch die Haare und beginne im Zimmer auf und ab zu gehen.

„Das reicht. Ich rufe einen Arzt," sage ich entschieden, meine Stimme lauter als beabsichtigt.

Avery öffnet die Augen und sieht mich an, ihr Blick ist schwach, aber entschlossen. „Nein, Adrian." sagt sie, so fest, wie ihre Stimme es zulässt.

Ich bleibe stehen und sehe sie an, fassungslos. „Avery, sieh dich an. Du brauchst einen Arzt."

„Ich brauche...nur Ruhe.", murmelt sie und schließt kurz die Augen. „Es wird in ein paar Tagen besser. Ich hab nur Fieber und eine Erkältung. Bitte... kein Arzt."

Mein Kiefer spannt sich, und ich versuche, meine Stimme ruhig zu halten, obwohl in mir alles rebelliert. „Das hier ist keine normale Erkältung, Avery. Du hustest, als würde dir die Luft fehlen. Und dieses Fieber..."

Sie öffnet die Augen wieder, ihr Blick sanfter, aber hartnäckig. „Ich brauche nur Zeit, Adrian. Du bist hier, das reicht. Bitte... kein Arzt."

Ich starre sie an, unfähig, die Worte zu finden, die sie überzeugen könnten. Schließlich senke ich den Kopf.

„Meinetwegen.." murmle ich schließlich, meine Stimme voller Besorgnis. „Aber wenn es schlimmer wird rufe ich einen Arzt."

Sie nickt schwach, und ich sehe, wie erschöpft sie ist. Ich gehe zum Bett und gehe vor ihr in die Hocke. Ich streiche ihre Haare aus der Stirn und versuche, den Sturm in meiner Brust zu beruhigen. Tief in mir weiß ich, dass die Zeit, die ich ihr gebe, begrenzt sein wird.

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02:23 Uhr

Die darauffolgende Nacht ist wieder lang und voller Unruhe. Ich messe immer wieder ihre Temperatur. 38,8 °C, dann wieder 39,4 °C.

Sie scheint gerade wieder eingeschlafen zu sein als ich sie keuchen höre. Als ich die Nachttischlampe einschalte, sehe ich, wie sie sich auf die Seite rollt, eine Hand auf ihrer Brust, die andere auf das Bettlaken gekrallt.

„Avery...hey..." Ich beuge mich zu ihr, meine Stimme zitternd vor Panik.

Sie öffnet die Augen nur schwer, ihre Lippen leicht bläulich verfärbt. „Es... es geht..schon.", murmelt sie, aber ihre Worte sind kaum mehr als ein Flüstern.

„Es geht nicht, verdammt." widerspreche ich, meine Stimme schärfer, als ich beabsichtige. „Du kannst kaum atmen und das Fieber-"

Ein weiterer Hustenanfall unterbricht mich, diesmal stärker als zuvor. Sie greift sich an die Brust, ihr Körper bebt unter der Anstrengung, und ich halte sie aufrecht, um ihr das Atmen zu erleichtern. Es dauert fast eine Minute, bevor der Husten abklingt und sie fällt zurück in die Kissen, völlig erschöpft. Der Schweiss läuft in Perlen über ihr Gesicht.

Das ist der Moment, in dem ich realisier, dass ich nicht länger warten kann. Dass ich ohnehin schon zu lange gewartet habe. Aber ich kann nicht mehr zusehen, wie sie leidet, während sie darauf besteht, dass sie „nur Ruhe" braucht.

„Ich rufe jetzt einen Arzt.", sage ich so ernst, dass es klar ist dass es keine Diskussion darüber geben wird.

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Dr. Pérez, ein örtlicher Arzt, kommt noch in der selben Stunde. Er ist ein Mann mittleren Alters mit einem ruhigen Auftreten, das mir augenblicklich Vertrauen einflößt. Als er Avery untersucht, stehe ich an der Wand, meine Arme verschränkt, und versuche, die Sorge in meinem Inneren zu unterdrücken.

„Atmen Sie tief ein." fordert er Avery mit einem starken Akzent auf, während er das Stethoskop an ihre Brust hält.

Sie versucht es, aber das Ergebnis ist ein abgehacktes Keuchen, gefolgt von einem Husten, der ihre Lungen zu zerreißen scheint.

Dr. Pérez zieht die Stirn kraus und dreht sich zu mir um. „Ich denke sie hat eine Lungenentzündung. Vermutlich eine bakterielle."

Mein Magen zieht sich zusammen. „Eine Lungenentzündung? Sie war doch vor ein paar Tagen noch gesund."

Dr. Pérez nickt langsam. „Das ist das Tückische bei einer bakteriellen Lungenentzündung. Die Symptome beginnen oft harmlos. Müdigkeit. Erschöpfung. Doch innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen können sich schwere Atemnot, anhaltend hohes Fieber und eine gefährlich niedrige Sauerstoffsättigung entwickeln – genau wie bei ihr."

Ich sehe zu Avery, die so zerbrechlich aussieht, als könnte sie unter der Last ihrer eigenen Atmung zusammenbrechen. „Und was jetzt?" Meine Stimme ist heiser, aber ich zwinge mich, ruhig zu bleiben. „Was können Sie tun, um ihr zu helfen?"

„Wir können sie mit Antibiotika und Sauerstoff stabilisieren." Ich nicke stumm, während er fortfährt. „Das Fieber muss gesenkt werden, und sie muss Flüssigkeit zu sich nehmen. Ruhe ist entscheidend."

Er verabreicht ihr die erste Dosis Antibiotika direkt und befestigt eine tragbare Sauerstoffmaske über ihrer Nase und ihren Mund.

„Das wird ihr helfen, leichter zu atmen.", erklärt er. „Wenn sich ihr Zustand in den nächsten 24 Stunden nicht verbessert, rufen Sie mich bitte wieder an."

Ich schlucke einmal schwer und nicke.

„Natürlich. Danke.", sage ich.

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Die Stunden nach Dr. Pérez' Besuch vergehen quälend langsam. Es ist fast 3 Uhr morgens, als er das Haus verlässt.

Avery schläft, während ich neben ihr liege. Ihr Atem, das leise Röcheln unter der Sauerstoffmaske, ist das Einzige, was die Stille im Raum durchbricht. Mein Blick wandert immer wieder zu ihrer Brust, die sich nur mühsam hebt und senkt. Die Minuten schleichen dahin, jede Sekunde fühlt sich wie eine Ewigkeit an.

Gegen 5 Uhr, als die Dunkelheit draußen langsam einem grauen Morgenlicht weicht, weckt mich ein leises Geräusch – ein Husten. Es ist kein heftiger Anfall, eher ein schwaches, abgehacktes Geräusch, aber es reicht, um mich aus meiner Starre zu reißen. Ich beuge mich zu ihr, streiche ihr über die Stirn, und mein Magen zieht sich zusammen, als ich die heiße Feuchtigkeit ihrer Haut spüre.

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Der Tag zieht sich endlos hin. Ich messe ihre Temperatur mehrmals, und jedes Mal zeigt das Thermometer Zahlen, die mir Angst machen: 39,2 °C. 39,4 °C. Nichts scheint zu helfen.

Zwischen ihren Schlafphasen wacht sie hin und wieder auf, blinzelt mich an, murmelt etwas Unverständliches. Ich gebe ihr Wasser, so viel sie trinken kann, und rede beruhigend auf sie ein, auch wenn ich nicht sicher bin, ob sie mich wirklich hört.

„Du wirst wieder gesund." sage ich ihr immer wieder, mehr, um mich selbst zu beruhigen, als um sie zu trösten.

Am Nachmittag verschlechtert sich ihr Zustand weiter. Der Husten wird stärker, klingt schmerzhafter und ich sehe, wie sie bei jedem Atemzug mehr Kraft aufbringen muss. Ihre Lippen sind immer noch leicht bläulich, ein Anblick, der mich in den Wahnsinn treibt.

Ich gehe in die Küche, mache ihr einen Tee, aber als ich zurückkomme, schläft sie bereits wieder. Die Tasse bleibt unangetastet auf dem Nachttisch stehen, während ich meinen Platz an ihrer Seite wieder einnehme.

Die Minuten ziehen sich, und die Unsicherheit zermürbt mich. Soll ich den Arzt erneut rufen? Soll ich einfach handeln, sie ins Krankenhaus bringen? Aber jedes Mal, wenn ich sie anschaue, sehe ich nicht nur die Krankheit, sondern auch die Angst in ihrem Gesicht. Die Angst davor, die Kontrolle zu verlieren, ausgeliefert zu sein. In einem Krankenhaus in dem sie nichtmal die Sprache des Personals spricht.

Doch je mehr Zeit vergeht, desto klarer wird mir, dass ich diese Entscheidung nicht länger aufschieben kann.

_________

23:12 Uhr

Das Haus ist still, abgesehen von Averys Husten und den gelegentlichen Geräuschen des Sauerstoffgeräts. Mein Kopf fühlt sich schwer an, mein Körper ist erschöpft, aber ich bleibe wachsam. Kurz nach 23 Uhr wacht Avery auf, diesmal länger als zuvor. Sie sieht mich an, ihre Augen glasig, aber fokussierter als den Rest des Tages.

„Adrian.." murmelt sie, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern.

„Ich bin hier.", antworte ich sofort, beuge mich näher zu ihr.

„Es tut...mir leid," sagt sie, und ich sehe, wie ihre Augen sich mit Tränen füllen.

„Hör auf," sage ich sanft, nehme ihre Hand. „Du hast nichts, wofür du dich entschuldigen musst."

„Ich will nicht... dass du dir Sorgen machst," fährt sie fort, ihre Worte stockend und schwer. „Es wird besser... bald..."

Doch noch bevor sie den Satz beenden kann, wird sie von einem heftigen Hustenanfall unterbrochen. Ihr ganzer Körper bebt, und sie greift sich an die Brust, als würde es sie zerreißen.

„Verdammt..", murmel ich und richte mich schnell auf. Ich halte sie, stütze sie aufrecht, während ich ihr helfe, die Sauerstoffmaske wieder richtig aufzusetzen.

Der Hustenanfall endet, aber ihr Atem ist unregelmäßig, ihre Lippen sind dunkler als zuvor.

Das ist der Moment, in dem ich weiß, dass es keinen Spielraum mehr gibt.

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Um Mitternacht, fast 24 Stunden nach seinem ersten Besuch, kommt Dr. Pérez erneut. Er hat den gleichen ruhigen Ausdruck wie zuvor, aber ich sehe, wie seine Augen sich kurz verengen, als er Averys Zustand sieht.

„Wie ist es gelaufen?" fragt er, während er seine Tasche öffnet.

„Es ist schlimmer geworden.", sage ich, und meine Stimme bricht. „Das Fieber ist nicht gesunken, der Husten ist stärker, und... und sie hat Probleme mit dem Atmen."

Er nickt, geht zu Avery und beginnt mit seiner Untersuchung. Ich beobachte jeden seiner Bewegungen, wie er das Stethoskop an ihre Brust legt, ihre Sauerstoffsättigung misst, ihre Haut untersucht. Seine Stirn legt sich in Falten, und schließlich dreht er sich zu mir um.

„Es gibt keinen Zweifel mehr.", sagt er ruhig, aber bestimmt. „Sie muss sofort ins Krankenhaus."

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