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156. Du bist hier

Adrian P.O.V.

Die Sonne brennt unerbittlich auf meinen Nacken, als ich den Hammer in der Hand schwinge und die nächste Planke anbringe. Der Schweiß läuft mir über die Stirn, dringt in meine Augen, und ich blinzle es weg. Die Hitze hier draußen ist gnadenlos, aber ich lasse mich nicht bremsen. Jede Bewegung, jeder Schlag bringt mich näher an mein Ziel. Es ist nicht einfach irgendein Haus. Es ist ihr Haus.

Meine Arme fühlen sich schwer an, meine Finger taub, doch ich arbeite weiter. Pausen sind ein Luxus, den ich mir nicht leisten will. Der Zeitplan sitzt mir im Nacken, und jedes Detail muss stimmen. Perfektion oder nichts.

Ein lautes, unsicheres Poltern unterbricht meinen Gedankenfluss. Ich drehe mich um und sehe einen der Jungs, wie er versucht, eine tragende Stütze in Position zu bringen. Aber er macht es falsch. Der Winkel stimmt nicht, das Ding könnte kippen, und dann hätten wir ein ernsthaftes Problem.

„Para!" rufe ich, meine Stimme schärfer, als ich es will. Ich lasse alles fallen und eile nach drinnen zu ihm. Die anderen Arbeiter bleiben kurz stehen und beobachten uns, während ich mit schnellen Schritten auf ihn zugehe. „No así.." Ich nehme ihm das Werkzeug aus der Hand, knie mich hin und zeige ihm, wie es richtig gemacht wird. Meine Bewegungen sind geübt, präzise. Ich erkläre es ruhig, diesmal ohne Hektik. „Si no ajustas el ángulo, toda la estructura estará inestable, entiendes?" Er nickt eifrig, sein Gesicht eine Mischung aus Entschuldigung und Konzentration.

Ich lasse ihn weitermachen, sehe dabei zu, und als ich sicher bin, dass er es verstanden hat, klopfe ich ihm auf die Schulter.

Ich streiche mir mit dem Handrücken über die Stirn und atme tief durch, bevor ich mich wieder nach draußen begebe. Die Luft ist staubig, aber das Dröhnen der Maschinen und das Hämmern der Werkzeuge haben etwas Beruhigendes. Es ist der Klang von Fortschritt, von etwas, das entsteht.

Die Sonne sticht, der Staub klebt an meiner Haut, und alles verschwimmt für einen Moment in der flimmernden Hitze.

Ich lasse meinen Blick in die Ferne schweifen, Richtung Wald, als mein Herz plötzlich sinkt. Denn ich sehe etwas.

Ich sehe eine Person.

Zuerst glaube ich, es ist Einbildung. Eine Illusion, geschaffen von der Sonne, die alles verzerrt. Mein Atem stockt, und ich blinzle, als könnte ich sie dadurch wegwischen – oder klarer sehen. Aber sie bleibt. Da, zwischen den Bäumen, steht sie. Avery.

Mein Herz beginnt zu rasen, ein dumpfer Schlag, der meinen ganzen Körper durchzieht.

Das kann nicht sein. Es kann nicht sein.

Ich spüre, wie mir schwindelig wird, meine Knie weich, als würde die Erde unter mir nachgeben. Die Hitze hat mich erwischt, denke ich. Ich habe zu wenig getrunken, zu viel gearbeitet. Das hier ist nicht real. Es kann nicht real sein.

Doch ich starre weiter, wie hypnotisiert. Ihre Silhouette ist klar, sie wirkt nicht wie eine Erinnerung, sondern wie etwas Lebendiges. Etwas Greifbares. Und dann – ihre Augen. Ihr Blick trifft meinen, und die Welt um mich hört auf, sich zu bewegen. Der Lärm der Baustelle, das Dröhnen der Maschinen, das Rufen der Arbeiter – alles verblasst. Es gibt nur noch sie.

Avery bleibt stehen, als hätte sie selbst Schwierigkeiten, den Moment zu begreifen. Ihre Schultern heben und senken sich leicht, als würde sie nach Atem ringen. Ihr Blick ist unsicher, zögernd, doch sie weicht nicht zurück.

„Quién es ella?" Die Stimme neben mir reißt mich aus meiner Starre. Ein Arbeiter steht plötzlich neben mir, die Stirn fragend in Falten gelegt. „Todo bien, jefe?" fragt er, und in seinem Ton liegt ehrliches Unverständnis.

Es ist dieser Moment, der alles ins Wanken bringt. Sie ist wirklich hier. Sie ist nicht Teil meiner Vorstellung, keine Einbildung, aufgrund der Hitze. Sie ist echt. Avery ist wirklich hier. Er sieht sie auch.

Das Werkzeug fällt aus meinen Händen, klappert auf den Boden, aber ich höre es kaum. Meine Beine geben nach, und ich sinke auf die Knie, bevor ich es verhindern kann. Der Staub wirbelt um mich herum. Meine Brust schmerzt, als würde etwas in mir brechen, während gleichzeitig etwas anderes heil wird. Ich starre sie an, unfähig, mich zu bewegen, unfähig, zu sprechen.

So lange habe ich sie vermisst, dass ich irgendwann aufgehört habe zu zählen, wie oft ich mir diesen Moment vorgestellt habe.

„Avery..." Mein Flüstern wird vom Wind getragen, kaum laut genug, dass ich es selbst höre.

Sie ist hier. Sie ist wirklich hier.

•••

Avery P.O.V.

Er ist hier.

Er kniet da, mitten im Chaos der Baustelle, zwischen den Geräuschen der Maschinen und den Rufen der Arbeiter und starrt mich einfach nur an. Seine Schultern heben und senken sich schwer, als würde er nach Luft ringen. Ich sehe, wie sein Mund sich öffnet, als wollte er etwas sagen. Er sieht mich an, als könnte er nicht glauben, dass ich wirklich hier bin.

In mir bricht etwas auf. Eine Flut aus Gefühlen, die ich so lange zurückgehalten habe, bricht wie eine Welle über mich herein. Ich lasse meine Reisetasche fallen, das dumpfe Geräusch hallt kaum in meinem Kopf wider. Auch meine Handtasche rutscht mir aus den Fingern, ohne dass ich es wirklich merke. Alles, was ich in diesem Moment tue, ist, auf ihn zuzulaufen. Mein Körper reagiert schneller als mein Verstand. Meine Schritte sind erst vorsichtig, dann schneller, bis ich nur noch ein paar Meter von ihm entfernt bin.

Kurz bevor ich ihn erreiche, bleibe ich stehen. Meine Brust hebt und senkt sich schnell, mein Herz rast, und ich fühle mich, als würde ich gleich auseinanderbrechen.

Er ist wirklich hier. Adrian. Direkt vor mir. Wirklich hier. Und doch kann ich es nicht fassen.

Adrian hebt langsam den Kopf, und seine Augen treffen meine. Sein Blick ist voller Schock, voller Unglauben. Er richtet sich mühsam auf, seine Bewegungen sind langsam, fast zögernd, als hätte er Angst, dass ich eine Illusion bin und jede falsche Bewegung mich verschwinden lassen könnte.

Wir stehen uns gegenüber, die Welt um uns herum verschwimmt. Keine Baustelle, keine Arbeiter, keine Sonne. Nur wir. Mein Herz pocht so laut, dass ich mich frage, ob er es hören kann. Sein Blick sucht meinen, immer wieder, als würde er Antworten suchen, die er nicht findet. Er sagt nichts, und das muss er auch nicht. Sein Gesicht spricht für ihn.

Seine Brust hebt und senkt sich schnell, als ob er mit jedem Atemzug nach Halt suchen würde, während seine Hände einen Moment in der Luft hängen, zögernd, unentschlossen. Seine Lippen bewegen sich, und dann kommt es – seine Stimme, leise, gebrochen, kaum mehr als ein Flüstern:

„Du bist hier."

Die rohe Emotion, die in diesen drei Worten liegt, lässt die Tränen in meinen Augen hervorbrechen, bevor ich es kontrollieren kann. Mein Atem stockt, meine Kehle schnürt sich zu, und ich kann nur nicken. Kein Wort kommt über meine Lippen. Es gibt nichts, was ich sagen könnte, das diesem Moment, gerecht werden würde.

Er sieht mich an, und ich merke, wie er kämpfen muss. Seine Hände heben sich erneut, nur ein Stück, bevor sie wieder sinken. Er will mich berühren, will mich festhalten, ich sehe es in jeder Linie seines Gesichts. Aber er tut es nicht. Er bleibt wie versteinert, gefangen in der Angst, etwas falsch zu machen. Ich sehe diese Unsicherheit in seinen Augen, die so sehr im Kontrast zu der Stärke steht, die er sonst immer ausstrahlt. Und ich weiß, dass es jetzt an mir ist, den ersten Schritt zu machen.

Ohne zu zögern, schließe ich die Distanz zwischen uns. Alles, was ich will, ist, bei ihm zu sein. Ihn zu fühlen. Ohne einen weiteren Gedanken lege ich meine Arme um seinen Oberkörper, schlinge sie fest um ihn.

Für einen Moment spüre ich, wie er einfriert. Er bewegt sich nicht, atmet kaum, und ich spüre den Schock in seinem Körper. Es ist, als würde er nicht glauben können, dass das wirklich passiert. Aber dann... dann bricht etwas in ihm. Seine Arme legen sich um mich, zögernd zuerst, und dann mit einer Kraft, die mich fast den Atem kosten könnte. Er zieht mich fest an sich, so fest, als wolle er sicherstellen, dass ich nicht einfach verschwinde.

„Avery..." Seine Stimme ist ein raues Flüstern gegen meine Haare. Er legt eine Hand an meinen Hinterkopf, hält ihn sanft, als wäre ich das Zerbrechlichste, das er je in seinen Händen gehalten hat. Sein Griff ist stark und doch so vorsichtig.

Ich schließe die Augen und lasse mich in seine Umarmung fallen. Zum ersten Mal seit so langer Zeit fühle ich mich sicher, fühle ich mich... ganz. Sein Herzschlag dröhnt gegen meine Wange, so stark und unregelmäßig, als würde es für uns beide schlagen.

Ich ziehe ihn noch fester an mich, drücke mein Gesicht gegen seine Brust, und lasse meinen eigenen Tränen freien Lauf. Ich fühle alles – die Last der Monate, die Sehnsucht, die Angst, die Gefühle für Adrian. All das explodiert in mir, eine Flut, die nicht aufzuhalten ist.

„Ich kann es nicht glauben," flüstert er, und seine Stimme bricht immer wieder. „Ich kann nicht glauben, dass du hier bist... Avery... du bist hier... du bist wirklich hier."

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