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143. Noch nicht vorbei

Adrian P.O.V.

23:34 Uhr

Der Regen fällt noch immer, ein stetiges Trommeln auf dem Dach der Veranda und den Blättern um uns herum. Ich sitze auf der Treppe, den Blick starr in die Dunkelheit gerichtet, während Hunter nervös auf der Veranda auf und ab geht. Jede Minute, die verstreicht, zieht sich in die Länge, als würde die Zeit sich gegen mich verschwören.

Und dann höre ich es: das leise Brummen des Motors. Mein Herz setzt einen Schlag aus, dann rast es los. Ich springe auf und gehe ein paar Schritte nach vorne, bis ich die Scheinwerfer sehe, die durch die Bäume brechen.

Der Wagen kommt zum Stehen, die Tür öffnet sich, und Sofia steigt aus. Der Regen prasselt auf sie herab und ich sehe es sofort – an ihrer Haltung, an dem leichten Zögern in ihren Schritten, als sie in meine Richtung kommt. Sie hat keine guten Nachrichten. Mein Magen zieht sich zusammen, mein Puls hämmert.

„Wo ist sie?" frage ich, bevor sie auch nur ein Wort sagen kann. Meine Stimme klingt rau, wie von einem anderen Mann. „Ist sie dort? Hast du sie gefunden?"

Sofia schüttelt den Kopf, und ihre Augen sind kalt, wie immer, aber ich spüre das Mitleid dahinter. „Sie war nicht da, Adrian."

Für einen Moment bleibt mein Herz stehen. Die Worte treffen mich wie ein Schlag in den Magen, die Luft bleibt mir weg. „Was?" flüstere ich, kaum hörbar. „Das... das kann nicht sein. Sie muss dort sein."

„Adrian—" beginnt Sofia, aber ich höre sie nicht. Meine Gedanken rasen, ich sehe nur verschwommen.

„Nein!", schreie ich, meine Stimme überschlägt sich, meine Hände zittern. „Das stimmt nicht! Du hast nicht richtig gesucht! Sie muss dort sein! Sie muss!"

Hunter kommt auf mich zu, seine Hände erhoben, als wolle er mich beruhigen. „Adrian, hör mir zu—"

„Nein!" Ich stoße ihn weg, meine Brust hebt und senkt sich in hektischen Atemzügen. Die Tränen brennen hinter meinen Augen, aber ich lasse sie nicht raus. „Sie ist dort! Sie...sie muss! Ich muss selbst nochmal nachsehen."

„Du kannst nicht—" Hunter versucht, mich zu fassen, aber ich winde mich aus seinem Griff.

„Ich muss sie sehen!" schreie ich, meine Stimme bricht, und plötzlich ist da nichts mehr außer Leere. Meine Knie geben nach und ich stolpere die letzten Schritte zur Veranda. Dann sinke auf die Stufen der Veranda, die Hände in mein Gesicht geschlagen. „Ich werde nicht weggehen, bevor ich sie nicht sehe."

Der Regen prasselt weiter und ich spüre, wie die Tränen meine Wangen hinablaufen. Die Realität bohrt sich wie ein Messer in meine Brust: Sie ist nicht hier. Und sie könnte überall sein. Oder nirgendwo.

Hunter setzt sich langsam neben mich, sein Atem ist schwer, aber er sagt nichts. Für eine Weile hören wir nur den Regen und das Summen der Nacht. Schließlich spricht er, seine Stimme leise und ungewohnt sanft.

„Adrian..", sagt er, fast wie ein Flüstern. „Wir haben noch 30 Minuten, aber....dann müssen wir gehen."

Ich schüttele den Kopf, meine Hände zittern. „Ich kann nicht gehen, Hunter," sage ich, meine Stimme ist hohl. „Sie ist alles, was ich habe. Alles was ich will."

Er schweigt. Und dann spüre ich seine Hand auf meiner Schulter, schwer und doch irgendwie tröstlich. „Ich weiß, wie schwer das ist. Aber wenn du hier bleibst, riskierst du alles. Das ist nicht, was sie wollen würde."

Ich lache leise, bitter, und wische mir mit zitternden Fingern über das Gesicht. „Woher willst du das wissen? Du weißt nichts."

„Vielleicht nicht.." gibt er zu. „Aber ich weiß, dass sie dich nicht so sehen wollen würde."

Die Worte erreichen mich, aber ich fühle mich wie betäubt. Ich starre in die Dunkelheit, wo ich mir einbilde, ihre Silhouette zu sehen, ein Schatten, der nie wirklich da war.

„Ich kann nicht, Hunter.", flüstere ich, mehr zu mir selbst als zu ihm. „Ich kann nicht einfach gehen."

Der Regen wird schwerer, die Tropfen klatschen laut auf das Holz der Veranda. Hunter bleibt still, aber ich spüre, dass er weiß, dass ich recht habe.

Meine Gedanken rasen weiter, und die Stille zwischen mir und Hunter wird unerträglich. Schließlich kann ich es nicht mehr zurückhalten. Die Wut, die in mir kocht, bricht durch wie ein Damm.

„Du hattest einen verdammten Job, Hunter!" Meine Stimme hallt über die leere Veranda, durchdringt den Regen. „Einen einzigen Job! Und das war, mich zu ihr zu bringen!"

Hunter dreht sich langsam zu mir um, seine Augen leicht schockiert von meinem plötzlichen Ausbruch.

„Du hast versprochen, dass sie hier ist. Du hast mir gesagt, sie wäre hier! Und jetzt?! Was zur Hölle soll ich tun?", schnauze ich ihn an.

„Du denkst, das ist leicht für mich? Ich hatte alle Adressen, Adrian. Ich hatte einen Kontaktmann der noch viel mehr Infos herausfinden hätte können aber du warst derjenige der nicht wollte dass sie so oft beschattet wird! Du!"

„Tut mir leid, dass ich nicht wollte dass ein fremder Mann sie verfolgt, Hunter!", schreie ich ihn an.

Hunter hält einen Moment inne. Dann spricht er ruhig weiter.

„So meinte ich das nicht Adrian. Aber...ich hatte alles. Ich habe alles getan, um dich hierherzubringen."

„Und trotzdem ist sie nicht hier!" Ich schreie, meine Brust hebt und senkt sich in schnellen Atemzügen.

Hunters Hände ballen sich zu Fäusten. „Das hier ist kein verdammter Ausflug Adrian! Es gibt immer ein Risiko. Immer." Er zeigt auf das leere Haus. „Dass sie nicht hier ist, liegt nicht an mir. Ich kann nichts dafür, wenn sie plötzlich woanders ist. Du wusstest dass es dieses Risiko gibt!"

Seine Worte treffen mich und für einen Moment herrscht Stille zwischen uns, nur unterbrochen vom Regen. Doch meine Wut beginnt zu schwanken, weicht einem viel dunkleren Gefühl. Ich spüre, wie mein Magen sich zusammenzieht, meine Hände zittern, während eine andere Möglichkeit in meinen Kopf dringt – eine, die ich nicht zulassen will.

„Was, wenn..." Meine Stimme bricht, und ich schaffe es kaum, die Worte auszusprechen. „Was, wenn sie jemand hat?"

Hunter sieht mich an, sein Gesichtsausdruck bereits. „Adrian wieso soll-"

„Was, wenn das Kartell sie hat?" Ich stehe abrupt auf, beginne auf und ab zu gehen, meine Gedanken überschlagen sich. „Was, wenn sie herausgefunden haben, dass ich hier bin? Was, wenn sie..." Ich breche ab, meine Hände in mein Gesicht geschlagen, während die Panik mich erfasst. „Verdammt, Hunter, was, wenn sie entführt wurde?"

Hunter macht einen Schritt auf mich zu, seine Stimme wird ruhiger, aber bestimmend. „Adrian, hör auf. Das bringt nichts."

Meine Stimme ist jetzt ein verzweifeltes Flüstern. „Was, wenn sie Schmerzen hat? Was, wenn sie Angst hat? Was, wenn sie—"

„Adrian!" Hunters Stimme durchschneidet meine Gedanken, und er packt mich an den Schultern. „Sieh mich an, Mann! Ihr geht es gut. Hör auf, dich in deiner Angst zu verlieren, und konzentrier dich. Wir kriegen das hin."

Ich blicke ihn an, meine Augen brennen, mein Atem ist schwer. „Wie? Wie kriegen wir das hin, Hunter? Sie könnte überall sein. Oder..." Meine Stimme bricht ab, und ich kann den Satz nicht beenden.

Er hält meinen Blick, seine Hände noch fest auf meinen Schultern. „Indem du die Kontrolle behältst. Wenn du dich jetzt verlierst, ist sie verloren. Ich weiß, wie wichtig sie dir ist. Aber das hier ist noch nicht vorbei, verstanden? Noch nicht."

Seine Worte treffen etwas in mir. Ich spüre, wie mein Atem sich langsam beruhigt, auch wenn mein Kopf noch schreit. Ich schließe die Augen und nicke schwach, weil ich nichts anderes tun kann.

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Avery P.O.V.

23:45 Uhr

„Ich sags dir, die hat mich so wütend angesehen als ich gegen sie gelaufen bin, dabei war es doch keine Absicht.", erklärt Ben mir während wir die letzten Meter zu seiner Wohnung gehen. „Ich habe ihr erklärt, dass ich im Stress war, darauf hin meinte sie, sie will meine Geschichte nicht hören."

Ich versuche es zu unterdrücken, doch die Vorstellung wie Ben tollpatschig gegen diese junge Frau im Pub gelaufen ist ist irgendwie witzig, weshalb ich zu lachen beginne.

„Sehr witzig.", sagt er und stupst mich mit seinem Ellenbogen am Oberarm.

„Tut mir leid.", sage ich und unterdrücke das Lachen. „Nicht lustig, aber sie hatte bestimmt nur nen schlechten Tag."

„Vermutlich. Sie sah ziemlich gestresst aus.", sagt Ben und zieht seine Jacke enger um sich.

Der Regen hat uns bis auf die Knochen durchnässt, als wir endlich vor seiner Wohnung stehen. Er fummelt hektisch an seinem Schlüsselbund herum, während Milo sich an mein Bein presst, sichtlich unbeeindruckt davon, dass wir hier Zuflucht gefunden haben. Tropfen laufen mir von den Haarspitzen über das Gesicht, und ich ziehe meine Jacke enger um mich, auch wenn es kaum noch etwas bringt.

„Gleich sind wir drin." murmelt Ben, seine Stimme etwas atemlos. Die Tür klickt auf, und wir treten in das warme Treppenhaus. Milo schüttelt sich sofort und Wasser spritzt auf den Boden und an die Wände.

„Milo!" rufe ich, aber es ist zu spät. Ben lacht leise und hebt beschwichtigend die Hände. „Schon gut. Ich wische das später auf."

Er führt mich die schmale Treppe hinauf, und wir betreten seine Wohnung. Der Duft von Holz und etwas, das wie altes Leder riecht, schlägt mir entgegen. Die Räume sind klein, aber gemütlich. Bücherregale, bis oben hin vollgestopft, ein Plattenspieler auf einem Beistelltisch, daneben eine Sammlung von Schallplatten in Kisten. An der Wand hängt ein Poster von irgendeinem alten Sci-Fi-Film, und ein großer Sessel mit abgenutztem Polster steht neben einer Lampe, die ein warmes Licht ausstrahlt. Es ist... eigenartig, aber irgendwie charmant.

„Willkommen in meiner Nerd-Höhle," sagt Ben mit einem schiefen Lächeln, als er meine Blicke bemerkt.

„Sieht gemütlich aus." erwidere ich ehrlich und streife meine nassen Schuhe ab. Milo tapst neugierig herum, schnüffelt an den Möbeln und macht es sich schließlich auf dem kleinen Teppich bequem, der vor der Couch liegt.

„Bleib kurz hier." sagt Ben und verschwindet in einem der hinteren Räume. Ich höre ihn in einer Schublade kramen, und kurz darauf kommt er zurück, einen Stapel Kleidung in der Hand.

„Hier." Er reicht mir eine Jogginghose und einen weichen, grauen Pullover. „Nicht besonders schick, aber trocken."

Ich nehme die Sachen dankbar entgegen. „Danke, Ben. Wirklich."

Er zuckt mit den Schultern, ein leichtes Rot färbt seine Wangen. „Das ist doch das Mindeste. Badezimmer ist da hinten."

Ich verschwinde kurz ins Badezimmer, ziehe mich um und lasse meine nassen Sachen über den Rand der Badewanne hängen. Der Pullover ist viel zu groß, und die Jogginghose sitzt locker, aber es ist warm und bequem. Als ich zurück ins Wohnzimmer komme, hat Ben die Couch vorbereitet: Eine Decke liegt darauf, und Milo ist schon halb darauf geklettert, bevor ich ihn sanft zur Seite schiebe.

„Setz dich," sagt Ben und geht in die Küche. „Ich bring uns was zu trinken. Hast du Lust auf Wein? Oder eher ne Limo?"

„Wein klingt gut.", sage ich und lasse mich auf die Couch fallen. Ich spüre die Wärme der Wohnung langsam durch meine Haut kriechen, während der Regen draußen weiter gegen die Fenster klopft. Milo rollt sich neben meinen Füßen zusammen, sein Atem ruhig und gleichmäßig.

Ben kommt zurück mit zwei Gläsern Wein in der Hand. Er reicht mir eines und setzt sich auf die andere Seite der Couch.

„Danke." sage ich und nippe an dem Wein.

Ben beugt sich zu seinem Plattenspieler hinüber, zieht eine Schallplatte aus einer der Kisten und legt sie auf. Nach einem kurzen Knistern erfüllt sanfte, alte Musik den Raum. Es ist ein Jazzalbum, das ich nicht kenne, aber die warmen Töne passen perfekt zur Stimmung.

„Du hörst Schallplatten?" frage ich, meine Augen auf die Plattenspieler-Nadel gerichtet.

„Immer," sagt er, sich zurücklehnend. „Das Knistern macht's irgendwie echter, findest du nicht?"

Ich nicke, ein kleines Lächeln auf meinen Lippen. „Stimmt da hast du recht."

Wir sitzen nebeneinander auf der Couch, eingehüllt in die Musik und Wärme der Wohnung. Milo schläft bereits und ich fühle mich das erste Mal seit Stunden wirklich entspannt. Ben nimmt einen Schluck von seinem Wein und wirft mir einen kurzen Seitenblick zu. „Also, bist du froh, dass du nicht durch den Regen nach Hause laufen musstest?"

„Ja...definitiv..", sage ich ehrlich, meine Stimme leise. „Danke, Ben."

Er zuckt die Schultern, aber ich sehe das leichte, zufriedene Lächeln auf seinen Lippen. Die Musik füllt die Pausen zwischen unseren Worten, und für einen Moment fühlt sich alles einfach und friedlich an.

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