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136. Wie Liebe

Avery P.O.V.

Ich fülle zwei Gläser auf, gehe zur Couch und reiche Ben ein Glas. Ben lehnt sich zurück, das Weinglas locker in der Hand, und sieht mich mit diesem hartnäckigen, leicht schiefen Lächeln an, das mir immer signalisiert, dass er nicht so schnell aufgeben wird. Kaum habe ich mich neben ihn gesetzt, fängt er auch schon an. „Na gut, beginnen wir mal am Anfang.." sagt er. „Wie heißt er?"

Ich seufze und starre in mein Glas. „Das ist nicht wichtig." sage ich ausweichend und nehme einen großen Schluck Wein.

Aber Ben lacht nur leise und schüttelt den Kopf. „Avery, komm schon. Wenn wir schon über ihn reden, kann ich ihn doch schlecht ‚Südamerika-Typ' nennen, oder?"

„Nenn ihn, wie du willst." sage ich grinsend. „Es spielt keine Rolle."

„Aha..", sagt er und zieht das Wort in die Länge. „Na gut, ich komme später auf den Namen zurück." Er nimmt einen Bissen von seinem Essen und schweigt einen Moment, als wolle er mir eine Pause gönnen. Doch dann setzt er wieder an, seine Stimme diesmal ein wenig weicher. „Also... wie habt ihr euch kennengelernt?"

Ich spüre, wie sich mein Körper automatisch anspannt. Warum hatte ich nur zugestimmt, über Adrian zu reden?

„In einem Club.." sage ich schließlich, meine Stimme betont neutral. „Ich war mit einer Freundin unterwegs und wir sind dort gelandet."

Ben nickt, wartet aber darauf, dass ich weiterspreche. Als ich nichts hinzufüge, hebt er fragend eine Augenbraue. „Und? Hat er dir einen Drink ausgegeben, dich zum Tanzen aufgefordert, war er so charmant, dass du sofort hin und weg warst?"

Ben nimmt eine weitere Gabel von seiner Pasta, während er mich nachdenklich ansieht.

Ich lache leise. „Hin und weg? Ganz bestimmt nicht," sage ich und schüttle den Kopf. „Eigentlich... habe ich ihn am Anfang nicht ausstehen können."

Bens Augenbrauen schnellen nach oben. „Wirklich? Jetzt wird's interessant. Aber warum nicht? Was war das Problem?"

Ich nehme einen großen Schluck Wein, um mich zu sammeln und die Nervosität zu unterdrücken, bevor ich antworte. „Er war arrogant.." sage ich schließlich. „Einer von diesen Typen, die genau wissen, wie gut sie aussehen und wie viel Macht sie haben – und das auch jedem zeigen müssen. Ich dachte, er wäre nur ein aufgeblasener Selbstdarsteller."

Ben lacht leise. „Klingt, als hätte er echt Eindruck gemacht. Wenn auch nicht den besten."

„Oh, er hat Eindruck gemacht, keine Frage," sage ich grinsend. „Aber ich wollte absolut nichts mit ihm zu tun haben."

„Aber wie habt ihr euch dann näher kennengelernt?"

„Ich..naja..habe nen Job in diesem Club angenommen und ihn öfters gesehen..", ich nehme eine extra langsamen Schluck Wein, was mir eine willkommene Pause gibt um über meine nächsten Worte nachzudenken. „Irgendwie kamen wird dann ins Gespräch. Zuerst über relativ belanglose Dinge. Aber dann habe ich gemerkt, dass hinter dieser harten Fassade mehr steckt. Viel mehr."

Bens Blick wird weicher, fast nachdenklich. „Also war er doch nicht nur ein aufgeblasener Selbstdarsteller?"

„Nein.." sage ich lächelnd. „Er...hat ein viel größeres Herz als er zugeben möchte. Aber trotzdem haben wir uns am Anfang ständig gestritten.Wir konnten uns nicht ausstehen, und dennoch... war da diese Anziehung, die ich nicht erklären kann." Ich greife zum Glas und nehme einen weiteren Schluck Wein, als würde das die Erinnerungen glätten, die sich vor meinem inneren Auge abspielen. „Er war hartnäckig. Aber irgendwann hat er mehr von sich gezeigt."

Ben nickt langsam, seine Augen noch immer auf mich gerichtet. „Das klingt... intensiv."

Ich lache leise. „Das ist ein gutes Wort dafür. Es war intensiv. Alles mit ihm war das."

Ben schiebt seinen Teller ein Stück zur Seite. Sein Blick bleibt ruhig, aber ich merke, wie er sich die Worte zurechtlegt, bevor er fragt. „Aber was war der Wendepunkt? Also zwischen dem dass ihr euch nicht ausstehen konntet und eurer Annäherung?"

Ich atme tief durch, spüre schon etwas den Alkohol im Blut, bevor ich weiterspreche. „Ich...war mit ihm in Südamerika. Die Gründe sind..komplexer, aber ich war mir sicher, dass er mich nur mitgenommen hat, weil ich irgendwie nützlich sein könnte. Aber..."

„Aber?" Ben hebt eine Augenbraue, seine Neugier geweckt.

„Aber es war mehr als das.." sage ich, meine Stimme leiser werdend. „Er hat mich aus meiner Komfortzone geholt, aber auf eine Weise, die sich richtig angefühlt hat. Wir haben sehr viel Zeit miteinander verbracht. Zuerst war ich skeptisch, aber dann... habe ich angefangen, ihn wirklich zu sehen. Nicht den arroganten Kerl, den ich dachte, zu kennen, sondern den Menschen dahinter." Ich lächle schwach, mehr zu mir selbst als zu Ben. „Er konnte auf einmal... mich lesen, ohne dass ich etwas gesagt habe. Manchmal hat er Dinge ausgesprochen, die ich nicht mal selbst verstanden hatte."

Ben lehnt sich zurück, seine Finger spielerisch um den Stiel seines Weinglases gelegt. „Das klingt ehrlich gesagt ziemlich... einzigartig. Sich so verstanden zu fühlen... das ist nicht selbstverständlich."

„Nein, das ist es nicht." Ich nicke langsam und spüre, wie die Wärme der Erinnerungen mich einhüllt. „Ich habe mich bei ihm so sicher gefühlt wie noch nie. In seiner Nähe hatte ich nie Angst, ich konnte einfach Ich sein, er hat mich dafür nicht verurteilt. Und irgendwann, es passierte ganz plötzlich, war seine Nähe alles was ich wollte.."

Ben nippt an seinem Wein, lässt die Stille kurz zwischen uns wirken. Dann hebt er den Blick und sagt leise, fast nachdenklich. „Weißt du... das, was du beschreibst, klingt für mich wie Liebe."

Seine Worte treffen mich, denn er hat etwas angesprochen was ich bis jetzt nicht sehen wollte. Ich halte inne, mein Glas in der Hand, und suche in seinem Gesicht nach einer Andeutung, dass er das nicht ernst gemeint hat. Aber da ist nichts – nur aufrichtige Neugier und vielleicht ein Hauch von Traurigkeit.

„Vielleicht war es das..", antworte ich leise und setze schnell das Weinglas an um die aufkommenden Gefühle zu unterdrücken.

„Und jetzt?" fragt er vorsichtig. „Was fühlst du jetzt, wenn du an ihn denkst?"

Die Schwere des Alkohols setzt sich langsam in meinen Gliedern ab, lockert die Anspannung, die mich den ganzen Abend begleitet hat.

„Ich weiß nicht..." höre ich meine eigene Stimme, fast wie aus weiter Entfernung. „Manchmal frage ich mich, ob es nicht besser gewesen wäre wenn ich diesen Club niemals betreten hätte.". Ich merke, wie Bens Gesicht nachdenklicher wird.

„Ich meine..wie lang dauert es denn noch bis ich ihn aus dem Kopf kriege." Ich hole tief Luft, während ich die Erinnerungen durchkämme.

„Wenn das Liebe war, dann nie", sagt er ernst mit einem Schulterzucken.

Ich schüttle den Kopf. „Nein..er wird mir aus dem Kopf gehen. Muss er. Denn er ist weg.", sage ich hörbar aufgewühlt.

Ich greife nervös nach der Weinflasche auf dem Couchtisch, um das Glas aufzufüllen, doch bevor ich sie greifen kann, legt Ben seine Hand sanft über meine. Es ist keine harte Geste, kein abruptes Stoppen, sondern nur ein langsames Halten, das mich innehalten lässt. „Avery," sagt er leise, aber es ist die Ruhe in seiner Stimme, die mich zur Stille bringt. „Vielleicht solltest du erst mal was essen, bevor du weitermachst."

Ich sehe ihn an, die Worte schon auf der Zunge, dass ich das sehr wohl selbst entscheiden könne, doch er nimmt mir das Glas aus der Hand, bevor ich dazu komme. Mit einer so selbstverständlichen, fast nachsichtigen Bewegung, dass ich ihm nicht einmal böse sein kann.

„Ich bin kein Fan davon, dir Wein nachzuschenken, wenn ich merke, dass du dadurch mehr erzählst als du vielleicht willst" sagt er und stellt die Flasche ein Stück weit weg, außer meiner Reichweite. „Und ehrlich gesagt glaube ich, dass ein paar Bissen von der Pasta dir guttun würden."

„Du meinst, ich rede zu viel?" frage ich, halb lachend, halb verlegen, und spüre, wie die Röte in meine Wangen steigt – ob vom Alkohol oder seiner Beobachtungsgabe, weiß ich nicht.

„Nein. Ich meine.." antwortet er, mit einem kleinen Lächeln, das aufrichtig wirkt. „..dass ich will, dass du später nichts bereust. Ich bin hier, um zuzuhören, aber nicht, um aus dir Infos zu kriegen die du mir ohne dem Wein vielleicht nicht geben würdest."

Ich sehe ihn an, überrascht von der Wärme, die in seiner Stimme liegt.

„Glaub mir..." sage ich schließlich, leise, während ich zur Gabel greife und einen Bissen von der Pasta nehme. „Das war bisher so oberflächlich wie möglich..aber du hast recht, vielleicht sollte ich erstmal was essen."

Ben lehnt sich vor, nimmt sein eigene Gabel. „Dann esse ich wohl auch besser etwas, damit du dich nicht allein fühlst."






(Ich hab das Kapitel aufgeteilt es kommt heute also noch Kapitel 137 sonst wärs zu lang geworden. Danke fürs lesen <3)

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