Der Gedanke traf mich wie ein Schlag. Warum war ich nicht schon früher darauf gekommen? Immerhin deutete alles darauf hin. Ich war schwanger. Schwanger von ihm.

Panisch lief ich aus meinem Zimmer und klopfte bei Wanda. Sie machte die Tür auf und rieb sich müde die Augen doch als sie mich mit Tränen in den Augen dort stehen sah war sie sofort hellwach.
"Hey.. komm rein was ist denn passiert?"
Ich ging mit ihr in ihr Zimmer und fiel ihr sofort um den Hals. Sie sagte nichts, erwiederte einfach nur meine Umarmung und versuchte mich zu beruhigen.

Als ich aufgehört hatte zu weinen ließ ich mich auf ihr noch warmes Bett fallen und die Worte platzen einfach aus mir heraus.
"Ich bin schwanger." Augenblicklich schlug ich mir die Hand vor den Mund und sie starrte mich nur ungläubig an.
"Bist du dir ganz sicher?"
Ich nickte. "Die Anzeichen sind alle da. Aber ich kann es nicht behalten Wanda.. er würde es nicht wollen. Dieses Kind war ein Fehler und der muss behoben werden.."
"Y/N sag sowas doch nicht!"
Ich sah sie an und schüttelte den Kopf.
"Ich kann es unmöglich behalten."
"Was behalten?", ich zucke zusammen als ich Visions Stimme hörte.
"Vision ich dachte wir hätten darüber gesprochen! Du kannst nicht immer einfach durch die Wand kommen!"
"Ich weiß, aber ich dachte ihr könntet vielleicht.. es hörte sich so an als ob ihr eine.. eine dritte Meinung gebrauchen könntet."
"Schon gut", sagte ich und nickte. Er hatte nicht unrecht, aber ich war nicht bereit es jemandem zu erzählen.

Wanda und Pepper konnten mich davon überzeugen das Kind zu behalten worüber ich Ihnen unendlich dankbar war. Jetzt saß ich also hier auf der Couch, las ein Buch und hatte eine Hand auf meinem mittlerweile leicht runden Bauch. Ich war im dritten Monat doch noch immer wusste keiner außer Wanda wer der Vater war. Aber irgendwann würde ich es ihm wohl sagen müssen..
"Hey Y/N." Wenn man vom Teufel spricht..
"Hey.."
Er ließ sich neben mich auf die Couch fallen und seufzte leicht.
"Wie geht's dem Kleinen?", fragte er leicht lächelnd.
"Ganz gut denke ich", jetzt oder nie, "du, Clint?"
"Mhh?"
"Wegen dem Kind..."
"Was ist denn? Geht es ihm nicht gut? Was ist denn?", fragte er mich alarmiert.
Ich schüttelte nur den Kopf, "es ist deins."

Er starrte mich mit offenem Mund an, "Du verarschst mich oder?"
Ich lachte leicht nervös, "Nein.."
Ein riesiges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus er hob mich hoch und wirbelte mich glücklich im Kreis.
"Das heißt ich werde Vater!", sagte er vergnügt, ließ mich runter und drückte seine Lippen auf meine. Überrascht erwiederte ich den Kuss und lächelte leicht.
"Schätze ja..", ich sah ihm glücklich in die Augen.
"Warum hast du das denn nicht früher schon gesagt?"
"Ich hatte Angst du würdest kein Wort mehr mit mir reden.. immerhin war das ja ne einmalige Sache..", murmelte ich vor mich hin. Er schwieg weil er wusste dass ich recht hatte.

Ganze vier Monate später und ich fühlte mich unglaublich nutzlos. Nicht etwa weil ich nichts tun konnte, denn das würde definitiv funktionieren, sondern weil Clint so unglaublich überfürsorglich war.
"Ich hab dir Tee gemacht ", sagte er während er die Tür aufmachte und mit einer Tasse in der Hand hereinkam, "Wie geht's dir?"
Ich nahm die Tasse dankend entgegen.
"Ganz gut." Er nickte, setzte sich zu mir aufs Bett und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

"Was hältst du davon wenn wirs versuchen?"
Ich sah ihn überrascht an.
"Du meinst-" Er unterbrach mich mit einem Nicken. Ich musste augenblicklich anfangen zu grinsen und sah ihm in die Augen ehe er mir vorsichtig einen Kuss gab und dass war der Start in ein unglaublich glückliches Leben.

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