Robert wenn...
deine beste Freundin die Hochzeitsrede hält.
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Du holst tief Luft, während du dich im Spiegel betrachtest. Das Kleid sieht noch besser aus, wenn es deinen Körper so wunderbar umhüllt. Du fühlst dich sicher und bereit. Deine Freundinnen, Brautjungfern und Trauzeugin, stehen um dich herum, wuscheln deine Haare durch, richten den Kleid und ziehen zum zehnten Mal den Lidstrich nach. Sie sind nervöser, als du es bist.

"Okay, es reicht", lachst du, als du ein weiteres, unschuldiges Abschminktuch vor deiner Nase rumbaumeln siehst. "Ich sehe gut aus. Ihr habt mir sehr geholfen. Aber in fünf Minuten muss ich durch die Tür treten und das mache ich nur ungern mit einem halben Lidstrich auf der einen und einem ganzen Lidstrich auf der anderen Seite."

Überlegend sehen deine Freundinnen dich an, bevor sie zustimmend nicken. "D/n hat recht. Wir sollten lieber zusehen, dass wir gut aussehen." Im nächsten Moment wirst du vom Spiegel weggedrängt und die vier quetschen sich vor den riesigen Spiegel. Augenrollend, aber mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen wendest du dich ab.

Du schließt die Augen, holst tief Luft und blendest für einen Moment alles aus. Das aufgeregte Tratschen deiner Freundinnen, die leisen Klänge der wartenden Partygäste, sogar das laute Zwitschern der Vögel, die vor dem offenen Fenster sitzen und neugierig mustern, was ihr dort macht. Du fühlst dich wie eine Disneyprinzessin. Es wirkt so unrealistisch. Und doch stehst du hier, darauf wartend, deinen Prinzen endlich zu sehen.

"D/n! Es ist soweit." Deine Freundinnen reißend dich aus deinen Gedanken, zerren dich aus dem Zimmer. Tatsächlich hörst du bereits den Hochzeitsmarsch laufen. Die Tür wird aufgestoßen und du ziehst alle Blicke auf dich. Ein wenig unangenehm ist es dir schon. Viele der Promi-Freunde sitzen in der Kirche. Aber auch die Familien, die durch eure Ringe zu einer werden, starren gebannt zu dir.

Dein Atem geht zittrig, als du dich zu Robert stellst. "Hey", murmelst du leise, lächelst ihn liebevoll an. Robert sieht dich bewundernd an. Er greift nach deiner Hand. Seine Augen funkeln ungläubig, während er sich räuspert.

"Wow", erwidert er ebenso leise wie du. "Ich... ich meinte natürlich: Hey. Du siehst umwerfend aus." Dir fällt es schwer, deinen Blick von Robert zu dem Priester zu wenden, der euch beide mit einem verzückten Lächeln betrachtet.

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Die Zeremonie kann nicht schnell genug vorbeigehen. Die Zeit, bis du Robert endlich küssen darfst, zieht sich wie Kaugummi. Doch dann endlich steckt ihr euch die Ringe an die Finger und der Pfarrer erteilt euch die Erlaubnis für den ersten Kuss als Ehepaar.

"Ich liebe dich", haucht Robert an deine Lippen, nachdem er sich, sichtbar widerwillig, von dir gelöst hat. Du lächelst, wuschelst ihm durch die Haare und erwiderst seine Worte leise.

Ihr seid die ersten, die das Gotteshaus verlassen. Die Gäste folgen euch freudig. Ihr habt das Restaurant gegenüber gebucht. So muss niemand lange warten. Das Buffet ist bereits eröffnet und als ihr eintretet, klimpert im Hintergrund bereits leise Klaviermusik. Die Plätze wurden bereits extra verteilt. Ihr nehmt an eurem Tisch Platz, wobei sich eure Familie und die Brautzeugen dazusetzen.

Die ersten haben sich bereits etwas zu essen geholt, als deine beste Freundin aufsteht und auf die Bühne tritt. Du ahnst schlimmes, räusperst dich und setzt dich aufrecht hin. "Hey. Also... Entschuldigung? Kann... Darf ich um eure Aufmerksamkeit bitten." Sie klopft einige Male gegen ihr Sektglas und erlangt so tatsächlich die Aufmerksamkeit der Gäste.

"Dankeschön." Sie sieht verlegen in die Runde, bis ihr Blick auf dich fällt. Ein verschmitztes Grinsen belegt ihre Lippen. Obwohl du weißt, dass sie ohne Gnade vieles erzählen wird, beginnst auch du zu Grinsen. "Für alle die mich nicht kennen: ich bin die Brautzeugin und beste Freundin von d/n. Und wie es sich für eine gute Freundin gehört, muss ich in meiner Hochzeitsrede knallharte, unbekannte Fakten über sie und Roberts Beziehung preisgeben." Sie sieht zu dir. Du schüttelst flehend den Kopf, doch sie nickt daraufhin nur selbstbewusst und sieht ihn die schmunzelnde Menge. "Also, starten wir ganz vorne."

Du stehst auf, flüsterst deinem Ehemann zu, dass du dir ebenfalls etwas vom Buffet holen möchtest und verschwindest so schnell wie möglich. Der Anfang war das Peinlichste, wenn du dich nicht irrst.

"D/n wurde auf eine exklusive Party eingeladen, als sie für ein paar Wochen Kontakt mit einem von den reichen Superschnöseln auf dem Collage hatte." Lächelnd erinnerst du dich an Dave zurück. Deine beste Freundin hat mit der Beschreibung absolut recht. "Nun ja, ich habe ihr bei ihrem Outfit geholfen, weshalb sie aussah, wie eine verdammte Königin. Fast so gut wie heute." Sie weist auf dich und du errötest leicht, nimmst schnell ein Stück Kräuterbaguette, um Blickkontakt zu vermeiden. "Ach ja. Da hat sie wohl Robert kennengelernt. Oh Gott, ich weiß noch, wie sie am nächsten Tag an meiner Tür Sturm geklingelt hat. Ich habe ihr aufgemacht und sie sagte völlig außer Atem: Oh mein Gott, du wirst nicht glauben, was gestern passiert ist. Ich habe Robert Downey Junior getroffen und er hat nach meiner Nummer gefragt und jetzt habe ich eine Nachricht und..." Die Brautzeugin fuchtelt wild mit den Händen, stellt deine Stimme viel zu dramatisch dar.

Ein Lachen geht durch die Menge und du siehst, wie Robert lachend zu dir blickt. Du errötest noch mehr, versuchst dich hinter einer Pflanze zu verstecken und dort die Suppe auf zu löffeln.

"Naja, da habe ich ihr erstmal die Hände auf die Schultern gelegt, sie fest angesehen und gefragt: Und was hast du geantwortet?", erzählt sie weiter, als die Audienz sich beruhigt hat. "Und wisst ihr, was sie geantwortet hat? Sie meinte ganz dreist: Ja, nichts. Das ist Robert Downey Junior, bei dem habe ich eh keine Chance." Erneut lacht die heitere Runde auf und auch du musst schmunzeln, als du dich daran zurückerinnerst. "Und jetzt seht euch an, wer sie ist! Die Frau von Robert Downey Junior. Fräulein, wenn du dich noch einmal unterschätzt, kündige ich. Ihr glaubt nicht, was für eine schwere Geburt das war." Sie sieht zu dir, ihr Blick wird sanft. "Aber es hat sich gelohnt. Ich habe d/n selten so glücklich gesehen, wie sie es ist, wenn sie Zeit mit Robert verbringt." Du lächelst sie an, wirfst ihr einen dankbaren Kussmund zu.

"Außer bei mir! An mich kommst du nicht ran, mein Lieber", lacht deine beste Freundin und sorgt für ein erneutes Lachen in der Runde.

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Du wirst noch einige Male bloßgestellt, doch letztendlich bist du sehr zufrieden mit der Rede deiner besten Freundin. Allerdings hat sie so viel Zeit benötigt, dass danach bereits Musik gespielt wird und Robert dich zu eurem ersten gemeinsamen Tanz auffordert. Du nimmst verzückt seine Hand entgegen und lässt dich von ihm auf die Tanzfläche ziehen.

"Und du wolltest mir wirklich nicht antworten?", fragt dich dein Ehemann, während ihr die ersten Tanzschritte tätigt. Nach und nach kommen auch die anderen Gäste hinzu, tanzen um euch herum. Doch ihr seid in eurer eigenen, kleinen Welt versunken.

"Ich bin froh, dass ich es doch gemacht habe", erklärst du leise, bevor du dich an seine Brust schmiegst und die gemeinsame Zeit mit deinem Ehemann genießt.

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Ein weiteres Kapitel, dass sich von xxelxxlyxx gewünscht wurde. Nachdem die Bucky-Fortsetzung von gestern vielleicht nicht ganz so fröhlich war, habe ich dem hier hoffentlich wieder einen fröhlich-ausgelassenen Flair geben können. Ich hoffe, es gefällt euch so.❤️