Bucky wenn...
er in einem Streit die Kontrolle verliert.
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Seit Bucky und du gemeinsam wohnt, streitet ihr euch öfter. Oft sind es unnötige, kleine Streits, doch heute ist es ein wenig anders. Bucky hat herausgefunden, dass du von einem der Avengers bedrängt wurdest, doch du willst deinem Freund nicht erzählen wer es war, denn es würde ihm bloß das Herz brechen. Bloß merkt Bucky nicht, dass du nur zu seinem Besten schweigst. Es sind vielleicht fünfzehn Minuten vergangen, seit ihr richtig angefangen habt zu streiten und bereits jetzt liegen überall Scherben herum. Vasen fliegen durch den Raum, die Couch ist umgefallen und Teller sowie Tassen sind nicht mehr sicher. »Sag es mir doch einfach!«, schreit Bucky dich an. Du zuckst, wie immer, wenn Buck dich anschreit, zusammen, doch ansonsten versuchst du dir keine Angst anmerken zu lassen. Die Nasenflügel deines Freundes beben vor Wut, in seinen Augen blitzt pure Enttäuschung auf. »Hat es dir etwa gefallen? Bin ich nicht mehr gut genug?«, fragt Bucky mit einem Mal leise. Er schlägt sich die Hände vor sein wunderschönes Gesicht und beschuldigt sich selbst, nicht oft genug da gewesen zu sein, um dir alles zu geben, was du brauchst. Geschockt über seine Vermutung stellst du dich vor ihn, ziehst seine Hände vom Gesicht und legst eine Hand auf seine. »Bucky, du bist nicht nur gut genug für mich, du bist das Beste, was mir je passiert ist und es wird mir auch niemals mehr etwas besseres passieren«, flüsterst du beruhigend. Doch in Buckys Augen ist bloß wieder das wütende Funkeln zu sehen. Aggressiv drückt er dich gegen die nächste Wand und erhebt seine Hand. Erschrocken siehst du ihn an. Seine Nasenflügel beben unnormal schnell, seine Lippen sind zusammengepresst. Als er merkt, was er gerade vorhat, oder vorgibt, vorzuhaben, geht er schnell einige Schritte weg, als würde er sich selbst als eine Gefahr für dich sehen.

An die Wand gepresst beobachtest du Bucky mit Argusaugen. Egal was der nächste Schritt ist, du wirst darauf vorbereitet sein. Im schlimmsten Fall läufst du halt weg.

Beruhigend hebt Bucky seine Hände, doch selbst bei dieser kleinen Geste zuckst du schon zusammen. Der Winter Solider merkt das, sodass sich in seinen Augen pure Reue widerspiegelt. »E-Es tut mir Leid, d/n. Ich wollte nicht...«, abrupt bricht er den Satz ab und sieht auf seine Hände. Tränen laufen dir über die Wangen und du bist wie erstarrt. Langsam kommt Bucky auf dich zu, doch du kannst dich nicht bewegen. Dein Kopf schreit dir zu, du sollst endlich abhauen, doch dein Körper gehorcht deinem Verstand nicht mehr. Also lässt du dir die Tränen sanft von Bucky wegwischen. Dein Herz schlägt ungewollt schneller und deine Beine drohen nachzulassen. Sanft legt Bucky seine Lippen auf deine und das holt dich wieder in die Realität zurück. Energisch drückst du ihn zurück und bellst: »Was fällt dir ein? Zuerst willst du mich schlagen und dann nimmt du dir das Recht heraus, mich noch einmal zu küssen?! Weißt du eigentlich, warum ich dir nicht sagen wollte, wer mich bedrängt hat? Weil ich dich nicht verletzen wollte! Aber gut, du willst wissen wer es war? Es war Steve!«, schreist du ihn an, bevor du losrennst. Noch während du aus der Tür eures gemeinsamen Hauses verschwindest, glaubst du, Buckys Herz zerspringen zu hören. Du willst dich bei ihm entschuldigen, doch auch dein Herz ist gerade in tausende kleine Teile zersprungen, sodass du erst einmal Freiraum brauchst. Also steuerst du den Avengers-Tower an. Die Gefahr besteht, dass du auf Steve triffst, doch du musst zu Natasha, Tony und Wanda. Du brauchst Tasha und Wandas Trost und Tonys beschützerischen Instinkte, genauso wie seine trockenen und spöttischen Witze, die dich sogar in solchen Situationen zum Lachen bringen.