Epilogue
Epilogue:
Identitätsverlust
Das erste Jahr:
„Was tust du da?"
Ich sah in den Spiegel. „Haare färben", erklärte ich. „Irgendwie muss dieses braun ja in meine Haare."
„Ja, aber-", Steve deutete aufs Waschbecken.
„Sie waren zu lang", sagte ich schulterzuckend.
„Wem gehören die blonden Haare?", haute er resigniert raus.
„Oh", machte ich. „Natasha."
Er seufzte, schüttelte den Kopf. „Dadda!", schrie Tyra aus dem Vorzimmer.
„Ja, ich komme ja", sagte er. „Was hast du denn gemalt?", hörte ich ihn fragen, während er die Tür wieder anlehnte.
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„Mummy?"
Ich lächelte, deckte Tyra zu. „Ja, Tyra?"
„Nicht müde", schüttelte sie ihren Kopf und ich schmunzelte.
„Aber spät", sagte ich ihr. „Du brauchst deinen Schlaf", sagte ich ihr. „Okay? Morgen spielen wir weiter."
„Kuscheln?", schob sie ihre Unterlippe vor und ich seufzte resigniert.
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Ich seufzte, ließ mich auf die Couch neben Steve fallen. „Das Supergirl schläft", teilte ich allen mit. „Worüber redet ihr?", fragte ich nach.
„Darüber, dass Cap mal wieder zum Rasierer greifen sollte", verdrehte Wanda ihre Augen. „Wann hast du dich zuletzt rasiert?"
„Irgendwann letzte Woche", seufzte er, legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. „Könnten wir bitte darüber reden, wie wir Tyra zukünftig schneller ins Bett kriegen?"
„Gar nicht", haute Sam raus. „Die ist so energiegeladen wie ihr beide zusammen."
„Wir sind müde", sprachen wir unisono aus und Steve gähnte zum Beweis.
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Das zweite Jahr:
„Pass bitte auf dich auf, Schatz", flüsterte ich an der Tür.
„Immer. Ich liebe euch", erwiderte Steve, küsste mich.
„Und wir dich, Dad", winkte Tyra an meiner Hand fröhlich und Steve streichelte ihr einmal kurz übers Haar, ehe er in den Wagen stieg und Tasha davonfuhr. „Mummy, wann kommt Dad wieder?", fragte Tyra sofort nach und ich hob meine zweieinhalbjährige Tochter hoch.
„In zwei Tagen", sagte ich ihr. „Dann hast du ihn wieder, Engelchen. Er muss nur Wanda wiederfinden", erklärte ich ihr und tippte ihr gegen die Nasenspitze, was sie zum Kichern brachte, ehe sie sich an mich schmiegte.
„Gleich läuft My Little Pony, darf ich das noch sehen?", fragte sie mit Hundeblick und ich schmunzelte als ich ins Haus lief.
„Natürlich", nickte ich. „Doch danach geht's ab ins Bett." Ich wich erschrocken zur Seite aus. „Wo hast's so eilig hin, Barnes?", fragte ich nach.
„Toilette", bekam ich die Antwort, während er seinen Weg eilig fortsetzte.
„Okay", stimmte Tyra an. „Nicht reinfallen."
Ich sah meine Tochter resigniert an. „Von wem hast du das jetzt schon wieder?"
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„So, komm, Tyra. Ab ins Bad, Zähne putzen", bat ich und schickte meine Tochter los ins Bad, damit sie sich die Zähne putzen tat.
„Machst du wie gestern wieder mit?", fragte sie bittend und ich seufzte, ehe ich nickte, mit ihr ins Bad lief und wir beide unsere Zähne putzten, während Bucky kurz hereinkam und meinte, er gehe nochmal spazieren.
Kurz danach legte ich mich zum Kuscheln mit Tyra ins Bett, wo sie kurze Zeit später einschlief. Endlich mal früher als sogar geplant.
Sie war an sich ein braves Kind, nur wenn es darum ging, ins Bett zu gehen... Steve und ich konnten ewig gegen eine Wand sprechen. Und das bei einer Zweijährigen, die bereits eine Sprachkenntnis hatte, wo so manche erschrocken uns ansahen und fragten, von wem sie die ganzen Ausdrücke hatte.
Als Tyra endlich eingeschlafen war ging ich hinaus, sah noch etwas fern und ging dann auch zu Bett, wo ich eine Weile brauchte, ehe ich einschlief.
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Ein Weinen ertönte und ich fuhr müde aus dem Schlaf.
Tyra weinte, wahrscheinlich ein Alptraum. Ich seufzte, lief in ihr Zimmer und bestätigte meine Vermutung mit eigenen Augen. Sie weinte im Schlaf – also hatte sie wahrscheinlich einen Alptraum.
„Tyra", flüsterte ich und rüttelte sie leicht. Nur sie sprang direkt auf und knallte mir mit ihrer Hand aus Versehen eine, was ich total perplex abtat und zusammenzuckte.
„Mummy?", nuschelte sie, rieb sich die Augen.
Ich seufzte, strich ihr übers Haar. „Du hattest einen Alptraum, Tyra. Schlaf weiter." Ich beugte mich vor, küsste sie gegen die Schläfe. „Ich bin gleich nebenan, wenn was ist", sagte ich. „Und Onkel Bucky auch."
„Kann ich bei dir und Daddy schlafen?", fragte sie mit großen Rehaugen.
Ich seufzte, nickte dann aber angesichts ihres Schmollmundes, hob sie hoch und trug sie in Steves und mein spärliches kleines Schlafzimmer.
Genug Platz war zwar fürs Bett, aber viel an Möbel hatten wir nicht.
Aber ich beschwerte mich nicht. Immerhin hatten wir einen Ort, wo wir sicher waren und Tyra in Ruhe älter werden konnte, ohne dass man uns verhaftete und ihr die Eltern nahm.
In unserem Bett ließ ich sie runter und sie kuschelte sich in die Decke ihres Vaters, ehe ich sie noch in den Arm nahm.
Ich wartete noch bis sie einschlief und kuschelte mit ihr noch eine Weile.
Doch ich bemerkte, je später es wurde, dass ich nicht mehr müde war. So seufzte ich irgendwann, stand auf und lief nach unten ins Wohnzimmer.
„Auch noch wach?" Ich zog die Brauen zusammen als Bucky mir seinen Kopf kurz zudrehte.
„Wieso bist du noch auf?", fragte ich, lief ums Sofa herum und setzte mich neben ihn.
Er deutete auf den Fernseher. „Ich gucke die Nachrichten."
Ich runzelte die Stirn, als ich auf den Fernseher blickte. Ehe ich meinen Mund einfach leicht öffnen musste.
Tony Stark wird vermisst, Alienangriff auf New York City.
„Scheiße", entfuhr es mir letztendlich, während mir Bucky seinen Kopf zudrehte.
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Datum der Veröffentlichung: 01.12.2019 19:06 Uhr
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