Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 13 - Mäuse und Metallarme

Das Dach unter meinem Bauch ist ziemlich unbequem. Die Kante drückt sich äußerst unangenehm in meine Rippen, wären meine Ellenbogen in der Regenrinne ruhen. Ich stütze mein Kinn in die Handfläche. Warum dauert das noch mal so lange? Ach ja, ich musste ja unbedingt eine halbe Stunde zu früh kommen.

Ich fühle mich wie ein Ninja, während ich von dem Dach aus das kleine, unscheinbare Häuschen beobachte, das der Eingang zu einem System aus Tunneln, Hallen und Laboren ist, die unterirdisch den Erdboden durchziehen.

Das Haus ist zwar nicht der einzige Eingang, aber der meist genutzte. Habe ich schon erwähnt, dass das Dach unbequem ist? Nein? Gut, dann sage ich es jetzt offiziell: das Dach ist unbequem.

Durch ein Fenster der Wohnung sehe ich die 'Maus' an einem Bürotisch sitzen. Für einen Außenstehenden muss das Haus wie ein normales Büro eines schlecht bezahlten Anwalts aussehen. Da ich aber eine Außenliegende bin, weiß ich, dass dort die Basis einer assozialen Geheimorganisation liegt, die beschlossen hat, eine andere nicht mehr ganz so geheime Geheimorganisation zu vernichten.

Seit Wochen schon plane ich den Angriff auf die Basis. Ich will mich für mein zerstörtes Leben rächen, dafür, dass sie mich zu einem kriminellen Monster gemacht haben. Eigentlich will ich nur den Anführer ausschalten, die 'Maus' eben. Alle anderen dort sind seinen Manipulationen zum Opfer gefallen. Sobald die 'Maus' tot oder gefangen ist, wird das ganze Netz auseinander fallen.

Ich muss noch nur reinschleichen, mich bis zu diesem Büro durchschlagen, dieses Arschloch töten, und wieder raus kommen, ohne zu sterben, in Gefangenschaft zu geraten, das ganze Stadtviertel in die Luft zu jagen und entdeckt zu werden. Ganz einfach also.

Ich schaue auf meine interne Uhrenanzeige. Kurz vor Mitternacht, also noch zwei Minuten bis zum Wachwechsel. Dann zünde ich die Betäubungsgasbomben in den Lüftungsschächten und beginne den Angriff.

Das ist nämlich der Plan: alle Anwesenden schlafen schicken, 'Maus' töten, raus und weg, bevor sie wieder aufwachen.

Leider geht ein Plan selten wie geplant. Die erste Planänderung taucht gerade auf: ein schwarzer Geländewagen mit abgedunkelten, verspiegelten Scheiben biegt um die Ecke, fährt die Straße entlang und hält direkt vor der Basis. Überhaupt nicht aufsehenerregend.

Planänderung Nummer zwei steigt jetzt aus dem Wagen. Nummer zwei trägt einen dunklen, ledernen Kampfanzug und hat einen schimmernden linken Arm. Und ein Maschinengewehr. Und wie es aussieht noch eine Menge andere Waffen.

Planänderung Nummer zwei läuft mit schweren Schritten auf die Eingangstür zu. Ein kräftiger Tritt und die theoretisch stahlverstärkte Tür fliegt aus den Angeln. Meine Überraschung kennt keine Grenzen. Erst, als Mr. Planänderung im Eingang verschwunden ist, fällt mir auf, dass ich eventuell etwas tun sollte. Schnell drücke ich den Auslöser für die Betäubungsgasbomben in den Lüftungsschächten. Dann bewege ich meinen Arsch und schwinge mich an einer Spinnenwebe direkt auf das Fenster des Büros zu, in dem die 'Maus' sitzt.

Glasscherben fliegen in alle Richtungen, als ich durch die Scheibe breche und mich hinter ihr abrolle. Die 'Maus' hat nur leider verflixt gute Reflexe und ich sehe Millisekunden später in einen Pistolenlauf.

"Keine Bewegung! Was wollen Sie?"

Er erkennt mich nicht. Natürlich, ich habe schließlich auch ein Tuch über Mund und Nase gebunden, sodass man nur meine Augen sieht.

"Ich will Rache!!!"

Schreie ich zurück. Der grimmige Gesichtsausdruck der 'Maus' weicht einem überraschten. Erkennen huscht über sein Gesicht.

"Laureline? Ich dachte, Sie wären tot?!"

Ich lache grimmig.

"So leicht werden Sie mich nicht los. Ich habe noch eine Rechnung mit Ihnen..."

Weiter komme ich nicht, weil die Bürotür mit einem lauten Knall aus dem Angeln fliegt und gegen die gegenüberliegende Wand kracht. Durch den Rauch tritt Mr. Planänderung höchstpersönlich. Er trägt eine Maske, ich kann nur seine blauen Augen sehen. Vielen Dank für diese sinnfreie Info, ich sollte mich vielleicht nicht auf seine Augenfarbe konzentrieren, wenn ich hier lebend raus kommen will.

Mr. Planänderung zielt mit seinem Maschinengewehr auf die 'Maus' und drückt ab. Drei mal. Jeder Schuss trifft genau in das Herz der 'Maus'.

Hat er mir gerade ernsthaft die Rache versaut?

"Hey, das wollte ich machen!"

Schnell ziehe ich meine eigene Pistole und schieße der 'Maus' noch eine Kugel zwischen die Augen. So, Rache erledigt. Dann spüre ich einen harten Schlag in die Brust. Hey, das Arschloch hat tatsächlich auf mich geschossen! Das gibt unter Garantie einen blauen Fleck. Ohne die schusssichere Weste wäre ich jetzt wohl tot. Bevor Mr. Planänderung ein zweites Mal schießen kann - diesmal vielleicht auf den Kopf gezielt -, rolle ich mich hinter den schweren Holztisch. Keine gute Entscheidung, denn kurz darauf kippt der Schreibtisch auf mich drauf. Ich fange ihn gerade noch rechtzeitig und werfe ihn in die andere Richtung. Er kracht gegen den Mann und klemmt ihn zwischen Wand und Tisch ein. Ich nutze die Gelegenheit, um Mr. Planänderung zur Vernunft zu bringen:

"Ich bin nicht dein Feind! Lass mich gehen! Warum greifst du mich an?!"

Der Mann zerschlägt den Tisch mit seiner glänzenden linken Hand.

"Keine Zeugen"

Die Antwort klingt so monoton, dass ich kurz denke, ich würde gegen einen Roboter kämpfen.

Dann muss ich auch schon wieder Deckung suchen, weil der Söldner (?) erneut zum Angriff ansetzt. Während ich seinen Schlägen und Tritten ausweiche, suche ich nach einem Ausweg. Das Fenster ist mir am nächsten, allerdings verbaut mir Mr. Planänderung gerade den Weg. Also schieße ich eine Spinnenwebe gegen die Decke und schwinge mich über den Kopf des Maskierten hinweg.

Fast hätte das Manöver funktioniert. Wenn der Mann nicht meinen Fuß festgehalten hätte und mich gegen die Wand geschleudert hätte. Autsch.

Ich bekomme keine Zeit, mich von dem Schlag zu erholen. Mr. Planänderung hat nämlich einen Dolch gezogen und holt aus, um mir die Kehle aufzuschlitzen. Nicht mit mir, Freundchen.

Ich packe seine Faust und nutze meine gesamte Kraft, um ihn weg zu stoßen. Er taumelt und ich setz sofort nach, indem ich ihm die Füße wegziehe. Er knurrt, als er auf dem Boden aufkommt. Schnell raffe ich mich auf, klettere auf ihn und lande einen kräftigen Schlag gegen seine Schläfe. Das schaltet ihn zwar leider nicht wie erhofft aus, lässt ihn allerdings doch benommen blinzeln.

"Ich bin kein Zeuge! Ich bin tot! Offiziell zusamindest! Tote können vor Gericht nicht als Zeugen verwendet werden!"

Der Mann starrt mich unbeirrt an und schleudert uns herum, sodass er auf mir sitzt. Nicht gut. Seine Metallfaust rast auf meinen Kopf zu und ich kann nur noch in letzter Sekunde ausweichen. Der Boden unter mir bekommt Risse.

'Keira, wo sind die stützenden Strukturen des Gebäudes? Schick sofort eine Granate zu jedem Punkt in Reichweite!'

Ich schaffe es, den Söldner von mir herunter zu werfen. Das gibt Keira die Zeit, die Granaten abzuschicken. Dann bricht die Hölle los. Das ganze Gebäude bricht zusammen. Brocken fallen auf mich herab, mit Müh und Not weiche ich ihnen aus. Durch das Chaos bahne ich mir einen Weg zum Fenster. Gerade, als ich heraus springen will, höre ich hinter mir einen Schrei.

Der Söldner liegt reglos am Boden, direkt neben der Leiche der 'Maus'. Ich kann ihn hier nicht zurücklassen. Er wird entweder sterben oder in Gefangenschaft geraten, wo er meine Existenz verraten könnte. Also klebe ich ihm eine Spinnenwebe an die Schulter und zerre ihn zu mir ans Fenster. Dort werfe ich ihn mir über die Schulter (er hat ziemlich schwere Knochen!) und springe heraus.

Der Fall aus dem ersten Stock ist doch etwas leichter als erwartet. Ich höre zwar ein gruseliges Knacken von meinem rechten Knöchel, aber ich bin nicht komplett an Arsch. Der Söldner über meiner Schulter fängt an, sich zu regen, deshalb lasse ich ihn zu Boden fallen, bevor er mir einen Dolch in den Rücken rammt.

Dann steige ich auf das unauffällige Fluchtmotorrad, das ich vor dem Haus platziert habe, und verpisse mich so schnell wie möglich. Und ich weiß auch schon genau, wo hin ich will.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro