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Kapitel 10 - Marionette

Tony Stark hat gerade die Turbine wieder zum Laufen gebracht und ist wieder im Helicarrier gelandet. Jetzt sitzt er im Konferenzraum des Carriers und ist frustriert. Frustriert, weil Ziegenpeter entkommen ist, weil er nichts gegen Coulsons Tod tun konnte, weil laut den neusten Berichten auch die Frau weg ist. Dieses Multitalent, Laureline heißt sie. Der Tag läuft absolut beschissen und er kann nichts dagegen tun. Wenigstens ist Pepper in Sicherheit.

Moment.

Doch, er kann etwas tun: er hat während der Umprogrammierung von Laurelines KI eine kleine Rücksicherung eingebaut. Nicht nur eine, um genau zu sein: er hat ein Ortungssignal eingebaut, dann hat er eine Art Fernsignal zum Ein- und Ausschalten des Implantats versteckt. Damit lässt es sich doch arbeiten.

Tony holt sein StarkPhone aus der Hosentasche, öffnet ein paar Apps und findet schließlich heraus, dass Laurelines Implantat abgeschalten ist. Also ist es an der Zeit, Rücksicherung Nummer zwei zum Einsatz zu bringen.

Schnell verbindet Tony sein StarkPhone mit dem Helicarrier, um einen möglichst großen Funkradius zu bekommen. Dann sendet er die Startfrequenz. Einige Sekunden Stille, dann ertönt eine sehr enthusiastische, weibliche Stimme aus dem Lautsprecher seines Handys.

"Guten Mittag, Mr. Stark. Wie kann ich behilflich sein? Es ist mir übrigens eine Ehre, persönlich mit Ihnen zu sprechen, Boss!"

Immerhin, es funktioniert. Tony erlaubt sich ein selbstgefälliges Grinsen.

"Schalte doch bitte das Ortungssignal ein und sag mir, was Laureline gerade tut"

Ein paar Sekunden Stille, in denen ein rotes Licht auf der Karte auf Tonys Handy erscheint.

"Spidergirl ist gerade dabei, einen gestohlenen Quinjet zu landen. Loki und Dr. Selvig sowie einige Soldaten befinden sich ebenfalls an Bord. Sie landen auf der Helicopterlandeplattform des Stark Towers, wie Sie anhand des Peilsignals sehen können sollten. Mir fiel auf, dass Laureline sich seltsam verhält: sie folgt den Befehlen Lokis widerspruchslos. Wissen Sie vielleicht, was mit ihr nicht stimmt?"

Tonys Grinsen verschwindet von seinem Gesicht. Laureline wurde also auch umgedreht. Das ist nicht gut.

"Okay, Keira, hör gut zu. Laureline wurde 'umgedreht', sie unterliegt Lokis Kontrolle. Es gibt eine Möglichkeit, sie zu befreien, aber das könnte äußerst unangenehm für sie werden. Du musst sie bewusstlos machen, am besten mit einem Schlag gegen den Kopf. Aber warte vielleicht, bis sie außer Lokis Reichweite ist, sonst tötet er sie vielleicht"

Ein kurzes Zögern, dann antwortet die KI. Sie klingt ziemlich ängstlich für eine künstliche Intelligenz.

"Warten ist keine Option, Boss. Laureline ist gerade dabei, zwischen den Hochhäusern zu schwingen und auf Zivilisten zu schießen"

Tonys Finger verkrampfen sich um das Handy.

"Dann schalte sie sofort aus!"

"Jawohl, Sir"

Wieder ist für einige Sekunden Stille, dann:

"Sie hängt bewusstlos an einer Spinnenwebe zwischen den Hochhäusern. Unter dieser Belastung hält die Spinnenwebe noch 21 Minuten und 12 Sekunden"

Super. Tony atmet etwas auf, bis er realisiert, was das bedeutet.

"Keira, halt mich auf dem Laufenden. Ich bin auf dem Weg"

Damit steht er von dem Konferenztisch auf und macht sich auf den Weg zu Captain Rogers.

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Als ich aufwache, habe ich fürchterliche Kopfschmerzen. Schon wieder. Als mein Gleichgewichtssinn wieder funktioniert, realisiere ich, dass ich kopfüber an etwas hänge. Komisch. Was ist passiert? Habe ich getrunken? Nein, ich kann nicht betrunken werden. Vielleicht finde ich mehr heraus, wenn ich die Augen öffne.

Das erste, was ich sehe, ist ein winziges Spielzeugauto. Nicht nur eins, da hat sich tatsächlich jemand die Mühe gemacht, ganz viele Spielzeugautos in vier Reihen zu stellen. Ich kneife etwas die Augen zusammen. Moment mal. Das sind keine Spielzeugautos.

Ich realisiere, dass ich gerade ungefähr hundert Meter über dem Boden hänge. Natürlich schreie ich nicht, ich bin ja kein kleines Mädchen, ich rufe nur ein erstauntes "AAAAAAAAAAAAHHHHHHOHMEIN GOTT OHMEINGOTT SCHEIßEISTDAS HOCH".

Als meine milde Überraschung (Todesschock) etwas nachlässt, versuche ich, mich hoch zu ziehen. Schlechte Idee. Denn bei der abrupten Bewegung reißt die Spinnenwebe und ich falle. Dank Spinnenreflexen schaffe ich es, eine weitere Spinnenwebe an das Hochhaus neben mir zu schießen, was bedauernswerterweise dazu führt, dass ich in einem Bogen auf das Haus zuschwinge und elegant durch die riesige Fensterfront breche. Ich rolle über den Boden des voll besetzten Büros und bleibe schließlich neben einem Mülleimer liegen. Alle Büroarbeiter starren mich mit großen Augen an. Das bemerke ich nur nicht wirklich, weil ich mehr damit beschäftigt bin, mich selbst zu bemitleiden.

Ich drehe mich auf den Rücken, was ein leichtes Stechen (heftige Schmerzen) in meinem Arm verursacht.

"Ouch!"

Mache ich mit Nachdruck. Das scheint die Büroarbeiter aus ihrer Starre zu reißen, denn jetzt bricht ein Chaos aller erster Güte aus. Manche rennen zu den Aufzügen, andere holen ihre Handys raus und rufen den Notarzt, wieder andere holen ihre Handys raus und filmen mich, und alle schreien. Toll. Die sollen die Fresse halten, ich hab Migräne.

"Jetzt mal langsam, ja? Hat hier irgendjemand Aspirin?"

Niemand hört mich. War ja klar.

"ALLE MAL KURZ DIE FRESSE HALTEN, JA?!"

Das wirkt besser. Sofort herrscht wieder Totenstille.

"Na geht doch. Hat jemand Aspirin? Ich hab Kopfschmerzen"

Kurz passiert nichts, dann fliegt eine Packung Tabletten aus der Menge gegen meinen Kopf.

"Danke"

Ich nehme mir gleich drei und schlucke sie ohne Wasser. Dann seufze ich auf.

"Kann mir jemand sagen, wo ich bin?"

Ein kleiner dünner mit Brille und lockigen Haaren meldet sich vorsichtig zu Wort:

"S-Sie sind hier im ehemaligen B-Büro von H-Hammer Industries, 15. Stock, Ma'am"

Diese bekackte Anrede. Ich kann's echt nicht mehr ab!

Ganz ruhig, er weiß es nicht, er kann nichts dafür.

"Danke, vielen Dank. Kann mir mal jemand bitte das Wurfmesser da vorne geben?"

Ich setze mich auf. Bei meinem Sprung ins Fenster habe ich wohl doch etwas verloren. Niemand bewegt sich.

"Kommt schon Leute, ich bin gerade zwanzig Meter gefallen und durch ein Fensterscheibe gebrochen, ihr könntet mir ruhig ein bisschen helfen!"

Das hat auch nicht den gewünschten Erfolg.

"Na schön, dann hole ich es mir eben selbst"

Ich raffe mich auf, schüttle den Kopf, um gegen das Schwindelgefühl anzukommen und bewege mich auf das Messer zu. Die Leute machen mir Platz. Kurz vor dem Messer mache ich einen Handstandüberschlag, bei dem ich den Griff aufhebe, und springe aus dem Loch im Fenster. Abgang mit Stil, Öl auf Leinwand, Laureline Montrose. Ich bin definitiv nicht ganz dicht.

Diesmal ist mein Verstand wieder so funktionsfähig, dass ich meine Schwingungen vorberechen kann. Während ich durch die Luft schwinge, sehe ich auf einmal einen rot-goldenen Blitz neben mir. Sofort schwinge ich in eine kleine Gasse, um den Verfolger abzuschütteln. Leider funktioniert das nicht so perfekt, deshalb lande ich auf einer Fensterbank und drehe mich um. Mein Verfolger schwebt direkt vor mir und jetzt erkenne ich ihn.

Iron Man.

Großartig.

"Hi, Stark!"

"Selber hi! Wie ich sehe, geht es dir wieder gut, Spidergirl"

"Nicht wirklich, Konservendose, ich hab Migräne"

Stark hebt die eine Hand, als wolle er sie gegen seine Stirn schlagen, besinnt sich aber um des lieben Gleichgewichts Willen eines besseren.

"Kein Wunder, du wurdest auch von einem Gott gesteuert"

... Oh... Das erklärt so einiges. Ich spüre, wie das Blut aus meinem Gesicht fließt.

"Was habe ich getan?!"

"Du hast ein paar Zivilisten verletzt"

Ich falle fast von der Fensterbank. Wie konnte das passieren? Warum hat Keira mich nicht daran gehindert? Wurde sie etwa abge... Stark unterbricht meinen Gedankengang.

"Hey, für Selbstmitleid haben wir keine Zeit. Der verrückte Gott hat gerade ein Portal über New York geöffnet und wir versuchen gerade, die Alienarmee, die er mitgebracht hat, zurück zu schicken. Willst du mit machen? Wir lassen dir extra ein paar Aliens zum verprügeln übrig"

Mit großen Augen starre ich ihn an. Hundert Sachen schießen mir gerade durch den Kopf. Und eines schießt knapp daran vorbei: ein Alien hat offensichtlich beschlossen, dass es mich nicht mag. Aus einem Reflex heraus werfe ich eine Haftgranate an den Kopf des Viechs. Ein lautes Ka-boom später lebt es nicht mehr.

"Glückwunsch! Du bist jetzt ein Avenger!"

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