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Kapitel 2 || Edgar

Ein aufgeregtes Quieken ertönte und ließ mich erschrocken herumfahren. "Was war das?" fragte ich mich leise und sah mich in meinen Zimmer um, dann fiel es mir wieder ein. Joe hatte mir ein kleines Ferkel geschenkt, er selbst hatte viel zu viele von ihnen, einige müsste er schlachten lassen, wenn er kein neues Zuhause für sie fände. Mir hatten die kleinen Tiere leid getan, sodass er mir eines von ihnen geschenkt hatte. Schnell lief ich zu dem Rucksack und öffnete die Schnallen. "Edgar", flüsterte ich sanft, "komm raus, ich tu dir nichts." Und tatsächlich, nachdem ich etwas auf das Tier eingeredet hatte, streckte sich eine feuchte, rosa Schnauze aus dem grauen Stoff. Vorsichtig hielt ich dem Tier meine Hand hin, zog sie jedoch sofort wieder weg, als sie an etwas Nasses stieß. Das Ferkel hatte mich allen Ernstes an geleckt. Ein Kichern entwich meiner Kehle. Erneut steckte ich meine Finger zu dem Schwein, griff es und setzte es auf meinen Schoß. "Na du?" Ich grinste entzückt, als ich die großen schwarzen Glubschaugen des Tiers sah und strich sanft über seinen Rücken. Offensichtlich gefiel das dem Ferkel, denn es kuschelte sich auf meinen Beinen zusammen und genoss meine Berührungen. 

Es war später Abend, als ich hörte, wie sich der Schlüssel in dem Schloss meiner Tür umdrehte. Hektisch versteckte ich Edgar hinter einem Turm an Kissen. Just in dem Moment, als meine Mutter in mein Zimmer sehen konnte, drehte ich mich zu ihr um. "Komm nach unten, es ist noch etwas von dem Abendessen übrig." Stumm nickte ich und folgte ihr in die Küche. Schweigend schob sie mir einen Teller Lachsfilet mit Spinat zu, woraufhin ich zu essen begann. Keiner sprach, ich aß und sie sah mir dabei zu. Man merkte, dass sie eigentlich etwas sagen wollte. 

"Weißt du Patrick, wir meinen es nur gut mit dir. Dein Vater will nur, dass du erkennst, wie hart wir uns unsere Privilegien erarbeitet haben. Ayn hat nur die Tüchtigsten ausgewählt, hier zu leben. Du solltest ihm dankbar sein und dich geehrt sehen zu ihnen zu gehören.", fing sie mit einem freundschaftlichen Ton in der Stimme an. "Aber es leuchtet mir nicht ein, auch wenn unsere Vorfahren hart gearbeitet haben, muss es doch nicht sein, dass wir uns genauso stark anstrengen. Das Gleiche lässt sich über die Leute von außerhalb sagen." Skeptisch sah ich sie an. "Ayn ist ein Gott und Götter wissen, was sie tun. Und das solltest du niemals anzweifeln." "Ich verstehe es trotzdem nicht.", meinte ich, "Außerdem fühlt es sich nicht an, als würden sich die Menschen hier so stark anstrengen müssen, um zu überleben." "Werde erwachsen und verdiene dein eigenes Geld. Dann merkst du, wie schwierig das ist.", die Braunhaarige stand auf. "Allerdings solltest du jetzt schlafen. Die Dämmerung ist bereits herein gebrochen." Auch ich erhob mich, den Teller ließ ich auf der Spüle für unsere Angestellte stehen. Sie war etwas jünger als ich und wollte ihr eigenes Geld verdienen. Wirklich nötig hatte sie es jedoch nicht. "Gute Nacht, Patrick.", rief meine Mutter mir nach, ich antwortete nur mit einem undefinierbaren Grunzen. Ich war zu müde, um mich zu streiten, auch wenn meine Wut noch keinesfalls verflogen war. 

Drei Tage vergingen, doch die eisige Stille, die zwischen mir und meinem Vater herrschte verging, nicht. In den frühen Stunden des Freitags wurde ich von meiner Mutter geweckt, da heute der Tempelbesuch anstand. Ich hatte weniger Lust denn je und wäre am liebsten liegen geblieben, allerdings wäre es mehr als nur unpraktisch meinen Vater noch mehr zu verärgern. 

So kam es, dass ich keine Stunde später mit leeren Magen in der Kutsche saß und meinen Eltern bei ihrem Gespräch zuhörte. Wir wohnten nicht allzu weit weg von dem Tempel, doch ging es relativ steil bergauf, weswegen der Weg eine gute halbe Stunde beanspruchte. 

Doch dann kamen wir endlich an. Vor uns lag der weiße Tempel, die Säulen und das Dach waren mit goldenen Bildern verziert. In dem Foyer stand eine riesige, buntbemalte Staute des Gottes, sein Kopf war zu einem blauen Ara gewendet, der auf seiner linken Hand saß. Ging man weiter, so kam man in eine gigantische Halle mit großen Fenstern. Viele goldene Kerzenhalter standen auf einer großen Tafel. Zielstrebig lief meine Familie auf unsere Plätze zu. Wir setzten uns, meine Eltern plauderten mit den Leuten, die neben uns platz fanden, es war die Familie von Denno, während ich stumm daneben saß und an Edgar dachte. 

Genau im Einklang mit dem ersten Glockenschlag zu acht erhoben sich alle Anwesenden und begannen zu singen. Das Lied handelte von Evon, dem Land vor Nya und Varia, den grässlichen Monstern und den Gottheiten. Wie der Schattengott alles tat, um den Menschen das Leben schwer zu machen, während sein Bruder das Gute verkörperte. Es endete, als Ayn es geschafft hatte einem Teil der Menschheit, den Besten von ihnen, ein besseres Heim zu geben. 

Geschrieben von:
trollollollokkkk

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