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Kapitel 16 || Jagen

In den nächsten Tagen brachte mir Manuel bei, wie man Essen beschaffen konnte. Zuerst sollte ich nur Beeren sammeln, doch nach drei Tagen weckte er mich mit einem unvorstellbaren Enthusiasmus.

"Patrick, steh auf!", rief er durch die niedrige Höhle. Wir waren weiter gezogen. Ich hatte auf eine Hütte gehofft, doch es war noch schlimmer als davor gewesen. Die Wände waren feucht und rochen dem entsprechend. Es war niedrig und eng und da Manuel nicht an mich gekuschelt schlafen wollte, lag ich in einer Nische zwischen Wand und Decke, die gerade hoch genug war, um sich mit schrägen Oberkörper aufzusetzen.

Verschlafen streckte ich mich und stieß mir, trotz meiner Bemühungen es zu vermeiden, den Kopf. Ein schmerzerfülltes Zischen wich aus meinem Mund und ich legte eine Hand auf die pochende Stelle.

"Was ist denn?", nuschelte ich und blinzelte ihn müde an. "Wirst du schon sehen.", antwortete er, nahm seinen Bogen und verschwand wieder nach draußen. Murrend folgte ich ihm, nur um wieder hinein geschickt zu werden, damit ich meine Waffen holen konnte.

"Zeigst du mir, wie man jagt?", wollte ich nun doch leicht aufgeregt wissen. "Du lässt eh nicht nach, oder?", mit einem verschmitzten Lächeln sah er zu mir runter, "Ja." Ein Grinsen schlich ich bei seinen Worten auf meine Lippen. Es freute mich, dass ich fortan wirklich nützliche Aufgaben übernehmen konnte und, wahrscheinlich stimmte es mich sogar noch fröhlicher, dass er mir diese zutraute.

"Danke.," flüsterte ich also leise und grinste glückselig in mich herein. Zuerst dachte ich, dass er meine Worte nicht bemerkt hätte, doch der Blick, mit dem er mich bedachte, änderte meine Vermutung. Er gab einen fragenden Laut von sich, doch ich antwortete nicht.

"Hier, pass auf. Da vorne ist ein Wildschwein.", riss mich der Grünäugige aus meinen Gedanken. "Sie sind eigentlich leicht zu jagen, wenn du es schaffst sie zu treffen. Keine große Kunst." Ich nickte und ging neben ihm in die Hocke. Ungeschickt spannte ich meinen Bogen und kniff die Augen zusammen. Dann ließ ich los und der Pfeil flog, doch das Tier war schon lange aufgeschreckt davon gerannt.

Enttäuscht ließ ich den Kopf hängen. "Du hast wohl noch nie einen Bogen in der Hand gehabt" meinte Manuel. "Ja, wie überraschend", schnaubte ich abfällig, "Tut mir leid, ich kenne euer Leben in Nya nicht." "Aber mich untalentiert nennen..." "Das war nicht so gemeint." Aufmunternd lächelte er mich an und hielt mir seine Hand hin, damit ich mich daran hochziehen konnte. Zögerlich ergriff ich diese und ließ mich von ihm wieder auf die Beine ziehen. "Tut mir leid, dass ich so schnippisch war.", murmelte ich. "Da sind ein paar Kaninchen.", flüsterte er mir nach ein paar Metern zu und ging wieder in die Hocke, "Allerdings solltest du mal mit dem Messer probieren, vielleicht fällt dir das leichter."

Wir machten lange so weiter, nach drei Stunden hatte er genug davon und schoss selbst zwei Hasen. Fix und fertig taumelte ich neben ihm her. Im Stillen bewunderte ich ihn dafür, dass er kein noch so kleines Anzeichen der Erschöpfung zur Schau trug. Ich hingegen war total verschwitzt und würde am liebsten in ein weiches Bett fallen.

Der Weg dauerte tatsächlich relativ lange. Wir waren ziemlich weit von der Höhle weggelaufen. Als wir endlich ankamen, konnte ich mich jedoch immer noch nicht ausruhen, eher im Gegenteil.

"Tun wir so, als hättest du die Tiere erlegt. Was musst du jetzt machen?" wollte er von mir wissen. In seinen Augen lag ein Ausdruck, den ich nicht ganz deuten konnte. War es Schadenfreude?

"Ähm... ich müsste sie - Nein! Nein Manuel, das mach ich nicht!" Empört verschränkte ich die Arme vor der Brust und schüttelte wie wild meinen Kopf. Er lachte leicht. "Wenn ich nicht da wäre, müsstest du es auch machen. Sonst würdest du jämmerlich verhungern oder die Organe mit essen." "Aber du bist doch da.", ich trat ein paar Schritte zurück, "Nein, ich - Nein." Er verdrehte belustigt die Augen und zuckte mit den Schultern. "Gut, dann geh halt Feuerholz sammeln. Aber irgendwann wirst du es tun. Vielleicht sollte ich mich einfach weigern."

Entschlossen stapfte ich davon. Niemals würde ich dieses ekelhafte Zeug machen. Lieber ginge ich jeden Abend Stöcker sammeln. Und wenn ich dabei zehn Monster töten müsste. Ich würde alles tun, um davon verschont zu bleiben.

Nicht lange dauerte es, bis meine Arme gefüllt mit Holz waren. Zum zweiten Mal an diesem Tag stiefelte ich in Richtung unseres Unterschlupfes.

Ich war zu sehr in Gedanken versunken, um die sich rasch ausbreitende Dunkelheit zu bemerken. Auch das Knacken der Knochen und das Gurgeln hinter mir bekam ich erst mit, als es schon zu spät war.

Verwirrt, da ich schon bei der Höhle hätte sein müssen, blieb ich stehen und sah mich um. Um mich herum standen fünf Ungeheuer, zwei Skelette und drei Zombies. Sie hatten mich eingekreist. Angsterfüllt blickte ich sie an, wich immer mehr zurück, bis ich mit dem Rücken an einen Baum stieß. Ein Wimmern kroch aus meiner Kehle, meine Hände zitterten. Mit einem lauten Krachen glitt mir das Holz aus den Armen und fiel zu Boden.

Ich würde sterben. Manuel konnte mich nicht retten, er war zu weit weg. Und um mich selber aus dieser Situation zu befördern, war ich einfach nicht im Stande. "Bi - Bitte nicht...", flüsterte ich, dann brach meine Stimme weg.

Geschrieben von:
trollollollokkkk

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