Der Rat
Regungslos stand ich im Raum und starrte zur Tür. Für einen Moment vergaß ich zu blinzeln und meine Augen wurden trocken, sodass ich rasch blinzeln musste. Doch auch das änderte nichts daran, was ich dort sah. Ich wusste nicht mehr ob ich verwirrt oder erfreut sein sollte, aber letztendlich schlich sich doch ein breites Grinsen über meine Lippen und ich ging mit großen Schritten auf die Tür zu, vorbei an den erstarrten Mönchen.
Zwei Figuren standen im Torbogen, beschienen von dem spärlichen Mondlicht, die eine Figur war locker anderthalb Köpfe kleiner als die andere, eine seltsame, doch vertraute Aura umgab sie.
Schmunzelnd nickte ich ihnen zu. So hatten sie mich also gefunden.
"Yong... und Sayo, nett dass ihr beide uns ein bisschen unter die Arme greift. Die Situation geriet etwas außer Kontrolle."
Die Aura um Yong herum verdichtete sich und neben ihm erschien Sayo, sie schüttelte sich erst mal kräftig.
"Seid froh, dass ihr mich habt, den leibhaftigen Mika-Aufspürer", murrte Sayo, doch in ihrer Stimme schwang ein Hauch von Stolz mit.
Amüsiert legte ich meinen Kopf schief und wandte mich schließlich an die letzte Person in der Runde.
Blitzschnell holte ich mit meiner Faust aus und zielte direkt auf die Brust meines Gegenübers, doch eine Haaresbreite bevor ich den Kontakt erwartete, verschwand das Ziel urplötzlich und eine Hand schloss sich um meinen Arm und drückte mich nach vorne zu Boden.
"Sieh an, du bist schneller geworden", vernahm ich eine Stimme neben mir und der Griff um meinen Arm lockerte sich.
"Und du bist kein bisschen eingerostet", bemerkte ich und rappelte mich auf, "Gerade dich hätte ich hier am wenigsten erwartet und doch bist du hier. Also was genau treibt dich hierher, Meister?"
Meister setzte sein typisches schiefes Lächeln auf: "Du hast dir immer noch keinen Namen einfallen lassen, was? Dabei ist gerade Kreativität wichtig, wenn es hart auf hart kommt."
Seine von grauen Strähnen durchzogenen Haare, die vorwitzig in alle Richtungen abstanden, wippten, als er belustigt den Kopf schüttelte.
"Was mich hier her führt?", fuhr er fort, "Nun, die Hoffnung auf das ein oder andere gute Bisonpolo-Spiel, eine Einladung von einem alten Freund und vielleicht auch die Tatsache, dass es ohne meine einzige Schülerin vielleicht etwas langweilig beim östlichen Lufttempel wurde". Er wuschelte mir einmal kräftig durchs Haar sein schiefes Lächeln verwandelte sich in ein schiefes Grinsen.
Nachdenklich musterte ich ihn. Er hatte in den ganzen Jahren, die ich ihn kannte, nie auch nur einen Fuß aus seinem kleinen "Revier" in den Wäldern um den östlichen Lufttempel gesetzt. Die Nonnen vom Tempel mied er immer so gut er nur konnte, genau wie jede andere Ansammlung von Menschen, deshalb war er bei den Schwestern als "Der Irre aus dem Wald" bekannt. Jedes Mal wenn ich ihn fragte, ob er da draußen nicht Freunde oder Familie hatte, bekam ich nur ein undefinierbares Grunzen und eine abweisende Handbewegung zur Antwort.
"Ist das so?", murmelte ich schmunzelnd, "Sag mir, woher wusstest du, dass ich hier beim nördlichen Lufttempel sein würde?"
Meister zuckte nur mit den Schultern. "Wie könnte ich das denn wissen?", beantwortete er meine Frage mit einer Gegenfrage.
Ein Räuspern ertönte von der Seite. Einer der Mönche hatte sich zu uns vorgewagt und schaute fragend zwischen Meister und mir hin und her, bis er schließlich das Wort ergriff: "Dürfte ich Euch kurz unterbrechen?". Er wandte sich ganz an Meister, meine Anwesenheit ignorierte er völlig. Ich biss mir auf die Lippe, um nicht laut anzumerken, dass diese Frage genaugenommen schon eine Unterbrechung war.
"Ihr kennt dieses Gör, das in unser Heiligtum eingebrochen ist?", fragte der Mönch und wies mit dem Kopf in meine Richtung.
Meister lachte laut auf: "Gör beschreibt sie ganz gut. Ich erinnere mich noch fabelhaft daran, als sie mir damals, bei unserer ersten Begegnung, gleich einen Kübel Wasser über den Kopf geschüttet hat."
Ich unterdrückte ein Kichern, überrascht darüber, dass er mir die Geschichte immer noch vorwarf.
Es war mehr als 10 Jahre her und ich war in den Wald gelaufen, frustriert über die anderen Kinder aus dem Tempel.
"Sayo!", rief ich in den Wald hinein, doch bekam keine Antwort.
"Bist du da, Sayo? Lass uns verstecken spielen! Oder lieber Lemuren fangen?", versuchte ich es abermals. Wir hatten damals gerne Verstecken gespielt, zumindest bis ich eines Tages herausfand, warum ich immer gegen sie verlor.
Langsam drehte ich mich um die eigene Achse, doch es war nirgends auch nur eine Spur von dem Wolf zu sehen.
Enttäuscht trat ich feste gegen einen Stein, der sich das schlimme Schicksal ausgesucht hatte in diesem Moment vor meinen Füßen zu liegen. Dumpf prallte er an einem Baum ab und landete im Dickicht.
Seufzend ließ ich mich auf den Boden fallen. In den Tempel wollte ich erst mal nicht zurück, sonst konnte ich mir wieder etwas anhören bezüglich der Vernachlässigung meiner Pflichten, da genoss ich noch lieber ein bisschen die Ruhe hier im Wald.
Nachdenklich starrte ich zu den Baumkronen hinauf, als ein kehliger Laut mich aus meinen Tagträumen riss.
Mit einem Mal war ich hellwach und saß kerzengerade da, in die Schatten hinein lauschend. Das Geräusch war wieder zu hören, kehlig und rau, wie ein unterdrücktes Knurren. Vorsichtig rappelte ich mich auf und hielt inne, nur noch mein hämmerndes Herz war zu hören, doch da war wieder das Knurren. Mein erster Instinkt war, wie konnte es anders sein, wegzuglaufen, ich war damals nur ein kleines Kind und hatte kein Vertrauen in meine Überlebenskünste im Kampf gegen ein wildes Tier. Doch da war noch ein anderer Instinkt, der eine, der mich wahrscheinlich irgendwann unter die Erde bringen würde, meine Neugier. Und so kam es, dass ich in dem Moment, in dem meine Füße bereits zum Weglaufen angesetzt hatten, meinen Kopf in die Richtung der Geräuschquelle wandte und langsam auf die kehligen Laute zu schlich.
Vorsichtig huschte ich durch das Dickicht, mied das Laub am Boden, das nur zu sehr rascheln würde. Das Knurren wurde lauter und lauter je näher ich kam, immer mit ein paar Sekunden Pause dazwischen.
Geduckt drückte ein einen Ast vor mir zur Seite und vor meinen Augen erstreckte sich eine kleine, unscheinbare Lichtung und dort, auf einem umgefallenen Baumstamm lag die Quelle des Geräusches. Es war kein Knurren gewesen, nur ein übertrieben lautes Schnarchen und es ging von einem älteren Mann aus, der dort mit weit geöffnetem Mund lag.
Ich unterdrückte ein Kichern, richtete mich auf und ging neugierig auf den Fremden zu, um ihn genauer zu mustern. Seine Kleidung war zerlumpt und seine grauschwarzen Haare hingen leicht verklebt in sein Gesicht, die eine, von Narben überzogene, Hand lag auf seinem Bauch, während die andere den Baumstamm herunterbaumelte, direkt in einen Kübel hinein, der mit einer Flüssigkeit gefüllt war, die bis zu mir hin nach Alkohol stank.
"Hallo?", fragte ich zögernd, aber dann doch lauter, an, "Hey! Wach auf!".
Der Mann zeigte keine Regung, also stupste ich ihn an, doch ohne auch nur irgendeine Reaktion hervorzurufen. Ich stupste noch einmal, doch anscheinend etwas zu stark, denn er kugelte sogleich von seinem Baumstamm. Ein kurzes Stöhnen war zu hören, das aber gleich wieder in ein ohrenbetäubendes Schnarchen überging. Enttäuscht senkte ich den Kopf, doch mein Blick schweifte hinüber zu dem Kübel und ein Grinsen schlich sich über meine Lippen. Ich schüttete den Inhalt auf den Waldboden und schleppte das leere Gefäß zum nahegelegenen Fluss. Der Weg zurück war etwas schwerer, da der Henkel zu lang für meinen Körper war und das Wasser ihn zusätzlich schwer machte, sodass ich ihn eher hinter mir her schleifen musste, anstatt ihn zu tragen.
Als ich wieder bei dem Unbekannten war, lag er immer noch genauso da, wie ich ihn zurückgelassen hatte. Ächzend hievte ich den Kübel hoch und goss den Inhalt direkt über den Kopf des Mannes. Das laute friedliche Schnarchen wich einem noch viel lauteren Fluch.
"Was zum-! Wo?!", der Mann spuckte Wasser aus seinem Mund, dann fiel sein Blick auf mich, "Gör, das ist keine angemessene Art jemanden zu wecken!". Seine Haare hingen triefend in sein Gesicht.
Ich schluckte hinunter und war mir nicht mehr sicher, ob ich lachen oder das Weite suchen sollte.
"Ich habe ja versucht Sie anders zu wecken, aber das hat nicht funktioniert", murmelte ich leise.
"Hast du überhaupt daran gedacht mich einfach schlafen zu lassen?", fragte der Mann kopfschüttelnd, dann erstarrte er, als er den leeren Kübel in meiner Hand sah, "Der gute Reiswein-".
Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf: "Nun ja, die Nonnen sagen, dass Alkohol ohnehin nur in Maßen genossen werden soll. Aber nein, ich habe nicht daran gedacht Sie nicht zu wecken. Ihr Schnarchen hätte Bäume fällen können, vielleicht auch den auf dem Sie lagen. Mir war langweilig und als ich Sie dort liegen sah, dachte ich, Sie hätten bestimmt die ein oder andere gute Geschichte auf Lager-".
Ich deutete auf seine Narben an den Armen. Der Mann rappelte sich auf und setzte sich zurück auf seinen Baumstamm.
"Hmm, ich würde dir das ja erzählen, Kleine, aber du bist zu jung dafür. Aber du scheinst auch einiges zu erzählen zu haben", er deutete auf meine Fesseln, "zum Beispiel, was es damit auf sich hat".
Betrübt sah ich zu meinen Fesseln hinab und setzte mich neben dem Baumstamm auf den Boden.
"Ich rede nicht so gerne darüber, dabei habe ich die Fesseln schon seit ich denken kann. Die Nonnen sagen, es habe etwas mit meinem Vater zu tun, doch ich-". Ein kehliges Knurren unterbrach meine Erzählungen.
Beleidigt schnaufend drehte ich mich um: "Also wirklich, so langweilig ist die Geschichte jetzt auch wieder nicht, dass Sie gleich wieder ein-". Ich stutzte, denn der Fremde schlief nicht, seine Augen waren weit offen, doch das Knurren erfüllte immer noch die Lichtung.
"Das war nicht ich, das war es!", er deutete hinter mich, dann hob er mich hoch und setzte mich hinter dem Baumstamm wieder ab, "Du bleibst am besten da, bis das vorbei ist."
Ich sah hinüber zu dem riesigen Tier, das die Lichtung betreten hatte. Ich hatte noch nie zuvor ein solches gesehen, pelzig mit Schnabel und riesigen Zähnen und einem wilden mordhungrigen Blick (ich war ein Kind, da erscheint alles etwas extremer, als es in Wirklichkeit gewesen sein mag), aber ich würde später erfahren, dass es sich um einen Schnabeltierbären handelte. Gebannt sah ich zu, wie der Fremde auf das wütende Tier zuging. Man sah ihm kein Fünkchen Furcht an, nur ein kleines Lächeln zog sich über sein Gesicht. Bei dem was als nächstes geschah, hatten meine Kinderaugen Schwierigkeiten zu folgen und doch war es beeindruckend. Seine Bewegungen waren so mühelos, geschmeidig und flink, und doch schien jeder einzelne Schritt geschickt durchdacht. Es dauerte nicht lange und das Tier nahm reiß aus. Doch das wichtigste für mein kleines Ich war: das alles schaffte er ohne auch nur im Geringsten zu bändigen. Mir wurde klar, dass auch wenn ich keine Luft bändigen konnte, ich doch lernen konnte mich zu verteidigen. So kam es, dass ich den Fremden den ganzen Tag mit meinen Fragen und Bitten löcherte und nervte, bis er letztendlich einwilligte, mich zu unterrichten.
Ich lachte, als ich mich an diese alten Zeiten zurückerinnerte.
"Ja, ich war ein kleines Gör und du warst ein alter Säufer, Meister!"
Der schnaubte nur und schmunzelte schief: "Ich? Ein Säufer? Ein kleiner Schluck Alkohol macht mich noch nicht zum Säufer, es ist gut für die Seele!".
"Zu dumm, dass sie von dem 'einen kleinen Schluck' schon besoffen werden.", neckte ich ihn belustigt.
Der Mönch von vorhin räusperte sich erneut, ihm passte es offenbar nicht, dass wir ihn einfach so ignorierten.
"Wie wäre es, wenn wir dieses Gespräch auf einen anderen Ort verlegen? Ich wette, der Tempelrat hätte gerne auch noch ein Wörtchen mitzureden!"
...
Der Raum, in den Jun und ich gebracht wurden, war mit beeindruckenden Mosaiken ausgelegt, die sich spiralförmig bis zum Rand des runden Gewölbes zogen. Die ersten Sonnenstrahlen fielen bereits durch die Fenster, die Sicht auf die verschneiten Berge gaben. Auf fünf Erhöhungen saßen im Schneidersitz fünf Mönche, der Rat des nördlichen Lufttempels, von denen die meisten anscheinend nicht sonderlich begeistert waren, schon so früh hier erscheinen zu müssen. Einer der Mönche war sogar noch halb am Dösen, wobei er seinen Kopf verschlafen auf seine Hand stützte, sodass sein langer Bart sich um seinen Arm zu winden schien. Er fiel mir besonders auf, da er sich abrupt aufrichtete, als er meinen Meister sah und ihm, nach einem kurzen Moment der Verwirrung, kurz freundlich zunickte.
Meister legte mir bekräftigend die Hand auf die Schulter, als wolle er mir sagen, dass ich das schon irgendwie schaffen würde. Nur das sagte mir auch nicht wie. Yong setzte sich aus Respekt abseits neben die Tür des Raumes, zusammen mit den Mönchen, die uns im Heiligtum geschnappt hatten.
Der ungeduldige Mönch, dem ich wegen seines Räusperns dringend einen frischen Kräutertee empfehlen würde, stellte sich vor den Rat und verneigte sich.
"Diese zwei-", er überlegte kurz, wie er uns am besten nennen sollte, "-Gäste haben sich die Frechheit erlaubt, mitten in der Nacht in unser Allerheiligstes Heiligtum einzudringen. Als wir sie zur Rede stellen wollten, haben sie uns angegriffen. Wie wollt Ihr über die Unruhestifter richten?". Ein unruhiges Raunen und Tuscheln fuhr durch die Reihen des Rates.
Neben mir merkte ich, wie Jun unruhig wurde, aber er riss sich zusammen.
Der mittig sitzende Mönch erhob schließlich seine Stimme: "Und wer sind die beiden, die du uns gebracht hast? Haben sie dem Heiligtum Schaden zugefügt?"
"Ein Feuer- und eine Luftbändigerin. Mehr wissen wir nicht. Zum Glück ist keinerlei Schaden am Heiligtum entstanden."
Der mittlere Mönch nickte und wandte sich nun direkt an uns.
"Wer seid ihr? Und was hat euch dazu bewegt des Nachts in das Heiligtum einzudringen?", sein Blick wanderte von Jun zu mir "Ein Feuerbändiger und eine Luftbändigerin. Ein Gast aus dem westlichen Lufttempel, nehme ich an."
"Ihre Kleidung entspricht dem östlichen Tempel, denkst du nicht?", wandte ein weiteres Ratsmitglied ein.
Der Mittlere hob die Augenbrauen und schien kurz nachdenken zu müssen.
"Es ist euch erlaubt zu sprechen, nacheinander."
Wir nickten und Jun trat ein paar Schritte vor und verneigte sich tief.
"Mein Name ist Jun, wie ihr schon geahnt habt komme ich aus der Feuernation, aus Hishima. Wir sind wegen der Bisonpolo Weltmeisterschaft hier und wir hatten keine bösen Absichten, als wir das Heiligtum betraten. Wir haben uns auch nur verteidigt und nicht als erstes angegriffen. Wir haben dabei darauf geachtet, dass keiner Eurer Brüder verletzt wird."
Der Mönch hob seinen Blick und sah zu den Leuten hinüber, die uns angegriffen hatten.
"Ist das wahr? Ist keiner von euch verletzt?" Einer der Mönche hob langsam die Hand, "Ich rede hier nicht von blauen Flecken, Sangpo!", die Hand senkte sich wieder.
Der Ratsvorsitzende nickte kurz, dann wandte er sich wieder uns zu.
"Mädchen, sprich! Wer bist du?"
Jun stellte sich wieder zurück und ich ging vor und verbeugte mich.
"Man nennt mich Mika und ich komme vom Östlichen Lufttempel. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich ohne Erlaubnis Euer Heiligtum betreten habe. Es war allein meine Idee und meine Schuld. Ich war neugierig und habe Jun, ohne über die Konsequenzen nachzudenken, mit hineingezogen. Also wenn ihr jemanden bestrafen müsst, dann nur mich!"
Ich sah dem Mönch mit festem Blick in die Augen, denn ich hatte diese Entscheidung bereits gefällt.
"Mika, du-", versuchte Jun sich einzumischen, doch ich winkte ihn mit einer flinken Handbewegung und etwas Luftbändigen ab, ohne meinen Blick abzuwenden.
"Du hast Mut, Mika vom Östlichen Tempel. Auch wenn es seltsam ist, dass ich dich dort noch nie gesehen habe. Ein unscheinbares Mädchen, was? Und jetzt stehst du hier und nimmst, ohne mit der Wimper zu zucken und ohne zu wissen, was dich erwartet, die gesamte Schuld auf dich. Also will ich dir den Gefallen tun und den Jungen von der Bestrafung freisprechen. Deine Strafe jedoch bleibt dieselbe, das ist dir bewusst, oder?"
Ich schluckte den Klos in meinem Hals herunter und nickte deutlich.
"Es ist mir bewusst."
"Nun denn, so sei es! Wenn keine Einwände vorliegen, werde ich dir nun deine Bestrafung mitteilen", fuhr der Mönch fort und war gerade dabei sich zu erheben, als jemand anderes das Wort erhob.
"Stopp!", hallte es, nicht laut, aber kräftig, durch den Raum und ich merkte, wie jemand neben mich trat, "Ich bürge für Mika vom Östlichen Tempel, die bessere Gründe hatte, das Heiligtum aufzusuchen, als nur reine Neugierde. Ich bürge für sie, als meine langjährige und einzige Schülerin. Es war ihr gutes Recht das Heiligtum zu betreten, als Avatar."
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