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Das Gift

"Alles zu spät, was?", murmelte Fohr. Ihre Hände zitterten kaum merklich, doch ihr Blick blieb stark.
Mein Blick schweifte zurück zu Thang, der sich auf den Tisch stützte. Das Gift machte ihm anscheinend zu schaffen, auch wenn er es sich nicht anmerken lassen wollte.
Vielleicht könnte ich ihm noch helfen! Ich hatte bei Meisterin Tuyet gelernt, wie man bei Vergiftungen vorgehen kann, wenn auch nur bei leichten.
Schnell blickte ich zu Fohr hinüber, um ihr zu signalisieren, was ich vorhatte, doch sie sah nur nachdenklich zu Boden.
Altan lachte auf: "Du willst ihm helfen, nicht wahr, junger Avatar? Nur kann ich dir zu meinem größten Bedauern mitteilen, dass all deine Versuche leider vergebens sein werden!". Er gab sich Mühe dabei, eine sehr mitleidige Fratze aufzusetzen, doch seine vor Spott strotzenden Augen konnten nicht lügen.
Ich biss mir nervös auf die Lippe. War wirklich alles zu spät? Was, wenn er mich nur an der Nase herumführen wollte, damit ich Thang nicht noch rettete?
"Und wieso sollte ich dir das glauben?", fragte ich skeptisch.
Fohr sog scharf die Luft ein.
"So ungern ich das auch zugebe, aber er hat recht. Dieses Gift - es wurde bereits größtenteils in seine Blutbahn aufgenommen, es wirkt schon. Ich fürchte, wir sind bereits viel zu spät. Wir können ihn nicht mehr retten... Niemand kann das."
Die Bestätigung von Fohr war wie ein gewaltiger Schlag in meine Magengrube. Wie viel früher hätten wir hier sein müssen?
Das Geräusch von Erbrechen aus Thangs Richtung ließ mich zusammenzucken.
Ich konnte doch nicht einfach nur zusehen, geschweige denn zuhören. Ich musste es wenigstens versuchen ihm zu helfen, auch wenn es aussichtslos schien.
Hastig drehte ich mich um und eilte zu Thang, der am Boden kniete und sich abstüzte. Seine glasigen Augen blickten zu mir auf, als ich mich ihm näherte. Seine vor wenigen Minuten noch stolzen Gesichtszüge waren ihm völlig entglitten und er sah aus, als sei er um Jahre gealtert. Auf das, was neben ihm am Boden lag, wollte ich lieber keinen Blick werfen, sonst würde mir noch genauso schlecht werden wie ihm.
"Vergiss mich, Kleine, meine Zeit hier scheint sich seinem Ende zu neigen", röchelte er, "Versuch nicht, noch mein Leiden hinauszuzögern, sondern kümmere dich lieber um deine Freunde. Es war mir eine Ehre, wahrer Avatar...". Er rang nach Atem, spannte eine seiner Hände an und bewegte sie vorsichtig nach hinten. Verwirrt folgte mein Blick seiner Handbewegung.
Eine großer Wassertropfen formte sich um seine Hand.
Dann ließ er seine Hand nach oben schnellen und das Wasser, das ihr folgte, durchschnitt glatt und beinahe reibungslos seine eigene Kehle.
Mir stockte das Blut in den Adern und ich merkte, wie ich schnell die zitternden Hände über meinem Mund zusammenschlug. Ich wollte mit aller Kraft wegsehen, aber meine Augen erlaubten es mir nicht mal zu blinzeln.
Die Welt um mich herum verstummte und das nächste, was ich wirklich wahrnehmen konnte, war, wie mir der Boden unter meinen Füßen ruckartig entrissen wurde.
Wasser hatte sich um meine Fußknöchel gelegt und hielt mich am Boden fest. Schnell fuhr ich herum, auf der Suche nach der Quelle, und erblickte Altan, der augenscheinlich angefangen hatte uns anzugreifen.
Rasch befreite ich mich durch Wasserbändigen aus der Zwickmühle und stand auf. Fohr stellte sich neben mich, ohne Altan aus den Augen zu lassen. Ihr Blick war kühl und ausdruckslos.
"Alles in Ordnung?", fragte sie.
Ich nickte. "Ja."
Mein Blick schweifte hinüber zu Jun und Yong, die beide versuchten, sich aus den Eisklötzen zu befreien, die sich bis zur Hüfte um ihre Beine schlossen.
Ich versuchte ihnen mit Wasserbändigen herauszuhelfen, wurde aber von einem gewaltigen Wasserschwall gestört, dem ich in letzter Minute ausweichen konnte.
Fohr öffnete, ihre Deckung haltend, schnell eine ihrer Taschen, und bändigte etwas hinaus, das aussah, wie drei Kugeln aus Metall.
Verwirrt schielte ich zu ihr hinüber.
"Was-? Wie?", brachte ich zustande.
"Willst du auch eine?", fragte Fohr, "Hier!".
Eine der Kugeln flog auf mich zu und ich fing sie ungeschickt mit den Händen. Sie fühlte sich merkwürdig an, als wäre...
"Ist da etwa...?"
"-Wasser drin? Ja, ist es", beantwortete Fohr meine Frage für mich.
Verblüfft begann ich das Wasser in der Kugel zu bändigen, während ich ein paar Wasserpeitschen um mich herum auswich.
Fohr ließ eine der Kugeln in Altans Richtung schnellen, die ihn hart in die Magengrube traf.
Man konnte hören, wie sich die Luft aus seinen Lungen entleerte.
Ich lenkte auch meine Kugel in seine Richtung, doch allem Anschein nach zu schwach, denn er schaffte es, sie zu stoppen.
"Das ist also der Trick bei der Sache, was?", grinste er hämisch und schickte die Kugel zurück in unsere Richtung.
Mit meinem Stab konnte ich sie gerade noch wegschlagen, bevor sie mich getroffen hätte. Aber im nächsten Moment lag ich auch schon wieder auf dem Boden. Gerade wollte ich wieder aufspringen, da merkte ich bereits, wie Altan den nächsten Angriff vorbereitete. Verdammt! Ich würde nicht mehr zum Aufstehen kommen, wenn ich nicht direkt in seinen Angriff hineinspringen wollte.
Kaum hatte er jedoch ausgeholt, stieß ein gewaltiger Feuer- und Luftschwall von der Seite auf ihn ein.
"Ohh! Hast du uns etwa schon vergessen?", scherzte Yong breit grinsend.
"Das war einer der größten Fehler, die du machen konntest", fügte Jun hinzu.
Altan, den es gegen die Wand geschleudert hatte, rappelte sich grunzend wieder auf.
Er bildete schnell eine schützende Wand aus Wasser um sich herum, die er in alle Richtungen von sich weg und auf uns alle zuschickte. Schnell sprang ich mit Luftbändigen auf und durchteilte die Wand mit einem scharfen Luftschnitt, der Altan hinter der Mauer gleich mitnahm. Fohr nutzte den Moment und bändigte das Wasser so um ihn herum, dass nur noch sein Kopf herausschaute und ließ es gefrieren. Angespannt versuchte sie den Zustand aufrecht zu erhalten, damit Altan sich nicht freibändigen konnte.
Vorsichtig ging ich auf die Eisskulptur zu und starrte den wütend aussehenden Altan an.
"Das lief nicht ganz nach Plan, was?", bemerkte Jun feixend, der sich mir angeschlossen hatte.
Altan spuckte in unsere Richtung, aber traf um Meilen daneben.
"Das ist aber eine feige Art sich geschlagen zu geben." Yong schüttelte den Kopf.
Altan sagte nichts, sondern sah nur verbittert in unsere Richtung.
"Willst du uns nicht zufällig sagen, wo ihr Imperialen euch hier am Nordpol versteckt habt?", fragte Jun fordernd.
"Nur über meine Leiche!", knurrte Altan zurück.
"Auch, wenn ich nichts dagegen hätte mich dieses imperialen Schweins zu entledigen, würde ich erst mal vorschlagen, zu drastischeren Druckmitteln zu greifen..."
Das wäre vielleicht eine Möglichkeit. Ich nickte Sayo kaum merklich zu, und auch, wenn sie momentan nur ein großer Haufen Luft war, konnte ich ihr Grinsen spüren.
"Tja, wenn höfliches Fragen nicht funktioniert, dann-", ich wurde durch einen lauten Knall unterbrochen, jemand hatte die Tür schwungvoll aufgerissen.
In der Pforte stand Fohrs Vater, gefolgt von zwei weiteren Männern seines Alters. Eine beklemmende Stille hatte sich über den ganzen Raum gelegt. Die Einen waren geschockt über den plötzlichen Besuch, die Anderen über das, was sie hier zu Gesicht bekamen. Der tote Stammesführer, der mit aufgeschnittener Kehle am Boden lag, wir vier, die Altan umstellt hatten, von dem nur mehr der Kopf zu sehen war. Es muss ein recht verstörender Eindruck gewesen sein.
Fohrs Vater ließ den Blick über die Szene schweifen und sein Gesicht verfinsterte sich, sodass er schon fast furchteinflößend aussah.
"Fohr! Was ist hier vorgefallen? Ich verlange eine Erklärung!", erhob er mahnend die Stimme.
Fohr zuckte zusammen, als sie diesen Ton in der Stimme ihres Vaters hörte. "Vater, ich-", sie wurde unterbrochen, als eine Mischung aus Eis und Wasser auf sie niederprasselte. Ihre kurze Phase der Ablenkung hatte Altan sich zunutze gemacht und es geschafft, sich aus seinem Eisgefängnis zu befreien.
Fohr gelang es noch etwas von dem Angriff abzuwehren, aber der Rest traf sie mit voller Wucht und schleuderte sie nach hinten.
Sie stand mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder auf und nahm ihre Abwehrhaltung ein.
Ich wollte losrennen und Altan wieder angreifen, ihn daran hindern noch jemandem wehzutun, aber jemand anderes kam mir zuvor. Er wurde eng und in einer sehr verdrehten Position im Eis eingeklemmt.
"Wage es nicht meine Tochter zu verletzen! Erklärt mir was hier los ist! Jetzt!"
Jun trat langsam vor und sah ernst zu Fohrs Vater hinüber.
"Sprich, Junge!", ordnete er an.
Jun nickte respektvoll: "Dieser Mann ist ein Spitzel der Imperialen! Er hatte den Auftrag, den Wasserstamm von innen zu stürzen und die Kontrolle zu übernehmen. Er hat das Stammesoberhaupt vergiftet und wollte Ihnen den Mord anhängen."
"Und er dachte, dass der Wasserstamm ihm mehr Glauben schenken würde als mir?", hakte Fohrs Vater skeptisch nach.
"Das nicht, aber tote Menschen können sich nicht mehr aus etwas herausreden..."
"Er wollte mich umbringen?! Willst du das damit sagen? Hat er mich deshalb hierherbestellt? Beim Training habe ich deine Hilfe zwar zu schätzen gewusst, was aber nicht heißt, dass ich dir blind vertraue!", ermahnte er Jun.
"Er sagt die Wahrheit, Vater", Fohr hinkte zu ihm hinüber. "Wir haben die Giftflasche in Altans Zimmer gefunden, sie ist noch dort. Als wir endlich hier waren, war es bereits zu spät. Thang nahm sich das Leben, um den Qualen des Giftes zu entkommen."
Fohrs Vater schickte einen tödlichen Blick in Altans Richtung. "Ich hätte es wissen müssen! Du warst immer zu sehr auf deinen eigenen Vorteil bedacht."
Altan lachte nur - es war ein wahnsinniges Lachen, in dem ein Hauch von Verzweiflung sowie Größenwahn mitschwang.
"Natürlich ist mir klar, dass meine Worte kein Gewicht gegen die deiner geliebten Tochter haben... Ein paar kurze Sätze und schon hab ich dein gesamtes Vertrauen verloren", höhnte Altan, "Welch ein Jammer!".
Ich nahm eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr, nicht nur ich, sondern augenscheinlich auch Fohr, denn sie hechtete bereits an ihrem Vater vorbei.
"Pass auf!", schrie sie, als sie den Wasserschwall, den einer der Männer in Richtung ihres Vaters gebändigt hatte, geschickt umlenkte und zurück zum Absender schickte.
Es war umwerfend ... wortwörtlich.
"Denk gar nicht erst daran aufzustehen! Oder ich sorge persönlich dafür, dass du in den nächsten Wochen nicht wieder aufstehen kannst!", drohte sie ihm.
Fohrs Vaters und sein anderer Begleiter betrachteten das sich ihnen bietende Szenario fassungslos, unfähig, etwas zu sagen.
"Fohr... Du kannst bändigen?"
Sie schwieg nur, wagte es nicht in die Augen ihres verwirrten und enttäuschten Vaters zu blicken.
"Wie oft hab ich dir erklärt, dass es Mädchen nur erlaubt ist, heilen zu lernen! Du hast unsere Traditionen verletzt!". Auch wenn er sich Mühe gab streng zu sprechen, klange seine Stimme zutiefst verletzt.
"Vater, versteh doch! Es ist mein Traum! Das war es schon immer! Heilen hat mir nie richtig gelegen, geschweige denn Spaß gemacht, aber wenn ich kämpfe, dann fühle ich mich unabhängig und-", sie verstummte und ihr Blick schweifte zu dem Mann hinter ihrem Vater, der ihr verachtende Blicke zuwarf. Sich herauszureden machte es auch nicht besser, im Gegenteil.
Sie holte tief Luft.
"Es tut mir Leid, Vater. Es ist alles meine Schuld. Ich werde jede Strafe annehmen, die du mir auferlegst."
Fohrs Blick war gesenkt, ihre Lider flatterten.
Ihr Vater schloss die Augen, seine Augenbrauen fest zusammengekniffen.
"Über deine Strafe reden wir, wenn das alles hier vorbei ist." Er hob seine Stimme: "Nun zu den Verrätern!".
Er ging auf Altan zu, der immer noch, unfähig sich zu bewegen, in seinem Eisgefängnis verharrte. Fohrs Vater fixierte ihn mit strengem Blick.
"Das Imperium, mitten unter unseren Reihen. Und ich dachte, wir seien sicher, wie töricht von mir. Aber mein Blick ist jetzt klarer. Jetzt, da ihr euer wahres Gesicht zeigt. Also sag mir, wo habt ihr euch versteckt, sodass euch über die Jahre hinweg niemand je gefunden hat? Wo hier am Nordpol ist eure Zentrale?"
Altan grinste hämisch: "Ihr denkt ernsthaft, ich würde euch das einfach so sagen? Versucht es doch! Aus mir werdet ihr nichts herauspressen können, nicht ein winziges Bisschen Information."
Fohrs Vater schüttelte bedauernd den Kopf.
"Du vielleicht nicht, aber dein Verbündeter hier scheint nicht so tapfer zu sein wie du..."
Mein Blick schweifte hinüber zu dem Mann am Boden. Er rückte nervös nach hinten bis er an die Wand stieß.
"Keine Bewegung!", fuhr ihn der andere Mann an, "Ich dachte wir wir wären Kameraden, aber wenn du dich gegen den Stamm stellst, dann stellst du dich auch gegen mich."
Er ließ einen großen Eiszapfen über dem Kopf seines ehemaligen Stammesbruders schweben.
"Also rede! Wo befindet sich euer Versteck?"
Der Komplize betrachtete den Eiszapfen mit bangem Blick. Er wimmerte leise.
"Schon gut, ich rede!", gab er zitternd nach, den entsetzten Blick von Altan ignorierend. "Es ist der große Eisberg westlich der Stadtmauer! Dort ist das Lager! Weit unter der Wasseroberfläche! Bitte, tut mir nichts!", flehte er.

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