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32. Zwist und Zwiespalt

Lily lachte ausgelassen, als James sie im Kreis herumwirbelte. „Du sollst mich runterlassen!", rief sie, konnte dabei aber nicht ernst bleiben. „Aber der Spaß hat doch gerade erst angefangen, Mrs. Potter!" Augenrollend klammerte sie ihre Hände um seinen Hals und ließ sich von ihrem idiotischen Ehemann ein weiteres Mal in die Luft heben. Jemand aus der Menge pfiff und Sirius rief etwas lallend: „Sind sie nicht prachtvoll?" Lily wollte zu ihm blicken, doch in dem Moment fuhr ein Ruck durch ihren Körper und James ließ sie sanft nach unten gleiten. Seine haselnussbraunen Augen funkelten verschmitzt und er strömte mittlerweile einen leichten Geruch von Schweiß und seinem Aftershave aus. Ein Blick in sein Gesicht reichte jedoch aus, damit sie jegliche Müdigkeit vergaß, die sich in ihre Knochen geschlichen hatte.

„Wie würde Mr. Potter es finden, wenn er auch mal herumgewirbelt werden würde?", fragte Lily kokett und griff nach seinen Finger. James lachte jedoch nur. „Dafür müsste Mrs. Potter noch ein paar Wochen trainieren gehen, fürchte ich, ehe sie diese Massen an gutem Aussehen hochheben könnte." Grinsend sah er sie und Lily schüttelte einfach nur den Kopf. „Du und dein Ego seid das einzig wahre Gewicht hier, Potter." James´ Grinsen verbreiterte sich nur noch.

„Und ist das nicht der Grund, wieso du mich geheiratet hast?", fragte er und wollte ihr einen Kuss auf die Stirn drücken. Lily duckte sich unter ihm durch und rief dann lachend: „Nein, der Imperius war schuld daran!" Sie hörte Gelächter aus den Reihen und stahl sich dann davon, in dem sie sich zwischen Remus und Ellie hindurchquetschte.

Schwer atmend, aber mit einem Lächeln auf den Lippen, blieb sie nahe dem kalten Buffet schließlich stehe und hielt sich die Seite. „Wie ich sehe, hast du Spaß", sagte eine dünne Frau mit blässlicher Haut neben ihr und Lily drehte sich überrascht um. Erst auf den zweiten Blick erkannte sie sie. „Cassandra!" Sie lächelte und umklammerte dann mit den Fingern ihr Glas etwas fester. „Ich dachte, ich schaue kurz vorbei", murmelte sie und blickte sich dann etwas unbehaglich um. „Immerhin habt ihr in den letzten Wochen so viel für mich getan." Lily biss sich auf die Lippe. Sie hatte die junge Frau während den Vorbereitungen von Petunias und dann noch ihrer eigenen Hochzeit nicht ein einziges Mal besuchen können, um ihr mit der Schwangerschaft zu helfen.

„Das ist doch nicht der Rede wert, wie geht's dir?", fragte Lily und strich sich die roten Strähnen aus dem Gesicht, die sich mittlerweile aus der kunstvollen Frisur gelöst hatten. Cassy zuckte leicht mit den Achseln. „Es geht", antwortete sie leise, sodass Lily Schwierigkeiten hatte, sie bei der Lautstärke zu verstehen.

„Verstehe. Und hast du - naja, es deinen Eltern schon gesagt?", fragte sie etwas vorsichtiger. Cassys Finger begannen etwas kräftiger zu zittern und ihre Lippe bebte kurz auf, doch dann zwang sie sich zu einem Lächeln. „I-Ich bin noch dabei, mir die richtigen Worte zurecht zu legen." Lily blickte sie etwas mitleidig an und wollte gerade etwas erwidern, als Sirius sie von hinten anrempelte. „Oh, ´schuldige Lily", sagte er leicht lallend und sein nach Alkohol riechender Atem wehte zu ihr herüber. „Sogar die kleine Caddansra ist da - ich meine Cassandra." Cassy wusste wohl nicht recht, was sie sagen sollte, deswegen nahm sie einen Schluck Wasser.

„Sirius, wie viel hast du getrunken?", fragte Lily mit zusammengezogenen Augenbrauen. „Nich viel", murmelte er und musste sich an ihrer Schulter  festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Seufzend wandte sie sich an Cassandra. „Ich denke, ich bringe ihn rein, damit er sich ausschlafen kann." Sie schenkte dem Mädchen ein Lächeln und bugsierte Sirius dann durch die Menge. Unterwegs schloss sich Remus ihr an, der sich einen Arm seines Freundes um die Schulter legte. „Er übertreibt in letzter Zeit ziemlich stark mit dem Alkohol", bemerkte Lily nüchtern und Remus nickte trüb.

„Ja, ich glaube - ", er warf kurz einen Blick zu Sirius, doch dieser schien bereits eingeschlafen zu sein. „Ich glaube, dass ihn die ganze Sache mit Marlene einfach nicht loslässt. Er hatte wohl doch mehr für sie übrig, als wir dachten." Lily blickte geknirscht drein. „Dafür macht er Lin aber erschreckend schöne Augen." Remus verzog den Mund. „Das ist nun mal seine Art. Um sich von etwas abzulenken hat er nur zwei Dinge: Alkohol und andere Mädchen."

Sirius murmelte irgendwas im Schlaf und sein Kopf rollte zur anderen Seite. Lily betrachtete sein Profil und seufzte dann. „Wenn die beiden sich aussprechen würden, dann wäre es bestimmt nicht so kompliziert." Remus schnaubte leise und half ihr dann, ihn über die Türschwelle zu heben. „Dafür sind die beiden zu stur, das weißt du doch."

„Ja, leider."

„Wir können auch nicht wirklich was dagegen machen, Entweder sie schaffen es von allein, oder es wird bis zu ihrem Lebensende nicht besser werden. Du hast es sicherlich auch bemerkt. Seit sie sich getrennt haben, haben die beiden nicht ein Wort miteinander gewechselt." Lily nickte trüb. „Ja, die beiden sind wirklich schwer unter einem Dach zu halten", meinte sie dann, als sie Sirius auf die Couch niederließen. Er klammerte sich sofort an ein Kissen, als ob es ihn vor dem Ertrinken retten würde.

Sie beide warfen ihm noch einen kurzen Blick zu, dann verließen Lily und Remus das Haus wieder. „Aber wenigstens scheinen du und Ellie noch gut auszukommen." Remus lächelte nervös. „Einigermaßen, ja."

„Was heißt einigermaßen?" Lily blieb stehen und blickte ihn im halbdunklen Hausflur an. Seufzend wandte er sich ab. „Es ist schwierig. Sie macht sich Sorgen um mich, wenn Vollmond ist und ich will sie nicht der Gefahr aussetzen, dass die Leute über sie reden, wenn es - wenn es bekannt werden würde. Also habe ich überlegt - "

„Nein", schalt Lily sich dazwischen. „Das erlaube ich dir nicht." Remus blickte sie verblüfft an. „Wie bitte?"

„Ich erlaube dir nicht, dass du ihr aus irgendwelchen noblen und gleichzeitig bescheuerten Gründen das Herz brichst. Weißt du eigentlich, wie viel Überwindung es sie gekostet hat? Das alles, die letzten Jahre. Ellie ist nicht so stark, wie sie gerne vorgibt zu sein. Sie war sehr oft kurz davor, zusammenzubrechen und das einzig wegen dir." Verwirrt und etwas bedrückt blickte er zu Boden. „Und du machst das jetzt nicht kaputt, weil du denkst, sie würde sich nicht wohl mit dir fühlen, oder weil du sie beschützen willst." Lily seufzte leise und packte ihn an den Schultern. „Remus, es ist uns alles egal, dass du ein Problem hast. Du bist immer noch du. Und Ellie mag dich, wirklich sehr." Er wirkte immer noch unschlüssig. „Sieh mal, als das mit mir und James angefangen hat, da war ich auch unsicher - immerhin bin ich nur ein Schlammblut - " Remus blickte überrascht auf und öffnete den Mund, doch Lily redete weiter: „ - und er ist ein Reinblüter. Ich fühlte mich unsicher, ob das überhaupt klappen könnte. Immerhin ist er der einzige Sohn der Potters, der Erbe der Familie, die seit Generationen nur reines Zaubererblut in sich hatte. Doch weißt du, woran ich gemerkt habe, dass es richtig ist?"

Remus schluckte schwer und warf einen Blick aus dem Fenster, welches in die Tür eingelassen war. „Weil er mich wirklich liebt. Und ich ihn. Blut ist egal. Es zählt nur der Mensch. Remus, sei bitte kein Idiot und brich meiner besten Freundin das Herz. Denn es würde auch mir das Herz brechen und dann würde James dir etwas brechen." Ein leichtes Lächeln umspielte ihrer beider Lippen. „Und jetzt komm - es ist immerhin meine Hochzeit, das soll das gefeiert werden!"

Doch bereits beim Eingang des Gartens wurde Lily erneut aufgehalten. „Petunia", rief sie überrascht aus und blickte ihre Schwester an, die sich die hohen Schuhe ausgezogen hatte. Remus blickte kurz zu ihr, dann verschwand er in Sekundenschnelle. „Lily", erwiderte diese recht steif.

„Willst du schon gehen?", fragte sie und Petunia nickte. „Ja, ich habe Vernon gesagt, er soll mich um elf abholen." Sie warf einen Blick auf ihre gold-glänzende Armbanduhr. „Und es ist jetzt fünf Minuten vor elf, also wollte ich mich verabschieden." Lily sah sie kurz traurig an, dann zog sie ihre Schwester in eine Umarmung. „Vielen Dank, das du da warst", murmelte sie und etwas irritiert tätschelte sie der Braut den Rücken. „Ja."

Petunia zog die Lippen zu einer dünnen Linie, als Lily von ihr abließ. „Diese - diese Leute, die alle hier sind", fing sie an und warf einen kurzen Blick zurück. „Sie sind wirklich sonderbar. Diese rothaarige Frau hat mir die ganze Zeit von ihren Bälgern erzählt und da war ein Mann mit einem merkwürdigen Zylinder, der nicht aufhören wollte, zu reden." Lily verzog das Gesicht. „Tut mir leid, das sind - " Sie stockte. Sie durfte ihrer Schwester doch nichts über den Orden verraten. Das würde sie zum Ziel machen. „Das sind alte Bekannte aus der Schule und Verbündete." Sie biss sich auf die Lippe. Verdammt, so hatte sie das nicht sagen wollen.

„Was denn für Verbündete?", fragte Petunia recht bissig und in ihre Augen trat ein kühler Ausdruck. „Naja, also - in der Zaubererwelt ist gerade einiges los und wir sind alle Teil eines - naja, Organisation."

„So wie die Mafia?", fragte ihre Schwester verwirrt. „Nein, nicht ganz. Eher ein Widerstand."

„Und gegen was?" Lily schmeckte Blut, als sie sich die Innenseite ihrer Lippe aufkaute. „Gegen - ein paar dunkle Zauberer." Petunia schnappte nach Luft. „Also gibt es unter euch Freaks auch noch Verrückte, die alle umbringen wollen, oder was?"

„So kann man es natürlich sagen", fing sie an, doch Petunia ließ sie nicht weiterreden. „Das bedeutet, du bist dann täglich da draußen und könntest von irgendeinem Verrückten umgebracht werden!?", keifte sie und einige ihrer Locken wehten um ihr schmales Gesicht. Lily verzog das Gesicht. Hätte sie doch bloß nichts gesagt. „Es ist nicht so schlimm", log sie schnell und versuchte ihre Schwester zu beruhigen.

„Nicht so schlimm?", fragte diese leicht hysterisch. „Da draußen laufen also Irre umher, die uns alle umbringen wollen, und du sagst, das ist nicht so schlimm?" Sie atmete schwer und ihre Brust hob sich schwer. „Lily, du kannst doch nicht ernsthaft erwarten, dass ich das zulasse!"

Nun war es an Lily verwirrt zu blicken. „Was zulassen?" Petunia griff nach ihrem Handgelenk. „Na, das du dich da draußen einfach umbringen lässt! Ich wusste, es war eine falsche Entscheidung, diesen Jungen zu heiraten. Du bringst dich nur in unnötige Gefahr, wenn du bei ihm bleibst. Du hast damit nichts zu tun!" Lily entzog sich ihrem Griff.

„Was sagst du?", schnappte sie. „Es soll ein Fehler gewesen, die Liebe meines Lebens heiraten?" Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen und sie spürte, wie sich ihre Wangen aufheizten. „Wie kannst du das sagen, Tuni?"

Petunia ließ sich von Lily jedoch nicht die Fassung nehmen. „Ich kann es sagen, weil ich es weiß. Wenn du weiterhin bei ihm bleibst, dann bringt dich das um! Er ist eine Gefahr für dich - für uns alle! Sieh doch nur, was das für Leute hier sind!" Sie deutete beinahe panisch auf die Gäste der Hochzeit, die ausgelassen feierten, lachten und tranken. „Diese Leute sind genauso wie du und ich - "

„Nein, sie sind Freaks!", kreischte Petunia. „Freaks, die sich alle gegenseitig umbringen werden und du bist mittendrin, Lily! Du bist meine einzige Schwester, meinst du, ich will, dass du dich von ein paar Verrückten mit Zauberstäben umbringen lässt?"

„Dafür, dass ich deine Schwester bin, hast du mich die letzten Wochen ziemlich stark wie eine Fremde behandelt", keifte Lily nun und ihre Augen schienen Funken zu sprühen. Petunia schnaubte. „Du hast mich auch nicht gerade mit deiner Zuneigung überschüttet", sagte sie schnippisch und Lily keuchte überrascht auf. „Was?"

„Na, ist doch wahr!", rief Petunia aus. „Jedes verdammte Jahr verschwindest du für Monate an diese Freak-Schule und ich sehe dich nur noch in den Ferien und selbst dann redest du ununterbrochen davon - und Mum und Dad finden das natürlich alles ganz fabelhaft! Eine Hexe in der Familie zu haben - das ist eine Ehre, haben sie zu mir gesagt. Und ich wurde links liegen gelassen. Ich habe die Schule mit beinahe perfekten Noten abgeschlossen, doch alles was sie interessiert hat, war, wie du mit den anderen Freaks irgendwelche Tests schreibst!" Schwer atmend blickten die Schwestern sich an, bis das Rollen von Autoreifen ihre Stille unterbrach. Die Scheinwerfer von Vernons Auto beleuchteten die Straße, als er vor ihnen stehen blieb und das Fenster runterließ. Er würdigte Lily keines Blickes.

„Und? Was heißt das jetzt?", fragte sie leise, als Petunia an ihr vorüberging. Sie blieb stehen und sah Lily kurz mit einem unentschlossenen Gesichtsausdruck an. „Bleib bei ihm und wir kennen uns nicht mehr", sagte sie dann kühl und stieg zu Vernon ins Auto.

Als sie losfuhren, wirbelte Lily herum. „Das kannst du mir nicht antun!", schrie sie ihr hinterher und brach dann schluchzend zusammen.

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