Was wäre das Ende einer Party ohne einen Kuss?

Was Aspen betraf, da besaß die blonde Lichtfee in einem gewissen Punkt recht, denn, der 'Feuerteufel' war eine Person, die weitaus mehr hergab als all das, was die Leute über ihn erzählten mit interessantem Charakter. Bei Stella bedeutete dies zwar an erster Stelle, dass der Typ heiß war, wie so viele Typen ansonsten wären die für sie nicht interessant, doch was Sierra betraf, da war es seine Ansicht gegenüber die Fähigkeiten der Feen. Es ging darum, über den Tellerrand hinauszublicken und nicht direkt an der Stelle aufzuhören, wo das Lehren aufhört, da man sonst nie erfahren würde, wie weit die eigenen Fähigkeiten reichten. Sein vollständiges Potenzial zu erreichen, darum sollte es gehen.

Das Ende der Party war an der Stelle erreicht als die Party Gemeinschaft von drinnen nach draußen wechselte und die angenehme Atmosphäre komplett zerstörte. Schon vorher, hielten sich weitere Leute mit Aspen und Sierra im Hof auf, doch mit den Neuen, wurde es schlagartig laut, sodass man sich kaum noch unterhalten konnte und dermaßen eng, dass man aufpassen musste, wohin man trat, um nicht mit jemanden zusammenzustoßen, der einen Becher in der Hand hielt.

"Und damit, ist die Party offensichtlich vorbei", schnaufte Aspen, der seine Hand schloss, und einen Schritt zur Seite machen musste, da eine Gruppe Jungs, sämtlichen Alkohol in den Hof räumten, "T'schuldigung."

"Braucht es nicht", entgegnete Sierra, die genau dasselbe dachte, weil sie genau wusste, dass hier gleich, irgendwelche dummen Spiele beginnen würden, "Ich war hier und Stella kann mir somit nicht in den Ohren liegen, dass ich mich vor der Party gedrückt und mich in meinem Zimmer verkrochen habe. Alles gut demnach."

"Dann bin ja beruhigt", ein rascher Blick zu der Gruppe folgte, die mit der aller besten Laune, hörbaren Laune, Tische zusammenstellten und kurz darauf, einen Becher nach dem anderen fühlten, "Die werden sich auf den morgigen Unterricht freuen."

"Oh ja.", stimmte Sierra lachend hinzu.

Einige von denen werden definitiv Kopfschmerzen besitzen oder jeden Moment einschlafen, wenn nicht gar beides.

Auf Sierras unsicheren Blick umher, weil sie nicht so recht wusste, wie man sich in der Nacht von einer Person "verabschiedet", die man Stunden zuvor erst kennengelernt hatte, gab sie anschließend ein, 'Na dann. Gute Nacht' von sich. Ein Schmunzeln legte sich daraufhin auf Aspens Lippen, der nach ihrem Nicken und ihren ersten Schritten, nach ihrem Handgelenk griff und zu sich zurückzog, wo er seine Hände auf ihre Wange legte und die Lippen, sanft auf ihre drückte.

"Gute Nacht.", flüsterte Aspen im Anschluss und strich dabei mit seinem Daumen über Sierras Hals, ehe er ihr zum Abschied, einen zweiten, flüchtigen Kuss gab.