Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

𖣊 04

Beim Durchqueren des dichten Unterholzes, schob sich Sierra mehrere einzelne Strähnen über die Stirn nach hinten zu einem Pferdeschwanz und fuhr anschließend mit den Fingerspitzen durch die übrigen Haare, um sich zu vergewissern, allesamt erwischt zu haben und kein einzelner, loser Haarstrang, herausschaute. Ein Haargummi oder Ähnliches hatte sie natürlich weder in der Tasche, noch am Handgelenk, daher blieb sie kurz stehen und band sich den Zopf mit einer fingerbreiten Strähne zusammen, die es provisorisch halten sollte. Lange würde es nicht sein, aber fürs erste, dürfte es reichen. Alles war besser als mit den Haaren an allem möglichen hängenzubleiben oder lose Blätter und Zweige darin zu sammeln.

Bei jedem weiteren Schritt, den Riven und Sierra machten, war das Knirschen des weichen Waldbodens unter ihren Füßen in unterschiedlicher Lautstärke zu hören. Abgesehen von ihren eigenen Geräuschen und denen, für die sie verantwortlich waren, war das Rascheln des Windes in den Ästen zu hören sowie die Rufe, von sämtlichen Bewohnern des Waldes und was sonst noch, dort keucht und fleucht.

"Scheiße", entfuhr es Riven fluchend, nachdem ein lautes Krächzen über ihren Köpfen aufkam und die Stille unterbrach, "Du stehst auf den Gruselscheiß, kann das sein?"

"Du hast jetzt nicht ernsthaft Angst vor ein bisschen Dunkelheit", wurde Riven von Sierra aufgezogen, obwohl der Spezialist es rhetorisch meinte, neben dem sie nun stehen blieb, da er auf den Hügel deutete, wo er zuvor gesessen und den toten Mann entdeckt hatte, "Hier? Okay gut, dann schauen wir uns mal um."

"Natürlich", sonderlich geheuer war Riven die Situation beim besten Willen nicht, daher schaute er sich bei jedem noch so kleinen Geräusch um und bemerkte dabei, im schwachen Licht es Mondes, die Schrift in Sierras Nacken, "Was ist das in deinem Nacken.... wenn man fragen darf?"

"Ähm... was? Ein Tattoo aber warum sollte man nicht fragen dürfen?", entgegnete Sierra abwesend, die unentwegt den Boden absuchte während sie ganz vorsichtig, einen Schritt nach dem anderen machte, um die Schräge nicht herunterzurutschen, "Hab es mir vor ein paar Wochen stechen lassen. Avada Kedavra, bevor du fragst."

"Es wird ja immer besser mit dir.", flüsterte Riven als Antwort, da dies, ihre aktuelle Lage, sich bei Dunkelheit im Wald zu befinden, wo eine Leiche lag, perfekt zusammenfasste, und einmal mehr zu Sierra passte.

In einem Anflug von Panik und nicht genauem hinschauen, kann die Wahrnehmung ein wenig verzerrt sein und nicht komplett, der Wahrheit entsprechen. In einem Punkt besaß Riven recht. Der Körper des Mannes war von oben bis unten, Kopf bis Fuß, nicht verbrannt worden, sondern aufgeschlitzt, was von Klauen herrühren dürfte. Bei beiden Wunden, Brand- und Schnittwunden, gab es Blut, das Fleisch kam zum Vorschein, dunkle Stellen und ohne genaues hinschauen, konnte es aus der Entfernung, zu einer Verwechslung kommen.

𖡦

Auf einmal zuckte Riven zusammen, machte einen Satz nach links und wischte sich panisch mit der Hand über seine rechte Schulter. Durch seine plötzliche Bewegung, schaute Sierra auf und schüttelte kaum merklich den Kopf als stumme Frage, was er habe.

"Irgendwas hat mich an der Schulter gepackt", entgegnete Riven vollkommen entgeistert und drehte sich um, doch anstatt in Panik zu geraten, zog Sierra den linken Mundwinkel hoch zu einem Lächeln, "Was ist so witzig?"

"Spürst du sie? Spürst du, wie sie nach dir greifen? Wie sie ihre Klauen nach dir ausstrecken, auf deinen Körper und um deinen Hals legen? Es sind die Schatten, die in der Dunkelheit leben. Dort, wo sie auf all jene lauern", betont langsam und bedächtigen Schrittes, näherte sich Sierra Riven, der seinen Kopf krampfhaft nach rechts und links bewegte, als würden sich zwei Hände, um den Hals des Spezialisten schließen, "Es ist die Dunkelheit. Alles, was sie will, ist dich mit Leib und Seele an sich zu reißen und zu verschlingen. Und nie wieder herzugeben. Diese Welt lässt dich nicht mehr los. Atme, ganz ruhig. Es gibt keinen Grund zur Panik. Ob am helllichten Tag oder tiefsten Nacht, du entscheidest, wovor es sich zu fürchten gilt und nicht, deine Umgebung."

"Gut zu wissen", was einfacher gesagt als getan war, wenn man nicht wusste, was sich alles im Wald herumtrieb, Riven daher, sichtbar schluckte; einen tiefen Atemzug nahm und die Augen schloss ehe er zu Sierra schaute, die offensichtlich auf etwas wartete, "Wartest du jetzt darauf, dass ich zum Monster werde?"

Das brauchte Sierra nicht, denn die waren bereits hier. Irgendwo in diesem Wald, nahe der Schule, lief eines von vielen herum. So viel zum Thema, dass es kein Grund zur Sorge gäbe, weil es nur noch eine Geschichte war. Wenn dem wirklich so wäre, warum dann der Schutzwall? Für eine nicht existierende Bedrohung bräuchte es nämlich keinen Schutz.





////////

Wenn euch die Geschichte gefällt, würde ich mich über ein Vote freuen. Es ist ein Klick für euch, aber es zeigt uns Autoren, dass euch etwas gefällt, da es kaum noch Feedback auf WP zu geben scheint.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro