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Kapitel 10

»Sir...?« Meine geweiteten Augen fliegen über Erics Gesicht.

»Sie sehen mich an, als wäre ich ein Geist, dabei hoffte ich auf eine herzliche Begrüßung.« Er seufzt theatralisch. »Für solch einen Undank verschwendet man seinen Urlaub.«

Obwohl ich mich selten von Emotionen mitreißen lasse, steht mir meine Verwirrung ins Gesicht geschrieben. »Wie kommt es, dass Sie im Ministerium sind?«

»Ich hörte von Ihrer Inhaftierung und dem Flugblatt, das man bei Ihnen fand.«

»Ein Missverständnis.«

»Natürlich.« Der General lehnt sich im Stuhl zurück, wobei seine Augen über den Koffer mit Werkzeugen fliegen. Er nimmt eine der Zangen heraus, deren spitze Enden an eine Nadel erinnern. »Wofür ist das?«

»Das weiß ich nicht...«, antworte ich vorsichtig mit demselben Satz, den ich die letzten Tage herunterratterte.
Erics Augen glitzern. »Sollen wir es herausfinden?«

Mein Herzschlag beschleunigt sich, denn er steht auf und tritt zu mir herum. Ich weiche zurück, als er mit seinem Daumen das trockene Blut von meinem Mundwinkel wischt.

»Sie stinken«, stellt er ungeniert fest.

Schamerfüllt wende ich meinen Kopf zur Seite. »Tut mir leid, dass ich während meines Verhörs nicht in Rosenblüten baden durfte«, ist das, was ich diesem arroganten Mann gerne an den Kopf würfe. Stattdessen erwidere ich: »Ich wünsche mir auch, mich waschen zu dürfen.«

Eric lässt die Zange zu meinem ungeschützten Hals wandern, wo sich ihre Spitze in meine Haut bohrt. Der Schweiß läuft mir die Stirn herab und tropft von meinem Kinn auf das glänzende Metall.

»Die Freiheitskämpfer wollen das Land in den Krieg führen und Sie unterstützen diese Attentäter? Sie hintergehen das Land? Sie wollen das Regime stürzen sehen?«

»Das ist nicht wahr«, erwidere ich mit gesenktem Kopf, im Wissen, dass meine Worte bedeutungslos sind. Zur Genüge brachten sie mir die letzten Tage bei, dass meine Wahrheit nicht ihre Wahrheit bedeutet.

»Ach nein?« Überrascht sehe ich auf, als Eric wieder am Schreibtisch Platz nimmt. »Erzählen Sie mir, was geschah.«
Meine Brust hebt sich unter einem zittrigen Atemzug. Nach den Tagen in denen ich nicht erhört wurde, fährt mir ein Schauer durch den Körper. Dieser Mann ist meine einzige Chance, vielleicht doch nicht verurteilt zu werden.

Ich erzähle vom Attentäter, vom Flugblatt, das ich nur aufhob, um es später zu entsorgen und davon, wie sich die Reste im Gemäuer festsetzten. Am Ende meiner Erzählung regt sich keine Emotion in Erics kalten Augen.

»Sie bestehen auf diese wirre Aussage?« Er verengt die Augen zu Schlitzen, die jedem das Blut in den Adern gefrieren lässt. »Wenn ich eines hasse, ist das Verrat.«

»Was ich auch sage: Sie können es immer als Verrat auslegen.« Mein Herz hämmert mir gegen den Brustkorb, doch ich versuche, meine Stimme vom Zittern abzuhalten. Dieser Mann ist mein einziger Lichtblick. »Ich weiß, dass ich das Blatt nicht hätte aufheben dürfen und dafür verfluchte ich mich die letzten Tage. Alles was ich nun tun kann, ist Ihnen zu versichern, dass sich keine verräterischen Absichten dahinter versteckten.«

Eric streckt seine Hand nach meiner Wange aus, die ich ihn ohne Widerworte streicheln lasse. »Was machen wir jetzt mit Ihnen? Es wäre eine schreckliche Verschwendung, dieses hübsche Gesicht zerfallen zu lassen.« Ein diabolisches Schmunzeln umspielt seine Lippen. »Wir könnten Sie in das Arbeitslager Nebelberg schicken. Ich hörte, die Zimmer dort sind schalldicht und es gibt keine Überwachungskameras. Vielleicht besuche ich Sie an den Wochenenden.«

»Ich tue doch was Sie wollen.«

»Was ich will?«, fragt Eric unschuldig. »Das letzte Mal begannen Sie zu weinen.«

Über meinen roten Wangen kleine die Augen zusammen. »Das wird nicht wieder vorkommen.«

»Die Situation änderte sich. Ich kann Sie nicht einfach gehen lassen.«

Erics Daumen streicht über meine Lippen. Obwohl sich mein Magen umdrehte, halte ich artig still. »Ich sollte Sie vorher testen, sonst halten Sie Ihr Wort nicht.«

»Nicht hier«, hauche ich. »Bitte... lassen Sie mich duschen und zumindest aus dieser Zelle heraus...«

»Sie sind gewiss nicht auf den Kopf gefallen.«

Diesmal holt der General einen Schlüsselbund aus seiner Jackentasche, mit dem er meine Fesseln löst. Sofort strecke ich meine verkrampften Muskeln, weshalb mein Körper wie Feuer brennt. Anschließend reibe ich über meine offenen Handgelenke. Nach einer Woche, in der ich lediglich für den Toilettengang befreit wurde, fühle ich mich wie aus Stein.
»Was mache ich bloß mit Ihnen?«, wiederholt Eric und drückt mir den Federhalter vom Schreibtisch in die Hand. In Richtung des des Geständnisses nickend fordert er: »Unterschreiben Sie das.«

»Nein... Wieso soll ich – ?«

»Wenn ich Sie hier rausholen sollen, muss ich Sie begnadigen. Und das geht nur, wenn Sie ein Geständnis ablegen.«
Mein Blick heftet sich auf das dünne Papier, welches mein Leben mit einem Schlag verändern könnte. Eric umschließt mein schmerzendes Gelenk, um es hinunter zum Blatt zu führen. »Sie handelten in meinem Auftrag, Information über die Terroristen zu beschaffen. Nicht wahr?«, schwindelt er sich eine Geschichte für die Akten zusammen.

Ich versuche in seinen Augen Arglist zu erkennen, die mir zu schaden versucht, sobald ich unterschieben hätte. Doch ich kann nichts in ihnen lesen. »Ja, Sir«, gebe ich nach und setze meine Unterschrift auf das Geständnis.

Wie einem artigen Hündchen tätschelt mir der General den Kopf. Anschließend zieht er mich am Oberarm hoch, sodass ich vor Erschöpfung taumele. »Kommen Sie«, weist er mir an und führt mich aus dem Raum.

Durch das grelle Licht der Deckenlampe kneife ich die Augen zusammen. Der Leutnant, der mich verhörte, staunt nicht schlecht, als er uns in die Arme läuft.

»Gute Arbeit«, lobt Eric ihn mit einem falschen Lächeln, wodurch sich des Leutnants Brust unter Stolz schwellt. »Ich werde meinen Mann nun mitnehmen.«

»Er gehört zu Ihnen?« Der Leutnant mustert mich neugierig, doch mein Blick ist stumm auf seine Schuhspitzen gerichtet. »Hätte ich das gewusst – «

»Schon gut«, unterbricht Eric seinen Gegenüber und drängt mich langsam weiter. »Ich werde nachher die Formalitäten mit Ihnen besprechen. Leisten Sie weiterhin gute Arbeit.«

Das schiere Ausmaß des Sicherheitsministeriums wird mir erst jetzt bewusst, da mich der General hinauf auf die zweite Etage und von dort in die südlichen Gebäudearme bringt. An den Kontrollen stehen die Soldaten vor ihrem Vorgesetzten stramm und lassen uns ohne Fragen passieren. Hinter dem Atrium im linken Flügel befinden ein Abteil mit Gästezimmern. Am Eingang stehen zwei bewaffnete Soldaten, welche uns die breiten Glastüren im Gleichtakt öffnen. Eric führt mich über den roten Teppich des schmalen Gangs ins letzte der zehn Zimmer.

Es ist simpel aufgebaut: Ein Eck mit Sofa und Sessel, ein Bett mit Kleiderschrank, einem kleinen Balkon und ein angrenzendes Badezimmer. Alle Möbel tragen dasselbe Beige. Die Wände sind in kaltem Weiß gehalten, am Boden liegt der rote Teppich aus dem Flur.

Konstantin, Erics Sekretär, ist gerade dabei, eine Reisetasche auf dem Sofa auszupacken. Nachdem ihm sein General aufträgt, einige Speisen aus der Stadt zu kaufen, verschwindet er eifrig.

»Nicht das beste, aber für diese Nacht soll es reichen«, klagt Eric zum Sofa schlendernd. Nachlässig forscht er in seiner Tasche, dann stöhnt er genervt. »Nachdem mich Oberst Ruß über Ihre Situation informierte, vergaß ich meine Mappe mit Aufzeichnungen in Firmstädt.«

Ich runzele die Stirn. Firmstädt liegt an der westlichen Grenze von Austeritas – eine kleine Stadt, welche die Bergwerke in Großbau mit Maschinen beliefert. Kam der General vom anderen Ende des Landes angereist?

»Stehen Sie nicht herum. Sie dürfen das Badezimmer nutzen«, erlaubt mir Eric, woraufhin ich nickend in den angrenzen Raum husche. Sobald ich die Tür verriegele, lege ich den Kopf in den Nacken. Mein Puls schlägt durch die Erschöpfung viel zu hoch und ich muss blinzeln, damit der Spiegel vor mir nicht verschwimmt.

Das Bad ist weiß gefliest. Hinter der Badewanne und dem Waschbecken setzen orangene Kacheln farbige Akzente. In der Ecke neben dem Handtuchhalter steht eine hohe Lampe mit rundem Pilzschirm. Ich stapele meine schmutzige Kleidung auf der Toilette, bevor ich die Badewanne inspiziere.

Aus der Halterung über dem Wasserhahn nehme ich die Brause heraus, die einen gelblichen Schlauch mit der Wasserleitung verbindet. Duschen kenne ich nur von den Ausbildungskasernen, in denen das Wasser aus ähnlichen Brausen von der Decke kommt. In den unteren Distrikten gibt es solch neumodische Spielereien nicht. Da gibt es den guten, alten Waschzuber.

Vorsichtig schlüpfe ich in die Badewanne, bevor ich den Abfluss verschließe. Als ich den Hahn aufdrehe, läuft das Wasser nur gerade herunter, darum spiele ich an den Knöpfen herum. Plötzlich spritzt mir ein harter Wasserstrahl mitten ins Gesicht. Fluchend drehe ich die Brause von mir weg und wische mir über die Augen.

Eine halbe Stunde später luchse ich mit einem Handtuch um den Hüften aus dem Bad. Eric sitzt im Sofaeck und blättert durch einen Hefter mit Unterlagen. Vor sich auf dem niedrigen Tisch stehen Brötchen, etwas Aufschnitt, eine volle Platte Obst und eine dampfende Tomatensuppe. Ohne aufzusehen, weist er mir an: »Sie können den Schlafanzug nutzen, der auf dem Bett liegt. Ich gebe Ihre Kleidung in die Wäscherei.«

Obwohl ich vermutete, dass der General es sich nicht entgehen lässt, mich im Handtuch zu sehen, ist er tief in seine Unterlagen versunken. Während ich in die seidene Hose schlüpfe, spüre ich einen kurzen Blick im Nacken, durch den ich erschaudere. Anschließend konzentriert sich Eric wieder auf seinen Hefter, sodass ich mich ungestört anziehen kann. An den Schultern sowie Beinen ist mir der blaue Schlafanzug zu groß. Bei der Vorstellung, was der General des Nachts in diesen Kleidern trieb, wird mit ganz anders.

Eric sammelt im Raum zerstreute Unterlagen auf, die er sich unter den Arm klemmt. Dann hält er vor mir, weshalb ich vorsichtig aufsehe. Mit einem flüchtigen Schmunzeln zuppelt er meinen großen Kragen zurecht. Dabei wirken seine Augen ungewohnt erschöpft.

»Beginnen Sie ohne mich zu essen und ruhen Sie sich aus. Ich komme in einer Stunde zurück.« Als unsere Blicke ein weiteres Mal aufeinander treffen, sind Erics Augen so streng wie gewohnt. »Veranstalten Sie keine Faxen.«

»Nein, Sir.«

Sobald ich allein bin, falle ich stöhnend in den Sessel. Mein knurrender Magen drängt mich zum Kosten dieser guten Speisen. Besonders lecker schmeckt die Suppe und das Obst – wie frisch gepflückt. Selbst das Brot schmeckt im vierten Distrikt hochwertiger. Ich verstehe nun, warum Graustein unser Brot aus Distrikt Neun als Pappe bezeichnete.

Von allem esse ich aus guter Manier nur bescheiden, obwohl ich dem General auch den ganzen Tisch abräumen könnte. Als sich mein gesättigter Magen mit Müdigkeit bedankt, gebe ich nach, ziehe die Beine mit in den Sessel und schmiege mein Gesicht zwischen Arme und Lehne.

Beim nächsten Mal, dass ich meine Augen aufschlage, fühle ich wohlige Wärme an meiner Seite. Ich grummele, als mich jemand auf dem Bett ablegt. Allmählich aufwachend erkenne ich Erics Gesicht, das über mir schwebt. Ruckartig rutsche ich zurück, bis ich ans Kopfende stoße. Der General – nun ebenfalls in Schlafkleidung und mit feuchten Haare, die ihm gekämmt ins Gesicht fallen – setzt sich seitlich aufs Bett.

Ich schaue zum Balkon, der stockfinster ist. »Wie lange schlief ich?«

»Etwa vier Stunden. Ich musste Sie aus dieser schrecklichen Position befreien. Sie sahen aus, als hätten Sie sich das Genick gebrochen«, gluckst er.

Eine Weile sehen wir uns schweigend an. Mein Puls nimmt beachtlich zu, weil sich zwischen uns eine Spannung aufbaut, deren Richtung ich alles andere als gutheiße. Einen tiefen Atemzug später frage ich: »Warum warten Sie?«
Eric legt den Kopf schief, dabei weiß er, wovon ich spreche.

»Lieber begleiche ich meine Schulden, als eine Last mit mir zu schleppen.« Obwohl ich versuche, meine Aufregung zu überspielen, zittert meine Stimme. Der General bekommt was er will – ob mit Gewalt oder ohne, liegt an mir.

Wortlos rutscht Eric näher. Ich halte still, als er sich mit beiden Ellenbogen neben meiner Hüfte abstützt, sodass er über meinem Schoß liegt. Von meiner sitzenden Position aus sehe ich mit roten Wangen zu ihm herab. Seine blauen Augen haben die Farbe eines besonderen Edelsteins, seine Gesichtszüge sind weder zu kantig, noch zu weich und sein charmantes Lächeln ist lächerlich bezaubernd. Jeden, der mir weißmachen wollte, er wäre unberührt geblieben, wenn solch ein perfekter Mensch auf seinem Schoß lag, würde ich als dreisten Lügner bezeichnen.

Erics Hände streicheln meine Oberschenkel hinauf. Langsam öffnen sie den untersten Knopf meines Oberteils. Ich erschaudere, als seine Finger über meinen nackten Bauch schleichen.

»Ihre Begnadigung ist abgeschlossen«, erklärt er im Plauderton. »Alle Unterlagen sind ausgefüllt und Sie stehen nicht auf der roten Liste. Sind Sie mir dankbar?«

Über Erics Arroganz riss ich gerne einen sarkastischen Kommentar, doch ich nicke artig. »Ja, Sir.«

»Dann entspannen Sie sich. Ihre Bauchmuskeln sind völlig verkrampft. Ich helfe Ihnen dabei.« Er streift die Seiten meines Oberteils zurück. Plötzlich finden seine Zähne an den Bund meiner Hose. »Einen Mann habe ich noch nie mit dem Mund verwöhnt. Aber die Frauen, die in diesen Genuss kamen, wollten danach nichts anderes mehr tun...«

»M-Mit dem...?«, keuche ich erschrocken und presse die Knie zusammen. »Das ist... D-Das geht nicht...« Ich nahm an, Eric würde für ein paar Minuten seinen Spaß mit mir haben, bevor es vorbei wäre – nicht solch aufwendige Fantasien.

»Wieso nicht?«

»W-Weil... das schmutzig ist...«

Wie von einem Schlag getroffen, zucke ich zusammen, denn Erics Lippen senken sich auf die Wölbung zwischen meinen Beinen. »Wir sind beide gewaschen und Sie sehen mir sehr reinlich aus«, erwidert er schelmisch. Nur vom feinen Stoff bedeckt, spüre ich seinen heißen Atem über meinem Intimbereich. Durch meine Lenden kribbelt ein ungewohntes Brennen, das sich anfühlt, als würde ich meines Körpers beraubt.

Langsam zieht Eric die Hose tiefer. Mein Atem geht schnell und laut. Durch meine Anspannung knistert der Raum förmlich. Ich kralle mich mich so fest ins Bettlacken, dass meine Knöchel weiß hervortreten. Mit einer Hand streift Eric mein entblößtes Glied, mit der anderen umschließt er meine eigene verkrampfte Hand. »Keine Angst... Ich tue Ihnen nicht weh.«

Seine Finger um mein Glied trauen sich weiter, berühren meine ganze Länge und beginnen sie vorsichtig zu massieren. Aus meinem Mund dringt ein seltsames Keuchen, mit dem ich mein Becken wie automatisch hebe. Behutsam drückt mich Eric zurück auf die Matratze und legt seine Lippen an meine Spitze. Sie sind warm und weich und... entlocken mir ein weiteres Keuchen. Obwohl sich mein Kopf vehement dagegen wehrt, kann mein Blut nicht anders, als tiefer zu fließen.

»Sie sind so empfindlich«, kommentiert Eric. »Haben Sie es noch nie mit einer Frau...?«

»Doch...«, presse ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Damals, während meiner Ausbildung, gab es eine bildhübsche Krankenschwester. Meine Kameraden schwärmten in widerlichen Tönen von ihrer Oberweite und ihrem perfekten Gesäß. Sie versuchten die Schwester mit allen Tricks ins Bett zu bekommen, doch sie war eine eigensinnige Dame, die sich hin und wieder auf ihre falschen Schleimereien einließ, um sie dann eiskalt fallenzulassen.

Eines Abends waren die Betten des Schlaftrakts menschenleer. Meine Kameraden speisten zusammen, wohingegen ich die überfüllte Kantine mied. Stattdessen verband ich mein Handgelenk, das ich beim Hindernislauf verstauchte. Überraschenderweise besucht mich unsere Krankenschwester, die von meinem Unfall hörte. Mir die Binde aus der Hand nehmend setzte sie sich zu mir auf die Pritsche.

»Du Tollpatsch«, mahnte sie freundlich. Ich sah schweigend zu, wie sie den Verband korrekt anlegte. Anschließend blickte sie mir tief in die Augen. »Du bist süß. Nicht so schweinisch wie die anderen.« Sie drückte mich auf die Pritsche und flüsterte mir ins Ohr: »Weißt du wie man mit einer Frau Liebe macht? Ich kann es dir zeigen...«

Zu dieser Zeit war ich sechzehn Jahre alt gewesen, ohne sexuelle Erfahrung oder soziale Kontakte. Obwohl ich eigentlich nicht wollte, stimmte ich ihr zu, um auszutesten, weshalb die Älteren so von Sex schwärmten. Doch die Nacht war so unangenehm, wie ich es erwartete. Ich lag einfach nur regungslos unter der Schwester, die allem Anschein nach auf ihre Kosten kam. Und als sie mich spät in der Nacht allein im Schlafsaal ließ, erfüllte mich eine emotionslose Leere. Ich verstand nicht, was andere Männer so toll an Sex fanden und tat es nie wieder.

Erics Lippen wandern mein Glied die ganze Länge hinauf, danach nimmt er seine Zunge zur Hilfe, mit der er ebenfalls der ganzen Länge folgt. Mein Keuchen wandelt sich in ein Stöhnen. Zwei weitere Male wiederholt er dieses Spiel, bevor er seine schönen, perfekten Lippen öffnet und mein Glied in seinen heißen, feuchten Mund gleiten lässt. Ich erbebe. Es fühlt sich ganz anders an, als mit meiner Hand, ganz anders als mit der Krankenschwester. Ein drückendes Empfinden, das von meinen Lenden aus über meinen Bauch, bis zu meiner Brust elektrisiert.

Ich blicke zu Eric herab, nur um zu sehen, wie er seinen Mund um mein Glied bewegt. Schaudernd werfe ich den Kopf mit glühenden Wangen zurück. Wir sollten das nicht tun! Nicht mal ein Ehepaar sollte das. Und trotzdem komme ich nicht umher, laut zu stöhnen.

Während Erics seine Hand mit meiner verschränkt, senkt er den Kopf, bis er mein ganzes erregtes Glied in sich aufnimmt. Danach lässt er mir keine Zeit zum Atmen. Ohne auf mein unkontrolliertes Stöhnen zu achten, lässt er mein Glied in seinem Mund hinein und hinaus gleiten. Mit den durchgestreckten Füßen suche ich im Laken Halt, beginne mich unter dem Strom an Verlangen zu räkeln. Erics Zunge umspielt meine Länge geschickt, als täte er den lieben langen Tag nichts anders. Ich begreife warum die Frauen, von denen er sprach, das Bett ungern verließen.

Instinktiv strecke ich meine freie Hand nach Erics Kopf aus. Seine schwarzen Haare gleiten wie ein Wasserfall durch meine Finger. Jedes Mal, mit dem er den Kopf senkt, mich tiefer in sich aufnimmt, sinken auch meine Finger. Jedes Mal wenn seine Zunge an meinem Schaft nach oben schleicht, die Spitze umkreist und über den Schlitz leckt, heben sich auch meine Finger in seinen Haaren.

Mehr.

Ich zucke zusammen. Dieser Teufel pflanzt mir Gedanken in den Kopf, die nicht mir gehören. Woher kommt diese Lust? War ich damals zu jung gewesen? Liegt es daran, dass die Dame meines ersten Mals nur an ihr eigenes Vergnügen dachte?

Das ist nicht was ich will. Ich fühle mich so benutzt.

»Sir...« Meine Stimme ist ein Wimmern.

Eric hebt seinen Kopf aus meinem Schritt und sieht mit glühenden Wangen auf. »Fühlt es sich nicht gut an? Soll ich aufhören?«

Sag ja. Sag stopp, sag einfach irgendwas! Doch aus meinem Mund dringt bloß Keuchen.

»Mit einem Mann ist es so anders, so viel besser...«, raunt Eric. »Wie lange wartete ich darauf, mit dem Geschlecht verkehren zu dürfen, nach dem ich mich sehne?«

Daraufhin nimmt er mich erneut in seinen Mund, verwöhnt mich weiter mit seinen geschickten Bewegungen, die so genau auf meine abgestimmt sind, dass ich fürchte, er kann meine Gedanken lesen. Doch bloß nicht das. Wenn er hören würde, wie mein benebelter Geist nach Erlösung bettelt, könnte ich vor Scham nicht mehr weiterleben. Wie kann der eigene Körper den eigenen Willen so betrügen?

Als Erics freie Hand über meinen Bauch streichelt, wird mein Griff in seinen Haaren fester. Es dauert nicht mehr lange, bald ist es vorbei – das sage ich mir innerlich. Ich würde gehen und all das für immer vergessen.

»Sir...«, versuche ich ihn ein zweites Mal aufblicken zu lassen, weil ich nicht mehr lange durchhalte. »Ich kann nicht... nicht mehr...«

Anstatt von mir abzulassen, beschleunigt Eric sein Tempo, sodass mein Unterleib verkrampft, im Versuch, mich vom Orgasmus abzuhalten. Mein Ziehen an seinem Kopf zeigt keine Wirkung – er verschränkt nun auch seine andere Hand mit meiner. Meine Füße reiben aneinander, jedes Mal, wenn Erics Zunge meine Spitze berührt.

»Bitte... Sir... Ich werde gleich...«, flehe ich mit erbärmlich schwacher Stimme. »Ich werde... Sir...!«

Heiser keuchend komme ich zum Höhepunkt. Erst nachdem die Wellen meines Orgasmus abklingen, öffne ich schwer atmend die Augen. Als Eric seinen Kopf aus meinem Schritt löst und sich über die Mundwinkel leckt, realisiere ich, dass er sich nicht zurückzog, als ich kam.

»Es tut mir so schrecklich leid!« Mit geweiteten Augen springe ich vor, um Erics Gesicht zu umschließen. Eilig wische ich die Spuren meines Höhepunkts von seiner Wange. »Wieso haben sind Sie nicht...? Es tut mir so leid...«

Im Gegensatz zu mir, scheint Eric die Zärtlichkeiten zu genießen. Schmunzelnd umschließt er meine Hände und nimmt sie herunter. »Es ist alles in Ordnung.«

»Aber ich habe...« Allein der Gedanke ist widernatürlich.

Vom Nachttisch angelt er sich ein Taschentuch, mit dem er meine Hand säubert. Dabei zuppele ich mir die Hose hastig hoch. Als er sich erhebt, um den Mülleimer am Ende des Raums zu erreichen, bleiben meine Augen instinktiv an seiner gewölbten Hose hängen. Er ist erregt. Er will mehr.

»Keine Sorge«, schnaubt der General, wodurch mein Kopf zu ihm hoch wirbelt. »Für heute soll es genügen.«

»Für heute?« Ich schlucke hart. »An der Grenze meinten Sie, gäbe ich einmal nach, ließen Sie von mir ab.«
Eric setzt sich zurück neben mich und streicht mir eine verklebte Strähne von der Stirn. »An Derartiges erinnere ich mich nicht. Kennen Sie ein Raubtier, das Blut leckt und die Beute dann liegen lässt?«

»Sie gaben mir Ihr Wort!«

Des Generals Gemüt schwank wie die unruhige See – So zärtlich er eben noch mit mir war, so grob zieht er meinen Kopf nun an den Haaren zurück. Seine schöne Augen werden durch die Eiseskälte in ihnen verdorben. »Ich schenkte Ihnen die Freiheit und Sie haben noch die Haltung, um frech zu werden? Vergessen Sie niemals, wem Sie ab jetzt gehören.«

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