66. Aegon Targaryen II.
Er beobachtete die Menschen unten im Hof, wohlwissend das sie ihn sehen und nichts gegen ihn tun konnten.
Nicht so wie Selaena, auch wenn er es nicht zugeben wollte, hatte es ihm imponiert das sie ihm die Stirn geboten hatte und seine Fantasien ihr gegenüber, waren gewiss noch nicht vorbei. Er schloss die Augen und stellte sich vor wie sie sich anfühlte...
Er hatte seine Mutter nicht kommen gehört, ein Stöhnen entrang seiner Kehle als sich sein Höhepunkt näherte.
»Wessen Idee war das?!«, riss ihn die Stimme der Königin aus seiner Fantasie, erschrocken drehte er sich um und sah mit Entsetzen seine Mutter an. Unbeholfen sprang er hinab auf sein Bett, versucht sein bestes Stück vor ihr zu verbergen. »Bei den Göttern!«, fluchte er.
Unbeeindruckt blickte Alicent auf ihn hinab und frage noch einmal: »Das Schwein. War das dein Werk?!«
Der Prinz runzelte die Stirn als er sich unter einer Decke begrub. »Das war Jaces Idee«, antwortete er belanglos, »oder vielleicht war es auch Luce!«
Er wusste das er log. Seine Mutter wusste das er log. Doch er wusste auch, das seine Mutter den Gedanken verfolgte, es wäre nicht seine Idee gewesen und seine Aussage daher gern akzeptieren würde.
»Er ist dein Bruder.«
»Er ist ein Schlappschwanz!«
»Wir sind eine Familie!«, begehrte sie auf, »Zuhause kannst du ihn aufziehen so viel du willst. Aber in der Öffentlichkeit müssen wir unser Blut verteidigen!«
Der Prinz blickte sie an. »Es war lustig.«
»Denkst du, Rhaenyras Söhne werden für immer deine Spielgefährten sein?!«, höhnte seine Mutter. »So wie die Dinge stehen, wird Rhaenyra einmal den Thron besteigen und Jacaerys Targaryen wird ihr Erbe sein!«
Aegon betrachtete sie unverständlich. »Und?« Es betraf Rhaenyra und Jace, nicht ihn. Er war nur der zweitgeborene Prinz. Ohne Verpflichtungen und das gefiel ihm, die Annehmlichkeiten eines Prinzen, ohne dafür etwas tun zu müssen. Und er kam gut mit seinen Neffen aus, sie waren keine solche Heulsusen wie sein kleiner Bruder.
Er sah die Fassungslosigkeit in den Augen seiner Mutter. »Du bist fast ein erwachsener Mann! Wie kannst du nur so kurzsichtig sein?!« Sie setze sich zu ihm aufs Bett und sah ihm eindringlich in die Augen. »Sobald Rhaenyra an der Macht ist, könnte dein Leben auf dem Spiel stehen! Genau wie Aemonds! Sie wird verhindern wollen, dass ihre Nachfolge angefochten wird.«
Aegon sah darin noch immer kein Problem. Er wollte kein König sein. »Dann fechte ich sie nicht...«
»Du bist die Anfechtung Aegon! Einfach nur weil du lebst und da bist!« Sie packte ihn am Kinn und zwang ihn sie anzusehen. »Du bist der erstgeborene Sohn des Königs! Und ein jeder im Reich weiß genau, dass der wahre Thronerbe du bist! Und das eines Tages du der König sein wirst!«
Aegon saß einfach nur da und sah seine Mutter an, bemüht dem Umfang ihrer Worte nachzukommen. Wenn er auch nicht überzeugt war. Sie streichelte ihm das Haar aus dem Gesicht und erhob sich. Da war wieder diese Enttäuschung in ihrem Blick als sie ihn ansah. »Jetzt zieh dich an!« Mit diesen Worten ging sie.
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