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64. Aemond Targaryen


Es war die Zeit des Tages angebrochen, die der junge Prinz abgrundtief hasste: Das Training der Drachen in der Drachengrube. Jeden Tag aufs Neue musste er sich hier ansehen wie sein Bruder und seine Neffen ihren Drachen zu befehligen lernten, während er nur zusehen konnte.

Er war der Einzige, der keinen besaß: mit keinem der Drachen aus der Grube hatte er ein Bündnis eingehen können und das Drachenei, welches in seiner Wiege lag, war niemals geschlüpft.

In Reihe standen sie nun dort und warteten das Jacaerys Drache Vermax von den Drachenhütern aus den Ställen gebracht wurde – vorher hatte er seinem Bruder Aegon dabei zusehen müssen, wie er Sonnfeuer befehligte.

Sonnfeuer ist einer der schönsten Drachen, die er je gesehen hatte: mit seiner hellrosanen Flügelmembran und den glänzenden Schuppen, welche im Sonnenlicht funkelten als wären sie mit Blattgold überzogen worden.

Und Aegon wurde besser und besser darin, man merkte, wie die Jahre Reiter und Drache miteinander verbanden und er war eifersüchtig darauf, dass er das nicht hatte.

»Lasst ihn kommen!«, befahl der oberste Drachenhüter auf valyrisch und die beiden Männer, welche Vermax hinaufgeführt hatten, ließen ihn von den Ketten los.

Jacaerys trat seinem jungen Drachen entgegen, Unsicherheit lag in seinem Blick – während Aegon, welcher neben Aemond stand, gelangweilt gähnte als würde ihn das weder interessieren noch beeindrucken.

Vermax schüttelte sich als die Ketten fielen, mit einer Mischung aus zischenden und schnurrenden Lauten näherte sich der Drache ihnen und musterte die Anwesenden aus wachen Augen.

»Diene!«, vernahm er die Anweisung seines ältesten Neffen, welcher nur wenige Jahre jünger war als Aemond selbst. Vermax verharrte, überblickte die Situation den Hauch einer Sekunde und stieß anschließend fauchend mit dem Kopf nach vorne. Erschrocken wich Jacaerys nach hinten zurück, was der Hüter unterband, indem er hinter den jungen Prinzen trat. »Halt!«, wiederholte er sofort etwas entschiedener und sah seinem Drachen entgegen.

Dieser hielt nun inne und senkte den Kopf, mit einem zischenden, aber freundlich gestimmteren Geräusch und wartete auf neue Anweisungen.

»Gut gemacht!«, lobte der Hüter den Prinzen, woraufhin eine Ziege in die gewaltige Halle geführt und an einem Pfahl rechts von ihnen angebunden wurde. Kaum hatte der Drache die potentielle Beute ausgemacht, verlagerte sich seine Aufmerksamkeit und er stieß ein erwartungsvolles Brüllen aus.

Langsam, mit geducktem Kopf bewegte er sich auf die Ziege zu. Die Rufe seines Namens, mit den Jacaerys ihn ermahnte, schien er dabei wissentlich zu ignorieren.

»Stop! Stop!«, mischte sich nun ihr Lehrmeister ein und einer der anderen verschränkte den Weg des Drachen mit einem Speer.

Sein altes Valyrisch war noch nicht sehr gut, weshalb eine Hüterin die Worte des Lehrmeisters übersetzte: »Ihr müsst Herrschaft über eure Drachen ausüben, meine jungen Prinzen, wie Prinz Aegon bei Sonnfeuer. Sobald sie euch voll unterstehen, nehmen sie von niemandem sonst mehr Befehle an.«

Ein Lächeln huschte über Aemonds Gesicht als er den anderen Prinzen ermahnte, dass er seinen Drachen unter Kontrolle halten sollte – doch es schwand als er seinen Bruder Aegon lobend erwähnte und sagte, sobald das der Fall ist, sein Drache von niemand anderem mehr einen Befehl akzeptieren würde.

Jacaerys nickte ergeben und sah zu seinem Drachen.

»Darf ich es sagen?«, fragte er hoffnungsvoll und der Lehrer nickte. Mit einem Grinsen blickte er über die Schulter zurück, wo Aemond, Aegon und Lucerys standen ehe er sich zu seinem Drachen umdrehte: »Dracarys, Vermax!«

Eine helle Flamme strömte aus dem Maul des Drachen und tötete die Ziege innerhalb weniger Sekunden, bevor sich der Drache auf seine Beute stürzte. Dennoch hörte man ihre gequälten Schreie, bevor das Feuer sie endgültig töten konnte – Vermax war noch jung, je älter er wurde, desto heißer wurden die Flammen werden, bis sie heiß genug waren um selbst Metall schmelzen und Stein zerbersten konnte.

Sie beobachteten Vermax dabei wie er die Ziege gierig verspeiste als die Flügelschläge eines Drachen von außen zu hören war. Es konnte nur Vaelah sein, der Drache von Selaena, kein anderer war groß genug, als dass die Flügel genug Wind erzeugen konnten, um selbst durch die dicken Wände der Drachengrube hörbar zu sein.

»Aemond, wir haben eine Überraschung für dich!«, verkündete da sein älterer Bruder.

»Was ist es?«

Der kleine Lucerys lachte als er davonrannte, um es zu holen, dabei rief er noch: »Etwas sehr besonderes!«

»Du bist der einzige von uns, ohne einen Drachen«, meinte Aegon als er seinen Bruder auf den Abstieg zuführte, welcher in die Grube hinab führte, »und deswegen fühlten wir uns schlecht, deswegen haben wir einen für dich gefunden!«

Aemond runzelte die Stirn. »Einen Drachen?«

Drachen waren nichts, was einfach so zu finden waren – das wusste jeder, weshalb er misstrauisch war. »Wo?«

»Die Götter wollten es wohl«, antwortet Aegon unschuldig und auch wenn er Tief im inneren wusste, dass sein Bruder und seine Neffen ihn reinlegten – so war da doch dieser nervige Funken Hoffnung. Besonders als aus der Dunkelheit die quiekenden Geräusche kamen, die von einem jungen Drachen sein könnten. Er wusste in diesem Moment nicht, dass es der Schall war, der diese so klingen ließ.

Erwartungsvoll blickte er in die Grube hinunter. Hatten sie wirklich...?

Da kam aus der Dunkelheit etwas rosanes hervor, eine kleine Schnauze, wippende Ohren und ein Ringelschwänzchen. Auf dem fetten rosa Leib ein paar Flügel festgebunden.

»Blicket het«, verkündete Aegon und im Chor riefen die drei Prinzen: »Der Rosa Schrecken!«

Und dann lachten sie. Über ihn.

»Sei gewarnt! Der erste Flug ist immer etwas wild!«, sagte Aegon ihm ins Ohr und die drei gaben grunzende Geräusche von sich.

Aemond starrte das Schwein an, während seine kurze Hoffnung wie eine Flamme ausgetreten worden war. Sie hatten sich über ihn lustig gemacht!

Den Schmerz und Zorn, welcher an ihm nagte, sollte kein Kind seines Alters erleben. Warum war er derjenige, der keines Drachen würdig war? Warum hatte jeder in seiner Familie, mit valyrischem Blut einen Drachen? Nur er nicht? Was war falsch mit ihm?

Die drei anderen Prinzen wollten sich lachend von ihm entfernen als das Brüllen eines Drachen, die Wände erzittern ließ und sich alle drei erschrocken umdrehten, während das Schweinchen wild quiekend panisch losrannte.

Aemond drehte sich um, das gewaltige Tor war aufgeschoben worden – wodurch die größeren Drachen wie Meleys oder Traumfeuer ins Freie gelangen konnten. Gegen das helle Licht sah er die Umrisse von Valeah, die ihren Kopf ins Innere geneigt hatte und mit ihrer Statur den ganzen Eingang versperrte.

Dieser Drache wurde hier nicht hineinpassen, selbst wenn seine Reiterin wollen würde, dass er wie die anderen in den unterirdischen Ställen untergebracht war.

Er sah Selaena, welche hintern ihnen stand und seine Blöße wohl mitangesehen hatte – doch sie schien wütend. Auf wen? Auf ihn?

Sein Vater, der König hatte ihm oft genug das Gefühl gegeben, nicht gut genug zu sein. Nur weil er selbst keinen Drachen besaß.

Doch da stellte sie sich Aegon, Lucerys und Jacaerys in den Weg. »Es spricht von keiner großen Klasse, dass ihr euch über andere auf diese perfide Art und Weiße lustig macht!«

»Es war doch nur ein Scherz!«, sagte Lucerys kleinlaut.

»Es ist ein Scherz, wenn alle darüber lachen können«, entgegnete sie, »ich sehe hier nur drei lachen.«

Aegon funkelte sie an. »Es geht dich aber absolut gar nichts an, was wir machen!«

Aemond sah wie ihre Augen aufblitzten und im nächsten Moment brachte das Knurren ihres Drachen selbst Aegon dazu, einen Schritt zurückzutreten.

»Angst?«, funkelte Selaena ihn an und lachte.

»Das ist nicht witzig!«

»Warum denn?« Sie funkelte ihn an als sie entgegnete: »Es war doch nur ein Scherz!«

Aemond lachte als ihr Blick auf ihn fiel. »Außerdem betrachtet ihr das aus einem völlig falschen Blickwinkel. Ihr drei mögt Drachen haben, doch eure sind noch Kinder! Aemond dagegen ist frei und ungebunden... so wie es dort draußen noch Drachen gibt, die ungebunden sind, auch wenn es wenige sind. Wer weiß schon? Vielleicht schafft er es den Kannibalen zu befehligen? Das größte Biest, unter den wildlebenden Drachen! Oder vielleicht, geschieht mir etwas und er besteigt den Rücken Vaelahs. Drachen müssen einem nicht von Geburt an gegeben sein. Laena war ein Teenager als sie Vhagar für sich gewann, während ihr noch Kinder seid. Aemond hat alle Zeit der Welt.«

Er sah den Blick seiner jungen Neffen als sie ehrfurchtsvoll zu dem gewaltigen Drachen blickten, während Aegon trotzig die Arme vor der Brust verschränkte und die Augen verdrehte. Er war noch nie gut auf sie zu sprechen gewesen, weil sie ihm, seiner Meinung nach nicht genügend Respekt zukommen ließ – anderseits fing Aegon auch an, diesen Anspruch daran zu messen, ob sie für ihn die Beine breit machte und Selaena war ihm zu seinem Bedauern weder sehr hörig, noch von seinem Titel als Prinz beeindruckt.

Aemond sah zu ihr und lächelte etwas, wobei er das Zischen Vaelahs bemerkte als sie von ihrem hypothetischen Tod sprach.

»Ist schon gut Vaelah«, bemerkte sie kichernd, »so schnell verlasse ich dich nicht!«

Der Drache schnaubte vorwurfsvoll, bevor er sich mit gluckernden Geräuschen umdrehte und sich wieder in den Himmel erhob. Niemand wusste, wo Vaelah sich aufhielt, in der Zeit, wo sie nicht bei Selaena war. Auch wenn er die stille Vermutung hegte, das Selaena ganz genau wusste, wohin ihr Drache ging, wenn er nicht bei ihr war. 

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