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36. Selaena




Traurig lehnte sie sich gegen die schwere Holztür als diese wieder hinter ihr ins Schloss fiel. Gottfrids Tod war sieben Tage her, zu wenig Zeit um zu Trauern, das wusste sie – doch Laenor ließ niemanden mehr an sich heran, es war ein Wunder, das er zumindest noch etwas trank. Das Essen hatte er schon vor Tagen sein lassen.

Der Lord verlor die Geduld mit seinem Sohn, auch wenn Rhaenys versuchte ihn zu beschwichtigen. Die Gerüchte über Laenors Verhalten und wie er um einen Mann trauerte, waren in die Gedanken der Menschen zurückgekehrt und es wurde viel geflüstert.

Er wollte heute aufbrechen, zurück nach Hochflut, um seine Geschäfte wieder aufnehmen zu können. Die Prinzessin, Laena und sie sollten ihn begleiten – doch es war ihnen alles andere als Wohl bei dem Gedanken, Laenor hier allein zurückzulassen.

Eine verzweifelte Stimme riss sie aus den Gedanken.

»Warum tust du mir das an?«

Sie horchte auf. Das war Rhaenyras Stimme.

»Ich tue euch gar nichts an«, antwortete eine männliche Stimme kühl, »auf den Wunsch der Königin hin, hat sie mich zu ihrem geschworenen Schild gemacht. Ihr habt mir deutlich gemacht, dass wir keine Zukunft haben.«

In ihr zog sich alles zusammen und Wut machte sich in ihr breit als sie Ser Kristons Stimme erkannte. In den ersten Stunden war der Wunsch ihn eigenhändig zu töten nur schwer zu verdrängen gewesen und auch jetzt noch spukte der Gedanke in ihr herum, nach allem, was er Laenor und Gottfrid angetan hatte. Nach all seinen Lügen.

»Das ist doch nicht wahr, Ser Kriston!«, widersprach Rhaenyra fassungslos. »Ihr habt Laenors vertrauten in rasender Wut erschlagen!«

Mit gefühlskalter Stimme antwortete er: »Die Königin hat mir Gnade zukommen lassen und die Tat verziehen. Wir sind fertig, Prinzessin!«

»Warum tut ihr mir das an?«

Langsam hatte Sela sich den Stimmen genähert und spähte vorsichtig ums Eck. Der Ritter stand in seiner weißen Rüstung vor der Prinzessin, deren Augen rot vom Weinen waren. Auch sie hatte sie seit geraumer Zeit nicht mehr gesehen.

»Ich habe euch eine Wahl gegeben, ihr habt euch gegen mich entschieden!« Kriston funkelte die Prinzessin an, seine Augen voller Hass. »Wir sind fertig.«

Rhaenyras Stimme wurde brüchig. »Ich dachte, ihr würdet mich lieben.«

»Das dachte ich auch von euch«, antwortete der Ritter kalt und ließ sie stehen.

»Ser Kriston!«, schrie sie ihm nach, doch als er nicht reagierte, wurde sie deutlicher: »Ser Kriston! Ich befehle euch stehen zu bleiben!«

Er knurrte ungehalten als er plötzlich auf dem Abstand kehrt machte und entschlossenen Schrittes auf sie zustürmte. Nur wenige Zentimeter vor ihr blieb er stehen und funkelte sie von oben herab an. »Wir. Sind. Fertig! Geht euch das nicht in den Kopf!«

Erschrocken wich die Prinzessin zurück und sah fassungslos in das Gesicht ihres ehemaligen Geliebten, der sie so voller Hass anschaute.

Sie wirbelte herum und stürmte davon, wobei sie fast Selaena umgerannt hätte als sie um die Ecke bog. Im letzten Moment war sie noch einen Schritt zurückgetreten, um so tun zu können als würde sie eben erst des Weges kommen – und nicht schon ihr gesamtes Gespräch mit anhören.

Sie sah die Tränen in den Augen der Prinzessin als diese den Blick abwendete und einfach weiterrannte. Einen Moment blickte sie nach vorne, dann wandte sie sich um und stürmte der Prinzessin nach.

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