Sex on Fire
Aurelio ~
Wir waren auf dem Rückweg als Amy's Nachricht Caspian aufs Gaspedal treten ließ. Chris hatte sich nicht gemeldet also war die Vermutung das sie beide zuhause in Gefahr waren realistisch.
Angestrengt und sogar etwas ängstlich lenkte Caspian den Wagen sicher in die gewünschte Richtung, verwies mich dann aber unter den Sitz zu greifen.
"Schau unterm Sitz nach. Je nachdem was Zuhause los ist brauche ich deine lautlosen Kenntnisse. Steck's ein." murrte er und ich tat was er von mir wollte.
Das Messer unterm Sitz war nicht sonderlich groß, lag aber gut und schwer in der Hand. Für einen Moment betete ich sogar es nicht einsetzen zu müssen aber dann wurde mir klar : Ich würde, definitiv. Wenn es um Amy ging würde ich es benutzen. Und ich würde keine Angst haben.
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Von außen wirkte alles normal, aber je näher wir der Haustür kamen desto deutlicher wurde, daß etwas nicht stimmte. Sie war nur angelehnt und das Licht der Stehlampe flackerte. Caspian ging mit gezogener Waffe langsam voran. Wir erreichten Chris der eine Platzwunde am Kopf hatte und bewusstlos war - dann hörten wir etwas das nach einem Kampf klang. High von Adrenalin und Wut bereitete ich mich darauf vor zu eskalieren.
Zwei Typen standen wartend herum. Die Kapuzen tief ins Gesicht gezogen lauerten sie auf jeden noch so kleinen Laut.
Sie hatten mich nicht kommen sehen. Sie hatten keine Chance. Auf dem Weg nach oben schaltete ich beide nacheinander aus, schnell und präzise. Das leichte heben und senken verriet mir das sie noch lebten, zumindest fürs erste. Ich musste erst sicher gehen das es Amy gut ging.
Caspian war schon voraus gelaufen. Er hatte das Zimmer in welchem Amy war zuerst erreicht. Die Szene die sich dann vor mir auftat weckte ein Monster in mir, das ich selbst kaum unter Kontrolle halten konnte.
Wer auch immer der Typ war, der auf Amy saß - er musste sterben. Das war mir in diesem Moment überdeutlich klar. Während Caspian forderte, handelte ich. Ich zog ihn von ihr runter, warf ihn direkt vor Caspian's Füße und schirmte Amy ab, um sie zu schützen. Ich musste mich beherrschen das Blut an ihrem Mund zu ignorieren, ebenso wie die sich bereits andeutenden Verletzungen.
Eingehüllt in diesem Konkon der sie schützte hörte ich nur dumpf was Caspian von diesem Arschloch forderte. Dasselbe Gefühl wie damals, als ich all meine Kameraden verlor löste Beklemmung in mir aus.
Es war als würde ich zwischen Hass und Angst auf einem schmalen Balken um Balance kämpfen.
Schließlich konnte ich der Starre entkommen. Caspian forderte indes den Typen auf eine SMS abzuschicken. Er hatte ihm zugesagt ihn danach gehen zu lassen - ich glaubte, nein, ich hoffte, es war gelogen. Ein solch mildes Urteil bekam er von mir nämlich nicht und ich war mehr als nur gewillt meinen Kopf in dieser Sache durchzusetzen.
Als das Arschloch schließlich sein Handy Richtung Caspian drehte - wohl weil er eine für sich zufriedenstellende Neuigkeit erhielt - war es soweit.
Caspian wusste genauso wie ich was hier los war. Was dieser Mensch vor hatte zutun. Die leicht zerfledderte Kleidung an Amy's Körper sprach Bände. Aber nicht nur deswegen wollte ich seinen Tod, sondern auch... Weil er es überhaupt gewagt hatte sie zu schlagen. Der Schuss aus Caspian's Waffe ließ uns alle für einen Moment die Luft anhalten. Der Phantomschmerz den ich kurz im eigenen Schritt spürte ließ mich aber schließlich aufstehen. Es war genug. Es war vorbei. Die Umarmung des Todes bohrte das Messer in meiner Hand tief in sein Herz. Er war auf der Stelle tot.
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Die zwei Arschlöcher saßen gefesselt auf dem Boden. Ich hätte gern die Polizei gerufen, aber Caspian nuschelte etwas von Familie und Eigenverantwortung, weshalb diese Option dann schlussendlich ins Wasser fiel. Aber hier war es nicht mehr sicher.
"Chris muss genäht werden. Und für Amy ist es hier nicht mehr sicher. Ich mein,... Wir wissen nicht wie viele er noch auf sie ansetzen wird. Beim nächsten Mal kommen wir vielleicht wirklich zu spät, Caspian."
Es gefiel ihm nicht was ich sagte aber er nickte. Er war nachdenklich und ruhig, ganz anders als ich. Nach einer solchen Situation war ich wie aufgekratzt, er hingegen schien absolut unbeeindruckt über das, was vorgefallen war. Als wäre es völlig normal eine Leiche im Kinderzimmer seiner Tochter liegen zu haben.
Chris entschuldigte sich immer wieder, hauptsächlich bei Amy. Sie war die ganze Zeit über so ruhig und gefasst geblieben, das es mich nun nicht wunderte das sie nichts darauf sagte sondern nur lächelte.
Die beiden Männer hatten bereits die zwei Überlebenden ins Auto verfrachtet und mussten sich jetzt nur noch um die Leiche kümmern. Was genau Caspian's Plan war, wusste ich allerdings nicht.
"Okay.... Folgendes. Es gefällt mir nicht, aber es muss gemacht werden. Amy, du gehst nach Hause. Aurelio wird dich begleiten. Deine Wohnung steht zwar seit Monaten leer aber ich zahle immer noch die Miete dafür, also gehört sie dir. Richte dir aber sicherheitshalber schon eine Tasche, für alle Fälle. Ich werde mit Chris los ziehen und die Leiche entsorgen. Dann kümmern wir uns kurz noch um die beiden anderen Idioten und fahren anschließend ins Krankenhaus."
Caspian's murren endete mit einem fixierten Blick auf mich. Es war seine Art mich stumm auf etwas aufmerksam zu machen :
Ich sollte sie beschützen, mehr jedoch nicht.
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Im Schutz der Dunkelheit gelang es mir Amy unauffällig in ihre Wohnung zu bringen. Sie war klein und unscheinbar, hatte aber dieses typisch flippige Interior, das nach Amy schrie. Offenbar hatte Caspian es für keine gute Idee gehalten sie damals im Wohnheim direkt am Campus einzuquartieren - worüber ich nun froh war.
Ich folgte ihr ins Schlafzimmer, ignorierte die offenen Schubläden aus denen Unterwäsche hervor lugte und wartete bis sie soweit war ins Badezimmer zu gehen.
"Geh ruhig duschen. Ich warte hier." flüsterte ich. Ich spürte zwar ihren Blick auf mir, doch konnte ihn nicht interpretieren weil ich ihn mied. Was ich allerdings deutlich mitbekam war, wie sie sich auszog. Vor mir und nicht wie erhofft im Badezimmer. Die zerfledderte Kleidung landete auf dem Boden, sie wollte mich zwingen sie anzusehen.
Was ihr nicht gelang.
"Weißt du... Ich frage mich wozu Du überhaupt hier bist."
Damit verschwand sie ins Bad und in mir brodelte bereits ein Kampf. Ihr nachzugehen und ihr zu zeigen wieso ich so um ihre Sicherheit besorgt war, war das eine. Auf der anderen Seite stand ganz klar das Verbot, dies zu tun. Als die Dusche plötzlich ansprang zog ich meinen Pullover über den Kopf und lief los.
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Sie stand bereits unter dem Wasserstrahl als ich eintrat. Bis zur Dusche waren es nur noch wenige Schritte und die nutzte ich, um auch den Rest der Kleidung abzulegen. Ich war irgendwie sauer das sie meine Loyalität in Frage stellte, gleichzeitig aber extrem angetan wegen ihres Mundwerks, den sie - trotz der Vorkommnisse - immer noch einzusetzen wusste.
Die Duschkabinen glitten auf und ich trat hinter sie, drängte sie gegen die Fliesen und presste ihre Brüste dagegen. Mein Mund war ihrem Ohr sehr nahe.
"Ich beschütze dich, eben weil du mir nicht egal bist. Ich schütze dich, weil ich nicht zulassen will das dir etwas passiert. Ich bin hier, weil ich es will, nicht weil ich es soll. Stell es nie wieder in Frage." knurrte ich und schob ihre Beine auseinander. Ich kann nicht sagen ob es wegen des Wassers war, aber als meine Hand zwischen ihre Beine glitt konnte ich ihre Feuchtigkeit bereits spüren. Das reichte, um mich vollends aus der Fassung zu bringen und ich drängte mich enger an sie, bis mein Schwanz sich tief in ihr vergrub.
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Der Dusch Quickie war nur der Anfang. Los gelöst von allem wollte ich sie wieder und wieder um mich haben, sie spüren und dazu bringen mich anzubetteln. Neben dem Waschbecken setzte ich sie ab, schob sie so weit es möglich war zurück und riss ihre Beine weit auseinander, um mich an ihr zu vergehen. Dort nahm ich sie so grob es ging, hielt ihre Kniekehlen mit meinen Händen fest. Sie beschwerte sich nicht, im Gegenteil. Als wäre es nicht schon verboten heiß genug, glitt ihre Hand zu ihrem Kitzler und im Takt zu meinen Stößen rieb sie ihn.
Am Ende landeten wir Schweiß gebadet im Bett, wo ich sie ein letztes Mal nahm. Diesmal darauf bedacht ihren Hintern zu verwöhnen ließ ich mir Zeit beim eindringen, streichelte ihren Körper und verausgabte mich, bis wir beide erneut kamen. Es war gut so wie es war und die Wut wegen ihrer Worte war vollständig verschwunden.
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"Angenommen mein Vater würde jetzt zur Tür rein marschieren. Was würdest du machen?" fragte sie. Amy lag in meinen Armen, den Kopf auf meiner Brust gebettet. Ich überlegte tatsächlich wie ich mit dem auftauchen von Caspian umgehen würde.
"Ich weiß nicht. Er würde mich umbringen wollen, das ist sicher." spaßte ich, doch Amy lachte nicht mit mir. "Im Ernst, ich weiß es nicht."
Mit etwas Abstand sah sie mich schließlich an. Ich konnte die Rädchen in ihrem Kopf fast hören, wie sie unentwegt arbeiteten.
"Was empfindest du für mich? Ich hab dir schon gesagt das ich verliebt in dich bin. Und ich bin dir verfallen, das ist klar. Aber was geht in deinem hübschen Kopf vor sich?"
Ich konnte nicht darauf antworten. Das klopfen an der Tür riss uns endgültig entzwei. Ich sprang aus dem Bett, suchte meine Sachen zusammen und versuchte so normal wie möglich zu wirken. Amy hingegen ließ sich Zeit beim überstreifen ihres Morgenmantels. Sie achtete aber darauf das ich bereit war, ehe sie die Tür in Angriff nahm und öffnete.
Caspian stand dort und rieb sich gerade die Hände, als er bemerkte wie zersaust Amy aussah. Sein Blick fiel auf mich.
"Wir sollten reden."
Ich kam ihm zuvor. Es war Zeit das dieses Versteckspiel endete.
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