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Kapitel 32

Kapitel 32

Remus betrachtete den Mechanismus mit offenem Mund. Sowas hatte er noch nie gesehen und er fragte sich, warum keiner diese Gänge benutzte, wenn es doch so praktisch war. Weil sie irgendwann eingestürzt waren?

„Komm", murmelte Aurelia und nahm sich eine Kerze mit, damit sie etwas Licht hatten.

Als beide den Tunnel betreten hatten, schob Aurelia erneut einen Stein zurück und hier konnte Remus erkennen, dass es ein Mechanismus ähnlich des Kolosseumstores war, welcher den Kamin verrückte.

„Wenn diese Gänge doch so technisch sind, warum nutzt sie dann keiner?", fragte er leise. Aurelia zuckte die Schultern.

„Meine Mutter erzählte mir, dass diese Gänge von früheren Bewohnern des Schlosses genutzt wurden, doch sie waren auch gefährlich, wegen Angriffen von außen und Einsturzgefahr, daher wurden sie nicht mehr genutzt und gerieten in Vergessenheit", erklärte sie leise und Remus staunte über den Erfindungsgeist der damaligen Erbauer.

Die Dunkelheit, in den engen, feuchten Gängen, war ebenso erdrückend, wie verwirrend. Selbst Aurelias Kerze strahlte nicht weit genug, um mehr als einen Meter vorauszuschauen. Vorsichtig und tastend bewegten sich die beiden durch die abgrundtiefe Schwärze.

„Führt der Weg direkt zum Hafen?", fragte Remus leise, aus Angst durch das starke Echo in den Gängen eine Kettenreaktion auszulösen.

„Ja. Aber ich muss den richtigen Weg erst finden", flüsterte sie leise zurück. „Es ist schon eine Weile her, seitdem ich diese Gänge erkunden konnte", fügte sie hinzu und hatte wirklich Angst, dass sie sich hier unten verliefen.

Remus schien Aurelias angespannten Blick zu bemerken, welcher immer wieder zu verschiedenen Abzweigungen huschte, um diese nachdenklich zu mustern. Vorsichtig legte er ihr eine Hand in den Nacken und kraulte sie ein wenig, um sie zu beruhigen.

„Wir finden schon den richtigen Weg", flüsterte er und beobachtete Aurelia besorgt.

Sie schloss genießerisch die Augen, denn sie liebte es, wenn er sie da kraulte. Es beruhigte sie wirklich. Genauso, wie seine Gegenwart und Zuversicht sie beruhigte. Dennoch lag ziemlicher Druck auf ihren Schultern, da sie die richtige Abzweigung finden mussten.

Wieder kam Aurelia langsam zum Stehen. Jedoch war es diesmal nicht wegen der Abzweigung, sondern wegen einiger dumpfer Geräusche über ihren Köpfen. Einzelne Staubpartikel und Steinchen lösten sich von der Decke und fielen Aurelia und Remus in die Haare. Kurz hob Aurelia den Blick, senkte diesen jedoch wieder, um keinen Staub in die Augen zu kriegen.

„Ist das normal?", fragte Remus misstrauisch und hob ebenfalls den Blick.

Aurelia nickte. „Über uns ist eine Straße", murmelte sie. „Viele der Gänge verlaufen darunter", informierte sie Remus und machte dann eine auffordernde Handbewegung, damit sie weiter liefen. Es war nicht ratsam hier stehen zu bleiben.

Doch wenigstens wusste sie jetzt wieder, wo sie sein mussten. Auch als Kind hatte es an einer bestimmten Stelle immer viel Sand geregnet, wenn sie darunter hindurch gelaufen war. Sie musste direkt unter dem großen Marktplatz sein, welcher meistens von Menschen begangen wurde. Nur das es heute tollwütige Plünderer waren, welche die Stadt überfielen. Übermütig beschleunigte die Rothaarige ihre Schritte, achtete jedoch darauf, dass Remus mit seinen Verletzungen hinterher kam. Wenn sie richtig lag, dann würde die dritte Abzweigung halblinks sie direkt an das Ufer führen.

Aurelia erreichte die Abzweigung und fluchte leise. Irgendwoher war Wasser eingedrungen und hatte den Gang unter Wasser gesetzt. „Wir müssen hier entlang", erklärte sie und lief voraus. Je weiter sie ging, desto höher wurde das Wasser, bis sie schließlich bis zur Hüfte im Wasser stand.

Vorsichtig drehte sie sich zu Remus. Hoffentlich gab ihm das nicht den Rest. Sie würden sich beeilen müssen, denn das Wasser war extrem kalt.

Ihre Glieder schmerzten und sie konnte nur inständig hoffen, dass der Hafen nicht schon komplett von den Plünderern vereinnahmt wurde. Es musste einfach funktionieren! Sie waren soweit gekommen. Aurelia hatte all ihren Besitz geopfert, ihren Titel und die übrige Familie, welche sie begann zu hassen.

Der Boden war reichlich uneben geworden, von den teilweise fehlenden und rausgefluteten Steinen und bot so genügend Ausrutschgefahr. Die Strömung wurde mit jedem Meter, den sie zurücklegten, stärker und auch, wenn es ein gutes Zeichen war, dafür dass der Tunnel wohl irgendwo zulief, wurde es doch immer schwieriger sich auf den Füßen zu halten.

Aurelia versuchte dafür zu sorgen, dass die Kerze nicht nass wurde, doch das war gar nicht so einfach. Mit einer Hand musste sie sich an den nassen Wänden festhalten und nicht nur einmal verloren ihre Füße kurz den Halt.

„Wir sind gleich da", versicherte sie und sie konnte bereits die Wellen hören. Diese brachen sich nur an einer einzigen Stelle des Hafens so stark, dass man sie sogar hier hören konnte. Sie mussten also richtig sein.

Aurelia hustete unter erstickten Lauten, als sie versehentlich Wasser schluckte. Remus trat neben sie und griff nach Aurelias Arm, um sie ein Stückweit aus dem Wasser zu ziehen und zu halten. Er war größer als sie uns hatte somit weniger Probleme mit dem Wasserspiegel.

„Wage es ja nicht jetzt zu ertrinken", presste Remus angestrengt hervor und hob den Blick, als er wortwörtlich Licht am Ende des Tunnels entdecken konnte.

Allerdings war es nur ein kleines Licht, denn der Wasserspiegel war so hoch, dass der Ausgang fast völlig zu geschwemmt war.

„Wir werden ein Stück tauchen müssen", murmelte die Rothaarige und betrachtete den Gang genauer. Das Licht fiel nur durch einen kleinen Spalt an der Decke. Wahrscheinlich war dieser Gang hier vom Wasser erst in den Felsen gebrochen wurden. Oder der Wasserpegel war gestiegen. Aurelia wusste es nicht. Aber wenn sie Glück hatten, kamen sie direkt zum Hafen.

Remus hielt inne, als das Wasser bis an Aurelias Schultern reichte.

Schwer atmend blickte er zu ihr hinab, ohne sie loszulassen.

„Kannst du das?", fragte er skeptisch und hatte Angst sie würde einfach von der Strömung weggeschwemmt werden, wenn er sie losließ.

Aurelia nickte. „Ja, ich habe schwimmen und tauchen gelernt", erklärte sie und Remus spürte, dass sie zitterte. Kein Wunder, das Wasser war auch kalt genug, dass sie sich eine heftige Erkältung holen würden, wenn sie Pech hatten.

„Na gut. Versuch in meiner Nähe zu bleiben", erklärte Remus und blickte Aurelia fest an, ehe er sie nochmals küsste. „Wir sehen uns oben. Verstanden?", murmelte er an ihre Stirn, die Finger noch immer in ihre Taille gekrallt, als gäbe es die Möglichkeit, dass sie den Tauchgang nicht schaffen würden.

Aurelia nickte und ihr Blick wurde ernst. „Wir sehen uns oben. Pass auf dich auf", sagte sie und dann löste Remus vorsichtig die Finger von ihr, damit sie los tauchen konnte.

Die Rothaarige holte tief Luft und tauchte dann unter. Auch wenn sie die Augen öffnete, gab es so viel aufgewirbelten Dreck, dass sie eher blind tauchte. Dennoch schaffte sie es irgendwie sich an den Wänden entlang zu tasten und schließlich an der Wasseroberfläche heraus zu kommen.

Sie rang nach Luft und sah sich um. Die Strömung hielt sich in Grenzen und sie waren in der Nähe des Steges.

Aurelia hustete noch einige Male die Wasserreste aus ihrer Lunge und ein erleichtertes Gefühl beflügelte ihr Herz, als Remus neben ihr auftauchte und nach Luft rang.

Sie hatten es geschafft. Sie mussten lediglich nur noch das Schiff finden und Segel setzen.

Während sich Aurelia umblickte, erkannte Remus etwas anderes und zog Aurelia plötzlich mit sich mit, in den sicheren Schatten des Steges. „Psst", flüsterte er ihr zu und legte den Finger an seine Lippen, ehe er den Weg hoch zeigte, der von der Stadt zum Hafen führte. Dort waren einige Reiter zu sehen, die jedoch eindeutig zum Schloss gehörten.

Aurelia hielt den Atem an. Was machte die hier?

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