-Shibuya-
Stunden später wachte der Grauhaarige auf, nur langsam öffnete er seine Augen und musste einige Male blinzeln, bis er verstand, wo er war. Doch wie war er dahin gekommen? Das war die Krankenstation, oder? Neben ihn nahm er eine Gestalt wahr. Und diese war niemand anderes als....
Sein bester Freund Tetsurō Kuroo.
"Hey,", leise beinahe flüsternd sprach er ihn an. "...du bist endlich wach, Browl."
"Wo bin ich? Und was ist passiert? Ich stand doch eben noch auf dem Feld. Und...dann ist alles wurde alles verschwommen und schwarz."
"Shht, versuch noch etwas zu schlafen.", beruhigend waren seine Worte, doch er wollte nicht mehr schlafen. Das Gefühl etwas Wichtiges verpasst zu haben, ließ ihm keine Ruhe mehr. Weshalb er sich zu ruckartig aufsetzte und ihm schwindelig wurde. Kuroo hielt ihn gerade so davon ab mit dem Boden Bekanntschaft zu machen, ein zweites Mal an diesem Tag.
"Warte! Ich will nicht mehr schlafen, sag mir was passiert ist...bitte.", bat er ihn. Sein Gegenüber fuhr sich mit der Hand durch sein nur schwer zu bändiges Haar, seufzte dann und gab schließlich nach. "Wo ist Keiji?"
"Ganz ruhig, alles nacheinander, meine kleine Eule.", grinste der Kater.
"Also, ich hatte gerade mein Spiel gegen die Jungs von Karasuno und wir führten..."
"Habt ihr gewonnen?", unterbrach er diesen und als Antwort schüttelte der Schwarzhaarige nur mit dem Kopf.
"Das ist aber auch nicht wichtig. Hör zu... da kam auf einmal einer von den Sanitätern zu uns aufs Feld. Unser Spiel wurde direkt unterbrochen. Ich hatte schon gedacht, dass etwas meinen Augen entgangen war, doch dann zog dieser mich etwas abseits. "Bist du Tetsurō Kuroo?", hatte dieser mich gefragt. Verwundert hatte ich genickt. "Also, dass hört sich jetzt vielleicht sonderbar an und es ist deine Entscheidung, ob du mir folgst, aber?"
"Was ist passiert?", ich war schon nervös genug, weil der Kerl nicht mit der Sache herauskommen wollte. "Also was ich sagen wollte, ich sollte dich aufsuchen, weil ein Junge mit dem Namen Akaashi Keiji nach dir verlangt. Dein bester Freund sei auf dem Spielfeld urplötzlich zusammengebrochen und befindet sich jetzt auf der Krankenstation." Das hatte mir gereicht. Ich sagte den Schiedsrichter, dass ich das Spiel sofort verlassen würde. Ging ich dann noch auf das entgegengesetzte Feld und sagte Kei, er solle sich keine Sorge machen, aber ich müsste gehen. Er soll für mich weiterspielen. Und egal, wie das Ganze ausgehen würde, er würde gewissermaßen trotzdem für mich gewinnen. Dann bin ich direkt zur Krankenstation gelaufen. Hier saß Keiji völlig aufgelöst über deinem Bett und wusste gar nicht genau was los war. Du wärst schon knapp eine halbe Stunde bewusstlos."
"Wo ist er jetzt?"
"Unterbreche mich nicht immer, dann wüsstest du es... er hatte mir gesagt was passiert ist. Erinnerst du dich?", doch schüttelte Bokuto nur leicht mit seinem Kopf, spürte direkt wieder einen dumpfen Schmerz. "Du bist zusammengebrochen. Wieso hast du niemanden gesagt, dass es dir nicht gut geht? Verdammt weißt du eigentlich was alles hätte passieren können, wenn du mit dem Kopf aufgeschlagen wärst? Sie denken, dass du wegen Stress zusammengebrochen bist, doch ich kenne dich. Was ist los mit dir?"
Das Gespräch kam zwar spät, zu spät. Doch musste er nun reden.
"Ach verdammt. Diese ganzen Sachen überfordern mich zurzeit. Tetsu, ich weiß nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Ich muss das Team leiten, ich muss so viel für die Schule büffeln, bin so oft gereizt, ich bin erschöpft und dann das mit Oikawa. Ich habe erkannt, dass ich keine Chance gegen ihn habe, ich bin zu schwach mich ihm zu stellen. Das Gefühl dieser könnte alles mit mir machen, hat mir die Luft geraubt. Ich bekam Panik und mir blieb die Luft weg. In der letzten Zeit erwische ich mich immer wieder dabei, wie ich in Tränen ausbreche, Keiji weiß davon nichts. Will ich doch stark für ihn sein. Würden wir heute verlieren, habe ich nicht vor den Vertrag bei dem MSBY's zu unterschreiben. Ich will dann studieren gehen. Auch Keiji will ich nicht allein zurücklassen. Durch diese Tür müsste ich allein gehen und das kann ich nicht, ich will nicht. Jeden Tag will ich sein Gesicht sehen und seine Stimme hören. Und das könnte ich dann nicht mehr. Wir haben in der letzten Zeit oft wegen meinen Launen gestritten, ich habe böse Sachen gesagt zu ihm. Das wollte ich nicht. Ich..ich...", verstummten die Worte von diesem und er brach in einem Meer aus Tränen aus. Die weiteren Wortfetzen verstand der Nekoma Spieler nicht mehr, aber das war auch nicht wichtig. Still hielt er seinen besten Freund in den Armen, streichelte ihn immer wieder über den Rücken und versuchte seine Tränen zu stoppen.
Völlig entkräftet war der sonst so taffe Captain eingeschlafen, weshalb er diesen zurück in sein Bett legte. Zaghaft klopfte es an der Tür.
"Herein!"
"Oh schläft er, soll. ich..."
"Nein setz dich zu mir Takara-chan.", bat er die Person, welche am Türrahmen stand und nur seinen Kopf hineingehalten hatte.
"Ihr habt gewonnen, meinen Glückwunsch."
"Woher weiß..."
"Kenma, hat es mir geschrieben.", zeigt er auf sein Handy was hinter ihm auf der Fensterbank lag.
"Aber du warst ja auch nicht mehr da. Sonst hätten wir verloren."
"Das ist egal, ich bin dir nicht böse Kei. Versprich mir nur, dass ihr es bis ins Finale schafft, ja?"
So schwieg das Paar eine Weile, dann ergriff der Blonde die Hand seines Freundes und streichelte sanft über dessen Handrücken. Kuroo wirkte in diesem Augenblick schwach und total fertig auf ihn.
"Was ist passiert?"
"Er ist zusammengebrochen. Er hat sich übernommen... doch ich... ich hätte das sehen müssen. Wahrscheinlich war ich die letzte Zeit zu sehr mit mir selber beschäftig. Ich habe es nicht gesehen, wie schlecht es Bokuto geht.", kniff er seine Augen zusammen, um nicht lautlos zu weinen.
"Er ist dir wirklich wichtig, oder?"
"Ja! Er ist mein bester Freund natürlich. Was ist mit Keiji?"
"Der schläft. Ich habe ihn direkt nach dem Spiel in ihr Hotelzimmer gebracht." Die Lippen des Nekoma Captain formten ein tonloses Danke. "Willst du die Nacht hierbleiben? Ich will wirklich nicht taktlos klingen, aber Blizzard..."
"Ach verdammt. Den habe ich fast vergessen...", frustriert fuhr er sich durch seine Mähne. Der ganze Stress hatte es ihn vergessen lassen.
"Alles gut. Ich kümmere mich um ihn. Ich bräuchte nur deinen Wohnungsschlüssel. Bleib du hier. Und du warte, bis er wieder wach ist."
Leicht neben sich stehend öffnete der Grauhaarige die Augen wieder, war er wieder eingeschlafen? Die letzte Zeit schon hatte er schlecht geschlafen, es nahm ihm alles mit. Das Versprechen an sich selbst mit dem Volleyball aufzuhören, die Schule und seine Aufgabe ein guter Captain zu sein. Vielleicht hatte er sich wirklich überschätzt. Doch er war nie jemand gewesen, welcher sich nicht seinen Aufgaben stellte, wollte er immer mindestens 150 % geben und dabei musste er lustig rüberkommen. Schon als er klein war, war es diesem immer wichtig gewesen, dass er andere zum Lachen brachte. Traurigkeit konnte er auch gut verstecken, hatte er dafür seine Maske. Wie es dahinter aussah, dass wussten nur wenige. Eine Person davon war Kuroo gewesen, welcher wie er erkannte neben ihm war. Der Schwarzhaarige hatte seinen Kopf auf seine Hände gestützt und schlief im Sitzen, hatte er die ganze Zeit hier gesessen? Es war bereits dunkel draußen, denn nur das Licht des Mondes schien in das Zimmer. Normalerweise sollte dieser doch bei Kei sein, doch er war bei ihm, was ihm einen weiteren Stich ins Herz versetzte.
Seine Augen suchten den Raum ab, suchte er sein Handy was er schlussendlich neben sich liegen sah. Er entsperrte es, sein Pin war der Jahrestag von ihm und Keiji gewesen, drückte er schließlich auf seinen Internetbrowser, um sich die Ergebnisse des Turniers anzusehen.
Karasuno vs Nekoma (2:1 / 25-27, 26-24, 25-21) Fukurōdani vs Aoba Joshai ( 2:0 / 19-25, 30-32)
und die Mannschaft gegen Wakatoshi hatte hochhaus gegen ihre Gegner gewonnen. Niedergeschlagen stellte er fest, dass sie es nicht geschafft hatten. Und auch Kuroo sein Traum war wie eine Seifenblase zerplatzt. Fiel ihm wieder das Gespräch mit seinem besten Freund vorhin ein und dass dieses ihm bereits gesagt hatte, dass auch sie verloren hatten.
"Es tut mir leid...", seufzte er.
"Dir muss nichts leidtun, es ist meine Schuld.", gähnte dieser und rieb sich seinen Schlaf aus den Augen.
"Schön, dass du wach bist. Was machst du da?"
"Ich sehe mir die Ergebnisse an... Wieso hast du nicht weiter gespielt..."
"Hörst du dir eigentlich selbst zu? DU bist zusammengeklappt. Denkst DU MICH interessiert es dann noch wie ein dummes Spiel ausgeht?", schnippisch sah er diesen an.
"Aber..."
"Bokuto mach es nicht noch schlimmer, bitte...", bat er ihn und wuschelte ihm durch seine grauen Haare. Stand der Nekoma Spieler auf, zog etwas die Gardine weg und sah in den Himmel. Sein Gesicht wurde dabei von dem Licht des Mondes erhellt und Bokuto erkannte das dieser weinte. Wieso?
"Warum weinst du, Tetsu?", obwohl er seine Antwort bereits kannte, musste er es wissen.
"Ich hatte Angst um dich und ich mache mir einen Kopf, wieso ich das nicht gesehen habe. Ich meine ich bin dein bester Freund und ich habe das alles nicht kommen sehen. Was bin ich dann für ein bester Freund?"
"Seit wann bist du so melancholisch?"
"Ach komm sei still. Du solltest am besten wissen, wie wichtig du mir bist, Eule."
"Ja, du mir auch."
"War es wieder das Gleiche wie damals mit deiner Ex?", fragte ihn der Dunkelhaarige und wischte sich mit seinem Handrücken über sein Gesicht.
"Nein, also ich meine das Gefühlschaos war ähnlich. Mich hat das Ganze damals zwar getroffen, aber auf dem Feld hatte ich das Gefühl, das mir etwas den Boden unter den Füßen wegreißt. Das wir nun beide verloren haben, macht das aber nicht viel besser für mich."
"Sieg oder Niederlage ist egal. Was zählt ist, dass es dir gut geht, oder was meinst du?"
-*Bei Akaashi im Zimmer*-
Mitten in der Nacht wachte der Setter auf und stellte fest das er in dem Hotelzimmer von ihm und Bokuto lag. Wie war er eigentlich hierhergekommen? Er drückte auf den Schalter des kleinen Nachtlichts neben ihn.
Müde griff er sich sein Handy, setzte sich auf und wurde direkt von diesem geblendet, schloss er kurz wieder seine Augen und stellte fest das er Kopfschmerzen hatte. Bevor er jedoch aufstand, um in seiner Tasche nach einer Tablette zu suchen, erkannte er das neben ihn ein Glas Wasser stand und ein Aspirin mit einem kleinen Zettel. Mit so viel Fürsorge, hatte er gewiss nicht gerechnet.
Bestimmt hast du Kopfschmerzen. Hier trink erstmal was und nimm eine Tablette.
Wenn was ist, du kannst mich jeder Zeit anrufen
Tsukki
Daraus schloss er, dass wahrscheinlich der Blonde es gewesen war, welcher ihn zurückgebracht hatte. Kuroo hatte sich um ihn gesorgt, weil er völlig entkräftet gewesen war. Da dieser aber selbst nicht von der Seite der Eule weichen wollte bat er Tsukishima darum. Dann bemerkte er eine Vibration seines Handys direkt neben sich.
[Kuroo, Tetsurō]
online
Er ist wach. Mach dir keine Sorgen. Ich bin noch bei ihm. Ich denke er kann später wieder zu dir. Ich bring ihn dir dann vorbei.
[Akaashi, Keiji]
online
Danke.
Wie geht es ihm?
[Kuroo, Tetsurō]
online
Soweit ganz ok. Er schein etwas Kopfschmerzen zu haben, aber sonst scheint ihm nichts zu fehlen. Zum Glück hast du den Aufprall verhindert. Wie geht es deiner Hand? Immerhin hast du ihn ja dieser aufgefangen und gerade leicht ist der ja nicht; D
[Akaashi, Keiji]
online
Danke. Alles Bestens.
Tsukki hat mir sogar ein Glas Wasser neben das Bett gestellt.
Ist er noch bei dir?
[Kuroo, Tetsurō]
online
Nein. Der ist zu Hause und passt auf Blizzard auf. Und jetzt versuch noch etwas zu schlafen. Ich kümmere mich schon um ihm ^°^
-*Der nächste Tag*-
Der Schwarzhaarige fuhr seinen besten Freund, wie er versprochen hatte am Morgen in die Unterkunft seiner Mannschaft zurück. Dieser wirkte in sich gekehrt und hatte immer noch nicht das Gefühl als habe er sich alles von der Seele geredet. Seine Mannschaft war ausgeschieden und daran gab er selbst sich die Schuld. Wenn er doch nur einmal nicht so ein dramatischer Mensch wäre. Immer wieder behinderte sein Verhalten andere. Besonders waren dies Menschen, welche ihm Herzen lagen. Kuroo seine Mannschaft hatte verloren, wegen ihm. Kuroo konnte den Abend nicht mit Kei verbringen, weil er bei ihm war. Keiji hatte er in die letzte Zeit mehr als einmal enttäuscht. Seine Eltern hatten sich auch schon Sorgen um ihn gemacht, weil er sich immer mehr zurückgezogen hatte, doch hatte er sie abgewürgt mit den Worten: Alles gut, mir geht es prima. Ich bin nur müde. Und zu guter Letzt sie hatten wegen ihm verloren.
Die Erkenntnis traf ihn hart. Wieso musste er ihnen weh tun? Warum konnte er nicht normal sein? Er fand sich nämlich keineswegs normal. Zwar hatte er keine Depression, doch wenn es so weitergehen würde, dann würde er davon definitiv mal eine bekomme. Manchmal hatte er sogar mit den Gedanken gespielt, wenn er abends nicht schlafen konnte, eine Schlaftablette zu nehmen. Doch tat er es nie. Und würde es auch nicht. Schlief dieser oft erst spät in der Nacht ein. Besonders schlimm war es geworden, wenn Keiji nicht bei ihm war. Auch wenn man es nicht sah, wusste der Grauhaarige das sich etwas bei ihnen verändert hatte. Oft wollte Akaashi abends nach Hause und hatte keine Lust bei ihm zu übernachten, musste das doch auch einen Grund haben, oder? War er ihm lästig geworden? Nervte er ihn?
Die Gedanken quälten ihn und unbewusst fing er an sich die Haare an zu raufen.
"Fahre ich so schlecht? Oder was ist los?", sah der Fahrer des roten Twingo kurz zu ihm rüber.
"Alles Gut. Ich ärgere mich immer noch über unsere Niederlage.", log er. Denn es war nicht die ganze Wahrheit gewesen.
"Ach, siehe es mal von der Seite: Wir können uns die Spiele nun von der Tribüne aus ansehen und sie genießen." Wie konnte der immer nur so gut gelaunt sein?
"Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht, Schatz!", aufgelöst fiel ihm Akaashi um den Hals und weinte bittere Tränen. Er war so froh, dass er wieder da war.
"Ich lass euch jetzt allein. Ich will schnell nach Hause, duschen und muss dann Kei zum Turnier bringen. Oder kann ich euch noch helfen?", unterbrach der Nekoma Spieler das herzliche Wiedersehen.
"Alles gut. Grüß ihn schön und richte ihm meinen Dank aus.", kam es vom Setter, nahm er seinen Freund an die Hand und ging mit diesem auf ihr Zimmer.
Oben angekommen warf der Grauhaarige sich auf ihr Bett und starrte gedankenverloren an die Decke.
"Geht es dir wieder besser?", vorsichtig setzte Keiji sich neben ihn aufs Bett und strich ihm eine Strähne, seiner mittlerweile platten Haare aus dem Gesicht.
"Tut mir leid. Wir haben wegen mir verloren."
"Das ist doch egal jetzt."
"Aber, ..."
"Ist jetzt auch egal. Es ist dir keiner böse. Komm wollen wir heute einfach im Bett bleiben?"
-*Oikawa/Izwazumi direkt nach dem Spiel*-
"Ich soll was? Bist du jetzt völlig bekloppt, Iwa-chan?", aufgebracht sah der Braunhaarige seinen Freund an. "Wir haben gewonnen. Wir waren einfach besser PUNKT!", brüllte er nun und schlug wütend seine Faust gegen die Wand in ihrem Schlafzimmer.
Der Dunkelhaarige zog desinteressiert eine seiner Augenbrauen in die Luft, was kümmerte es ihn, wenn der Setter mal wieder ausflippte? Konnte aber genau sehen, wie Oikawa kurz vor Schmerz das Gesicht verzog, was ihn dann doch zum Schmunzeln brachte. Egal was für ein Genie dieser auch war, er hasste es, wenn man ihn mit Sachen konfrontierte, wo er genau wusste er habe Mist gebaut. UND genau das war der Fall gegen die Mannschaft von Bokuto gewesen, wie Hajime fand.
"Du wirst dich entschuldigen. Das ist mein letztes Wort dazu."
"Das werde ich garantiert nicht, was kann ich denn dafür, wenn der sich so provozieren lässt und nichts aushält.", beleidigt zog dieser eine Schnute und rieb sich immer noch über seine Hand. Verdammt tat das weh!
"So....", trat der Kleine auf ihn zu, hob dessen Kinn mit zwei Fingern hoch und sah ihm dabei intensiv in die Schokobraunen Augen. Entgegen den Erwartungen von vielen, war es nämlich Hajime welcher den Ton in ihrer Beziehung angab. "...du hast nicht vor dich zu entschuldigen, Shitty-kawa?"
"Nein! Habe ich doch gesagt.", die Stimme verlor schon an Festigkeit. Innerlich verfluchte der Setter sich dafür, dass er so schwach ihm gegenüber war. Ewig war er hinter seinem Kindergartenfreund hinterhergelaufen. Egal bei wem, er hatte immer die Hose angemacht, doch bei Iwazumi hatte er von Anfang an anders ausgesehen. Der hatte keine Probleme damit, diesem auch mal den Marsch zu blasen. Wie er das hasste. Und gleichzeitig liebte.
"Also schön, lass mich überlegen was ich mit dir mache...", nahm er seine Finger von seinem Gesicht, schränkte seine Arme vor der Brust und schien nachzudenken. Dann grinste er hinterlistig. "Wenn du nicht vor hast dich zu entschuldigen, dann werde ich heute bei Kindaichi auf dem Zimmer schlafen."
"Dann mach das doch."
"Und du kannst zu sehen, wie du das Problem zwischen deinen Beinen wieder loswirst.", wieso musste er das eigentlich direkt mitbekommen, wenn er erregt war. Diese Dominanz von dem Kleineren machte ihn immer sofort willensschwach und gefügig.
"Ist der Kerl auch noch so lieb. Handbetrieb bleibt Handbetrieb.", provozierte ihn sein Captain.
"Okay! Meinetwegen Crappy-kawa. Und wie lange möchtest du es dir selbst machen, hm?"
"WAS soll das denn jetzt heißen? Du drohst mir mit Sexentzug?"
"Sieht ganz danach aus.", legt er seinen Kopf schief und sah ihn an.
"Damit bestrafst du dich selber gleich mit."
"Ach denkst du? Wer redet denn davon, dass ich nicht meinen Spaß haben werde?", verwundert sah der Setter ihn mit großen Augen an. "Auf die Knie!"
"Das nicht dein Ernst?", geschockt sah der Größere ihn an. Das ihn das anmachte versuchte er zu ignorieren. "Auf die Knie. SOFORT!", erhob er erneut seine Stimme. Als sein Freund nicht sofort das machte, was er verlangte, fasste er ihm grob in die Haare, riss an ihnen und drückte ihn dann nahezu brutal nach unten. "Mund auf, Sklave!" Im gleichen Atemzug, hatte Iwazumi seine Hose von den Hüften geschoben und drückte ihn in seinen Schritt. Bevor Oikawa protestieren konnte, hatte er ihm seine ganze Länge in den Rachen gerammt, was diesen leicht würgen ließ. "Wag es zu kotzen. Und du wirst es bereuen!", zischte er.
Niemand würde wahrscheinlich denken, wie es bei den beiden im Schlafzimmer ablief und nicht mal der Braunhaarige hatte damals gedacht, dass sein bester Freund auf sowas stand. Doch entgegen seinen Erwartungen liebte er es. Genoss es regelrecht, wenn der Kleine das Ruder an sich riss, ihn dazu zwang das zu tun, was er wollte. Der Lockenkopf wusste anfangs nicht, ob er dessen Spielzeug war, oder ob dort noch mehr war. Die Küsse, die Berührungen und auch der Sex mit dem Außenangreifer waren zwar traumhaft schön gewesen, doch anfangs ohne jegliche Gefühle. Doch war er damals selbst schuld gewesen, als er sich nach einer Party auf diesen eingelassen hatte.
-*Oikawa/ Iwazumi Rückblick*-
Das Team der Aoba Johsai Oberschule war gerade auf einer Party gewesen. Seit langem waren sie mal wieder als Team gemeinsam unterwegs. Ihr Captain hatte schon gut was getrunken und hatte immer wieder kurze Blicke zu Iwazumi geworfen, welche diesem keineswegs entgangen waren. Jedoch ließ er ihn zappeln, dass konnte er knicken. So einfach würde er es ihm nicht machen. Ihm waren Gerüchte zu Ohren gekommen, dass dieser angeblich das Ufer gewechselt hatte, doch dazu nicht stand. Dieser Assi-kawa schlief weiterhin mit Mädchen, doch neuerdings sollte er sich wohl heimlich mit Jungs treffen und das wohl nicht ohne Grund. Natürlich war er hellhörig geworden und innerlich verzehrte er sich schon nach ihm, denn Oikawa sah unwahrscheinlich gut aus, doch... wusste er das der Braunhaarige immer sehr dominant rüber kam. Das wäre schon ein ganzes Stück Arbeit, dachte er. Doch testen könnte man ja, wenn sich die Gelegenheit ergab.
Und diese kam wenige Augenblicke später.
Denn ihr Captain stand auf der Tanzfläche und ein Mädchen rekelte sich für diesen. Drückte diesem immer wieder ihren wohlgeformten Hintern in den Schritt, warf ihm anzügliche Blicke über die Schulter zu oder ließ sich von diesem in einen stürmischen Zungenkuss verwickeln.
"Ich geh mir den Scheiß da mal von nahen anschauen.", sagte Hajime und ging direkt auf seinen besten Freund um. Ohne dass dieser es merkte, stand er hinter ihm, beugte er seinen Kopf nah an sein Ohr und flüsterte.
"Ist es wirklich das, was du willst, Tōru?", erschrocken wollte dieser sich umdrehen, doch hintere ihn eine Hand daran seinen Kopf weiter nach hinten zu bewegen. "Was ist, wenn ich dir verspreche, dass ich mich heute Nacht um dich kümmern werde? Nur du und ich? Hm, was sagst du? Doch dafür müsstest du auf deine süße Bekanntschaft verzichten.", leckte er ihm kurz provokant über das Ohr. Dabei konnte er genau sehen, wie der Größere sich kurz anspannte und mit sich am Ringen war, ob er das Angebot annehmen sollte, oder nicht. Das war doch im Grunde genommen genau das was er wollte.
"Du Süße? Ich glaube ich muss nach Hause. Mein Freund hat mich gerade daran erinnert, dass ich noch etwas zu erledigen habe."
Die beiden verließen schweigend die Diskothek, nachdem sie sich verabschiedet hatten. Keiner der anderen machte sich Gedanken darum, denn es war normal das die beiden zusammen nach Hause gingen und doch sollte heute alles etwas anders sein.
"Zu dir oder zu mir?", fragte Oikawa als sie sich gerade ein Taxi riefen.
"Fahren Sie bitte in die...", sprach Hajime mit dem Taxi Fahrer. Auf der Fahrt sagten sie nichts.
Schloss er die Haustür auf, seine Eltern waren gerade auf Geschäftsreise, also könnte er es ruhig etwas ausreizen, was ihn mehr als erfreute.
"Setz dich.", kam es unerwartet kühl vom Außenangreifer.
Dann drückte er den Wuschelkopf auf sein Bett, krabbelte über ihn und sah ihm tief in die Augen. Oikawa erwischte sich immer wieder dabei, wie er von seinen Augen auf seine Lippen sah und wieder zurück, unbewusst biss er sich dabei etwas auf die Lippe. Müssten er sich nur etwas vorbeugten, die letzten Zentimeter überbrücken, doch warum auch immer er tat es nicht. Nur eine kleine Geste, nach der er sich lechzte, ohne dass er sich es anmerken lies.
"Ähm, Iwa-ch...", sprach Oikawa, nachdem er sich fing, dabei schoss diesem eine gesunde Röte in sein Gesicht.
Doch der Obenliegende signalisierte ihm mit seinem Blick, dass dieser jetzt nicht zu sprechen hatte. Ihm stieg sein Geruch in die Nase, es roch nach Sex, unterbewusst sonderte dieser seine Pheromone ab. Hatte er das Gefühl, wenn er nicht bereits liegen würde, dass er umfallen würde. Diese Situation ließ ihn leicht schwangen. Hajime roch herb und doch war dort eine süßliche Note vorhanden. Er wollte seinen Gedanken abwerfen von diesem geküsst zu werden, doch immer wieder sah er auf diese perfekten Lippen und fragte sich wie er schmecken würde. Wann würde er ihn endlich küssen. Doch entgegen seinen Erwartungen geschah nichts, stattdessen erhob der Kleinere sich von ihm und ging zu seinem Kleiderschrank. Wobei er etwas in die Hocke ging und etwas zu suchen schien. Holte er eine Kiste zum Vorschein, welche er neben das Bett stellte.
Dann beugte er sich wieder über ihn, drückte leicht seine Hand und ein angenehmes Kribbeln bereitete sich auf seinem gesamten Körper aus.
"Mein Geschmack mein Lieber ist etwas speziell.", brach er dann das Schweigen und sah ihn wieder intensiv in die Augen.
"W-was meinst du damit?", wollte Oikawa wissen. Erwischte sich das erste Mal in seinem Leben dabei das er stotterte.
"Hör zu, ich werde heute Nacht meinen Körper mit dir teilen, jedoch...", sah er kurz zu der Kiste neben sich. "...wirst du das machen, was ich will. Ansonsten weißt du ja wo die Tür ist.", erwartungsvoll sah dieser auf ihn runter.
Sein Captain schien mit sich zu hadern, biss sich wieder auf seine Lippen und befeuchtete diese mit seiner Zunge. Er spürte, wie nervös ihn das hier machte, doch er wollte wissen was es war.
"Also schön."
"Mach die Kiste auf."
Was dort zum Vorschein kam ließ diesen kurz den Atem anhalten. Selbstverständlich wusste er im groben und ganzen was da war, doch hatte er keinerlei Erfahrungen damit gemacht.
"W-was ist das alles, Iwa...?"
"Das was du da in der Hand hälst. Ist ein Flogger.", lies ihn entsetzt darauf starren. "Wie gesagt du kannst jeder Zeit gehen...", erinnerte dieser ihn.
"Du. du magst es, wenn man dich..."
"Nein Oikawa! Ich werde dich nehmen. Nicht du mich!", seine Stimme wurde direkt 3 Oktaven tiefer.
"Mich?"
"Ja! Dich! Ich werde mich nicht von dir nehmen lassen. Du magst zwar sonst alle erniedrigen, jedoch... werde ich es sein der dich nimmt. Nicht du mich. Niemals, hast du das verstanden? Und ist das in Ordnung für dich?"
"Ich habe ehrlich gesagt vieles von dir gedacht, aber nicht, dass du ein Sadist bist...", sagte er kleinlaut.
Der Braunhaarige sah ihn dabei die ganze Zeit aufmerksam an und wartete auf eine Reaktion. Sollte dieser schließlich von vorne rein wissen, worauf er sich hier einlassen würde.
"Wenn du dich darauf einlässt, werde ich dir allerdings alles geben. Also? Ich erwarte eine Antwort von dir!" Doch blieb die Reaktion aus. Weder zuckte er, noch sagte er ja. "Tōru? Was ist?"
"Was machst du mit mir?", flüsterte er dann.
"Ich mache nichts, was gegen deinen Willen ist.", erklärte er ihm. "Und ich bin kein Sadist. Ich bin einfach nur dominant.", fügte er hinzu.
"Das ist doch das Gleiche.", rief der Braunhaarige aus. "Nein! Nicht ganz. Ich will, dass du dich mir freiwillig unterwirst.", erklärte er dann.
"Bedeutet, wenn ich das nicht will... dann gar nicht richtig?", wieder sah er auf seine Lippen und erkannte ein leichtes Grinsen.
"Ganz genau. Blümchensex ist nicht meins.", stellte er klar und wartete erneut.
"Okay!", kamen dann die Worte und ließen ihn an sich selbst zweifeln. Wenn er sonst der dominierte Part war, erkannte er hier, dass er die Führung abgeben würde, und es schien ihm zu gefallen. Ohne lange zu fackeln, küsste ihn dieser dann. Stürmisch und dominant.
Nach ihren anfänglichen Sexuellen Ausflügen miteinander, erkannten sie das sie Gefühle füreinander bekommen hatte und schließlich wurden sie ein Paar. Wobei Iwazumi darauf bestand es öffentlich zu machen. Denn auch das Gerücht war falsch, dass es Oikawa von sich aus wollte. Nein, es war Hajime der ganz klar sagte: Wenn du eine Beziehung willst, dann gehörst du mir und das soll jeder wissen.
-*Oikawa/Iwazumi Rückblick Ende*-
"Mund auf, Sklave!" Im gleichen Atemzug, hatte Iwazumi seine Hose von den Hüften geschoben und drückte ihn in seinen Schritt. Bevor Oikawa protestieren konnte, hatte er ihm seine ganze Länge in den Rachen gerammt, was diesen leicht würgen ließ. "Wag es zu kotzen. Und du wirst es bereuen!", zischte er.
Der Setter tat genau das, was dieser von ihm verlangte, ignorierte das Würgegefühl und fing an ihn zu verwöhnen. Bevor dieser sich allerdings um seinen Freund kümmern würde, holte er sich das von ihm was er wollte. Sie waren damals ehrlich zueinander gewesen und Hajime hatte schnell verstanden, dass Oikawa noch ein Neuling auf dem Gebiet war. Weshalb er ihn Schritt für Schritt daran geführt hatte. Der Außenangreifer hatte das damals sehr niedlich von ihm gefunden, da der Braunhaarige bis her immer sehr dominant aufgetreten war.
Nachdem Iwazumi in seinem Mund gekommen war und Oikawa aus seinem Griff lies, zog er diesen nach oben. "Schluck! Denk dran.", danach küsste er ihn verlangend.
Öffnete sein Captain bereitwillig seine Lippen und ließ den anderen seine Mundhöhle plündern. Als irgendwann die Luft knapp wurde lösten sie sich voneinander, denn bevor er weitergehen würde, stand ja noch die Frage mit Bokuto im Raum offen.
"Du wirst dich entschuldigen, habe ich Recht?", fragte er. "Ansonsten wirst du wirklich leiden. Und du weißt das ich es verhindern kann, dass du kommst. Also wie lautet deine Antwort?"
"Ja, mache ich..."
"Sehr schön.", dann widmete er sich seinem Ohr zu, bearbeite es, was der Braunhaarige immer wieder ein Keuchen entlockte. Wie sehr Hajime es genoss, wenn dieser genauso reagierte, wie er es erwartete. Immer wieder ertappte sich Oikawa dabei, wie er doch versuchte die Oberhand bei ihnen zu gewinnen, doch gewann er nie. Denn dominieren lassen kam für Hajime nicht in Frage, doch dass dieser immer noch darum kämpfte, erfreute ihn jedes Mal aufs Neue.
Griff er sich den Reißverschluss von der weißen Trainingsjacke und zog sie ihn quälend langsam herunter.
"Man quäle mich nicht immer so.", murrte Oikawa und sah ihn angefressen an. Doch das interessierte seinem Gegenüber kein bisschen, denn auch seine Jacke strich er diesem genauso langsam über seine breite Schulter. Bis sie auf dem Boden zu Fall kam. Gierig küsste ihn der Lockenkopf wieder, was den anderen grinsen ließ. Er konnte halt nicht genug von ihm bekommen. Vergrub er seine Hand in dessen Wuschelhaare, zog leicht daran was Tōru noch mehr an seine Grenzen brachte. Drückte er ihn im selben Moment auf ihr Bett, wo dieser rücklings zu Fall kam. Nach kurzer Zeit strich er mit seinen Händen unter das T-Shirt des Setters, kniff leicht in dessen harte Nippel und brachte ihn immer mehr zum Stöhnen.
Das mit Bokuto war schon okay, wenn er dafür das hier bekam. Ohnehin vielleicht hatte er etwas übertrieben.
Dieses Kribbeln was ihm dieser beschwerte war es allemal wert. Selbst wenn er sich die Blöße dabei geben würde, scheiß egal. Es war egal.
Verlangend strich er mit seinen Händen weiter nach unten, ertaste dabei schon eine beachtliche Beule in der Hose des Braunhaarigen. "Reiß dich etwas zusammen, Shitty-kawa!", befahl er.
Dann wandte er sich weiter seiner Trainingshose zu und zog sie diesem mit den Shorts gleichzeitig von seinen schmalen Hüften. Küsste er dann an seine Innenseite des Schenkels entlang, seine Mitte ließ er aus, und wandte sich dann wieder den bebenden Lippen zu. Um sein Stöhnen etwas zu dämmen hatte dieser sich die ganze Zeit auf die Lippe gebissen, welche schon fast blutete. Durch seinen Kuss verhinderte dieser noch das auf quiken von Oikawa, als er unter seinen Hintern fasste und ihn langsam Richtung Bettmitte hob.
-*Oikawa/Izwazumi direkt nach dem Spiel Ende*-
-*Bei Bokuto und Akaashi-*
"Schatz? Wir müssen eventuell doch nochmal aufstehen. Mit dir will später jemand reden. Sie machen sich gerade auf den Weg hier her. Iwazumi hat mir geschrieben, dass sie dann Bescheid geben sollen und vor dem Hotel warten werden." Auch wenn der Grauhaarige es bescheuert fand mit diesem zu reden hatte er versprochen er würde es sich zumindest anhören.
"Sie sind unten. Komm."
Mit einem genervten Gesichtsausdruck stand Oikawa an dem Laternen Pfeiler gelehnt und sah das Paar auf sie zukommen.
"Denk dran. Beherrsche dich!", warnte ihn Hajime.
Akaashi und Iwazumi stellten sich etwas weiter abseits von den beiden, waren jedoch noch in Hörweite, man konnte ja schließlich nicht nie wissen.
"Also, hör zu...ich finde das zwar selber ziemlich bescheuert und wurde dazu gezwungen...-"
"Shitty-kawa? Wie war das gerade?", hörte dieser seinen Freund und seufzte.
"Okay... also ich entschuldige mich nicht dafür, dass ihr verloren habt, aber... eventuell war der Rest etwas zu heftig von mir. Ich gebe zu: ich provoziere gerne und ich wusste das du der größte Trumpf eures Teams bist, allerdings auch der größte Schwachpunkt. Und ich habe es mir ganz klar zum Vorteil gemacht. Hätte ich allerdings gewusst, was das mit dir macht...", stoppte er und suchte nach den richtigen Worten. "...hätte ich mich etwas zurückgehalten. Ich weiß das wir Zwei vielleicht nicht das beste Verhältnis zueinander hatten, aber ich denke das hat bei einem fairen Spiel auch nichts zu suchen. Also schön, wollen wir vielleicht die Vergangenheit ruhen lassen?", zwang Tōru sich zu einem Lächeln.
Und dieses war, im Gegensatz zu vielen anderen, aufrichtig gewesen.
"Es ist nicht deine Schuld. Vielleicht hat mir das noch zusätzlich zugesetzt, doch... es ist okay. Und nun Fahrt zum Spiel und gewinnt.", gab ihm die Eule die Hand und grinste.
Heute würde das Viertelfinale stattfinden. Karasuno würde gegen Kamomedai-Oberschule spielen. Oikawa seine Mannschaft würde gegen Mujinazaka-Oberschule spielen. Und die Mannschaft von Wakatoshi stände der Mannschaft der Inubushi Higashi-Oberschule gegenüber.
"Sie sind weitergekommen. Kuroo hat mir gerade geschrieben.", berichtete Bokuto gerade seinem Freund, als er aus dem angrenzenden Badezimmer kam. Seine Haare fielen ihm platt ins Gesicht und nur in einem Handtuch bekleidet stand er vor ihm.
"Das ist doch schön für die Karasuno Jungs. Bist du traurig, dass wir hiergeblieben sind?"
"Nein. Schon okay. Ich fühle mich eh nicht so gut.", stellte er klar und setzte sich neben ihn auf das Bett.
"Und der Rest?", fragte Akaashi.
"Oikawa hat es auch geschafft und wird sehr wahrscheinlich danach gegen Wakatoshi spielen."
" Wie sieht es eigentlich aus? Wir hatten doch vor heute mit einigen Mannschaften nach Shibuya zu fahren. Du wolltest doch ihnen die Gegend zeigen?"
"Kuroo übernimmt das. Ich bleibe hier."
"Aber..."
"Nichts aber, ich habe keine Lust.", kam es von dem Grauhaarigen und er stand auf und zog sich an.
"Dein Team ist dir also egal?", kam es leicht bissig von Akaashi und er stellte sich vor dem Kleiderschrank um seine Aufmerksamkeit zubekommen.
"Habe ich das gesagt?"
"NEIN! Aber du willst lieber hierbleiben, obwohl es deine Idee war. Ich kann das nicht verstehen."
"Brauchst du auch nicht. Kuroo kümmert sich darum."
Wütend sah ihn Keiji an. Die Eule verstand gar nicht wo das Problem lag. Verstand er es denn nicht, dass es ihm einfach nicht gut ging?
"Du kannst ja auch hierbleiben und jetzt lass mich an den Kleiderschrank.", kam es desinteressiert vom Älteren. Nachdem dieser sich nicht bewegte, schob Bokuto ihn etwas zur Seite.
Dabei schätzte er seine Kraft etwas falsch an und sein Freund fiel dabei fast auf den Hintern.
"Drehst du nun völlig durch? Was ist los mit dir? Willst du weiterhin hier versauern?"
"Ja.", erneut stellte der Dunkelhaarige sich vor ihm, denn das Gespräch war noch nicht zu Ende für ihn gewesen.
"Keiji... mach mir jetzt Platz. Ich habe keine Lust weiter zu reden. Entweder du bleibst hier, oder du lässt es bleiben."
"Du bist mir eine Antwort schuldig...", stellte dieser klar.
"Nein, bin ich nicht. Ich habe keine Lust und gut ist."
Immer noch reagierte der Jüngere nicht, weshalb Bokuto ihn dieses Mal etwas grober anfasste und ihn dazu zwang Platz zu machen.
"DU tust mir weh. Spinnst du nun total?"
"Dann lass mich in Ruhe...", entgegnete er ließ aber die Handgelenke immer noch nicht los.
"AUA, lass mich los."
"Du hast eine totale Macke. Dann bleib doch hier. Das macht es auch nicht besser.", knallte dieser ihre Tür zu, nachdem er sich befreit hatte. Zurück blieb sein verwirrter Captain. Was war denn los mit ihm? Wieso hatte es das gemacht?
*- Girls just wanna have fun-*
"Wieso wollte Bokuto nicht mit?", kam es vom Nekoma Captain, als sie sich alle draußen vor dem Hotel der Fukurōdani Mannschaft trafen.
"Weil er ein Idiot ist.", kam es immer noch wütend von Keiji.
"Habt ihr euch gestritten?", fragte nun Tsukishima nach, welcher Blizzard an der Leine hatte und neben den beiden stand.
"Ja. Aber mir ist das egal. Soll er machen...", dann wandte er sich an die anderen.
"Ich würde gerne in Shibuya mit Yachi etwas shoppen.", sagte die Managerin von den Krähen, als sie schließlich alle in Shibuya ankamen.
Selbst die Mannschaft von Oikawa und Terushima war dabei gewesen. Auch Kenma hatte man überzeugen können mitzukommen und somit fehlte nur einer: Bokuto.
"Soll ich mit euch mitkommen?", fragte nun Konoha und sah seine Freundin an.
"Nein, nein... Ihr Jungs macht euer Ding und wir gehen shoppen.", winkte diese ab und zog die kleine Blonde schon hinter sich her.
"Frauen...", merkte der Kater noch an. "Deswegen bin ich mit einem Kerl zusammen."
Die Jungs sahen sich etwas Shibuya an. Allein die Straßenkreuzung wirkte völlig übertrieben. In diesem Stadtteil hatte man sich besonders der Mode und der Kunst verschrieben und viele kleine Geschäfte und Café's luden zum Verweilen und Genießen ein. Weshalb Kiyoko auch unbedingt vor hatte hier shoppen zu gehen.
"Wir hätten doch die Jungs mitnehmen können.", meinte Yachi als sie vor einem Einkaufscenter zum Stillstand kamen. "Was ist, wenn wir uns verlaufen?", war diese schon sichtlich mit ihren Nerven am Ende.
Denn die Straßenkreuzungen hier waren überfüllt von Menschen und jeder wollte noch über die Straße kommen, weshalb man immer wieder angerempelt wurde. Das Kult-Gebäude Shibuya 109 war hierbei ihr Ziel gewesen, denn die Schwarzhaarige hatte gehört, dass man hier so gut wie alles finden würde. Und da sie vor hatte heute Abend Konoha mit etwas besonderen zu überraschen hatte sie keine Lust das dieser dabei war. Bisher war zwischen ihnen noch nicht viel gelaufen, doch definitiv mehr als Yachi und Yamaguchi. Denn das jüngere Paar war bisher nicht viel weiter als flüchtige Küsse und Händchenhalten gegangen, dazu waren beide viel zu schüchtern und unerfahren gewesen.
"Dann rufen wir Kuroo halt an. Und außerdem wollte ich gerne neue Unterwäsche kaufen."
"W-wozu das denn?", wurde die Blonde schon leicht rot.
"Na für Akinori wen sonst?", grinste diese vergnügt und steuerte direkt auf die Dessous Abteilung zu.
"H-habt ihr eigentlich schon mit. miteinander..."
"Sex gehabt?", drehte die Brillenträgerin sich zu ihr um und hielt dabei das erste Wäschestück in den Händen. "Nein. Aber ich denke, wir könnten ruhig etwas weiter gehen. Und ihr?", schaute sie wieder das Set an. Hing es dann aber wieder zurück, denn es gefiel ihr doch nicht so. Es könnte ruhig etwas gewagter sein.
"NEIN! Natürlichnicht...", sprach diese viel zu schnell und wurde immer verlegender.
"Macht ja auch nichts. Ich bin ja immerhin auch schon etwas älter als du."
"Aber du hast...schonmal... du weißt schon?"
"Natürlich. Und jetzt lass uns shoppen. Vielleicht solltest du das hier mal anprobieren. Für den Fall der Fälle mal.", hielt sie dieser ein rosa farbiges Spitzenset hin.
"Das würde ich nie tragen..."
"Wieso nicht? Das ist doch süß.", sagte Kiyoko und sah sich das Set genauer an. Daran war doch nichts Verwerfliches. Es war noch recht schlicht gehalten, nur das es halt ein bisschen spitze hatte. Immerhin hatte sie dieser keine Strapse hingehalten, dass fand Kiyoko dann doch etwas zu übertrieben für sie.
"Ich weiß nicht... ich glaube ich bin so nicht. Vielleicht ist das eher was für dich."
"Für mich? Nein ich finde rosa steht mir nicht. Und außerdem solltest du dir irgendwann mal darüber Gedanken machen, denn irgendwann wird es dazu kommen, wenn ihr länger zusammen seid. Was trägst du denn sonst? Dir muss das nicht peinlich sein, wir sind doch unter uns.", grinste sie.
"Eher sowas!", zeigte die Blondine nun auf ein weißes Höschen mit Streifen und einem schlichten BH, welcher allerdings eher einem Bustier ähnelte.
"Okay. Aber das ist nichts, wenn du mit Yamaguchi allein bist. Du kannst ruhig etwas wagen. Du hast doch eine schöne Figur. War er denn die letzten Tage nicht mal bei dir?"
"NEIN!"
"Wieso nicht? Ich war doch meistens bis spät abends bei Akinori."
"Weil..."
"Probiere es doch mal an.", bat sie nun die Ältere.
Nach anfänglicher Scheu ging sie in die Umkleide und probierte es an. Kiyoko selbst hatte sich für ein dunkelblaues Set mit einer Spitzen Panty und einem Push-Up BH mit einem kleinen Glitzeranhänger entschieden. Dieser würde ihr sicherlich ein atemberaubendes Dekollete zaubern. Und der Anhänger lies das Ganze etwas verspielt wirken.
"Auf 3 kommen wir beide raus. Also 1-2..."
"Stopp das ist mir peinlich Kiyoko."
"3!", zählte sie runter und schob den Vorhang etwas beiseite und sah sich im Spiegel an. "Jetzt zeig schon.", bat sie die Jüngere, welche etwas hinter dem Vorhang schaute, um sich zu vergewissern, ob ihnen auch niemand zu sah. Die Schwarzhaarige war doch viel mutiger als sie, hatte diese eine schöne Oberweite, lange Beine und auch ihr Hintern kam damit gut zur Geltung.
"Hab dich nicht so.", zog diese nun den Vorhang bei Seite und sah sich Yachi an. "Sieht doch gut aus."
"Ichweißnicht..."-"Doch komm und jetzt probiere den hier doch auch noch an."
Nach einer Weile hatte Yachi doch noch Spaß daran gefunden und hatte sich schließlich das rosa Set gekauft und noch zwei weitere etwas weniger gewagte Sets gekauft. Kiyoko hatte den Dunkelblauen mitgenommen und noch ein weiteres Set in weiß, welches so ähnlich geschnitten gewesen war. Danach hatten die zwei sich noch ein paar Oberteile geholt und riefen schließlich Kuroo an.
*-Girls just wanna have fun Ende-*
"Wo sollen wir nun hin?", fragte Kiyoko diesen, nachdem er an sein Handy gegangen war.
"Wo seid ihr denn gerade?"
"Im Einkaufscenter 109, sagt dir das was?"
"Ja! Warte ich schick dir mal einen Standort von uns. Ich muss mich hier mal wieder um die Meute kümmern."
Die Jungs standen gerade vor einer Hundestatur.
"Und das ist echt eine wahre Geschichte?", fragte nun Hinata, welcher das gar nicht glauben wollte.
"Ja, steht da doch, Boke!"
"Sei nicht immer so gemein zu mir.", quengelte Hinata und schob die Unterlippe vor. "Hachikō .... Von da an holte der Hund sein Herrchen jeden Tag, wenn dieser von der Universität zurückkam, am Bahnhof in Shibuya ab.", erzählte Sugawara. "Hast du den Film etwa nie gesehen?"
"Nein..."
"Das ist wirkliche Treue. Die Hundepfote ist oft sauberer, als der Charakter mancher Menschen.", sagte Kuroo und streichelte seinem Hund gerade liebevoll über den Kopf.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro