-Kuroo Tsukki Special-
[Kuroo, Tetsurō]
online
Bist du gut angekommen? Du hast dich noch gar nicht bei mir gemeldet. :/
Gestresst fuhr er Jüngere sich durch seine blonden Haare. Er war gerade zu Hause angekommen, hatte seine Wäsche in den Wäschekorb geworfen und wollte sich nur noch auf sein Bett legen und abschalten. Völlig erledigt war er von dem Trainingscamp gewesen. Waren dort Welten auf ihn niedergeprasselt. Seine Mannschaft hatte schon eine Menge von ihm abgefordert und dann war da nun dieser nervige Nekoma Spieler noch obendrauf.
[Tsukishima, Kei]
online
Ja, bin gerade erst zur Tür rein und habe meine Tasche ausgepackt.
[Kuroo, Tetsurō]
zul. online vor 1 Minute
Ach so :D. Ich habe schon gedacht du hast mich vergessen. ;)
[Tsukishima, Kei]
online
Du gibst ja keine Ruhe. Also: eher unwahrscheinlich.
[Kuroo, Tetsurō]
online
Du bist sooo gemein zu mir, Wieso bist du so? Das macht mich traurig...
[Tsukishima, Kei]
online
Hörst du dann auf mich zu nerven, wenn du traurig bist?
[Kuroo, Tetsurō]
online
Eher unwahrscheinlich, kleine Krähe :D
[Tsukishima, Kei]
online
Ich habe es befürchtet...
[Kuroo, Tetsurō]
online
Du bist ganz schön verschroben, ...
[Tsukishima, Kei]
online
Danke für das Kompliment. Und du bist ziemlich präsent... Ich will jetzt ins Bett gehen und Musik hören. Bin ziemlich müde. Morgen ist wieder Schule. Gute Nacht,....
[Kuroo, Tetsurō]
online
Warte, doch mal.... was für Musik hörst du denn gerne?
[Tsukishima, Kei]
online
Wieso willst du das wissen?
[Kuroo, Tetsurō]
online
Na, weil ich dachte du willst mich besser kennen lernen? :D
[Tsukishima, Kei]
online
Du gibst keine Ruhe sonst, oder? Gerade höre ich das....
米津玄師 MV「Lemon」
[Kuroo, Tetsurō]
online
Schönes Lied. Schlaf gut :*
Als am nächsten Morgen sein Wecker klingelte, stellte der Volleyballspieler fest das er mit seinen Klamotten eingeschlafen war, auch seine Kopfhörer hatte er noch auf. Zumindest seine Brille hatte er abgesetzt, er griff neben sich auf den Nachttisch und setzte sich diese auf. Ein Blick auf seinem Handy zeigte ihm, dass er eine neue Nachricht hatte. Beziehungsweise mehrere.
[Kuroo, Tetsurō]
zul. online 02.35Uhr
Ich mag solche Musik auch, aber ich mag auch J-Pop, Rock und die Charts 20:45 Uhr
Möchtest du denn, dass wir uns besser kennenlernen? 20:46 Uhr
Ich bin auch gar nicht so schlimm, wie du denkst :D 21:00 Uhr
Oh,... du bist bestimmt eingeschlafen... Na, dann werde ich auch mal schlafen gehen.... 22:45 Uhr
Ich träum von dir :* 22:47 Uhr
Mist,... ich kann gar nicht schlafen,... wieso schläfst du schon? Wir könnten noch ein bisschen schreiben.... Darf ich dich eigentlich Tsukki nennen? 0:45 Uhr
Ich habe mir gerade noch eine Serie angesehen, war nicht weiter spannend.... 2:35 Uhr
[Tsukishima, Kei]
online
Mach, doch was du willst. Ich mach mich jetzt für die Schule fertig. Im Gegensatz zu dir, bin ich nämlich ausgeschlafen....
Die Antwort folgte prompt, denn der Chat mit dem Nekoma Captain ploppte auf.
[Kuroo, Tetsurō]
online
Ich wünsche dir viel Spaß in der Schule. Lern fleißig :)
Wieso hatte Akaashi ihm das angetan? Vielleicht sollte er ihn einfach ignorieren. Doch da war diese Stimme, die sagte: Gib dem Kater eine Chance und suche Antworten, wieso er dich so aus der Bahn wirft. Mürrisch stand der blonde Junge auf, ging ins Bad, zog sich aus und wollte gerade die Dusche anstellen, als erneut das Handy aufleuchtete.
[Kuroo, Tetsurō]
online
Ich war gerade duschen. Dabei habe ich übrigens dieses Lied gehört....
【Acoustic ver.】廻廻奇譚 / Eve ( kaikaikitan ) 【呪術廻戦 OP】
[Tsukishima, Kei]
online
Ich werde jetzt duschen und es mir dabei anhören. Danke
[Kuroo, Tetsurō]
online
Bitteschön, MOMENT! Bedeutet, dass das du gerade nackt bist? o.o
[Tsukishima, Kei]
online
Duschst du etwa mit Klamotten...?
Dann legte er das Handy beiseite, legte seine Brille auf die Anrichte, stieg in die Dusche, stellte das Wasser an, um sich zu duschen. Kuroo konnte warten, die Schule aber nicht und er hatte nicht vor wegen diesem nervigen Kerl zu spät zu kommen. Jeden Abend schrieben die beiden miteinander und Tsukishima stellte erschreckend fest, dass dieser gar nicht so übel war, wie er anfangs gedacht hatte. So war der Captain der Nekoma sehr bemüht in der Schule, wollte später gerne einen guten Abschluss bekommen, war gebildet, höflich, aufgeschlossen, einfühlsam und konnte sich in gewissen Momenten auch zurückhalten. Er setzte ihn nicht unter Druck, teilte ihm aber auch nicht seine Absichten mit- und diese waren irgendwas zwischen einen Fick und etwas Unbekannten, was sein Herz schneller schlagen lies-, sondern schrieb mit ihm oftmals auch nur über die Schule, über Volleyball oder erzählte ihm einfach wie sein Tag so war.
Das Wochenende stand vor der Tür und Kuroo hatte ihm erzählt er würde heute mit ein paar Freunden zusammen weggehen. Der Blondschopf wusste nicht was ihn daran störte, immerhin konnte dieser machen was er wollte, jedoch gefiel es ihm schlichtweg nicht. Tsukishima saß wie meistens am Wochenende zu Hause und sah sich gerade eine Reportage über die vergessene Welt der Maya an und konnte nicht so richtig runter kommen wie sonst, denn immer wieder schweiften seine Gedanken zu dem Schwarzhaarigen - was er wohl gerade macht? - ab. Sie hatten festgestellt das sie gerne solche Dokumentationen sich ansahen und hatten danach öfters über diese geredet. Noch eine etwas ungewöhnlicher Gemeinsamkeit, denn der Karasuno Spieler hätte nicht gedacht, dass dieser sich für so etwas auch interessierte. Der Jüngere war aber immer schon der Meinung gewesen das Bildung ein Segen sei, weswegen er im Gegensatz zu vielen in seinem Alter es bevorzugte, National Geographic zu schauen.
Nur tat er das heute allein. Vor einem halben Stunden hatte der Dunkelhaarige ihm ein Foto von seinem Outfit geschickt, weshalb auch immer. Kei hatte dies mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Ganz klar musste der andere sich keineswegs verstecken und sah verdammt attraktiv in seinem offenen roten Hemd mit dem schwarzen engen Tank Top, der dazu enganliegenden schwarzen Hosen und den schlichten weißen Schuhen aus, aber war es immer noch ein Kerl, der solche Gefühle bei ihm auslöste.
Zwei Tage vorher hatte er mit Akaashi geschrieben und ihm gefragt was das ist, doch dieser hatte ihm nur zurückgeschrieben, er solle selbst seine Antworten finden, was ihm nicht gerade weiterhalf. War er momentan noch verwirrten von den ganzen Informationen und Gefühlen, welche auf ihn herab prahlten. Gestresst fuhr er sich durch die Haare und merkte das er wie schon öfters in der letzten halben Stunde, sein Handy nahm, den Chat öffnete und auf das Bild sah. Wollte er gerade das Handy wieder beiseitelegen, als er plötzlich eine Stimme hinter sich vernahm, sich erschrak und umdrehte und in das Gesicht von Akiteru sah.
"Wer ist das denn gewesen, Kei?", fragte dieser ihn sichtlich interessiert, war es ihm was ganz Neues seinen kleinen Bruder mit anderen schreiben zu sehen und noch sonderbarer war es für ihn das Kei sich Bilder von diesen ansah. Außer den Jungen mit den Sommersprossen war niemand bei ihnen zu Besuch. Der Ältere hatte schon gedacht, dass sein Bruder ein bisschen zum Misanthropen wurde.
"Ein Bekannter aus Tokyo.", versuchte er die Situation aufzuklären und wandte sich wieder seiner Dokumentation zu, welche auf einmal viel interessanter als Akiteru wurde.
Ihr Verhältnis war immer noch etwas zerrüttet. Zwar war es nicht so das Kei seinen Bruder nicht mochte, aber es vermied es im Allgemeinen eher mit ihm zu sprechen. Fühlte er sich doch immer am wohlsten, wenn er allein war. Die Idee heute einmal im Wohnzimmer fernzusehen, kam ihm urplötzlich auch wie eine dumme Idee vor.
"Vielleicht solltest du mal raus gehen und nicht die ganze Zeit dein Gehirn mit diesen Dingen vollpumpen. Man sollte auch ein wenig seine Jugend genießen.", sagte er und sah auf den Rücken seines Bruders.
"Ich finde du solltest so etwas auch öfters machen. Das käme deiner Bildung zugute."
Dann schaltete der Jüngere das Fernsehen aus, stand auf und ging wortlos in sein Zimmer hoch. Der sollte ihn einfach nicht weiter nerven.
In seinem Zimmer legte er sich auf sein Bett, zog sich seine Kopfhörer über den Kopf und wollte gerade Musik hören, als er sah das er eine neue Nachricht bekommen hatte.
[Bokuto, Kōtarō]
zul. online vor 2 Min.
Ich frage mich, was du am 19. 09 machst.
[Tsukishima, Kei]
online
Das ist nächste Woche Freitag. Ich werde da zu Hause sein und mir einen Film ansehen, wieso? Da wir dort ein paar Tage Freizeit haben. Wir müssen erst am Dienstag danach die Woche wieder zur Schule. Also kann ich ein paar Tage entspannen.
[Bokuto, Kōtarō]
online
Also, bedeutet es das du im Grunde nichts zu tun hast?
[Tsukishima, Kei]
online
Ich habe doch gesagt, dass ich da zu Hause bin. Und ich nichts tun werde, also was willst du von mir Bokuto?
[Bokuto, Kōtarō]
online
Perfekt! Denn ich lade dich hiermit zu meinem Geburtstag ein. Wir haben auch ein paar Tage Freizeit. Wir würden uns freuen, wenn du uns besuchen kommst. ;)
War die Eule nun völlig übergeschnappt, oder was? War er hier in einem falschen Film, oder bei der verstecken Kamera? Hatte er eigentlich eine Ahnung, wie weit Tokyo weg war? Auch von diesem war Kei sichtlich überrascht gewesen, denn Bokuto war ein ziemlich netter Zeitgenosse, obwohl er dessen Freund bevorzugte, weil dieser nicht so überdreht war. Noch bevor er darauf antworten konnte, zeigte sein Handy erneut eine Nachricht an, dieses Mal war es eine Sprachnachricht des Grauhaarigen. In dieser erzählte er ihm, dass er sich nicht so anstellen sollte, er hätte schließlich schon alles geregelt. Zwar könnte er nicht bei ihm übernachten, aber Kuroo würde ja allein wohnen und hätte damit keinerlei Probleme, wenn er ein paar Nächte zu ihm kommen würde.
Moment mal, er sollte was?
Der Brillenträger wurde wach, weil sein Handy neben ihm klingelte, wieso hatte er das Ding eigentlich nicht auf stumm geschaltet? Er schaltete sein Nachtlicht ein, griff sich das Handy und fuhr die Person am anderen Ende der Leitung genervt an.
"WAS ist denn jetzt los?"
"Gomen, Dsukkiii, hascht du schon geschlafen? Upsi ich wollte disch nicht wecken.", sofort erkannte er die Stimme wieder, obwohl er sie schon lange nicht mehr gehört hatte.
Doch wirkte dieser etwas angetrunken. Genervt setzte der Blonde sich etwas auf, nahm das Handy vom Ohr und stellte fest das es bereits 3:47 Uhr in der Nacht war, hatte der eigentlich eine Macke, oder was?
"Hast du mal auf die Uhr gesehen, du dämlicher Kater? Natürlich schlafe ich, beziehungsweise habe ich. Verdammt, was willst du?", er konnte sich gar nicht bändigen, er war genervt.
Wieso weckte man ihn denn? Und dazu auch noch angetrunken, der sollte sich ins Bett legen, oder sonst was machen, aber nicht ihn volllabern. Dabei hatten sie vorher noch nie miteinander telefoniert.
"Tut mir leid, isch bin gerade erscht wieder zu zu Hause sein. Ich bin gerade mit Blizzard raus, eine Runde im Park spaazieren. Ey BLIZZARD lauf nicht so weit wech. Gomen, ich wollte nicht schreien, aber isch hab das Leuchthalsband vergessen. Und bei der Dunkelheit kannscht den Hund so schlecht sehen.", plapperte er munter darauf los.
"Und weshalb rufst du mich an?", seine Halsschlagader zuckte verdächtig.
"Mir war danach. Weischt du? Isch hab heute so vieleeeeeee Kerle gesehen, die sahen alle so aus wie du, Dscukkkiii. Aber konnten dir dann doch nicht das Wasser reichen."
"Vielleicht solltest du dich auf den Hund konzentrieren und nicht telefonieren. Nachher wird der noch angefahren, weil du so fahrlässig handelst..."
"WAS? Machst du dir gerade Sorgen um meinen Hund, aber meine Kompliment ignoriescht du völlisch?"
"Kuroo? Ich bin müde, kümmere dich um deinen Hund.", wollte er gerade auflegen, als er das Seufzen des Älteren hörte.
"Du mascht mir das nicht gerade leicht, weißt du das? Isch wollte dich eigentlich fragen, ob du nun nächste Woche zu mir kommst. Bokuto hat mir davon erzählt."
"Auf keinen Fall, werde ich das machen.", er hatte nicht vor dahin zu fahren.
Hatte er schon keine große Lust dazu so lange Zug zu fahren, geschweige denn bei Kuroo zu übernachten.
"Ach man, wieso denn nischt? Ich fall schon nicht über disch her, man.", quengelte der Dunkelhaarige herum wie ein kleines Kind.
"Kuroo? Was willst du von mir?"
"Gerade jetzt oder allgemein? Also gerade will isch mit dir telefonieren und dich überzeugen, Takara-chan."
"Wie hast du mich gerade genannt?"
"Hä? Was meinst du? Takara-chan, wieso?", dabei konnte er sich vorstellen, wie der Kater gerade grinste.
Er war doch nicht sein Schatz und überhaupt wann waren sie so vertraut miteinander? Dass er es mittlerweile duldete, dass dieser ihn Tsukki nannte, war schon ein gewaltiger Schritt für ihn gewesen, jedoch Schatz?
"Ich denke darüber nach, ob ich komme oder nicht..."
"Oya? Darüber musst du nicht nachdenken, ich kann dir dabei helfen, Tsukki.", lachte Kuroo.
Die Hände zu Fäusten geballt versuchte Kei die Wut und Entsetzung über diese Zweideutigkeit einfach herunterzuschlucken.
"Also, isch bin jetzt gerade wieder mit Blizzard zu Hause und sitze auf meinem Sofa, was maschst du?"
"Ich liege im Bett, habe ich dir doch gesagt..."
"Und was mascht du da?"
"W-was?"
"Telefonierst du nur mit mir?"
"Was denn sonst?"
"Und dabei bleibt es auch, oder?", was wollte der eigentlich von ihm?
"Dann sollten wir bald auflegen..."
Der Blonde hörte wie der Nekoma Spieler anscheinend am Wühlen war. Hörte er sich so an, als würde er gerade ein Zewa von einer Rolle reißen, Moment, das war jetzt nicht sein verdammter Ernst? Der wollte sich doch nicht ernsthaft einen runterholen, während sie telefonierten, oder?
"Sag mal was machst du da eigentlich? Das hörte sich an, als würdest du dir ein Z-zewa abreißen...", die Röte schoss ihn ins Gesicht, während er sich vorstellten wie der Ältere bei sich auf dem Sofa saß und seine Hose öffnete.
Das eigene Ziehen in der Leiste ignorierend wartete der Riese ab, ob er eine Antwort bekommen würde. Doch hörte er nur wie sein Gesprächspartner lachte.
"Isch will mir die Nase putzen...", erleichtert atmete aus.
"Naja, oder halt auch nicht. Wer weiß das schon so genau Takara-chan. Ich wünsche dir eine gute Nacht. Achja und lass die Hände über der Bettdecke. Und wenn nicht mach mir ein Foto."
Dann hatte Tetsurō aufgelegt. Es war das erste Mal das Tsukishima sich Gedanken darüber macht, ob ihn das nicht doch etwas angemacht hatte, denn das Ziehen in der Leiste wurde langsam schmerzhaft.
Entgegen seinen Erwartungen stieg der Blonde wirklich am Freitag in der darauffolgenden Woche in den Zug und würde nach Tokyo fahren. Hatte er auch keine Wahl gehabt. Denn das mit Abstand nervigste war es, wenn Bokuto sich etwas in seinen Kopf gesetzt hatte und es auch durchsetzen wollte. Auch Akaashi hatte dem Blonden geschrieben, das er sich schon auf ihn freuen würde. Kuroo und er hatten sich über das Telefonat nicht nochmal unterhalten. Worüber Tsukishima auch froh war.
"Nächster Halt: Tokyo Hauptbahnhof. Ihr Ausstieg befindet sich in Fahrtrichtung Rechts. Bitte denken Sie daran ihr Gepäck mitzunehmen. Wir wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt und allen verbliebenen Fahrgästen eine schöne Weiterfahrt.", ertönte es aus den Boxen der Sprechanlage.
Kei stand auf, nahm seine Tasche und stieg aus dem Zug. Seine Beine taten ihm schon weh vom ganzen Stillsitzen, desto glücklicher war er als er sich endlich wieder etwas bewegen konnte. Der Bahnhof war viel größer als bei ihm zu Hause, was ja auch kein Wunder war. Doch wie sollte er da Kuroo finden, welcher ihn abholen würde? Kurz sah er sich leicht panisch um, dann sah er ihn: einen Jungen mit einer Bed-Hair Frisur, einer schwarzen Hose mit Löchern an den Knien, schwarzen Turnschuhen und einem auffälligen roten Hoddie, welcher ihm zu wank und über das Gesicht strahlte. Daneben saß ein schwarzer, großer Hund, welcher interessiert die Person beobachtete welche auf sie zu kam. Freudig wedelte dieser mit seinem Schwanz, blieb aber artig sitzen und wartete auf sein Herrchen, welches ihm kurze Zeit später sagte, dass er Hallo sagen durfte. Neugierig schnüffelte er an den langen Beinen des Blonden, setzte sich dann vor ihn hin und streckte ihm seine Pfote entgegen. Verwirrt sah Tsukishima über seinen Brillenrand den Jungen mit den braunen Augen an.
"Er will dir Hallo sagen.", grinste er. Daraufhin ging Kei etwas in die Hocke und gab dem Vierbeiner die Hand. Der war mal wirklich süß. "Und jetzt bin ich dran.", nachdem der Volleyball Spieler wieder aufrecht stand, zog Kuroo diesen in eine Umarmung.
Als sie schließlich bei Tetsurō zu Hause angekommen waren, zog Kei sich seine Jacke aus und hing sie an einen Kleiderhaken. Der Dobermann verschwand in die Küche und legte sich dort in sein Körbchen.
"Setz dich ins Wohnzimmer ich hol dir etwas zu trinken. Du hast sicherlich Durst. Möchtest du auch etwas essen? Ich war heute früh schon beim Bäcker und habe Kuchen gekauft.", verkündigte dieser sichtlich stolz über sich selbst.
Ohne die Antwort von seinem Besuch abzuwarten, kam Kuroo mit einer Flasche Wasser, zwei Tellern, zwei Kuchengabeln und einem Tablet mit zwei Stücken Kuchen zurück.
"Woher wusstest du das ich..."
"Das du Erdbeerkuchen magst? Hat Keiji mir verraten.", grinste er frech, stellte alles auf den Tisch und holte danach noch zwei Gläser und zwei Teller aus einem Schrank.
Und lies sich dann neben seinen Gast auf dem Sofa nieder.
"So, was machen wir jetzt noch? Wir haben noch drei Stunden Zeit, bis wir in der Bar sein sollen.", brach der Ältere nach einer Zeit das Schweigen.
"Hmm... Wir könnten etwas Fernsehen.", schlug der Größere vor und nahm ein Stück von seinem Kuchen und fing an zu essen. Der Kuchen war wirklich lecker, er hatte selten so einen guten gegessen.
"Ich hoffe er schmeckt dir?"
"Ja, danke.", dann schaltete Kuroo den Fernseher ein und schaute mit ihm zusammen einen Dokumentarfilm über den Klimawandel.
Kei saß gerade im Wohnzimmer und streichelte dem Hund über den Kopf, kam der Kater mit nassen Haaren, Oberkörperfrei nur mit einem Handtuch um die Hüfte gebunden aus dem Badezimmer ins Wohnzimmer und lächelte.
"Er scheint dich zu mögen.", stellte er fest. Der Schüchterne versuchte seinen Blick sofort von dessen Oberkörper zu nehmen, nachdem er feststellte, wie er ihn anstarrte. "Gefällt dir was du siehst?"
"Bilde dir nichts darauf ein, Kuroo."
In der Bar war es laut, die Musik beschallte sie.
Tsukishima saß zwischen Kuroo und Akaashi und unterhielt sich gerade etwas mit dem Setter, als er merkte wie eine Hand ganz kurz seinen Oberschenkel streifte. Es war definitiv genug Platz zwischen ihnen, doch der Dunkelhaarige ließ sich keine Gelegenheit nehmen Kontakt zu ihm zu suchen. Wenn Kei sich eine Salzstange nehmen wollte, wollte Kuroo ganz aus Versehen die Gleiche und ihre Finger berührten sich, seine Beine berührten immer wieder die des Blonden und auch wenn sie miteinander sprachen, sah er ihm intensiv und lange in die Augen. Das war einfach zu viel. Weswegen er versuchte keinen Blickkontakt mit diesem mehr zu führen.
"Also, so kenne ich Kuroo eigentlich gar nicht.", flüstere Keiji ihm leise zu, so dass es keiner hörte.
Außerdem war Bokuto sowieso gerade mit dem Schwarzhaarigen am Diskutieren ob nun Eulen oder Katzen das bessere Logo wären, trotzdem war Akaashi vorsichtig.
"Er hat letzte Woche nicht mal Jemanden mit nach Hause genommen, geschweige sich auf einen Flirt eingelassen.", stellte der Setter fest.
An ihrem Tisch saßen noch Kenma, welcher nebenbei auf seinem Handy am Tippen war und eher abwesend wirkte, Konoha welcher gerade einen Schluck von seinem Cocktail nahm und auch der Rest der Mannschaft von Fukurōdani war hier. Der Karasuno Spieler stellte fest, dass sie allesamt sehr nett waren und wechselte- was ungewöhnlich für ihn war- einige Sätze mit diesen.
Später, nachdem alle bereits schon gut getrunken hatten, wollte der Grauhaarige unbedingt tanzen, denn sein Lieblingslied dröhnte aus den Boxen. Mrs. Green Apple Cheers.
"HEY HEY HEY, lasst uns tanzen."
Wie war es eigentlich passiert das Kei sich dazu animieren hatte lassen mit ihnen zu tanzen?
Bokuto tanzte ziemlich schräg, aber es passte zu ihm. Das war doch verrückt. Kuroo bewegte sich neben Bokuto, hielt diesen an den Händen und wirbelte seinen besten Freund immer wieder im Kreis herum. Während die Eule die ganze Zeit lachte. Keiji stand daneben und lächelte. Der Rest des Teams machte es den beiden Besten Freunden gleich und sie tanzten einfach so wie sie sich fühlten: verrückt, glücklich, schnell, hüpfend, aber es wirkte trotzdem stimmig. Der Abend würde dem Blonden sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben, denn auch wenn er das nicht so zu geben würde: er hatte Spaß. Vielleicht war da doch was daran was sein Bruder gesagt hatte. Seine Familie hatte auch sofort zugestimmt zu seiner Reise nach Tokyo, immerhin freuten diese sich das Kei mal raus wollte, um Spaß zu haben. Der Alkohol machte ihn lockerer und er bewegte leicht die Hüften, hob in den richtigen Momenten seine Arme über den Kopf, streckte seine Hände vom Körper weg, wippte im Takt mit und drehte sich manchmal um die eigene Achse.
Den Blick von Kuroo spürte er immer wieder auf sich ruhen und genoss es in diesem Moment das er anscheinend anziehend auf ihn wirkte. Das der Schwarzhaarige ein Junge war, interessierte ihn dabei immer weniger. War es doch schön, wenn jemand einen anziehend fand, oder? Die Laserstrahlen folgen über die Tanzfläche, zwischendurch zog Nebel über die Tanzfläche dann endete der Song und die nächsten Takte wurden eingespielt. Erschrocken keuchte Kei auf, denn das Lied kannte er.
Er hatte es sogar Kuroo an ihrem ersten Abend gezeigt. Es war etwas sinnlicher, ruhiger, glich sogar etwas einem Liebeslied, doch Tsukishima liebte den Song. Okay, eigentlich war es ein Love-Song. Dann spürte er zwei starke Hände, welche sich auf seine Hüften legten, wollte er sich gerade umdrehen, doch Kuroo sein Kopf hinter ihn daran und so ignorierte Kei diesen und bewegte sich. Sinnlich, langsam, anmutig und sexy.
yume naraba dore hodo yokatta deshou
imada ni anata no koto wo yume ni miru
wasureta mono wo tori ni kaeru you ni
furubita omoide no hokori wo harau (Mv Lemon)
Seine Arme nahm er über seinen Kopf bewegte sie langsam, seine Hüften ließ er sinnlich kreisen, merkte wie sein Hintermann sich gegen ihn drückte, sein Kinn auf seine Schulter legte. Sein Griff verstärke sich etwas. Der Unterleib von Kuroo wurde stärker an seinen Hintern gepresst und er konnte unbewusst alles spüren.
"Du bist wunderschön, Takara-chan.", flüsterte er und eine Gänsehaut überzog seinen Körper.
Tsukishima wurde immer mutiger, riskierte sogar mal einen recht, ungewöhnlich für ihn, anzüglichen Blick nach hinten und traf auf die katzenartigen Augen. Seine Hände nahm er runter und legte seine Hände keck auf die des Anderen, sah ihn an und erkannte, wie dieser sehr erstaunt wirkte, aber lächelte und seine Hände dann etwas nach unten wandern ließ, spielten sie etwas mit seinem Hosenbund, doch weiterging er nicht, vorerst. Der Größere nahm seine Hände wieder weg und zog sie erneut über seinen Kopf, bewegte sich dann etwas schneller und spürte wenig später, wie eine Hand Platz auf seinen Hintern gefunden hatte. Das Ganze erschrak ihn zwar, doch machte er weiter, bewegte seinen Hintern sogar etwas mehr gegen die Hand und ließ sich treiben. Es war wie ein Rausch für ihn. In diesem Moment wurde es klar für ihn: er wollte Kuroo.
Bokuto und Akaashi sahen dem Schauspiel zu und grinsten.
"Vielleicht will er doch mehr.", stellte Keiji fest und ließ sich von Bokuto führen.
"Wer weiß. Aber wenn die Krähe nur ein Fick wäre für ihn, würde er nicht enthaltsam leben."
"Er tut WAS?"
"Ja, Kuroo hatte eine Weile schon keinen Sex mehr.", berichte der Grauhaarige und schmunzelte. Ihn hatte das am Anfang auch etwas aus der Bahn geworfen, doch sein bester Freund hatte wohl etwas gefunden was er unbedingt wollte und er erinnerte sich an das Gespräch was sie gestern geführt hatten.
Rückblick ein Tag zuvor
"Ich glaube ich bin krank, Bro.", sagte der Schwarzhaarige als er mit seinem besten Freund auf einer Bank im Park saß.
Sein Kopf ruhte auf seinen Händen, welche er auf seine Oberschenkel gestützt hatte.
"Wie meinst du das? Das wäre sicherlich nicht gut, wenn du krank wirst, immerhin soll Tsukishima doch bei dir schlafen.", stellte dieser mit Entsetzten fest.
"Das ist mein Problem, ich weiß nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Der Junge gefällt mir. So richtig, weißt du..."
"Moment, bist du etwa in ihn..."
"Ich habe keine Ahnung. Genau das ist mein Problem. Seit dem Trainingscamp mit Karasuno habe ich mit niemanden mehr geschlafen, das ist doch ungewöhnlich für mich. Ich habe es sogar probiert, doch mir gefällt niemand. Früher mochte ich nicht mal die Haarfarbe Blond, okay eigentlich war sie mir egal, aber nun finde ich nur noch blonde Jungs ansprechend, Mädchen will ich gar nicht mehr, UND dann müssen die auch noch eine Brille tragen. Immer wieder erwische ich mich dabei, wie ich an den Karasuno Spieler denke, Bokuto. Jedes verdammte Mal. Dann war da Junge, der kam ihm äußerlich schon sehr nahe und als es zur Sache gehen sollte... fuck man da habe ich keinen hochgekriegt. Ich habe mich so schuldig gefühlt, dass ich mit jemanden schlafen will und nur an ihn denke. VERDAMMT was ist das? Kōtarō ich bin nicht nur nervös ihn wieder zu sehen ich bin dazu auch noch scheiße verdammte FUCK KACKE untervögelt. Wenn ich den sehe, springe ich ihn bestimmt direkt an und erschrecke ihn. ARGHH...", er fing an seine Haare zu raufen und Bokuto war zum ersten Mal in seinem Leben sprachlos.
So hatte er Kuroo noch nie erlebt, denn der hatte nie etwas anbrennen lassen, dachte in den Sachen nie über sein Handeln nach und nun saß er hier und erzählte ihm das er keinen mehr hochkriegt.
"Aber du bist nicht impot..."
"Verdammt Bokuto! Ich schüttel dir hier mein Herz aus und du lachst mich aus. Keine Sorge, ich krieg ihn noch hoch, aber nur zu Hause allein... Wenn du verstehst, was ich meine..."
"Also schleuderst du dir nun selber einen?", da konnte Kōtarō nicht mehr und brach in schallendes Gelächter aus.
Sein bester Freund nahm es ihm nicht übel, er konnte das verstehen.
"Bro? Ich glaube du bist nicht krank. DU bist verliebt. Ja, du bist verliebt in die Krähe Tsukishima Kei.", verkündigte er und klopfte ihm mitfühlend auf die Schulter.
Rückblick Ende
Nach weiteren drei Songs setzten sie sich wieder an den Tisch, Kei ließ sich an der Hand vom Älteren zum Tisch ziehen. Dort angekommen setzten sie sich nebeneinander und Kei wirkte wieder schüchtern und rückte sogar ein Stück von diesem weg. Kuroo nahm es ihm nicht übel, er hatte wahrscheinlich etwas übertrieben, aber es war halt passiert. Denn Kei konnte deutlich die Erregung an seinem Hintern spüren und wenn das nicht schlimm genug gewesen wäre, war dem Älteren auch noch ein Stöhnen rausgerutscht.
Um 0.00 Uhr gratulierten alle dem Geburtstagskind. Verblüfft stellte Tsukishima fest, dass er super viel Spaß gehabt hatte und froh war hergekommen zu sein. Bis auf die Sache mit Kuroo war der Abend wirklich schön gewesen. Doch da er bei diesem übernachten müsste, würden sie wahrscheinlich darüber reden müssen. Morgens um fünf verließen sie dann auch zusammen mit dem Paar die Bar und gingen nach einer Verabschiedung zum Älteren nach Hause. Reden taten sie nicht miteinander, aber die Stille wirkte nicht erdrückend, sie war nötig. Bevor sie sich allerdings geschafft auf das Sofa fallen lassen konnten gingen sie noch schnell mit dem Hund eine Runde spazieren.
"Möchtest du auf dem Sofa schlafen, oder willst du mit mir ins Bett? Ich meine, ich kann auch auf dem Sofa liegen, wenn du willst.", kam es in der Wohnung angekommen vom Hundebesitzer. Der Jüngere wollte ihm vorerst nicht antworten, er brauchte Antworten. Denn sein Kopf hörte nicht auf zu arbeiten.
"Was ist das zwischen uns?"
"Wie meinst du das?"
"Stell dich nicht dumm Kuroo. Erst rufst du mich mitten in der Nacht betrunken an, dann nennst du mich Takara-chan, erzählst mir was vom Nase putzen, kaufst mir meinen Lieblingskuchen, tanzt mit mir und dann merke ich wie du... wie du...", er sprach es nicht aus, denn ihm war das ohnehin schon mehr als unangenehm.
"Ich wollte deine Stimme hören, jeder braucht einen Spitznamen..."
"Aber doch nicht so einen!", sah er ihn wütend an.
Er war einfach so verwirrt, verstand das alles nicht.
"Es ist nur ein Wort, wenn du willst, sag ich es nicht mehr. Und ich habe nie gesagt ich würde die Nase putzen. Ich habe nur gesagt es könnte sein, konnte ja keiner ahnen das du so gute Ohren hast."
"Hast du dir die Nase geputzt?", fragte er ihn nun direkt heraus.
"Vielleicht, vielleicht auch nicht. Warum willst du das wissen?"
"Weil, ich ich brauche Antworten von dir."
" Eine quadratische Gleichung ist eine Gleichung, bei der die höchste Potenz einer Variablen die..."
"MAN KUROO, das meine ich nicht. Wir wollen nicht über Gleichungen reden."
"Nein, habe ich nicht.", kam dann die Antwort, welche die Krähe rot werden ließ.
"Warum?"
"Wie warum? Hä? Ich versteh dich nicht.", entnervt boxte der Blonde ihm gegen die Schulter, wobei dieser dabei sein Gleichgewicht verlor und nach hinten fiel.
Entsetzt sah ihn dieser an, fasste sich schnell und drehte den Spieß um und bevor der Mittelblocker reagieren konnte, lag er auf dem Rücken und Kuroo über ihn. Mit großen Augen sah er ihn an, sagte aber nichts.
"Hör zu, ich werde dir es erklären. Ich hatte Bock darauf und dann habe ich mir halt einen runtergeholt, wo ist dein Problem Tsukishima? Du musst mir nicht sagen, dass du das nicht auch machst."
"D-das tut nichts zur Sache, w-was ich mache... und wann und wo nach...", glich der Untenliegende mittelweile einer Tomate.
"Ach? Du machst mir Vorwürfe, weil ich nicht so verklemmt bin und mir sogar vor dir am Telefon einen runterholen würde, du aber hingegen es danach machst. Oder wie verstehe ich das? Nun sag...", der Blonde konnte ihn nicht mehr in die Augen sehen und unterbrach diesen intensiven Augenkontakt.
Kuroo schmunzelte, dieser Junge verlange ihn wirklich eine Menge ab. Erneut merkte er wie sein Blut tiefer floss, es würde wieder passieren, er sollte Abstand nehmen, und zwar schnell. Doch bevor er von ihm runterging, hinderten diesen Hände daran, welche sich um seine Handgelenke legten, ohne ihn jedoch anzusehen.
"Willst du jetzt bei mir drüben schlafen?", versuchte der Ältere die Situation noch zu hindern, denn lange würde er ihn nicht mehr unter sich haben können.
Diese ganzen Gefühle verwirrten den Nekoma Spieler immer mehr.
"Du solltest mich wirklich loslassen. Ich kann das nicht mehr lange."
"Wieso?", kam es leise vom Unerfahrenen.
Was sollte diese Frage? War es nicht offensichtlich?
"Tsukishima? Hör mir zu, ich finde dich interessant. Aber es fällt mir schwer mich bei dir zurückzuhalten. Ich kann das noch eine Weile, aber ich habe immer mehr das Verhalten dich anzufassen und dich zu küssen..."
"Tu es doch!", ohne zu wissen was er von sich gegeben hatte verließen die Worte seinen Mund.
Was würde nun passieren? Würde er jetzt seinen Ersten Kuss erleben? Wollte er das? Von einem Jungen?
Was sollte Kuroo nun machen? Der Größere wirkte in der Bar schon überfordert.
"Nein!", presste Kuroo die Worte über seine Lippen und biss sich auf diese.
Ihm fiel es schwer dieses Wort zu sagen. Doch wäre es nicht richtig, wenn er ihn jetzt küssen würde. Sie hatten getrunken und er wollte nicht, dass er ihm so den Ersten Kuss raubte.
"W-warum nicht?"
"Weil wir getrunken haben und es wäre nicht gerade Gentleman like von mir, wenn ich es nun ausnutzten würde, oder was meinst du, Takara-chan?"
"I-ich.... ich dachte..."
"Das ich dich küsse? Ja, dass würde ich gerne, es gibt nichts was ich mir in diesem Moment mehr wünschen würde. Aber ich will dich nicht bedrängen..."
Gott was sagte er gerade? Das hörte sich doch nach Bokuto und nicht nach ihm an und dieses Gespräch hatte der Ältere doch vor Kurzem noch mit seinem besten Freund gehabt und diesen konnte er nicht verstehen. Nun sagte er das selbst.... Was war hier los? Was machte die Krähe mit ihm? Kei drehte seinen Kopf zu ihm und sah ihn fest an, seufzte dann und sprach selbstbewusst.
"Ich möchte, dass du mich küsst, Tetsurō!"
Das war zu viel... so hatte dieser ihn zum ersten Mal beim Vornamen genannt, biss sich unbewusst auf die Lippe und schien zu überlegen. Das Verlangen wuchs in ihn. Diese Lippen luden nahezu dazu ein... Was sprach denn gegen einen Kuss? Es war doch nur ein Kuss, was hinderte ihn so daran? Ganz langsam senkte er seinen Kopf, unterbrach keine Sekunde den Augenkontakt. Wartete er auf die kleinste Reaktion das er aufhören sollte, doch der Blonde wirkte immer noch selbstbewusst und ließ ihn das Blut in den Adern gefrieren.
Als sich ihre Nasenspitzen berührten, schloss der Ältere seine Augen, überbrückte die letzten Zentimeter zwischen ihn und küsste ihn. Sanft, liebevoll, zärtlich. Zuerst irritierte Kei das warme Gefühl auf seinen Lippen, doch spürte er seine Wärme. Gab ihm diese Sicherheit und er schloss seine Augen. Das war sein erster Kuss und dieser schmeckte nach Sake, Erdbeeren und Geborgenheit. Eine Gänsehaut bildete sich auf seiner Haut, schickte ihm kleine Blitze durch seinen Körper, ließ sein Herz schneller schlagen, dann stand es fast still und begann erneut von vorne.
Es war so unbekannt und doch so, als hätte man Jahrelang genau auf diesen Moment gewartet, als wäre es Schicksal. Schicksal Kuroo zu treffen und genau von diesem seinen ersten Kuss gestohlen zu bekommen. Hätte er nie gedacht das ein Kuss sich so anfühlen würde. Mutig bewegte er nun auch seine Lippen gegen die anderen. Seine Hand legte der Blonde in dessen Nacken, um ihn damit noch etwas weiter zu ihm herunterzudrücken.
FUCK!
Das war so perfekt!
Wenn Kuroo gedacht hatte das ein Kuss dazu gehörte, warf er all die Gedanken über Board, denn es war so viel mehr als ein Kuss. Das hier war kein Kuss vor lauter Verlangen, dass hier war... Ja, was genau war das eigentlich? Es fühlte sich an, als würde er seinen Seelenpartner treffen, als wären diese Lippen NUR für ihn geboren worden. Dieser Junge löste etwas in ihn aus. Konnte er nicht genau erklären was es war, nur das dort auf einmal kein Verlangen war. Dort waren Gefühle.
Und er erkannte die Wahrheit hinter Bokutos Worten: verliebt sein.
Nach einer Weile lösten sie sich voneinander und sahen sich beide leicht gerötet in die Augen. Diese Röte stand dem Blonden, ging es dem Nekoma Spieler durch den Kopf. Auch wenn er mehr wollte, er würde nicht weiter gehen. Auf einmal bekam er zum ersten Mal in seinem Leben Angst. Angst etwas falsch zu machen. Wollte er nicht den Augenblick zerstören und wenn er jetzt sterben würde, so wäre für ihn okay. Denn dieses Gefühl würde er für immer in sich spüren würden, fasste er sich an die eigenen Lippen und fühlte wie diese warm, geschwollen und feucht waren.
"Wir sollten schlafen, Tsukki. Also was ist kommst du mit in mein Bett? Das Sofa ist bequem, aber drüben kannst du definitiv besser schlafen, hm?"
Nachdem sie rüber gegangen waren, sich umgezogen hatten und mit Sicherheitsabstand im Boxspringbett vom Volleyball Spieler lagen, stellte Kei fest das es ihn noch mehr verwirrte. Seine Gefühle fuhren Achterbahn. Auch Kuroo erging es nicht anders, fasste er sich immer wieder an seine Lippen und erinnerte sich daran was gerade passiert war.
"Kann ich dir eine Frage stellen?"
"Alles was du willst,"
"Bitte beantworte sie ehrlich.", dabei setzte der Blonde sich auf, legte seine Brille zur Seite und sah Kuroo ernst an. "Was genau willst du von mir?"
Von seiner Antwort würde einiges abhängen, dass wusste auch der Gefragte. Jedoch hatte er wirklich die richtige Antwort? Und viel mehr gab es hier ein Richtig oder Falsch? Die Decke des Älteren raschelte etwas, als auch dieser sich an die Lehne seines Bettes, mit seinen Rücken lehnte und ihn dann ansah.
Ein Schlucken war zu hören, er wurde nervös.
"Ich werde dir jetzt eine Geschichte erzählen: es gab mal einen schwarzen Kater. Dieser war als Kitten eher still, ängstlich und hatte große Probleme damit sich wem zu öffnen. Dann traf dieses Kitten auf ein helles Kätzchen und stellte fest, dass es neben ihn noch andere Katzen gab. Er stellte seine Einsamkeit in Frage. Lernte mit dem Hellen umzugehen, sie spielten zusammen und das Schwarze wurde mutiger. Ging hinaus in die Welt, traf viele andere Katzen. Freundete sich ihnen an und eines Tages verliebte es sich. Es schien perfekt zu sein, doch dann... kam der bittere Geschmack von Verlust. Während ein Herz brach, wollte das böse Kitten immer noch mit ihm spielen, doch je öfters sie sich berührten, desto mehr stießen sie sich ab, und zwar wortwörtlich. Desto schlimmer wurde das Gefühl in seiner Brust und schließlich erkannte das Schwarze: es wäre nur ein Spielball für das andere und würde auch niemals mehr sein. Es verschloss sein Herz, versuchte die Lücke zu fühlen, doch wenn etwas kaputt ist, wird es schwer sein es wieder zu 100 % zusammen zu setzten. Der Kater hatte keine Lust dazu, war müde. Und wurde genau so, ein Sammler, ein Jäger oder wie man zu ihm sagte ein Arsch. Dann traf der Kater auf ein interessantes Spielzeug. Ein Ball mit einer Krähe drauf, dieser wirkte anders. Doch machte es auch Angst. Die Ängste sind nach wie vor vorhanden, doch... ich will mich ändern. Ich will es lernen. Ich will lernen zu Hause sein zu dürfen."
"Das Kitten, von dem du redest, warst du, richtig?"
"Ja."
Auch wenn sein Kopf sagte es sollte es unterlassen, weil er sich immer noch nicht sicher war, was folgen würde, fasste Kei ihm erneut mit der Hand in den Nacken, zog Kuroo zu sich her. Völlig überrumpelt ließ dieser sich an ihn heranziehen. Kuroo setzte sich auf, verlagerte seine Position etwas und war nun wieder über ihn. Die Arme stütze er an seinem Bett ab und übte mehr Druck auf die Lippen aus, seine rechte Hand ließ er etwas auf Wanderschaft gehen, sie strich zärtlich die Seite des Blonden hinab, stoppte aber an seiner Hüfte. Er würde nicht weiter gehen. ihm wurde beinahe schwindelig, dass fühlte sich unglaublich an. Etwas erschrocken öffnete er seine Mund und der Schwarzhaarige nutze seine Gelegenheit und erweiterte den Kuss. Seine Zunge drang in den Mund von Kei ein und stupste vorsichtig die Zunge an, wollte sie zum Spielen animieren. Etwas überfordert drückte der Blonde ihn sanft von sich und sah ihn peinlich berührt ein, er hatte genau gespürt wie sein Blut in die Lenden geschossen war. War er nun auch schwul? Stand er auf Jungs?
"T-tut mir leid, dass überfordert mich. Können wir schlafen?"
"Alles was du willst Takara-chan.", legte Kuroo sich neben ihn, doch zog Tsukishima etwas an sich ran.
Seinen Arm um ihn gelegt schliefen sie ein.
Die nächsten Tage zeigte Kuroo ihm Tokyo. Unternahm mit diesem, Akaashi und Bokuto viele verschiedene Dinge. Als die Freunde schließlich am Tag der Abreise am Bahnhof standen, wusste weder der Nekoma Spieler noch der Karasuno Spieler genau, wie sie nun miteinander um gehen sollten. Sie hatten sich seit diesem Abend nicht noch einmal geküsst, doch das Verlangen war groß. Tetsurō Kuroo zog Tsukishima Kei in eine innige Umarmung und gab ihn einen flüchtigen Kuss auf die Stirn. Sie würden sich wieder sehen, nur wann? Und was wären sie dann?
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