-Die Zeit vergeht-
Die Zeit vergeht
Zukunft! Was ist Zukunft? Haben wir einen Einfluss auf unsere Zukunft? Ja haben wir, doch kommt die Zukunft immer genauso, wie wir uns das Wünschen? Nein! Und genau das ist das Spannende, dass wir nicht immer einen Einfluss auf Alles und Jeden haben. Das wir nicht das Wetter ändern können, wie es uns passt. Und auch das wir nicht alle gleich sind, denn das wäre langweilig.
Wo fangen wir an? Am Ende, am Anfang, oder doch mittendrin?
Ich denke es ist egal wo, aber lasst uns mit für immer beginnen.
"Wir werden niemals gewinnen, wenn wir nicht glauben, dass wir es können"[Daichi]
"Meine Waffe ist Zuverlässigkeit"[Sugawara]
Daichi und Sugawara schlossen beide die Schule mit herausragenden Leistungen und Noten ab, sie nahmen sich eine kleine Wohnung, denn aller Anfang ist schwer, oder? Sie war nicht groß, aber doch reichte sie dem Paar für den Anfang, denn das Wichtigste war es, dass sie zusammen waren. Platz für Materielles gab es dort nicht, solche Sachen hatten sie noch nie interessiert.
Sugawara träumte schon immer davon Kindern etwas beibringen zu können, so war es nicht verwunderlich das er Grundschullehrer in Miyagi wurde. In seiner High School Zeit hatte er sich schon immer um sein Team kümmert, stärkte diesem den Rücken und wies sie gleichzeitig in ihre Schranken. Er genoss es Menschen, um sich zu haben, anderen etwas beibringen zu können.
Daichi ging danach zur Polizei in Miyagi. Die Arbeit war zwar manchmal anstrengend, doch wusste er das abends jemand auf ihn wartete und so lohnte es sich jeden Tag auf ein Neues aufzustehen und zur Arbeit zu gehen. Zwar hatten seine Eltern die Beziehung mit dem ehemaligen Setter akzeptiert, doch waren sie selten nur noch bei ihnen zu Besuch, weil er insgeheim wusste das diese sich immer noch eigene Enkelkinder wünschen, doch konnte ihr Sohn ihnen das nicht so geben, wie sie es wollten.
"Suga? ich bin wieder zu Hause. Schau mal wir haben Post bekommen.", rief er in den Hausflur rein, als er die gemeinsame Wohnung betrat. Der Grundschullehrer stand gerade am Herd, mit einer Schürze um die Hüfte gewickelt und bereitete das Abendessen zu.
"Wer hat uns denn geschrieben?", wollte dieser wissen und drehte sich zu seinem Freund um und lächelte.
"Bokuto.", sagte er und gab ihm den Brief in die Hand. Fein säuberlich öffnete Sugawara den grauen Umschlag und riss erstaunt seine Augen auf.
"Daichi? Sie wollen..."
"Alle Hindernisse überwinden ... Das ist das Ass!" [Asahi]
Nach der High School zog es das damalige Ass von Karasuno nach Tokyo, er besuchte eine Modeschule und wurde im Anschluss Modedesigner.
Anfangs tat er sich schwer darin Entscheidungen zu treffen und wirkte leicht überfordert mit seiner neuen Aufgabe, doch wächst man auch an seinen Aufgaben. Da er schon immer eher eine stille Persönlichkeit war, die genausten alles beobachte konnte er sich immer recht schnell eine eigene Meinung zu den verschiedenen Kleidungsstücken machen. Zwar war es schwer bei anderen diese Meinung auch vertreten zu können, doch hatten seine Kollegen sehr schnell die gute Auffassungsgabe von diesem bemerkt.
Nach einem viel zu langen Tag sehnte sich Asahi nur noch danach auf seiner Couch entspannen zu können. Bevor er die Treppe zu seiner Wohnung nahm, schaute er vorher noch in den Postkasten und entdeckte einen grauen Umschlag, mit einer sehr unordentlichen Handschrift drauf. Der Absender war Bokuto. Was der wohl wollte? Immerhin hatte er damals nicht gedacht, dass diese noch gut auf ihn zu sprechen gewesen wäre, was auch kein Wunder war.
Zwar hatten sie alle noch Kontakt miteinander, doch war er meistens so eingespannt in mit der Arbeit, dass er nie dazu kam, sich mit diesen zu treffen. Man wurde halt erwachsen, hatte Verpflichtungen und konnte nicht mehr unbeschwert in den Tag hineinleben können. Oben angekommen hing er seine Lederjacke an den Kleiderhaken im Flur, zog seine schwarzen Lederschuhe aus und stolzierte ins Wohnzimmer. Ließ er sich auf dem grauen Designersofa nieder, streckte die Beine von sich und öffnete neugierig den Umschlag.
"Ohsie wollen wirklich..."
"Motivation? Was brauchst du mehr als Stolz?"[Yamaguchi]
"Wenn ich kein Manager geworden wäre, hätte ich die heutigen Spiele nicht sehen können, wäre nicht so aufgeregt und nervös gewesen oder so glücklich, als Sie gewonnen haben, und mein Herz hätte sich nicht so warm angefühlt. Es ist alles so, weil ich gesehen habe, wie jeder von Ihnen so hart gearbeitet hat, um etwas zu tun, was Sie vorher nicht konnten ... Wenn ich nicht hier gewesen wäre, hätte ich diese Erfahrung nie gemacht. Also vielen Dank."[Yaichi]
Nachdem Yamaguchi die High School Zeit hinter sich gelassen hatte, ging er auf ein College und würde später für ein Elektronikunternehmen arbeiten. Schon während seiner College Zeit war er in diesem Unternehmen tätig gewesen.
Bereits damals hatte sich der eher ruhigere Junge für Elektronik aller Art interessiert. Versuchte Computer und andere Geräte zu reparieren. Auch als Verkäufer machte dieser sich gut, wurde mit der Zeit immer offener und ging immer mehr auf Fremde zu.
Etwa 2 Jahre nach der High School war er mit Yachi zusammengezogen. Auch ihre Beziehung war gereift und wirkte nicht mehr so verkrampft wie am Anfang.
Yachi machte ihr Abitur zu Ende und arbeitet Teilzeit in der Designerfirma ihrer Mutter, welche sie in ein paar Jahren auch übernehmen würde, sobald die in Ruhestand gehen würde.
"Yams? Bist du schon zu Hause?", trug die Blonde gerade die Einkäufe in die Wohnung, schloss die Tür hinter sich. Sofort kam ihr Freund angelaufen, nahm ihr die Tüten ab und grinste sie an.
"Wie war dein Tag?", fragte er sie, lief in die Küche, stellte den Einkauf auf den Küchentisch und drehte sich zu der Blondinne um, welche gerade in die Küche trat und auf einen geöffneten Brief auf der Küchenzeile starrte.
"Was ist denn das?"
"Bokuto hat uns geschrieben, schau selber nach.", kam es geheimnisvoll.
Kreischend schlug diese sich die Hand vor dem Mund.
"Oh mein Gott, sie werden..."
"Auf keinen Fall werde ich bestehen."[Kinoshita]
Kinoshita, war schon immer ein etwas zurückhaltender Junge gewesen, rückte er oft in den Hintergrund und wirkte eher unscheinbar.
Er hatte sich entschlossen nach seiner Schulzeit eine Ausbildung bei der Eisenbahngesellschaft zu machen, wurde er im Anschluss an dieser Lokführer. Dieser Job war zwar meistens sehr anstrengend, zumindest was sie langen Schichten betraf, doch hatte er im Grunde genommen in der Lok seine Ruhe. Meistens sah er nebenbei sich irgendwelche YouTube Videos an, oder tauschte mit Freunden Sprachnachrichten aus, was zwar nicht erlaubt war, doch fand er das es die bessere Variante war, als einzuschlafen. Denn das unglaubliche frühe Aufstehen war schon ätzend.
Als er abends nach Hause kam, sehnte er sich nur noch nach einer heißen Badewanne, etwas zu essen und wollte dann nur noch ins Bett fallen.
Ausgelaugt griff er sich die Post und wollte sie im Anschluss gleich in den Müll werfen, da überwiegend Werbung dabei war, er müsste wirklich dran schreiben, dass er keine Werbung möchte, doch dann stach ein grauer Umschlag heraus. Absender: Bokuto.
Wir möchten dich hiermit zu..., las er und staunte. Also doch!
"Ich habe den Ball in der Luft gehalten, es ist nicht dein Platz, um aufzugeben."[Nishinoya]
Der kleine aufgeweckte Libero hatte schon immer vorgehabt viel von der Welt zu sehen und so zog es diesen nach dem Abschluss in die weite Welt hinaus. Im Moment lebte er in Italien, arbeite dort als Keller in einem Nobel Restaurant.
Mit seinem alten Team pflegte er immer noch einen guten Kontakt, schickte diesen ständig Fotos von seinen Reisen. Liebte es verschiedene Kulturen kennen zulernen und niemals genau zu wissen was als nächstes kommen würde.
Da er oft umzog und keiner so genau wusste, wo er sich aufhielt, hatte er auch keine genaue Wohnadresse angegeben, die Post würde immer noch nach Sendai geschickt werden. Gerade hatte er Pause, nahm sein Handy heraus und stellte fest das er eine E-Mail von Bokuto bekommen hatte. Er freute sich darüber, denn er hatte schon eine Weile nichts mehr von der Eule gehört. Mal sehen, was dieser ihm schrieb.
Hallo Yū, da man bei dir ja nicht so genau weiß, wo du dich gerade herumtreibst, erfährst du es auf diesem Weg. Los öffne schon den Anhang. Schöne Grüße Bokuto.
Gesagt, getan, doch was er da fand ließ ihn stutzen. Zwar hatte er mitbekommen, dass dieser sich wieder mit Akaashi vertragen hatte, doch war es doch ein kleiner Schock für ihn...
"Es ist nicht so, als hätte ich die ganze Zeit ernsthaft gespielt. Ich bin auch einmal weggelaufen."[Ennoshita]
Manchmal erwischte der Braunhaarige sich dabei wie er über seine Zeit in der High School nachdachte und das er oft nicht das gezeigt hatte was er konnte. Er blieb in Miyagi wohnen und wurde dann Physiotherapeut, hatte mittlerweile seine eigene kleine Praxis in der Innenstadt.
Er hörte seinen Patienten oft zu, half diesen aus schwierigen Lebenszeiten heraus. Besonders freute es diesen, wenn die Patienten irgendwann ihre Lebenskrise überwunden hatte und zu neuen Lebensmut zurückgekehrt waren. Man durfte aber nicht das ganze Leid mit nach Hause nehmen, sonst würde man noch verrückt werden.
Um 18 Uhr schloss er seine Praxis ab, machte er sich im Anschluss auf den Heimweg. Seine Wohnung lag nur etwa 10 Minuten entfernt, so konnte er immer jeden Tag entspannt zu Fuß zur Arbeit gehen. Aus dem Postkasten fischte er sich seine Briefe, erkannte er einen grauen Umschlag, der an ihn adressiert gewesen war und der Absender war Bokuto.
Nachdem er sich etwas zu Essen gemacht hatte, setzte er sich an den Fernseher, griff den Brief und öffnete diesen.
"Was ist das denn für ein Tag.", schaute er in seinem Handy auf dem Kalender nach.
Narita (成 田): Von 成 (nari) bedeutet "werden" und 田 (ta) bedeutet "Reisfeld".
Narita, gehörte ebenfalls dem Krähen Team an. In seiner High School Zeit war dieser nicht wirklich aufgefallen. Nach der Schule entschloss dieser sich dazu Immobilienmakler zu werden.
Gerade saß er in der Küche und aß zu Mittag, er müsste er in einer Stunde bei dem nächsten Kundentermin sein, also hatte er noch genug Zeit etwas Essen zu können.
"So bald ist es so weit, wir werden uns alle wieder sehen...", sagte er und legte den Brief aus der Hand.
"Ich mag klein sein, aber ich kann springen."[Hinata]
"Die einzigen, die auf dem Platz bleiben dürfen ... sind die besten."[Kageyama]
"Möchtest du dann bei mir übernachten?", fragte der Zwerg seinen Freund am Abend als er nach einem anstrengenden Training endlich frischgeduscht in seinem Bett lag.
"Jo.", kam es knapp wie gewohnt von diesen zurück.
"Ich freu mich schon dich wieder zu sehen, Kage."
Hinata und er waren während des zweiten Jahres an der Karasuno High School zusammengekommen. Anfangs hatte besonders der Setter seine Probleme damit zu der Beziehung zu stehen, nicht weil es ein Junge war, sondern weil... ach das wusste er auch nicht so genau. Aber feststand, ihm war es anfangs etwas unangenehm gewesen. So wusste auch niemand am Anfang was von ihrer kleinen Liebelei. Heimliche und schnelle Küsse in der Umkleide des Volleyball Teams, kurze flüchtige Blicke in der Halle waren das Resultat des Ganzen gewesen. Natürlich blieb das Ganze nicht lange geheim, da Sugawara für solche übernatürlichen Dinge ja ein sehr feines Gespür hatte, doch hatte er es anfangs nur beobachtet und nichts dazu gesagt.
Doch waren sie irgendwann unvorsichtig geworden und standen knutschend unter den Gemeinschaftsduschen und hatten wohl nicht damit gerechnet das Nishinoya nochmal zurückkam, weil er sein Shampoo vergessen hatte, tja dumm gelaufen. Der Libero war und wird es immer sein eine kleine Plaudertasche und so wusste es bereits am nächsten Tag nicht nur ihr Team, sondern auch ein Teil der Schule.
"Kage? Du antwortest mir gar nicht?", stellte Hinata nun traurig fest.
"Ich habe nur nachgedacht. Ich freu mich auch dich wieder zu sehen. Shōyō? Ich muss auflegen, es klingelt gerade an der Tür. Ich liebe dich."
"Hör jetzt nicht auf. Du machst weiter, hast du es? Und gib alles, was du hast! Weil ich dich auf 110 Prozent des Weges anfeuern werde!"[Konoha]
"Ich denke, Sie brauchen nur ein bisschen Neugier, um loszulegen."[Kiyoko]
"Endlich Samstag.", stellte Konoha fest und setzte sich zu seiner Freundin ins Wohnzimmer, welche gerade dabei war ihre Nägel zu feilen. In der Woche war er oft lange am Arbeiten, seitdem er in einem Pharmaunternehmen tätig war, verbrachte er viel Zeit außerhalb ihrer Wohnung. Bald würden sie zusammen in ein Haus ziehen, doch befand dieses sich noch in der Endphase vom Bau. Es hatte lange gedauert, bis das Paar das passende Grundstück in Tokyo gefunden hatte. Doch würde die Wohnung auf Dauer zu klein werden. "Wie gehts dir heute?", fragte er nach und sah zu ihr rüber.
"Mir ist weniger schlecht als gestern.", lächelte sie zufrieden.
"Das freut mich zu hören. Ich schau mal fix nach, ob wir Post bekommen haben. Ich erwarte noch einen Brief von unserem Bauleiter.", kam es von dem Aschblonden, der im Anschluss aus der Wohnung verschwand.
Es hatte sich eine Menge getan, sie war zu ihm nach Tokyo gezogen, arbeite in einem Sportgeschäft und jetzt nach einigen Jahren wollten sie gemeinsam ein Haus bauen und er würde bald...
Das alles hatte er sich nie erträumt, damals war er nicht davon ausgegangen, dass diese Schönheit eines Tages mit ihm zusammen wohnen würde und ihn somit zum glücklichsten Mann der Welt machte.
"Schatz? Denkst du schaffst es in einem Monat an einem Samstag mit mir wohin zu gehen?", kam er freudestrahlend in die Wohnung zurück, zwar kein Brief vom Bauleiter, aber mindestens genauso erfreuliche Nachrichten hatte er erhalten.
"Wo denn hin? Ich denke schon.", entgegnete sie und sah ihn fragend an.
"Lies selber.", bat er und reichte ihr den grauen Umschlag.
Der Rest der damaligen Fukurōdani Akademie Volleyball Mannschaft erhielt genau wie die anderen die gleiche Nachricht von ihrem ehemaligen Captain.
"Wenn Sie es treffen wollen, schlagen Sie es, bis es bricht."[Oikawa]
"Jemand, der den Gegner nicht direkt vor sich stehen sieht, kann den dahinter liegenden Gegner nicht besiegen!"[Iwazumi]
Genervt sah Iwazumi zu seinem Freund rüber, dieser stand gerade vor dem Tresen der Bäckerei und konnte sich wie so oft nicht entscheiden, welches Stück Kuchen er essen wollte. Es war jedes Mal das Gleiche mit dem Braunhaarigen. Haijimi fragte sich schon länger, wie er es immer noch mit ihm aushielt. Dieser Kerl würde ihn noch vorzeitig ins Grab befördern.
Oikawa wurde Profispieler für ein argentinisches Volleyballteam, was dafür sorgte das sie eine Weile eine Fernbeziehung geführt hatte, doch zog Hajime kurze Zeit später zu ihm. Mittlerweile arbeitete er als Sportwissenschaftler.
"Such dir was aus. Hinter dir warten schon Kunden."
"Ich will..."
"Mach schon, Shitty-kawa!"
"Hast du eigentlich auch eine E-Mail von Bokuto bekommen?", drehte er sich nun um und vergaß dabei, dass er immer noch an der Theke stand und die Frau dahinter auf seine Bestellung wartete.
"Nein! Ich habe auch noch nicht geschaut und nun sag was du haben willst, Assi-kawa!"
"Dann weißt du es noch gar nicht das die bei ..."
"Sie wollen was?", entsetzt sah der ehemalige Vizekapitän ihn an und vergaß auch, wo sie waren.
Neben denEx Captain und seinem Freund schickte der Grauhaarige auch dem Rest von derAoba Johsai High den gleichen Brief.
"Das Coolste am Blockieren ist, den Ball einfach niederzuschlagen!"[Tendō]
"Herr Tendō? Wir haben hier eine Anfrage per E-Mail bekommen. Der Absender schreibt das er sie persönlich kennen würde und bittet um eine schnellstmögliche Rückmeldung von Ihnen.", sagte eine junge Frau und sah zu ihrem Chef rüber, welcher gerade die Schokolade in eine Form goss.
"Gleich. Ich schaue es mir sofort an.", wie er es hasste, wenn man ihn während der Arbeit störte. Normalerweise kümmerte er sich nicht darum die E-Mails der Kunden zu lesen, sondern kümmerte er sich nur um die Herstellung der Wünsche. Nach der High School zog es ihn nach Paris, wo er im Anschluss Chocolatier wurde. Wenig später zog er sich die Handschuhe aus und ging in sein Büro, las sich aufmerksam die Bestellung des Kunden durch. Moment wohin sollte das geliefert werden? Osaka? Das war doch viel zu weit weg und lag nicht in seinem Liefergebiet.
Doch als er den Grund und den Absender erkannte, schrieb er schnell zurück das er sich um alles kümmern würde.
„Olololo? Osaka, also. So kann ich endlich mal wieder Toshi sehen.", grinste er.
"Egal wie fähig Sie sind, Sie werden sehen, dass wir niemals schwächer werden."[Wakatoshi]
Nachdem er die Shiratorizawara Akademie abgeschlossen hatte, war er nach Tokyo gezogen und zu den Schweiden Adlers gegangen. Relativ früh stand für ihn fest das er vorhabe mit dem Volleyball weiterzumachen, denn irgendwo war es ihm mit am wichtigsten gewesen.
Der Kontakt mit seinem damaligen Team bestand nur noch flüchtig, außer mit dem Rothaarigen Mittelblocker, denn zu diesem hatte er sehr guten Kontakt, doch war er schon eine Weile her das er ihn gesehen hatte. Er war ihn einmal in Paris besuchen gefahren, um dort abends mit ihm etwas essen zu gehen und über die alten Zeiten zu quatschen. Der Chocolatier war so etwas wie sein bester Freund geworden. Vielleicht auch mit sein einziger, denn auch in seinem neuen Team tat Wakatoshi sich schwer Anschluss zu finden, weil er einfach kein Interesse an Konversationen hatte.
"Wakatoshi-kun?", rief einer von seinen Teamkollegen nach ihm.
"Was ist denn?"
"Der Trainer gab mir diesen Brief, der ist an sich adressiert. Wahrscheinlich wusste die Person deine private Anschrift nicht, weshalb er hier gelandet ist. Wobei ich mich schon wundere was du mit dem Kerl von den Black Jackals zu schaffen hast.", entgegnete ihm Toshirō Heiwajima, welcher ihr Libero war. Mit dem Black Jackals hatte er doch gar nichts zu schaffen, doch stand auf dem Umschlag wirklich als Absender Bokuto drauf. Sonderbar, was er wohlwollte. Doch, bevor er dazu kam nachzusehen, merkte er auch schon wie sein Handy vibrierte und er eine Nachricht bekommen hatte.
[Satori Tendō]
online
Wakaaaaatoshi? Tosshhhiiii-lein?? Hast du schon Post bekommen von Bokuto? Lass uns zusammenfahren, ja? Ich habe bereits ein Hotelzimmer buchen lassen. Wir sehen uns dann dort.
Tendō
"Ich möchte meine Fähigkeiten zeigen. Dieser Wunsch ist zu stark. Obwohl ich weiß, dass der derzeitige Shiratorizawa keinen solchen Setter braucht, ist dieser Wunsch unaufhaltsam. Aber wenn ich diene, bin ich frei."[Semi]
"Ich werde der brillanteste und dennoch zurückhaltendste Setter aller Zeiten sein."[Shirabu]
Der Aschblonde Schönling machte nach der Schule das, woran er am Meisten Spaß hatte, und so fing er an sich seiner Musik zu widmen. Zwar tat er das eher nebenberuflich, doch lastete ihn das aus und er war froh darüber diesen Ausgleich zu seinem normalen Alltag gefunden zu haben.
Montags bis freitags von 8 Uhr bis 16 Uhr ging Semi seinen langweiligen, eintönigen und strukturierten Alltagsleben als Beamter nach, während er Mittwoch abends immer mit den Jungs zur Probe traf. Samstags hatten sie auch immer Probe, oder gingen als unscheinbare Vorband auf Konzerte, sie waren keine große Nummer, würden das auch wahrscheinlich nie werden, doch war es okay für Eita.
Gerade als er auf dem Weg zum Proberaum war, bemerkte er das sein Handy klingelte. Sein Bandkollege war dran, was der wohlwollte? Immerhin sahen sie sich doch gleich.
"Semi, hier? Was denn los?"
"Eita? Hör mir zu: ich habe gerade einen Anruf von einem Kunden bekommen, dieser würde gerne uns für eine Festlichkeit buchen. Stell dir vor. Allerdings müssten wir nach Osaka fahren, mich hat das schon etwas gewundert. Doch der Mann sagte mir am Telefon, das er ein alter Freund von dir gewesen sei."
"Freund? Ich wüsste nicht wen du meinst. Ich kenne niemanden in Osaka.", kam es monoton vom damaligen Setter.
"Du kannst es dir ja mal anschauen, wenn du hier bist. Bis gleich, mein Freund."
"Ich bin nicht dein...", da hatte der Kerl schon aufgelegt. Wie er das hasste. Manchmal erinnerte ihn dieser Kerl an Shirabu, seinem damaligen Schüler. Dieser legte auch immer ein abweisendes und respektloses Verhalten an den Tag, doch insgeheim hatte Semi diesen gemocht. Es war schon etwas schade, dass sie beide nie über ihren Schatten gesprungen waren, um sich auszusprechen. Vielleichte eines Tages mal...
Bevor er allerdings sein Handy in die Hosentasche stecken konnte, erkannte er das er eine WhatsApp bekommen hatte, die Nummer hatte er nicht gespeichert, doch anhand wie der Jenige schrieb er kannte er sofort wer es war.
[xxx]
online
Semi-san? Ernsthaft wieso sehe ich kein Bild bei dir? Hast du mich wirklich aus deinem Handy gelöscht, beziehungsweise meine Nummer nie eingespeichert? Du bist echt unglaublich...
[Semi, Eita]
online
Oh! Möchtest du mich so dringend wieder sehen? Kein Problem, damit du auch mal was Schönes zu Gesicht bekommst...
[xxx], wird geändert zu [Nervibu]
[Semi, Eita]
online
Geht es dir jetzt besser, Shirabu?
[Nervibu]
online
Ohne deine Hackfresse war es tatsächlich angenehmer, aber gut. Ich wollte auch nur wissen, ob du schon in deinen Briefkasten geschaut hast. Wollen wir vielleicht gemeinsam mit dem Flugzeug dahinfliegen? Allein ist das so öde....
[Semi, Eita]
online
Flugzeug? Wo willst du mit mir hin? Und wieso sollte ich mit dir irgendwo hinfliegen?
[Nervibu]
online
Du bist und bleibst ein Riesenarschloch, Semi-san. Es ist kein Wunder, das du bis heute keine Freundin an deiner Seite hast, oder überhaupt Freunde, so wie du dich immer gibst.
Aber so wie ich dich kenne, hast du die Post noch nicht gelesen. Hier ich schicke dir aus Nettigkeit ein Foto.
Überleg es dir mit dem Flug.
Gib mir doch bitte bis morgen Bescheid, dann kann ich es buchen. Ich muss wieder in den Unterricht. Und ich hätte da noch eine Frage an dich. Ruf mich doch später mal an...
[Nervibu, online hat dir ein Foto gesendet]
Deswegen hatte er ihn also gefragt, ob er mit ihm gemeinsam fliegen wollte...
"Ich bin nicht gut mit Menschen und ich möchte nicht mit ihnen interagieren."[Kenma]
Nach seiner Schulzeit hatte Kenma eine Weile darüber nachgedacht, was er wohl mit seinem weiteren Leben anfangen sollte. Doch hatte ihn eigentlich bis her nur eine Sache wirklich interessiert und das war: zocken gewesen.
Relativ schnell stellte es sich heraus, dass man damit auch eine gute Menge Geld machen konnte. Zumindest kam dieser mehr als gut damit über die Runden. Er fing an nebenbei für einige Firmen Designeraufträge für Webseiten zu erstellen. Doch die meiste Zeit verbrachte er vor seinen Konsolen, zockte, nahm Videos auf und wurde YouTuber.
Seine Fangemeinde war sehr schnell gestiegen und es zeichnete sich früh ab das er sehr beliebt war. Viele mochte die Art wie er an die Spiele heran ging und wie er sich im Internet gab.
Im Gegensatz zu den anderen erhielt Kenma keinen Brief von Bokuto, doch er half ihm auf Kuroos Wunsch hin diesen zu gestalten. Konnte er den Kater und der Eule halt keinen Gefallen abschlagen...
Jeder der Spieler hatte von Kōtarō Bokuto denselben Brief bekommen. Es war viel mehr eine Karte als ein Brief, doch dazu später mehr...
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