Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

-Die Bombe platzt-

"Nishinoya.... du solltest doch nicht...", kam es nun kleinlaut vom Ass der Krähen, welcher nach dem Arm des Liberos griff und ihn damit zwang ihn anzuschauen.

"Ach nein? Asahi? Ist das dein Ernst?", brüllte dieser nun fast und in seinen Augen loderte ein Feuer, er war sauer daran bestand kein Zweifel. "Ich weiß nicht, wie gerade DU das ertragen kannst? Du bist sonst immer ehrlich, sagst was du denkst, doch dieses Mal schweigst du und erträgst es stumm. Nicht mit mir, wenn du nicht willst das ich was sage, dann ist es deine Sache, aber ich brauch jetzt meine Ruhe. Tanaka? Wollen wir uns ein wenig zu den Jungs darüber setzen und der Musik zu hören?", zeigte er auf die Gruppe von Jugendlichen, welche gemeinsam Musik spielten.

Keiner sagte etwas. Jedoch verstand auch mit der Ausnahme von zwei Personen auch niemand was passiert war und was der kleine Libero damit gemeint hatte. Irgendwie war es ja klar, dass es rauskommen würde. Doch wieso heute? Alle waren hier, jeder würde es sicherlich mitbekommen. Und gerade heute hatte Bokuto wieder einmal gezeigt, wie sehr er ihn liebte das wäre sicherlich ein direkter Schlag in sein Gesicht.

"Bokuto-san? Kommst du kurz mit mir mit?", ohne auf eine Reaktion zu warten, stand nun Akaashi auf, zog seinen Freund an seiner Hand mit nach oben und ging wortlos mit diesen einige Meter.

Auf dem Weg herrschte Stille zwischen ihnen und auch Bokuto sprach kein Wort, er hatte das Gefühl, das etwas in der Luft lag. Etwas worauf er keinerlei Einfluss haben würde. Kuroo sah den beiden nur völlig irritiert hinterher, auch der Rest sagte kein Wort und sah ihnen nur nach. Was auch immer es sein würde, sicherlich wäre es nicht für die Ohren aller bestimmt gewesen. Daichi und Sugawara warfen einander undefinierbare Blicke zu und sahen dann zu Asahi rüber, welcher verkrampft dort saß und auf seine zitternden Hände sah. Es schien so als würde ihr Ass etwas beschäftigen.

"Ich bin dir fremd gegangen.", verließen diese Worte die schmalen Lippen von Keiji. Die Worte drangen nur schwer zu dem Älteren durch, er verstand gerade nicht, was dieser ihm da sagte. Was sollte das denn bedeuten? Hatte er nicht vor ein paar Tage schonmal so etwas zu ihm gesagt? Hatte er das ganze etwa nicht aus Scherz gesagt, sondern steckte dort schon mehr hinter dieser Aussage, als er anfangs vermutet hatte? Keine Reaktion vom Grauhaarigen, sondern sah er ihn nur schweigend an. "Bokuto-san?", versuchte Akaashi es erneut. In seinen Augen sammelten sich bereits einige Tränen. Es war das Schwerste was er jemals zu jemanden gesagt hatte. Es war gegen all seine Prinzipien und er fühlte sich einfach unfassbar schlecht in diesem Moment.

*-Gefühlslage Bokuto-*

Ich verstand nicht was mir MEIN Freund gerade sagte... die Worte ergaben doch alle keinen Sinn. Wann sollte er das bitte getan haben? Als ich in Osaka gewesen bin? Nein...unmöglich... er hatte schon davor so einen Unsinn von sich gegeben. Akaashi war schon eine ganze Zeit komisch drauf gewesen. Ich hatte das alles für eine Phase gehalten, schob es auf die Schule und das er darunter litt, dass ich bald nicht mehr mit ihm zusammen zur Schule gehen würde, doch dass. es traf mich unvorbereitet. Und ich wünschte mir gerade einfach nur einen Resetknopf im Leben. Eine Taste, die alles löschen könnte, dieses aufkeimende Gefühl in mir, das Abstellen des Zitterns in meinem Körper, das Zurückkehren meiner Stimme, das der Druck in meiner Brust verschwinden würde, denn mir blieb fast die Luft weg.

Immer wieder hörte ich seine Worte. Doch waren es Wortfetzen. "...fremd gegangen."-"Ich bin dir..."-"Bokuto-san?", je öfters ich versuchte diese Worte zu verstehen, desto schlimmer hörten sie sich an. Der Boden unter mir verschwand und ich hatte das Gefühl zu fallen.

Gerade wollte ich nur noch hier weg. Weg von Akaashi, weg aus diesem Park und ich wünschte mir gerade nichts sehnlicher, als auf dem Feld zu stehen und mit meinen Freunden Volleyball zu spielen. Nicht mehr daran zu denken. So als wäre das alles hier nie passiert. Einfach weit weit weg von hier.

Meine Wangen wurden feucht, wahrscheinlich weinte ich. Tat ich das? Ja sehr wahrscheinlich, denn meine Sicht wurde immer schwammiger. Ich nahm nichts mehr von meiner Umgebung wahr, starrte in die Augen, die mir so bekannt vorkamen und doch hatten sie in diesem Moment jeglichen Glanz verloren für mich. Das Vertrauen war weg. Die Liebe... Die Geborgenheit..., dass wir...

"Ich bin dir fremd gegangen.", hörte ich ihn immer wieder sagen.

"Wieso?", hatte ich gerade etwas gesagt? Ich wusste es nicht. Aber es war möglich, denn es war meine Stimme, oder? Sie hörte sich nicht so an wie sonst. Nein sie war gebrochen, wirkte kalt und ohne jegliche Emotionen.

Der Boden unter mir brach auseinander und zog mich immer weiter zu sich runter. Meine Knie gaben nach, ich hatte keine Kraft mehr. Kraftlos sank ich auf meine Knie und sah in das Gras, auf meine Hände, unter mir. Grün, ja es war grün. Einige abgefallene Kirschblüten lagen auf den Boden, wirkten sie traurig, leblos und einsam. Genau wie ich.

Meine Finger verkrampfen sich, versuchten Halt zu finden, doch fanden sie keinen.

Was war hier passiert?

"Wieso...?", fragte ich erneut, versuchte die Kraft zu finden nach oben zu sehen, doch schaffte ich es nicht. Mein Blick blieb weiter auf den Boden gerichtet. Wage nahm ich wahr, wie jemand sich vor mir ins Gras fallen ließ. Auf einmal waren dort Hände, die nach meinen versuchten zu greifen, doch entzog ich mich diesen. Ich wollte nicht, dass sie mich anfassen, sie fühlten sich falsch an. Alles wirkte falsch in diesem Moment.

Das wir hier sitzen fühlte sich falsch an. Auch das gerade ER jetzt bei mir war.

Scheiße wir waren doch nicht gerade bei Versteckte Kamera, oder bei einer dummen Talk Show wie Britt, wo die Moderatorin dir sagte: Kōtarō Bokuto, dein Freund Keiji Akaashi möchte dir sagen, dass er fremd gegangen ist.

Nein, dafür fühlte sich der Schmerz zu real an.

Das hier war real, ob ich es wollte oder nicht.

Erneut versuchte jemand nach mir zu greifen, doch ich rutschte auf meinem Knie weiter nach hinten, verlor mein Gleichgewicht und saß auf meinem Hintern und starrte Keiji an, welcher mich aufgelöst ansah. Wieso weinte er? Hatte ich ihn betrogen, oder er mich? Was sollte das hier?

Eine unglaubliche Wut überkam mich.

"WIESO?", brüllte ich nun.

"Bokuto-san....bitte..."

"NEIN! Sag mir... wieso...", meine Stimme brach ab.

"Ich weiß es...nicht.", seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Kaum hörbar. Doch ich verstand jedes seiner Worte.

Sicher das hier nicht gleich jemand um die Ecke kam und sagte: Kōtarō Bokuto, wir haben dich verarscht. Das hier ist alles nur ein schlechter Scherz. Doch entgegen meinen Erwartungen kam niemand her der die Show Verstehen Sie Spaß moderierte. Stattdessen saßen wir hier immer noch...allein...und mit einer unüberwindbaren Klufft zwischen uns.

"Es ist einfach passiert...", setzte er gleich noch einen nach.

Einfach passiert? War das schon wieder ein Scherz von seiner Seite aus? Waren wir mittlerweile bei Mitten im Leben angekommen? Einer Assi TV-Sendung von RTL 2, welche alles Mögliche ins Lächerliche zog. Mit ahnungslosen Menschen, welche auch noch dachten, dass das was sie taten normal war?

"Wann?", wollte ich von ihm wissen und schaffte es irgendwie ihn anzusehen. Eigentlich wäre die Antwort egal, aber schlimmer konnte es doch gar nicht mehr werden, oder?

"Auf der Feier..."

"Welche?"

"Nach dem Frühlingsturnier... bitte Bokuto-san....hör mir doch zu...", mit einer Handbewegung signalisierte ich ihm das er einfach ruhig sein sollte. Das Blut in meinen Ohren begann zu rauschen, mein Herz schlug immer schneller in der Brust, wenn es noch schneller schlagen würde, so würde ich sicherlich einen Herzinfarkt erleiden. Dann wäre alles vorbei. Ich müsste nicht hier sitzen und mich weiter damit auseinandersetzen. Ja, sterben wäre sicherlich eine gute Option, doch... NEIN!

"Liebst du mich?", was würde es bringen, wenn er es täte? Er hatte mir doch gerade bewiesen das Liebe nicht alles sein würde. Und nicht ausreichende, nicht mal annährend, um diese Hürde zu nehmen.

Welcher Trottel hat eigentlich behauptet das Liebe bekanntlich alle Berge versetzen konnte? Wenn sie gerade nicht einmal dafür sorgen konnte, dass ich aufstehen konnte? Hat diese Person überhaupt verstanden was sie damit ausgesagt hat?

Nein Liebe konnte nur eins: weh tun.

Es tat so weh, dieser Schmerz nahm meinen ganzen Körper ein. Alles tat weh. Am schlimmsten war es allerdings mein Herz was schmerzte.

Ausgerechnet jetzt erinnere ich mich an unser erstes Treffen.

"Verdammt Bokuto! Du hast dem Jungen da gerade fast den Ball ins Gesicht geschlagen. Du sollst über das Netz spielen und nicht andere treffen!", schimpfte Jemand.

Unser erstes Treffen. Ich war zu der Zeit noch sehr unbeholfen im Volleyball spielen gewesen, verpasste oft den richtigen Moment zum Schlagen des Balles und oft schlug ich ihn nicht über das Netz, sondern außerhalb des Spielfeldes.

"Was hast du gerade gemacht?"

Wollte ich damals von dem mir noch unbekannten, hübschen Jungen wissen, welcher gerade in unsere Halle getreten war. Er hatte mir sofort gefallen. Und das nicht nur, weil er hübsch war, nein Keiji war von Anfang an etwas Besonderes für mich gewesen. Ich wusste einfach, dass wir beide zusammengehören. Doch... ein Schlag traf mich ins Gesicht, denn anscheinend taten wir das nicht.

"Ich, ähm.... ich habe nur den Ball zurückgeschlagen."

"Du hast Talent. Du wärst der geborene Setter."

Ich hatte sein Talent sofort erkannt, wusste das wir beide alles zusammen schaffen könnten. Zusammen wären wir ein nahezu unschlagbares Team gewesen. Klatsch... von wegen...

"Setter? Was ist ein Setter?"

Seine Art zog mich in seinen Bann. Dort war dieses gewisse Etwas, was alles andere in den Hintergrund zu rücken schien. Es gab hier nur ihn. Bämm... doch anscheinend war ich nicht alles für ihn... damals sowie heute nicht...

"Hey Hey Hey. Der große Bokuto hat einen neuen Setter gefunden!"

Und dieser besagte Setter brach gerade mein Herz...

"Na, neugierig?"

Als wir zusammen in der Dusche standen und ich seine Blicke bewusst aufnahm, auch wie er sich dafür schämte, nicht wegsehen zu können. Zu dem Zeitpunkt dachte ich noch es wäre nur Neugierde von seiner Seite aus. Das nur ich Interesse an ihn hätte, dass mir seine Augen aufgefallen waren, dieses wunderschöne Blau. Das schüchterne Grinsen, was dieser viel zu selten zeigte, die Art wie er sich bewegte oder die Körperhaltung, welche er einnahm, wenn er mir zu spielte. Seine Aufmerksamkeit galt dann nur mir, nur MIR allein. Warum sollte ich das jetzt teilen? Doch ich hatte ihn bereits geteilt....

"Wieso du mir aus dem Weg gehst und warum du meine Nähe abseits des Spiels meidest. Selbst wenn wir trainieren, versucht du neuerdings Abstand zugewinnen. Du spielst mir zwar gewissenhaft zu, jedoch spielst du immer wen Anderen zu, wenn du zu sehr in meine Nähe kommst. Ich frage mich also wieso?"

Als wir gemeinsam in der Halle waren und aufräumen sollten und er wie immer versuchte mir aus dem Weg zu gehen. Ich verstand einfach nicht wieso. Wir kamen doch gut miteinander aus. Er mochte mich doch, oder? Hatte ich denn all diese Zeichen falsch verstanden? Spielten wir gar nicht ein und denselben Song? Schlugen unsere Herzen nicht zu ein und demselben Takt? Waren wir gar nicht füreinander bestimmt? Es fühlte sich doch so richtig an, der Ton war klar, die Töne aufeinander abgestimmt. Sie waren anders, als man es erwartet hatte, doch es war perfekt. Er war perfekt und ich wollte ALLES für ihn sein. Seine Muse, sein Leben, seine Gegenwart und eines Tages würde ich seine Zukunft sein.

"Bokuto-san es ist so, dass ich...""Kōtarō."

Nein, wir hatten die Grenze übertreten, es war mehr zwischen uns. Ich wollte nicht mehr hören, wie er mich Bokuto-san nannte, auch wenn niemand diesen Namen so aussprach wie er es immer tat. Von ihm klang alles was er sagte so klar, so wunderschön... Doch heute klangen seine Worte nicht mehr wunderschön... nein sie taten weh... so weh...

Mein Name aus seinem Mund hörte sich, wie purer Zucker, an. Etwas stürmisch drehte ich Akaashi zu mir um und presste meine Lippen auf seine. Völlig überrumpelt davon, erwiderte er den Kuss nicht. Und ich dachte schon das ich vielleicht zu weit gegangen war. Doch, nein ich konnte das alles unmöglich falsch verstanden haben.

"Ist es vielleicht das, was du willst Keiji?"

Wieso erinnert man sich immer genau in den unmöglichsten Momenten an sowas? An unser erstes Date in diesem Freizeit Park, wie er immer wieder zu diesem blonden Pico Jungen rüber sah und wahrscheinlich dachte ich würde mit diesen flirten. Doch warum sollte ich? Denn ich wusste das ich das Beste bereits an meiner Seite hatte, ich musste mich nicht umdrehen, um zu erkennen wer das schönste und perfekte in meinem Leben war, nein ich hatte es gefunden. Ich war dort angekommen, wo ich hingehörte. Dieser Junge machte alles perfekt für mich. Seine anfängliche Schüchternheit, wie er alles plante was er wann machte und keineswegs vorhatte von seinem Weg abzukommen.

Wie er früher festgestellt hatte, wie verschieden wir doch waren, denn ich war schon immer ein kleiner Chaot gewesen, warf meine Schmutzwäsche neben einen Wäschekorb, statt in diesen hinein, räumte mein Zimmer nicht gerne auf, doch jetzt... Jetzt war es anders, ich zog mich meistens im Badezimmer um, warf meine Klamotten in den Wäschekorb auch meine Mutter hatte festgestellt das ich mich zum Positiven verändert hatte. Sogar Staub putze ich, nicht häufig, aber ich tat es, weil ich weiß, wie sehr Keiji es hasst. Unordnung und Dreck hasst er und ich wollte ihm zeigen, dass ich auch anders kann, denn immerhin wollte ich eines Tages mit ihm zusammenziehen. Wieso hatte ich mich so verändert? Für eine Enttäuschung? Für eine Lüge?

Mit Keiji jeden Tag in einem sauberen zu Hause aufwachen. Ihn morgens zu küssen, wenn ich zur Arbeit musste. Abends nach Hause kommen, um von ihm in den Arm genommen zu werden, mit ihm gemeinsam zu lachen und ich wollte ihn heiraten.

Ich hatte schon vor Augen, wie ich am Altar auf diesen Engel warten würde, in einem weißen Anzug und mit Tränen in den Augen sagen würde: "JA ich WILL!"

Und jetzt?

"Liebst du mich?", was würde es bringen, wenn er es täte? Er hatte mir doch gerade bewiesen das Liebe nicht alles sein würde. Und nicht ausreichend, nicht mal annährend, um diese Hürde zu nehmen. Nicht einmal ein bisschen, nicht mal ein wenig...

"Ja, ich liebe dich!", seine Worte waren verzweifelt. Versuchte es sich gerade zu beweisen, dass es so war, oder wollte er es mir beweisen. Konnte er mich doch unmöglich lieben.

"Wieso?"

"Es tut mir leid...", nun brach er komplett in Tränen aus. Ich sah noch wie er seinen Oberkörper nach vorne beugte und die Tränen ihren Weg nach unten bahnten.

Konnte man dieses Verhalten entschuldigen? Sollte ich darüber hinwegsehen? Weil es ein Fehler gewesen war?

Leben bedeutet: Loslassen und aus Fehlern lernen. Tränen wegwischen und lächeln. Die Vergangenheit akzeptieren und in der Zukunft leben. Und manchmal auch weiterkämpfen, obwohl dafür die Kraft fehlt. Aus Fehlern soll man lernen, sagen sie dir immer, aber warum muss man überhaupt welche machen? Selbstverständlich gibt es nicht nur die dummen Fehler, zum Beispiel der Fehler morgens den Wecker auszustellen, um den Tag zu genießen, neue Dinge und Menschen kennen zulernen, statt einen Termin wahrzunehmen. Die Arbeit oder die Schule zu schwänzen, um Orte zu entdecken, die einem ein gutes Gefühl geben. Es gibt aber auch die Fehler, welche dein Herz zerreißen und in kleines Stück brechen lassen. Manchmal ist es so schlimm, dass du es nie wieder richtig zusammen setzten kannst und dir ewig ein kleines Stück fehlt. Man lernt mit der Zeit damit umzugehen und das fehlende Stück zu ignorieren, aber es wird trotzdem immer fehlen.

Konnte ich ihm das verzeihen? Ich weiß es nicht, ich weiß im Moment überhaupt nichts mehr. Was ich weiß, ist das er vor mir sitzt und bitterlich weint und es mir weh tut. So unfassbare doll weh tut... Mein Körper handelt gegen meinen Willen... denn eigentlich will ich nur noch weg von hier, aufwachen und feststellen das alles nur ein Alptraum gewesen ist, doch wache ich nicht auf. Ich bin gefangen im Jetzt und Hier... in meinen Gedanken...in meinen Erinnerungen... in der Gegenwart...und in der Vergangenheit...und eine Zukunft sah ich nicht mehr... FUCK!!!

Auch wenn ich seine Nähe nicht will, brauche ich ihn, mit aller Kraft bewegte ich mich auf ihn zu und legte meine starken Arme um ihn. Wiege ihn in meinen Armen wie ein Kind, versuche ihn zu beruhigen. Versuche ihn und mir den Schmerz zu nehmen, doch wird es nicht klappen, oder?

-Du bist wunderschön

-Du bist alles für mich

-Meine Zukunft gehört dir

-Ich bin glücklich mit dir

-Ich liebe dich

-Ich will dich heiraten

Das sind alles "nur" Sätze, die von Menschen in bestimmten Situationen gesagt werden. Das hört sich zwar alles schön an aber ist kein Garant dafür, dass es auch wirklich so ist und vor allem für "immer" so bleibt. Auch wenn wir diese Behauptungen sagen und vielleicht auch so meinen, bedeutet es nicht das wir auch wirklich vor Haben genauso zu leben. Wenn man mit Jemanden zusammen ist, dann sollte man einander auch vertrauen können und miteinander sprechen, doch genau das können wir beide nicht. Eigentlich ist es nur der Wunsch oder die Sehnsucht, die mich vielleicht an Akaashi bindet. EINE VERDAMMTE GEWOHNHEIT? Ich habe keine Ahnung... Ich erkenne nur Schmerz...

Jeder ist seines Glückes Schmied, welcher Vollidiot hat das überhaupt gesagt, denn ich hatte gerade keinen Einfluss auf mein Glück, denn ich saß vor einem Trümmerhaufen. Viele Scherben lagen vor mir, unsere Glaskuppel, unter der wir uns befanden, war gesprungen. Sie war nicht angerissen, nein sie war sofort in tausend Teile zersprungen. Lag vor uns und wenn wir uns bewegen würden, dann würden wir uns nur schneiden. Schneiden und verbluten... sowie mein Herz, denn dieses blutete bereits...

Sollten wir uns trennen?

Was würde es bringen? Ich würde immer wieder nur an IHN denken, denn ich konnte mir niemanden anders an meiner Seite vorstellen. Nein ich würde einsam sterben, denn ich wollte nur ihn. Sehr wahrscheinlich wäre ich auch zu blöd dazu jemanden Neues kennen zulernen. Und ich wollte es auch gar nicht. Dann wäre ich lieber allein, als diesen Schmerz noch einmal ertragen zu müssen.

Gerade jetzt wird es mir bewusst, während er immer noch versucht nach Luft zu schnappen, ich ihm beruhigend über den Rücken streichele und mich an diesen Gedanken klammere: Alles wird gut, die Zeit heilt alle Wunden.

So ein BLÖDSINN! Das kann sie nicht.

Konnte ich das hier überhaupt ernst nehmen?

Sollte ich nicht das ernst nehmen, was unter dem Strich übrigbleibt. Man sollte Worte nehmen, wie Sie sind, denn es waren doch nur Worte. Doch dieser Satz hatte alles verändert zwischen uns, dass spürte ich. Wir sollten uns doch lieber über die Blüten erfreuen, welche um uns herum zerstreut auf dem Weg und auf der Wiese lagen. Waren sie vielleicht ein geringer, kleiner Lichtblick. So wie man sich über die kleinen Dinge des Lebens freut. Man wird nie in einem Menschen hineinsehen können und deswegen muss man es nehmen wie es ist. Ich würde seine Beweggründe nicht verstehen, warum er das getan hat und wahrscheinlich will ich es auch gar nicht, denn es wird nur noch mehr weh tun.

Wenn ich jetzt diese Beziehung wegwerfen würde, so wäre das eine klare Aussage. Dies ist eine Tat, welche ich in der Regel gut überdenken sollte. In den seltensten Fällen waren die Liebesfloskeln zuvor dann reine Heuchelei, sondern einfach der tiefe Wunsch, dass es gut wird oder gut sein kann. Doch ich weiß das es eben OHNE Akaashi nicht gut werden wird. Aber war es gerade mit ihm besser?

Ich vermisse ihn doch schon, wenn wir eine Nacht nicht einander sein können und jetzt einfach mein Leben, ohne ihn weiterzuleben kam für mich nicht in Frage. Doch ich weiß das ich so auch nicht weiter machen kann. Es würde anders werden. Wollte ich das?

Sollten wir uns trennen, dann würde er nur seinen Weg finden glücklich zu werden. Wir würden versuchen das Glück bei jemanden anderen zu finden, doch ich will das nicht.

Am Ende würden nur die Taten zählen, auf die wir bauen können und sollten.

Sein Zittern und Beben des Körpers wird schwächer, er beruhigt sich.

"Es tut mir leid..."

"Ich weiß...", sage ich einfach ohne zu wissen das ich es weiß. "Ich will wissen...wer war es?"

"Asahi...", die Antwort trifft mich wie ein erneuter Schlag ins Gesicht? Das Ass von Karasuno? War der denn überhaupt schwul, bi oder was weiß ich? Doch es ist egal wieso, denn fakt ist es war passiert. Und ich müsste es akzeptieren. Zumindest würde ich es versuchen...

*-Gefühlslage Bokuto Ende-*

Das Paar kehrte zu den anderen zurück. Kuroo suchte den Blickkontakt zu seinem besten Freund, während Tsukishima in seinen Armen lag und sich gerade mit Yamaguchi unterhielt. Man machte es ihnen leicht, denn niemand fragte nach was passiert war. Es ging sie nichts an. Nishinoya saß mittlerweile wieder mit Tanaka zusammen bei Kiyoko und Konoha und unterhielt sich mit der Managerin darüber was ihr Freund hätte was sie niemals haben würden. Eine genaue Antwort hatte sie nicht darauf. Konoha war einfach der Junge für sie und niemand anders würde diesen Platz einnehmen können, niemals...

Kenma hatte sich auf den Rücken gelegt, in seinen Händen der Switch und spielte Zelda, ihn schien das Alles hier nicht weiter zu interessieren, wäre auch sonderbar, wenn es anders wäre.

Hinata und Kageyama waren die Einzigen, die nicht mehr bei der Gruppe saßen, was nun auch Bokuto auffiel als er sich wieder hinsetze und nach dem Sake griff und den nächsten direkt in einem Zug herunterschluckte, er musste das erstmal verdauen. Eben weil er sein bester Freund war, schenkte Kuroo ihm den Nächsten ein und stieß mit ihm an.

"Wo ist euer Chaos-Duo?", fragte nun der Grauhaarige und sah dabei zu Daichi, welcher gerade seinen Kopf an Sugawara gelehnt hatte.

"Die reden, wird auch Zeit. Ist kaum noch auszuhalten mit denen, immer wieder streiten sie sich, dabei sieht man ganz genau was bei ihnen los ist. Und das keiner ohne den anderen sein will."

"Das Gefühl kenne ich...", murmelte Bokuto doch konnte außer Keiji niemand seine Worte verstehen. "Manchmal sollte man reden... lieber zu früh als zu spät..."

"Kann mir jemand auch einen Becher geben?", kam es nun von Keiji, welcher wohl vorhin seinen Plastikbecher verloren haben musste.

"Hier.", sagte nun Asahi und hatte nur vor ihm den Becher zu geben. Doch sah Bokuto nun wie Keiji zögerlich nach dem Becher griff, sich dabei ihre Fingerspitzen berührte und bei ihm die Sicherung durchbrannte. Ruckartig sprang dieser auf und hatte vor sich auf den Braunhaarigen zu stürzen, bevor Kuroo jedoch aufspringen konnte, hatte Keiji sich vor, den mittlerweile ebenfalls stehenden Asahi gestellt, geriet in die Schlagbahn von Bokuto und man hörte nur das Knacken eines Knochens.

"Shit AUTSCH!"

Bokuto hatte ihn mitten ins Gesicht getroffen. Akaashi hielt sich noch die Hand vor die Nase, doch konnte man relativ schnell erkennen, ohne ein Arzt sein zu müssen, dass dieser Schlag ihm wahrscheinlich die Nase gebrochen haben musste. Entsetzt sah Kōtarō was er getan hatte und wen er getroffen hatte, doch die Tatsache das er überhaupt jemanden schlagen wollte ließ ihn erschrocken zurücktaumeln, direkt in die Arme von Kuroo, welcher hinter diesem stand. Eigentlich hatte er vorgehabt seinen besten Freund von einer weiteren dummen Tat abzuhalten, doch musste er das gar nicht mehr.

"Ich hätte es verdient...", kam es nun von Asahi welcher jedoch von Keiji Abstand nahm.

"RUHE JETZT!", schrie nun Kuroo aufgebracht. "Mir ist es egal, was hier läuft oder gelaufen ist. Akinori?", sah er nun zu dem Jungen mit dem Aschblonden Haar herüber. "Du bist sicherlich mit dem Auto hier, oder?"

"Ja."

"Ich werde Keiji jetzt ins Krankenhaus fahren. Und ihr kümmert euch darum das Kōtarō und Kei später nach Hause kommen. Kei? Passt du auf Blizzard auf?"

"Du hast doch was getrunken.", warf nun der Brillenträger ein.

"Ja einen Sake. Ich darf also noch fahren. Komm Keiji ich fahre dich ins Krankenhaus. Und zu DIR...", er zeigte mit dem Finger auf seinen besten Freund. "Wir beide unterhalten uns spätestens morgen... wag es bloß nicht sowas nochmal zu machen. Sonst wird es das erste und letzte Mal sein, das ich mit dir rede und dann hast du mehr als eine gebrochene Nase, Eule."

Ein Augenblick kann so viel verändern.

Du kannst von jetzt auf gleich glücklich oder unglücklich sein. Du kannst entweder lachen oder weinen. Du kannst entweder gewinnen oder verlieren. Du kannst entweder reich oder arm sein. Es kann entweder die Sonne scheinen oder es kann ein Regenschauer kommen. Eine Entscheidung kann entweder richtig oder falsch sein. Du kannst entweder mutig oder feige sein. Du kannst entweder gesund oder krank sein. Dir kann es entweder gut oder schlecht gehen. Du kannst dich entweder wie ein Erwachsener oder wie ein Kind verhalten. Jemand kann entweder dein Freund oder dein Feind sein. Es kann entweder Krieg oder Frieden geben.

Es war doch immer das Gleiche, es war manchmal nur anders verpackt, in derselben Sprache mit dem gleichen Beigeschmack, diesem Wunsch nach Freiheit, dem gleichen Wunsch nach Frieden. Es sind dieselben alten Lügen, es ist dasselbe Problem...

Nachdem Keiji sich im Krankenhaus behandeln ließ und eine Schiene um die Nase hatte, sah er Kuroo an. Dieser hatte den ganzen Weg zum Krankenhaus nichts gesagt.

"Ich habe scheiße gebaut. Du darfst nicht wütend auf Bokuto-san sein, sondern auf mich. Ich habe das verdient."

"Mir egal... er hat nicht das Recht wen zu schlagen. Völlig egal, was passiert ist. Wir sind keine 16 Jahre mehr alt."

"Ich habe ihn betrogen.", sagte er als sie wieder im Auto von Konoha saßen.

"Habe ich mir schon gedacht. Du warst damals einfach weg, ich hatte kein gutes Gefühl dabei. Doch konnte ich nicht weiter nach dir suchen, was vielleicht auch mein Verschulden gewesen ist. Es tut mir leid, Keiji. Ich hätte einfach besser auf dich aufpassen sollen."

"Du machst dir Gedanken um mich? Kuroo, was hättest du denn ändern können?"

"Vielleicht gar nichts, aber ich habe es zugelassen... ich weiß doch das du nicht viel Alkohol abkannst und dass es dir nicht gut ging...", bedrückt sah der Nekoma Spieler zu ihm rüber. "Ihr müsst miteinander reden. Aber nicht mehr heute. Ich fahr dich jetzt nach Hause. Bokuto ist bei mir zu Hause. Ich werde morgen nochmal mit dem reden. Kei schrieb gerade das er auf dem Sofa eingeschlafen ist."

Definitiv war es nicht das Hanami was sich alle gewünscht hatten. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro