Ein Wunsch
Meine Mutter meinte einst zu mir, dass ich mir immer die unzuverlässigsten Freundinnen aussuchen würde. Nett, aber unzuverlässig. Inzwischen weiß ich, dass sie mit dieser Aussage recht hatte. Ich mochte tatsächlich immer die Menschen am meisten, die tausend Versprechungen machten, ohne jemals auch nur eines von ihnen zu halten. Das ist heute noch so. Warum? Keine Ahnung. Weil es genau diese Menschen sind, mit denen ich mich am besten verstehe. Die mich akzeptieren und für mich da sind. Ich bin zwiegespalten zwischen verletzt und dankbar. In diesem Moment überwiegt das verletzt. Hoffentlich finde ich eines Tages Freunde, die beides sind. Freundlich und zuverlässig. Freunde, denen ich wichtig genug bin, dass ihnen mein Wohl so wichtig ist, dass sie dafür auf etwas verzichten. Das wäre einer meiner größten Wünsche.
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