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-7- Millie

Was hast du getan, Cathy? Du heckst doch wieder etwas aus."

Mit verschränkten Armen vor der Brust und gerunzelter Stirn, sah ich zu ihr, während sie unschuldig auf dem Stuhl saß und lässig mit den Schultern zuckte.

„Nicht im Geringsten. Du denkst zu schlecht von mir, Millie."
Lächelnd stand sie auf und zog sich ihre rote Steppjacke an. Ihr braunes, schulterlanges Haar richtete sie in dem kleinen Spiegel, bevor sie sich zu mir wandte. „Ich muss wieder los. Schön, dass wir das klären konnten."

Warum wurde ich das Gefühl nicht los, dass sie nicht ganz die Wahrheit sagte?

Mittlerweile hatte sie zu oft versucht, in meinem Leben herumzupfuschen. Die Frage war nur, warum.

Wie immer konnte ich sie aber nicht fragen, denn sie war wieder einmal spurlos verschwunden.

Wie macht sie das nur?

Als ich meine Schicht einige Stunden später beendet hatte, lief ich nach Hause und dachte an Marlow, der einfach unfassbar gut aussah. Er war ganz sicher ein Model, so hübsch wie er war. Seine Haare waren durch den Schnee nass geworden und hatten sich ein wenig gelockt, was ihm unglaublich gut stand. Die Spitzen verwirrten sich in seinem Gesicht und machten seinen Look geradezu perfekt.

Er ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ob er wohl nochmal hierher kommen würde? Jetzt, wo er wusste, wo ich arbeitete?

Wahrscheinlich blieb das nur ein Tagtraum oder vielmehr Wunschdenken, denn wenn er Interesse gehabt hätte, hätte er doch ruhig länger bleiben und mich in eine Unterhaltung verwickeln können. Vielleicht war mein Abgang gestern auch einfach schuld daran.

Ich machte mir also keine großen Hoffnungen und setzte mich mit einer heißen Schokolade vor den lodernden Kamin.

Solche Tage liebte ich im Winter einfach. Es gab fast nichts Schöneres für mich, als dem Flackern des Feuers zuzusehen und dem Knistern zu lauschen. Dabei konnte man seine Sorgen für einen Moment vergessen oder aber man hatte genau die perfekte Stimmung, um sich über seine Sorgen Gedanken zu machen.

Je nachdem, in welcher Laune man gerade war. Ich wollte über gar nichts nachdenken, denn meine Gedanken kreisten sowieso schon den ganzen Tag nur um zwei Personen.

Zum einen Cathy und zum anderen Marlow.

Während ich die Wärme des Kamins genoss und versuchte, meine Gedanken zu ordnen, setzte sich meine Schwester neben mich.
Wir legten uns Kopf an Kopf auf den Boden, so dass wir beide ins Feuer sehen konnten. Genauso hatten wir es früher schon immer getan. Sie liebte die Kaminatmosphäre ebenso wie ich.

„Wie war die Arbeit?"
Hazel wusste eigentlich alles von mir, daher wollte ich ihr gerade von Marlow erzählen, als mein Handy neben mir vibrierte. Wir rafften uns beide auf und ich griff zu meinem Handy. Eine Nachricht war eingegangen, die Nummer unbekannt.

Hey Millie, danke für den leckeren Kaffee. Vielleicht trinken wir mal einen gemeinsam, wenn du Zeit und Lust hast. Marlow

Der Text ließ mich schmunzeln, weshalb sich Hazel zu mir herüber lehnte und ihren Kopf an meine Schulter legte. Dabei schielte sie auf mein Handy.

„Wer ist Marlow?", fragte sie neugierig, doch das Einzige, was ich mich fragte war ...

Woher hatte er meine Nummer?

Ich überlegte einen Moment, ohne Hazel zu beachten. Doch dann fiel es mir, wie Schuppen von den Augen.

„Die Mistkröte! Ich wusste, dass sie was im Schilde führt!"

„Wie bitte?" Hazel verstand natürlich kein Wort und in diesem Moment merkte ich auch erst, dass ich meine Gedanken laut ausgesprochen hatte.

„Ach, vergiss es." Ich wusste nicht mal, wie ich die Situation erklären sollte. Wie ich erklären sollte, wer Cathy war. Eine völlig Fremde, die sich scheinbar den Job als Amor übernommen hatte und der ich dummerweise alles durchgehen ließ.

Wie bescheuert war ich eigentlich?

„Ja natürlich... Die Becher!"
Mir wurde schlagartig bewusst, dass Cathy mir die Becher in die Hand gedrückt hatte. Sie musste gehört haben, dass ich danach gesucht habe, doch woher hatte sie meine Nummer?

Was für eine kranke Scheiße lief hier eigentlich?

„Was ist denn los mit dir?" Hazel war mittlerweile von mir gewichen und sah mich fragend an.
„Ach, ich bin nur verwirrt. Das ist alles..."

Ob sie mir das glaubte, wagte ich allerdings zu bezweifeln.
„Das merke ich, aber viel lieber möchte ich jetzt wissen, von welchem Marlow diese Nachricht ist!"
Sie war viel zu neugierig, was Marlow betraf, sodass sie nicht mehr weiter nachhakte, warum ich so komisch reagiert hatte.

Ich musste Cathy unbedingt zur Rede stellen, denn irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Seufzend wandte ich mich wieder an Hazel und bei dem Gedanken an das hübsche Model mit den mysteriösen Augenringen, umspielt automatisch ein Lächeln meine Lippen.

„Also gut, aber interpretier nicht zu viel hinein, hörst du?"
„Ja ja, jetzt erzähl schon!"

Ohne Punkt und Komma erzählte ich ihr von dem dubiosen Treffen mit Cathy im Park, wo ich Marlow bereits das erste Mal beim Joggen gesehen hatte. Dann der Abend im Club und der Unverschämtheit, die sie besessen hatte, mich zu ihm zu stoßen. Dass sie dann auch noch so frech gewesen war und sich wegen eines angeblichen Notfalls aus dem Staub gemacht hatte. Und zu guter Letzt von dem heutigen Tag im Café. Erst ihr Auftauchen, dann das von Marlow und nun diese Nachricht.

„Wow und diese Cathy hat deine Nummer einfach da drauf geschrieben?"

So musste es gewesen sein. Wer sonst?

Zu dumm, dass ich sie nicht einmal aufspüren und zur Rechenschaft ziehen konnte, denn im Gegensatz zu ihr, wusste ich rein gar nichts über sie. Weder wo sie wohnte noch wie ihre Handynummet lautete. Ich würde wohl warten müssen.

Entweder würde sie mich wieder finden oder aber ich sie. Vielleicht saß sie wieder im Park auf der Bank, aber das wollte ich unbedingt herausfinden.

„Und was antwortest du ihm jetzt?"
Das war eine berechtigte Frage. Er dachte ja wahrscheinlich, dass ich ihm meine Nummer gegeben hatte. Nicht zu antworten, wäre ja irgendwie peinlich. Alles in mir wollte außerdem antworten. Doch dann kam mir ein Gedanke, der mich nicht mehr los ließ.

„Was ist, wenn er sich verpflichtet fühlt, mir zu antworten? Weil er denkt, ich hätte ihm meine Nummer gegeben."

Doch Hazel winkte das Thema direkt mit ihrer Hand ab. „Quatsch. Dann könnte er den Becher in die Tonne werfen und das Café zukünftig meiden. Na los, schreib ihm. Und dann erzählst du mir, was du über ihn weißt und wie er aussieht."

Wie er aussah? Wie ein wahr gewordener Traum. Einfach perfekt. Verträumt sah ich in die lodernde Flamme und erwischte mich dabei, wie sich meine Lippen zu einem schmachtenden Lächeln verzogen.
Glücklicherweise sabberte ich nicht.

„Er sieht verdammt gut aus, Hazel. Zu gut für mich." Eigentlich war ich niemand, der wenig Selbstbewusstsein hatte, aber ich wusste auch, wenn ich nicht dem Beuteschema entsprach. Und ich war definitiv keine Frau, die zu einem Model gehörte.

„Was heißt hier zu gut für dich?"
Auf diese Diskussion wollte ich mich gar nicht erst einlassen, darum sagte ich nichts mehr. Es wäre sowieso zwecklos gewesen, weil ich mir hätte anhören dürfen, dass ich mehr Selbstwertgefühl bräuchte und dass es auch keinen Grund gab, mich schlecht zu machen.

„Also los, schreib ihm jetzt."
Nachdem ich kurz darüber nachdachte, gab ich mir selbst einen kleinen Ruck und tippte vergnügt auf meinem Handy eine Nachricht.

Hey Marlow. 
Liebend gerne. Ich muss nächste Woche bis 14 Uhr arbeiten. Aber nur, wenn es dir keine Umstände macht.
Fühl dich nicht gezwungen.
Millie

Bevor ich auf senden drückte, zeigte ich sie nochmal Hazel, die sofort Einwände hatte. „Stop!"

Wieso? Was war los?

„Was hast du denn?"

Sie nahm mir das Handy aus der Hand und las sich den Text nochmal genauestens durch.

„Warum machst du dich kleiner als du bist? Du gibst ihm ja förmlich die Möglichkeit auch nein zu sagen. Immerhin hat er ein Treffen vorgeschlagen, dann wird er wohl interessiert sein."

Lachend löschte sie die Nachricht und schrieb etwas Neues.

Hey Marlow, sehr gerne.

Vielleicht schaffe ich es ja, mir bei deinem nächsten Kaffee

ein bisschen Zeit für dich zu nehmen. 

Dann können wir direkt nach einem Termin schauen.

Nächste Woche arbeite ich bis 14 Uhr.

Ich freu mich auf dich! Millie.

„Ich freu mich auf dich? Ernsthaft?", fragte ich entsetzt. So etwas würde ich nie im Leben einem Mann schreiben, den ich kaum kannte.

„Ja ernsthaft. Und jetzt sende endlich, Süße."

Sie hielt mir grinsend das Handy entgegen und ehe ich mich versah, drückte ich den Senden-Button auf meinem Handy. Nun war Warten angesagt. Und ich hasste Warten, weil es mich ziemlich hibbelig machte. Ich war ungeduldig, vor allem wenn es um einen gutaussehenden Mann ging, der mein Herz höher springen ließ.

Aufgeregt schaute ich alle paar Minuten auf mein Handy. Immer wieder dachte ich, ich hätte meinen Klingelton vielleicht überhört. Doch am Abend und auch am nächsten Morgen kam keine Nachricht mehr von ihm.

Vielleicht hatte er es sich doch anders überlegt. Oder es hatte ihn abgeschreckt, dass ich mich auf ihn freute. Hätte ich doch besser meine Nachricht abgeschickt.

Vielleicht steckte aber auch etwas ganz anderes dahinter und er hatte schlichtweg keine Zeit bisher gehabt. Ich konnte es sowieso nicht ändern und musste jetzt einfach warten. Was gar nicht so schlecht war, immerhin musste ich mich noch um diese Cathy Sache kümmern.

Provokativ setze ich mich mit einem Cappuccino auf die Bank, auf der ich sie das erste Mal getroffen hatte und hoffte darauf, dass sie kam. Bisher hatte sie mich immer irgendwie gefunden.

Ob es reiner Zufall oder Absicht war, konnte ich nicht sagen.

Sicherlich interessierte es sie brennend, ob ich eine Nachricht von Marlow bekommen hatte. Zumindest wenn sie wirklich diejenige war, die ihm meine Nummer auf den Kaffeebecher geschrieben hatte.

Es stand fest, dass sie mir heute definitiv eine Erklärung schuldig war. Sie hatte meine Nummer auf einen Becher geschrieben und ich hatte keinen blassen Schimmer, woher sie die überhaupt hatte? Ich kannte sie ja nicht mal wirklich.

Und fest stand auch, dass ich keine Ahnung hatte, was für einen gruseligen Voodoo-Kram sie fabrizierte oder ob sie sowas wie eine Hexe war. Aber wenn, dann sollte sie mich doch bitteschön in Ruhe lassen und ihre Hexenamordinge woanders ausprobieren.

Es dauerte tatsächlich nicht lange, als ich sie von Weitem kommen sah. Mit einem süßen kleinen Welpen, der ein Mischling zu sein schien, ging sie spazieren und kam geradewegs auf mich zu.

„Hey Millie! Was für ein Zufall. Bailey und ich wollten gerade eine Runde drehen. Hast du Lust mitzukommen?"
Sie lächelte mich an und der Hund, namens Bailey schnupperte aufgeregt an mir herum.

Der Kleine war total niedlich, weshalb ich sein schwarz-weißes Fell streichelte. „Ich weiß nicht. Cathy, ich muss dringend mit dir reden."
„Das können wir ja unterwegs. Meine Nachbarin hat mich gebeten, eine große Runde mit ihm zu gehen. Also los."

Die Luft tat Bailey sichtlich gut. Er genoss das Spielen und Wälzen im Schnee und da ein Spaziergang noch niemandem geschadet hatte, stimmte ich schließlich zu. Wir gingen eine Runde durch den Central Park und Bailey hatte es doch tatsächlich geschafft, meine Laune zu steigern. So böse war ich gerade gar nicht mehr auf Cathy. Immerhin schrieb ich mit Marlow.

Wie schaffte sie es eigentlich immer, dass sie so nett und herzlich rüber kam? Und dass ich ihr nicht lange böse sein konnte?

„Hat Marlow sich eigentlich bei dir gemeldet?"

Da sprach sie ja direkt das richtige Thema an, denn genau das wollte ich ja mit ihr besprechen. Ich war so von Bailey abgelenkt, dass ich es fast vergessen hatte.

„Cathy, was sollte das? Und wo hast du meine Nummer überhaupt her?"
Fordernd stemmte ich meine Hand in meine Hüfte und wartete auf eine Erklärung. Und die müsste verdammt gut sein.

„Eure Nummern hängen an der Pinnwand im Aufenthaltsraum."

Das war alles? Ich hatte gedacht, sie wäre eine Hexe oder sowas, doch mit dieser einfachen Erklärung, hatte ich nicht gerechnet.

„Na schön, aber warum hast du das überhaupt gemacht?" Sie antwortete mit einer Gegenfrage, auf die ich nicht eingestellt war.
„Hättest du ihn nach seiner Nummer gefragt?"

Hätte ich? Vermutlich nicht.

„Nein."

„Siehst du. Deswegen habe ich es gemacht."

In dem Moment kam Bailey, der ein Stöckchen brachte und sie knuddelte ihn zur Belohnung. Man spürte, dass die beiden eine besondere Verbindung miteinander hatten.

„Fein gemacht. Und jetzt hol mir das Stöckchen!" Sie warf den Stock weit weg, Bailey schoss hinterher und dann wandte sie sich wieder an mich.

„Ich wollte dir nur einen Gefallen tun. Es war keine böse Absicht, Millie."

„Danke, aber bisher hatte ich mein Leben ganz gut allein im Griff", erwiderte ich trostlos.

„Glaub ich dir gerne. Und trotzdem bist du alleine. Du magst ihn doch, oder?"

„Spielt das eine Rolle? Du bist doch auch allein. Oder?"

Seufzend schaute sie Bailey nach.

„Weil ich nicht anders kann. Ich führe ein anderes Leben als du. Nicht hier. Ich bin doch nur auf der Durchreise. Weißt du doch."

Ja, sie hatte sowas mal erwähnt. Es gab ihr trotzdem nicht das Recht, sich einzumischen.

Viel mehr störte mich gerade die Tatsache, dass ich noch immer auf eine Antwort von ihm wartete. Dabei hatte ich mich gestern so darüber gefreut, dass wir einen Kaffee zusammen trinken wollten.

Erneut sah ich auf mein Handy, doch noch immer hatte ich keine Nachricht. Ich steckte mein Handy zurück in meine Handtasche, drehte mich seufzend zu Cathy um und stellte fest, dass sie wieder einmal verschwunden war.

Doch ich konnte mich Cathy und ihrem plötzlichen Verschwinden jetzt nicht widmen, denn ich hörte leise einen Hund jaulen, der sich ganz nach Bailey anhörte.

Vermutlich suchte sie ihn gerade.

Ich sah weder ihn noch Cathy, also machte ich mich ebenfalls auf die Suche.

Irgendetwas stimmte hier nicht. Wo zum Teufel war Bailey?

Ich folgte seinem Jaulen und hatte das Gefühl, ihm immer näher zu kommen. Und dann sah ich ihn. Der Kleine musste auf den See zugelaufen sein und war eingebrochen, da die Eisschicht nicht dick genug war.

„Bailey! Ich komme!", rief ich und rannte auf ihn zu.

Der Wind pfiff um meine Ohren und brannte schmerzlich in meinem Gesicht. Durch den hohen Schnee, stapfte ich schnellen Schrittes weiter auf den See zu, um ihn aus dem eiskalten Wasser zu befreien.

Doch als ich näher kam, sah ich bereits den Rücken eines Mannes, der ihm scheinbar heraus half. Dankbar und erleichtert zugleich, wollte ich etwas sagen, erschrak aber in meinem Vorhaben, als ich sah, wer dieser Mann war.

„Hey Millie! Ist das deiner?"

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